ETZ251 - 3. Gang fliegt raus

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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ETZ251 - 3. Gang fliegt raus

Beitragvon greg » 31. Juli 2007 08:56

Hallo und guten Tag,
an meiner ETZ251 ist mir letztens der 3. Gang rausgeflogen:
Beim Schalten auf den 3. Gang (egal, ob hoch oder runter geschaltet) war der Gang erst mal drin. Wenn ich dann ohne große Last hingetuckert bin, passierte erst mal nichts böses - d.h., der 3.Gang blieb drinnen.
Sowie ich aber Gas gegeben habe, flog der Gang sofort raus.

Ich habe dann den Motor raus gebaut und gestrippt und nur den Rumpfmotor zur Werkstatt gebracht. "Alles klar, das kennen wir - kein Problem!" Ich habe grünes Licht gegeben, alle verschlissenen Teile zu tauschen.
Drei Tage später Motor abgeholt - alles wieder fein säuberlich dran gebaut und Motor reingehängt. Bei der Probefahrt gab es erst mal 5 Minuten Freude. Der 3. Gang blieb drin.
Doch als ich dann richtig Feuer gab, war die böse Überraschung da - ab ca. 5000-5500 U/min flog der 3. wieder in aller Regelmäßigkeit raus. Ich war satt!!!!
Motor wieder raus - wieder in die Werkstatt. Kommentar: "Ja, das kann nur noch die Schaltwalze sein!" - ich wollte platzen - blieb aber ruhig.

Nun bin ich gespann, wie der nächste Versuch ausgeht.


Frage:
Was kommt als Ursach für das Rausspringen der 3. Gangs in Frage?

Ist das ein häufiger Fehler der großen 250-er 5-Gang-Motoren?


(ich habe auch noch eine TS250/1 stehen, wo gar kein 3.Gang mehr zu finden ist)

gruß greg
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Beitragvon Lorchen » 31. Juli 2007 09:10

Das ist der Schwachpunkt an den 5-Gängern. Verschlissene Hinterschneidung an den Mitnehmern am Zahnrad und/oder verschlissene Schaltklaue ist möglich.
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Beitragvon greg » 31. Juli 2007 09:14

Hallo Lorchen,
das ging ja suuupeer schnell. Danke.

Nach Aussage der Werkstatt wurden die Schaltklaue (halbe Gabel) und die entsprechenden Gangräder gewechselt.
Kann der Fehler auch an einer schadhaften Schaltwalze liegen?

Ich schraube zwar viel selber, aber Getreibe habe ich noch nicht gemacht, da mir die Hilfmittel fehlen. Ich möchte aber nicht ganz unwisssend einer Werkstatt ausgeliefert sein.

gruß greg
Zuletzt geändert von greg am 31. Juli 2007 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: ETZ251 - 3. Gang fliegt raus

Beitragvon Norbert » 31. Juli 2007 09:16

greg hat geschrieben:
Frage:
Was kommt als Ursach für das Rausspringen der 3. Gangs in Frage?



meistens sind es abgenutze ( gerundete ) Kanten der Getriebklauen.
Mitunter war/ ist es es auch schon mal der sogenannte "Pizzaschneider"
( Suchfuntion , der war letztens gerade Thema ).
Die Schaltwalze ist es eher selten ( außer eben am Pizzaschneider )

greg hat geschrieben:
Ist das ein häufiger Fehler der großen 250-er 5-Gang-Motoren?


In Abhängigkeit von Materialqualität , Schaltweise ds Fahrers und Laufleistung : Ja.

greg hat geschrieben:(ich habe auch noch eine TS250/1 stehen, wo gar kein 3.Gang mehr zu finden ist)


Wenn Du handwerklich nicht gerade 2 linke Hände hast :
Werkstatthandbuch besorgen , Kasten Bier , einen MZ Fahrer aus Deiner Umgebung der das schon mal gemacht hat und dann selber loslegen.

Gruß

Norbert

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Beitragvon greg » 31. Juli 2007 09:29

Hallo Norbert,
dank auch Dir für die schnelle Antwort.

Ich habe nachgesehen und bin über den "Pizzaschneider" im Bilde.
Ich werde die Werkstatt mal dezent darauf hin weisen - ich hoffe, die sind nicht beleidigt.
Das nächste Getriebe mach ich selber auf - dann muß das eben auch noch lernen. :wink:
Doch fehlen eben neben dem passenden Werkzeug auch oft die passenden "Kleinteile" - den IFA-Laden um die Ecke gibt es schon lange nicht mehr ......

gruß greg
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Beitragvon mz-henni » 31. Juli 2007 09:38

Ich werde die Werkstatt mal dezent darauf hin weisen - ich hoffe, die sind nicht beleidigt.



