Wie Pappdichtungen verbauen?

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Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon Micky » 17. Mai 2014 13:56

Werden Pappdichtungen für den Motor der ETZ 250 eigentlich mit ohne ohne zusätzlichem Dichtmittel verbaut? Ich denke mal ohne.


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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon Mz Liebhaber 250 » 17. Mai 2014 14:00

Hallo. Das kommt ganz auf deine Dichtflächen drauf an in welchen Zustand sie sich befinden. Ich habe bisher nur mit Fett+Pappdichtung gearbeitet. Bis jetzt dicht und das schon über eine längere Zeit.
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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon Sven Witzel » 17. Mai 2014 15:02

Zylinderfußdichtung ohne, bei allen anderen bevorzuge ich zusätzlich ein wenig Curil/Hylomar/Dirko und wie sie alle heißen...
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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon Dorni » 17. Mai 2014 15:22

Micky hat geschrieben:Werden Pappdichtungen für den Motor der ETZ 250 eigentlich mit ohne ohne zusätzlichem Dichtmittel verbaut? Ich denke mal ohne.


Micky


Ich gehe jetzt mal davon aus, das du keine Motormitteldichtung aus Papier verwenden wirst...

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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon der garst » 17. Mai 2014 15:49

Ich öle alle Dichtungen vorher beidseitig ein, dann lösen sie sich beim nächsten öffnen sauber ab ohne das man zwei Stunden die Reste entfernen muss. Und dicht ists trotzdem.
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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon mutschy » 17. Mai 2014 17:24

Als Grundregel hat sich bei mir bewährt, dass Papierdichtungen beideitig mit Öl oder Fett benetzt werden. Alles andere dichtet entweder Metall auf Metall oder mittels Dichtmasse (kommt auf den Einsatzzweck an).

Gruss

Mutschy

-- Hinzugefügt: 17. Mai 2014, 16:29 --

Als Grundregel hat sich bei mir bewährt, dass Papierdichtungen beideitig mit Öl oder Fett benetzt werden. Alles andere dichtet entweder Metall auf Metall oder mittels Dichtmasse (kommt auf den Einsatzzweck an). Niemals jedoch kommt auf Papierdichtungen Dichtmasse. Das vergrössert nämlich den Abstand der Dichtflächen zueinander unzulässig.

Gruss

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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon Micky » 17. Mai 2014 21:04

Dorni hat geschrieben:Ich gehe jetzt mal davon aus, das du keine Motormitteldichtung aus Papier verwenden wirst...
Nein, es geht um die Dichtung vom Verschlußdeckel Abtriebswelle und die vom Kupplungsdeckel.

Was spricht eigentlich gegen eine Papp Mitteldichtung?


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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon Klaus P. » 17. Mai 2014 22:51

1. nicht vorgesehen vom Werk,
2.wird der Lagerabstand der Wellen um die Papierdicke vergößert, daß soll die Schaltbarkeit negativ beeinflussen.
sagen die Experten.

Ob die Dichtung im Kurbelgehäuse dicht hält ist auch fraglich.

Gruß Klaus

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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon der garst » 17. Mai 2014 23:32

Mitteldichtungen sind nur zu empfehlen wenn die Motorgehäuse nachgeplant wurden.
Ansonsten müssen Getriebewellen und Kurbelwelle mit zusätzlichen Distanzscheiben ausdistanziert werden.

-- Hinzugefügt: 17. Mai 2014 22:34 --

Das größte Problem der Mitteldichtungen ist aber die zentrierung des Zylinders die dann nicht mehr so genau ist.
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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon Micky » 18. Mai 2014 00:08

Ok, und warum sind bei den meisten Dichtsätzen welche mit dabei?


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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon Klaus P. » 18. Mai 2014 10:15

Sehen professionell aus und es gibt keine Rückfragen ob eine fehlt.

Aber diese Packungen sind doch untauglich, zumindest die ich gesehen habe, aber dafür billig.
Mein MZ - Instandsetzer verschenkt diese Sätze, weil Fehlkauf, die will aber keiner mitnehmen.

