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 Betreff des Beitrags: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 6. Mai 2014 18:36 
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Bin heute in die Garage gekommen und es roch fürchterlich nach Benzin. Deutlich stärker, als dass es nur ein offener Benzinhahn hätte sein können. Ich hatte schon eine ganz schlechte Vorahnung und bin direkt zu dem Stapel Decken gegangen, auf dem ich meinen demontierten Racertank abgelegt hatte. Die Decken waren klitschnass. Ich habe den Tank angeschaut und festgestellt, dass die Dichtungen am Benzinhahn ganz aufgequollen und rissig waren. Da lief es richtig raus! (Vielleicht doch eine Folge von E10?!)

Also Tank aufs Motorrad, Kanister unter den Schlauch und ablassen. Und wie ich da so stehe, riskiere ich einen Blick auf die andere Tankseite und fang fast an zu heulen. Siehe Foto unten.

Der eine oder andere hat vielleicht mitbekommen, was ich mit diesem Tank hinter mir habe. Ich habe ihn für wirklich viel Geld ändern lassen (Ecken ab, Tankstutzen versetzt), habe die Aufnahmen angepasst, Halterungen für einen Ledergurt draufgeschweißt, ein neues Gewinde für einen anderen Benzinhahn reingeschnitten, habe ihn abgebeizt, abgeschliffen, stundenlang gespachtelt und noch mehr geschliffen, lackiert, poliert und versiegeln lassen. Auf dem Weg zurück vom Versiegeln hat ihn die Post beschädigt und ich musste nochmal nachbessern. Nach nichtmal einer Saison ist dann eine der Schweißnähte gerissen und ich musste ihn erneut abdichten und versiegeln lassen. Wieder schleifen, lackieren, polieren. Und jetzt, ein paar Monate später dieser SCHEISS!!!! (Sorry)

Kann doch nicht wahr sein. Wie ich mich und mein Glück kenne, ist auch die Spachtelmasse hin und ich muss alles wieder runterschleifen und komplett neu aufbauen. Ich mag nimmer. :cry: :cry: :cry:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 6. Mai 2014 18:49 
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Schöne Scheiße... da waren wohl Gummis und vor allem der Lack einer langzeitlichen Belastung mit E 10 Gelumpe nicht gewachsen. Hast Du 1 oder 2K Lack verwendet ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 6. Mai 2014 18:51 
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1K-Lack. Ganz billiger aus der Sprühdose. :cry:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 6. Mai 2014 18:57 
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Sch.. das ist ja wirklich Ärgerlich
Viellicht hast du ja Glück und musst nur noch mal drüber spachteln
und der Unterbai hat nix ab bekommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 6. Mai 2014 19:00 
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Der hält eine Dauerbelastung mit Benzin (egal ob mit oder ohne "Öko" )nicht aus... Da reicht oft schon reiben mit einem Benzingetränkten Lappen um die Farbe runterzuholen. Leider sind diese Lacke oft die Mühe einer zeitintensiven Vorbereitung nicht wert.
Bei mir kommt nur noch 2 K Lack auf Oberflächen die hochwertig sein sollen. Dose nehme ich nur noch im Notfall für irgendwelche Versuchsobjekte oder mattschwarze Ratten wo man einfach "überjaucht". Bei einem etwas gepflegterem Mattlook greife ich mittlerweile auch auf 2 K Lack zurück welchen ich dann mit der Rolle auftrage...


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 6. Mai 2014 20:33 
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Das ist ärgerlich. Mein Tipp: Doc Color mischt dir deine Farbe in einer 2-K Dose. Dann passiert das nicht mehr. Die Dose liegt bei ca. 20 €. Aber Top Qualität. Hab meinen 5 Liter Kanister der Irak lackiert. War total begeistert. War sogar die halbe Dose übrig.
Wolltest du nicht mit dem Racer nach Zittau :cry:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 6. Mai 2014 22:17 
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Mache den Tank mal so dicht ,das du ne Druckprobe unter Wasser machen kannst
Das schaut aus wie ein kleines Loch im Tank, wo das Benzin raus kann


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 6. Mai 2014 22:31 
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Jeder Kühlerbauer kann das ohne Klimmzüge machen.
Auch schweißen oder löten und dann erst nach der Druckprobe abgeben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 6. Mai 2014 23:05 
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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 6. Mai 2014 23:36 
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NKing hat geschrieben:
1. den den Tank abgebaut, entlehrt und den Tankdeckel wieder angebracht,

Nils


Wie hast Du das mit der Tankentlüftungsbohrung gelöst ? Ich frage aus bestimmten Grund , ich habe einmal beim "ausbeulen" eines S50
Tanks zusehen dürfen wie sich durch zu hohen Druck der Tunnel ausdehnte...Und bei Deiner Methode muß ja schon ein gewisser
Überdruck auf dem Tank sein , sonst ist der Druck raus bis Du am Regenfaß o.ä. bist .


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 6. Mai 2014 23:45 
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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 7. Mai 2014 05:35 
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Der Tank ist definitiv dicht. Das Problem war die undichte Benzinhahndichtung. Der Tank lag dann mehrere Stunden auf den benzingetränkten Decken und konnte richtig schön einweichen. Den Laufspuren nach ist wohl auch was aus dem Einfüllstutzen gelaufen.