Der einzige, der über solchen Pfusch beleidigt sein kann, bist du. Eine Werkstatt, die sich anscheinend auskennen soll, arbeitet nach Trial & Error..

Grüße, Henni
Man muss das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen
In diesem Sinne wünsche ich allen immer viel Freude beim Schrauben und Fahren!!!
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Beitragvon Thomas Becker » 31. Juli 2007 11:08

Zu der 3.Gang-Problematik hab ich was bebildert auf meiner hp unter "MZ".
Gruss Thomas www.thomas53.de.vu

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Beitragvon greg » 31. Juli 2007 11:40

Hallo Thomas,
danke für den Link - sehr schöne Seite!

Da die Schaltklaue und die Räder bei mir gewechselt worden (sein sollten) bleibt - wenn man die Schaltwalze erst mal außen vor läßt - nur noch die Kurvenscheibe in Frage kommen - vorausgesetzt, eine defekte oder lose Kurvenscheibe macht das gleiche Fehlerbild (nur der 3. Gang springt raus)
Ich werde Euch berichten.

gruß greg
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Beitragvon Mike » 31. Juli 2007 18:44

greg hat geschrieben:Da die Schaltklaue und die Räder bei mir gewechselt worden (sein sollten)


Das ist das Problem. Erzählen kann man viel, und in Rechnung stellen auch.
Die Schaltwalze selbst macht keinen Ärger. Dazu müsste sie schon mit weis was "vergewaltigt" werden. Die Arretierung im Bereich des "Pizzarollers" sind ein Schwachpunkt..
Aber da geben eher der Roller und sein Anhängsel den Geist auf als die Schaltwalze selbst.
Interessant ist ein Blick auf die Zahnräder, nicht deren Zähne, sondern die Fenster und die Flanken, die da einrasten sowie die Rillenbahn, die neben den Zähnen liegt.
Zeigt die Rille starke Riefen, ist auch die eingreifende Schaltgabel eventuell blau angelaufen, liegt ein geometrischer Fehler vor. Das ganze Getriebe passt nicht mehr in seiner Form zusammen. Meist hervorgerufen durch gewaltsammes Schalten im Stand. Die Schaltgabeln sind verbogen.

Sind die Fenster und Klauen der Schalträder verschlissen, rundgelutscht, treiben sie sich förmlich selbst auseinander und der Gang fliegt raus unter Last. Gesunde Fenster und Klauen ziehen sich durch ihre "ratschenartige Form" regelrecht selbst aneinander.

Dazu gibt es genug Lektüre, um einen unwissenden Schraubermeister das Pfuschhandwerk zu legen :!:

Studiere mal die Fachlektüre und frage, ob du bei der Demontage zusehen kannst. Das verunsichert die Händler, die gerne bescheißen und hilft den Händlern, die es erlich meinen.

Ein weiteres Problem für die Emmen (und nicht nur für die) sind spielende Kinder, die gerne mal aufs Möpp klettern.
Dabei treten sie nicht ungern den Schalthebel nieder.
Das Ende vom Lied sind verbogene Schaltgabeln.

Nichts gegen spielende Kinder, aber die Schäden sind Wahnsinn.

Gruß Mike
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Beitragvon ElMatzo » 31. Juli 2007 19:00

Mike hat geschrieben:Ein weiteres Problem für die Emmen (und nicht nur für die) sind spielende Kinder, die gerne mal aufs Möpp klettern.
Dabei treten sie nicht ungern den Schalthebel nieder.
Das Ende vom Lied sind verbogene Schaltgabeln.

Nichts gegen spielende Kinder, aber die Schäden sind Wahnsinn.

trauma...?
Matze,
für alles zu haben, zu kaum etwas zu gebrauchen..

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Beitragvon greg » 3. August 2007 06:32

Hallo und guten Morgen,
gestern Abend durfte ich meinen Rumpfmotor (251-er) wieder abholen.
Es wurde nun noch die Schaltwalze gewechselt.
Auf Nachfrage - der "Pizzaschneider" war noch in Ordnung - nur der Begriff "Pizzaschneider" war nicht geläufig - "Kurvenscheibe" schon.
Es wurde nochmals eine Schaltgabel gewechselt (sollte diese nach 10 km und 10 X rausspringendem Gang schon wieder verschlissen sein????)
So daß jetz vom 1. bis 3. Gang alles neu ist plus die neue Schaltwalze - die alte habe ich mitgenommen, genau wie das noch gute 1. Gangrad.