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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon Micky » 18. Mai 2014 10:35

Klaus P. hat geschrieben:Sehen professionell aus und es gibt keine Rückfragen ob eine fehlt.

Aber diese Packungen sind doch untauglich, zumindest die ich gesehen habe, aber dafür billig.
Mein MZ - Instandsetzer verschenkt diese Sätze, weil Fehlkauf, die will aber keiner mitnehmen.
Wieso eine fehlt? Wenn mit Mitteldichtung dann wäre doch eine zuviel in der Packung.


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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon Maik80 » 18. Mai 2014 10:38

Micky hat geschrieben:
Klaus P. hat geschrieben:Sehen professionell aus und es gibt keine Rückfragen ob eine fehlt.

Aber diese Packungen sind doch untauglich, zumindest die ich gesehen habe, aber dafür billig.
Mein MZ - Instandsetzer verschenkt diese Sätze, weil Fehlkauf, die will aber keiner mitnehmen.
Wieso eine fehlt? Wenn mit Mitteldichtung dann wäre doch eine zuviel in der Packung.


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Es ist eine zuviel. Das ist sicher der AKF Satz. Die denken nicht, sondern lassen nur billig produzieren. Bei den Simsons wird die Mitteldichtung benötigt, bei MZ eben nicht. Da wird seit je her Dichtmasse benutzt.
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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon Nordtax » 18. Mai 2014 10:44

der garst hat geschrieben:Ich öle alle Dichtungen vorher beidseitig ein, dann lösen sie sich beim nächsten öffnen sauber ab ohne das man zwei Stunden die Reste entfernen muss. Und dicht ists trotzdem.

Für Dichtungen, die nicht mit Druck belastet werden, mag das funktionieren.
Sobald da irgendein Druck drauf kommen könnte, ist das kontraproduktiv, die Dichtung kann sich leichter wegschieben.

mutschy hat geschrieben: Niemals jedoch kommt auf Papierdichtungen Dichtmasse. Das vergrössert nämlich den Abstand der Dichtflächen zueinander unzulässig.

Wenn geeignetes Dichtmittel dünn aufgetragen wird, füllt das nur vorhandene Unebenheiten am Gehäuse aus, der Rest wird rausgequetscht.
Viele Teile für die Rotaxemmen zu verkaufen, fast alles für den Motor, div. Rahmen und Anbauteile.
Bei Bedarf schickt mir einfach eine PN.

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Re: Wie Pappdichtungen verbauen?

Beitragvon der garst » 18. Mai 2014 11:47

Nordtax hat geschrieben:
der garst hat geschrieben:Ich öle alle Dichtungen vorher beidseitig ein, dann lösen sie sich beim nächsten öffnen sauber ab ohne das man zwei Stunden die Reste entfernen muss. Und dicht ists trotzdem.

Für Dichtungen, die nicht mit Druck belastet werden, mag das funktionieren.
Sobald da irgendein Druck drauf kommen könnte, ist das kontraproduktiv, die Dichtung kann sich leichter wegschieben.

mutschy hat geschrieben: Niemals jedoch kommt auf Papierdichtungen Dichtmasse. Das vergrössert nämlich den Abstand der Dichtflächen zueinander unzulässig.

Wenn geeignetes Dichtmittel dünn aufgetragen wird, füllt das nur vorhandene Unebenheiten am Gehäuse aus, der Rest wird rausgequetscht.


Da geh ich konform.
An ner LS 650 ist bei nem Kumpel ständig die Kupplungsdeckeldichtung raus gedrückt worden. Unter der Deckeldichtung lief ein Druckölkanal. Erst als wir den Motordeckel auf ner Glasplatte abzogen und beim montieren Dichtung und Oberflächen fettfrei montierten, hielt es.
Aber das waren 4 bar Flüssigkeitsdruck.
Derartige Drücke gibts bei keiner 2T Emme....maximal an der kopfdichtung. Und mit den Rotaxen kenn ich mich nicht aus.

Dichtmasse dünn höchstens wenn die Dichtflächen Kratzer oder minimale Druckstellen haben.
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