Zum Glück habe ich noch meinen blanken Ersatztank. Und nach Zittau fahre ich aufgrund der Zündungsprobleme beim Racer ohnehin mit dem Gespann. :|


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 7. Mai 2014 06:45 
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Ysengrin hat geschrieben:
Der Tank ist definitiv dicht. Das Problem war die undichte Benzinhahndichtung.


Das passiert mir eigentlich zu 95%, wenn ich mal einen Benzinhahn anbaue, daß er undicht ist.

Benzinhahn ran - Sprit rein - nächsten Tag Pfütze
Dann erst mal noch ein Stück fester ziehen - immernoch undicht
Sprit wieder raus und Hahn sorgfältiger anbauen - (meist) dicht :P

k.A. warum das so ist ... bin zu doof oder mir fehlt das Benzinhahnanbau-Gen :P


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 7. Mai 2014 07:23 
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Haha, neee, das Problem hatte ich (noch) nicht. :wink:

Dieser Benzinhahn war jetzt über 2 Jahre dicht. Hat auch nie genässt oder so. Gestern dann wirklich von jetzt auf gleich komplett undicht - es hat richtig am Hebel getropft. Die Dichtung ist stark aufgequollen und massiv von Rissen durchzogen. Außerdem scheint er auch nicht mehr richtig durchlässig gewesen zu sein, da beim Ablassen aus dem Schlauch nur ein Rinnsal kam.

Da ich bei dem Motorrad bisher ausschließlich E10 getankt habe, wäre es reine Spekulation, es darauf zu schieben. Kann sein, kann aber auch nicht sein. Habe mir jetzt einen neuen, originalen Jikov-Hahn mit zusätzlichen Dichtungen bestellt. Ich werde das in Zukunft öfter mal kontrollieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 7. Mai 2014 09:33 
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Vor dem Anbauen die Dichtung rausnehmen und einige Tage in ein Glas mit Sprit legen... Mir ist so eine Nachbaudichtung da mal aufgegangen wie ein Hefeteig


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 7. Mai 2014 12:26 
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Hallo,

Wenn du neu lackierst, kannst du den Lack auch mit 2K-Klarlack aus der Dose versiegeln.
Der sollte eigentlich Benzin abkönnen.

Eine andere Variante ist der Preval-Sprayer. Das ist quasi eine Spraydose zum selberfüllen.

http://www.preval-sprayer.de/

Da mache ich viele "kleine" Sachen mit, hätte aber auch keine Angst einen Tank damit zu lackieren.

Die Handhabung ist wie bei einer Spraydose, man kann aber 2K-Lacke verarbeiten. Und man braucht nur soviel anmischen, wie man gerade benötigt.
Der Rest trocknet dann nicht ein. Die Kartuschen sind auch sehr ergiebig.

Außerdem hab ich den Eindruck, das sich der "2K-Lack besser verarbeiten lässt, er zieht nicht so schnell Läufer.

Gruß Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 7. Mai 2014 15:36 
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NKing hat geschrieben:
Hallo Steffen,

ich habe den Tank leicht aufgepumt. Ein,zwei, drei Bar

Das ist totale Unsinn und zeugt von Unkenntnis! Und ist lebensgefährlich!
1 bar ist viel zu viel! Danach sieht der Tank aus wie ein Ball,wenns ihn nicht schon vorher zerfetzt!
Die Dünnbleche und Nähte halten den durch diesen Druck entstehenden Kräften nicht stand.
Es reicht gaaanz leichter Überdruck von einigen Millibar für einen Dichtigkeitstest.
Ich habe schon mutig abgepresste Tanks gesehen, da haben die erstaunten Besitzer sich gewundert warums den Tanktunnel schon zerquetscht hat obwohl noch weit nicht 1bar erreicht war.
Ein Benzintank ist auch im Normalleben keine Überdruckbehälter, der muss nicht mit sonstwas für Druck geprüft werden.
Die Druckbehälterverordnung geht bei 0,5bar Überdruck zum atmos. Druck los. Da sind deutlich verschärftere Anforderungen zu erfüllen, weil das Gefahrenpotential deutlich steigt.
Ich habe bereits Druckbehälter entwickelt in der größe von Motorradtanks, die 80bar Überdruck oder mehrfach inneren Explosionen widerstehen mussten.
Als ExSchutz-Verantwortlicher ist auch dieses mein Job.
Gruß OliC!


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 Betreff des Beitrags: Re: Ich könnte heulen ...
BeitragVerfasst: 7. Mai 2014 19:33 
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Hallo Olic,

da hast Du volkommen Recht - ich habe wirklich keine Ahnung von dem was Du schreibst. Ich hätte mich nicht zu Druckangaben hinreißen lassen sollen - ich werde die sofort streichen. :oops:

Die Betonung für die Druckangabe ist LEICHT - wenn Du dies mit einer zutreffenden Druckangabe untersetzen könntest wäre das schön.

Bist Du außer der Druckangabe grundsätzlich mit der dargestellten Vorgehensweise einverstanden?

Nochmals vielen Dank für Deine - wenn auch drastischen - doch aber wohl zutreffenden Hinweise zu meiner Tankdruckprüfung.

Beste Grüße
Nils


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