Natürlich habe ich gestern alles wieder eingebaut.
Testfahrt: Die Gänge schalten sich jetzt (besonders aufwärts geschaltet) sau schwer - liegt sicher an der neuen Schaltwalze?
Aber irgendwas stimmt jetzt mit der Kupplung nicht mehr - die geht auch schwerer als zuvor und so wie "ruckartig" (am Kupplungshebel).
Und wenn ich heute früh auf der Arbeit keine Alpträume hatte, so fing im 4. Gang bei ca. 5.500 U/min die Kupplung mit Schleifen an - doch das muß ich nach Feierabend noch mal testen. Kupplungsspiel am Handhebel ist da - jedoch ist die lange Einstellschraube am Hebel bis auf zwei Windungen schon voll raus gedreht. Dazu muß ich noch Erwähnen, daß ich gestern Abend 23:30 Uhr zu faul war noch mal die Kupplung unten am Deckel nachzustellen - der Kleine Hebelkopf zur Bowdenzugaufnahme soll ja lt. Buch 11 mm (Lochmitte) über die Deckelkante schauen - das waren bei mir aber nur ca. 7-8 mm (hatte die Werkstatt so eingestellt). Das werde ich nachher nochmal überprüfen und neu testen. Wobei mich schon wundert, daß dann die Schraube oben am Hebel so weit raus schaut . . . . .? Das steht doch im Widerspruch zur "falschen" Grundeinstellung, die ja auf "zu weit drin" steht ... oder habe ich einen Denkfehler?

gruß greg

- na zumindest springt nun erst mal der 3. Gang nicht mehr raus!
Zuletzt geändert von greg am 3. August 2007 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Ex User Hermann » 3. August 2007 11:31

Sieht so aus, als wenn der Motor nach dem Zusammenbau nicht "freigeschlagen" wurde. Das vergessen sogenannte Fachleute sehr gerne :wink:

Zur Kupplung: Wenn die Grundeinstellung OK ist, steht die Stellschraube trotzdem relativ weit heraus. Das muß auch so sein, denn mit zunehmenden Verschleiß der Beläge VERRINGERT sich das eingestellte Spiel und man muß die Schraube hereindrehen können.

Neue Kupplungen können etwas "rupfen", das gibt sich mit der Zeit. Warum sie aber schwerer geht ............... ist der Bowdenzug auch neu und noch nicht geschmiert?
Ex User Hermann

 

Beitragvon greg » 3. August 2007 13:34

Hallo Hermann,
die Kupplung ist nicht neu - die alte war nach Werkstattaussage noch o.k.

Am Bowdenzug ist kein Mangel - ging ja vor der Reperatur auch alles spielend leicht.

Kann ich den Motor nachträglich im Motorrad "freischlagen" - wie geht das?

gruß greg

ich habe im Forum nach "Motor freischlagen" gesucht. Es wurde zwar oft geschrieben, daß es zu machen ist nur habe ich nichts gefunden, wo es aussagekräftig erklärt wurde - könnt Ihr helfen?

greg
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Beitragvon Ex User Hermann » 4. August 2007 00:26

greg hat geschrieben:ich habe im Forum nach "Motor freischlagen" gesucht. Es wurde zwar oft geschrieben, daß es zu machen ist nur habe ich nichts gefunden, wo es aussagekräftig erklärt wurde - könnt Ihr helfen?

Ich werde es "Heute" machen, vielleicht ist der Besitzer des Motors gewillt das zu dokumentieren. Ich selbst bin ehrlich gesagt zu faul (oder besser gesagt weniger ambitioniert weil andere Sachen im Kopf).
Ex User Hermann

 

Beitragvon greg » 4. August 2007 21:39

Hallo,
hier noch mal ein kurze Zwischenbericht.

Der Meister meint - als ich gestern zum Feieraben wieder in der Werkstatt stand - "es könnte sein, daß die Kupplungsdruckschnecke (ich weiß nicht, ob es die richtige Bezeichnung ist) nicht wieder in die alte Verzahung gekommen ist".
Ich hatte es zuvor nochmal ausgiebig getestet - im 3., 4. und 5. Gang beginnt ab ca. 5000 U/min die Kupplung ruckartig zu rutschen. Und nach zweimaligem Umlegen des sonst leicht gängingen Bowdenzuges geht der Kupplungshebel immer noch leicht schwerer als normal - und rubbelnd!

Da ich aber Montag in den Urlaub fahre und noch meinen LADA in Schuß bringen muß, bleibt die 251 erst mal 14 Tage stehen - ich rühre den Motor nicht mehr an, bevor ihn die Werkstatt wieder hinbekommen hat.

Eins steht jedoch fest - das nächste Getriebe mach ich alleine!

gruß greg
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Beitragvon Mike » 5. August 2007 06:20

Freischlagen

Zuerst den Lagerinnenring der Abtriebswelle (wo das Kettenrad ist) mit einem passenden Rohrstück zum Anschlag der Abtriebswelle drücken (nicht prügeln).
Beide Wellen lassen sich mit spürbaren Widerstand drehen.
Nun die Antriebswelle auf der linken Seite mit einem kleinen Plastik-oder Gummihammerschlag versehen und immer wieder die Wellen drehen.
Dabei wird die Leichtgängigkeit zunehmen.
Den Vorgang solange wiederholen, bis die Wellen richtig leichtgängig sind.

Das Freischlagen macht man allerdings am Rumpfmotor nach dem zusammensetzen der Gehäusehälften. Ein Motor mit montierter Kupplung und Zylinder geht schlecht. Man kann die Leichtgängigkeit der Getriebewellen so nicht Prüfen.

Das Freischlagen ist übrigens nötig, da beim zusammensetzen der Gehäusehälften Spannung im Getriebe entsteht, die man so rausnimmt. Daher der Name Freischlagen.

Gruß Mike
Zuletzt geändert von Mike am 28. September 2008 19:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon greg » 14. September 2007 09:29

Hallo und guten Tag,

ich war letzte Woche nach dem Urlaub noch mal in der Werkstatt.
Nachdem sie die schrägverzahnte Kupplungsdruckschnecke einen Zahn versetzt haben, geht nun wieder alles super.

vielen Dank an Mike für die Erörterung der "Motor freischlagen"

Viele Grüße
greg
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Beitragvon Thomas » 14. September 2007 09:47

Ich hatte einen ähnlichen Ärger mit meinem ETZ-Motor. Ich mußte ihn drei Mal ausbauen, zum Reparateur schicken und wieder einbauen. Jetzt läuft alles super. Der Reparateur war sehr kulant und hat mir die Stunden nicht extra berechnet und mir sogar noch das Porto für das zusätzliche Hin- und Herschicken erstattet. Vor dem letzten Zurückschicken hat er den Motor noch in seine eigene MZ eingebaut und ist ausgiebig probe gefahren. Auch solch einen Service gibt es noch!
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Beitragvon Norbert » 14. September 2007 18:22

Thomas hat geschrieben:Ich hatte einen ähnlichen Ärger mit meinem ETZ-Motor. Ich mußte ihn drei Mal ausbauen, zum Reparateur schicken und wieder einbauen. Jetzt läuft alles super. Der Reparateur war sehr kulant und hat mir die Stunden nicht extra berechnet und mir sogar noch das Porto für das zusätzliche Hin- und Herschicken erstattet. Vor dem letzten Zurückschicken hat er den Motor noch in seine eigene MZ eingebaut und ist ausgiebig probe gefahren. Auch solch einen Service gibt es noch!


Moin,

Imho wäre es eine normale Leistung gewesen wenn der Motor beim ersten mal
direkt Tip-Top gewesen wäre.
Die Nachbesserungen halte ich ehrlich gesagt für Selbstverständlich.
Den Ärger+ Ausfall hattest ja schließlich Du. Und das Mot.-Gehäuse wird vom vielen öffnen auch nicht besser.

Gruß

Norbert

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Beitragvon eichy » 14. September 2007 18:36

Norbert hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:Ich hatte einen ähnlichen Ärger mit meinem ETZ-Motor. Ich mußte ihn drei Mal ausbauen, zum Reparateur schicken und wieder einbauen. Jetzt läuft alles super. Der Reparateur war sehr kulant und hat mir die Stunden nicht extra berechnet und mir sogar noch das Porto für das zusätzliche Hin- und Herschicken erstattet. Vor dem letzten Zurückschicken hat er den Motor noch in seine eigene MZ eingebaut und ist ausgiebig probe gefahren. Auch solch einen Service gibt es noch!


Moin,

Imho wäre es eine normale Leistung gewesen wenn der Motor beim ersten mal
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Den Ärger+ Ausfall hattest ja schließlich Du. Und das Mot.-Gehäuse wird vom vielen öffnen auch nicht besser.

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Kannst mal schreiben wer das war? - Oder in die Händler-Positivliste setzen?
Mich fragen ab und an Leute, ob ich nicht son Emmenmotor, von sich,reparieren könnte. Nein, Sorry, keine Zeit für sowas antworte ich (ist leider auch so). Meinen eigenen ok, aber mehr geht nicht.
Four wheels move the body. Two wheels move the soul. ~Author Unknown
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