Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

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Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon McGyver » 25. Mai 2014 12:52

Hallo zusammen,

bei meiner gestrigen Solofahrt meiner 251er Gespannmaschine fiel mir auf, daß ich jede Bodenwelle 1:1 am Lenker zu spüren bekam. Mußte dazu gar nicht schnell fahren. Erst dachte ich, daß etwas mit dem Vorderrad nicht stimmt, habe ich aber selber eingespeicht und ordentlich zentriert und hab´s auch auswuchten lassen.

Die Gespannfedern sind definitiv zu hart, das geht gar nicht (bei 80kg Lebendgewicht).
Nun habe ich noch Solofedern da. Habe aber hier von den progressiven Wirth Gabelfedern gelesen. Wäre es ein Abwasch, wenn ich mir diese einbaue und damit solo und auch im Gespannbetrieb vernünftig damit fahren kann? Vielleicht muß dann noch mit dem Öl (Viskosität) etwas angepasst werden?
An Öl habe ich ADDINOL Stoßdämpferöl B SAE 5 in allen meinen Motorrädern nebst MoS2 Pulver.

Das Phänomen mit der Unruhe im "Vorderbau" spürte ich auch leicht im Gespannbetrieb merkwürdigerweise. Aber nicht zu verwechseln mit Lenker hin- und her pendeln, das ist i.O. dank Lenkungsdämpfer.


Was meint Ihr?

Gruß

René
Zuletzt geändert von McGyver am 26. Mai 2014 08:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon michi89 » 25. Mai 2014 13:04

Ich habe die progressiven Federn von Wirth in meiner 301er (Solo) drin und finde sie super, bin allerdings auch nie was anderes in dem Motorrad gefahren. Der Vorbesitzer (war auch nicht grade der leichteste, optisch über 100kg) meinte, dass ihm die originalen Federn zu weich, die Gespannfedern aber zu hart waren. Die Wirth-Federn scheinen also dazwischen zu liegen.

Einbauen lassen sie sich nur zu zweit, da sie etwas zu lang sind und somit jemand die Verschlussschrauben runterdrücken und die 2. Person festziehen muss (so habe ich es gemacht, als ich MoS2 in die Gabel getan habe).

Bei Bedarf kann ich dir aus der ABE raussuchen, welche Federn ich genau drin habe.
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Die Liste für die DDR-ETZ251 sowie ETZ 250 wird verwaltet von Robert K. G. und ist in seiner Signatur zu finden.

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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon McGyver » 25. Mai 2014 13:17

michi89 hat geschrieben:
Bei Bedarf kann ich dir aus der ABE raussuchen, welche Federn ich genau drin habe.



Gibt es da von Wirth mehrere, ich denke nicht? Eine ABE soll´s dazu geben. Habe einen Onlinehändler entdeckt, wo es die Federn für 75EUR inkl. Porto gibt. Sonst liegen die so bei 85EUR plus Porto aufwärts.

Dann wären die warscheinlich ideal wenn die dazwischen liegen, weil ich wie beschrieben das Phänomen auch leicht im Gespannbetrieb spürte. Da hatte ich mir aber nicht solche Sorgen gemacht, weil ich dachte das kommt evtl. vom Seitenwagen. Aber solo gestern war´s schon heftig, geradezu wie eine störrische Ziege :mrgreen:
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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon Maik80 » 25. Mai 2014 13:42

Wenn Du unbedingt Geld für neue Federn ausgeben willst, bitte...

...aber haste schonmal anderes Öl versucht ? 10er oder gar 15er ? Wenn man mischt, hat man auch Zwischenstufen.
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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon manitou » 25. Mai 2014 14:38

Maik80 hat geschrieben:Wenn Du unbedingt Geld für neue Federn ausgeben willst, bitte...

...aber haste schonmal anderes Öl versucht ? 10er oder gar 15er ? Wenn man mischt, hat man auch Zwischenstufen.


Da ich ja erst vor kurzem die Gabel offen hatte und zu den Fragen auch selber Antworten suchen mußte bin ich in der Flut von Information immer wieder auf das richtige Gabelöl hingewiesen worden.

Und demnach ist sicher das dein Gabelöl in der Wertigkeit etwas zu elastischist. SAE 10 - 15 wie von Maik angemerkt empfielt fast jeder der sich mit der Materie mal auseinander gesetzt hat. Gespannbetrieb Viskositätwert 15 für den normalen Alltagsgebrauch.

In einem Ibä - Angebot von Wilbers wird sogar SAE 20 als Empfohlene Viskosität beim Einbau von deren Progessivfedern genannt. Wilbers Progresiv

Ein verwirrendes Spiel. Was nun wirklich für dich das Beste ist, wirst du erst herraus finden, wenn du alles durchprobierst :ja:
Man sollte wissen das eine Änderung des original Zustandes nicht zwangsläufig zur Verbesserung des selbigen führt.

Gruß manitou

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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon torbiaz » 25. Mai 2014 15:09

Ich habe auch die With-Federn drinne (Solo) und war vom ersten Tag an begeistert.
Die Gabel schlägt nie wieder durch, und kleine bis mittelschwere Stöße kommen im Handgelenk gar nicht erst an.

Kaufen !
Für den Erhalt der elektromechanischen Corned-Beef-Dosen-Regler !

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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon Richy » 25. Mai 2014 15:26

Maik80 hat geschrieben:Wenn Du unbedingt Geld für neue Federn ausgeben willst, bitte...

...aber haste schonmal anderes Öl versucht ? 10er oder gar 15er ? Wenn man mischt, hat man auch Zwischenstufen.


1. Es wird immer die Dämpfung mit der Federung vermischelt, mit anderem Gabelöl kann man die Federung nicht beeinflussen!
Grobe Einstellung der Feder: Im belasteten Zustand (im Stand, Fahrer + übliches Gepäck) sollte die Gabel ca. 30% eingefedert sein. Ist es deutlich weniger, sind die Federn zu hart.

2. Gabelöl ist leider nicht gleich Gabelöl. Die Angabe der Viskosität allein reicht nicht, es muss der Hersteller mit benannt werden. Kaufe ich 10er Gabelöl von Hersteller A, kann es durchaus völlig anders sein als von Hersteller B. Irgendwo im Netz gab es mal eine Tabelle zum Vergleichen, finde ich aber leider nimmer.


Gruß,
Richard
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fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.


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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon manitou » 25. Mai 2014 23:33

Richy hat geschrieben:mit anderem Gabelöl kann man die Federung nicht beeinflussen!


Ja richtig, wenn er aber schreibt das der Schlag 1:1 im Handgelenk ankam. Kann man davon ausgehen das die Dämpfung nicht stimmt. Schnelles eintauchen langsam entspannen. So geht das doch wenns funktioniert, oder?

Man könnte also nicht von zu weichen Federn sondern von zu elastischem Gabelöl ausgehen. Weil die Federn zu schnell hochkommen. Folge der Schlag kommt fast ungebremmst beim Fahrer an. Ero, dickere Suppe einträufeln.

Dickere Federn würden die Wirkung der direkten Weitergabe von Bodenwellen an den Lenker nur verstärken. Die kämen nämlich noch schneller hoch.

Oder versteh ich da was falsch? :gruebel:
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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon McGyver » 26. Mai 2014 08:27

Wenn ich das so lese kann ich davon ausgehen, daß die aktulle Zusammensetzung meiner Gabel total verstimmt ist (zumindest für den Solobetrieb) viel zu harte (Gespann)-Federn und dazu viel zu dünnes Öl (SAE5).

Empfohlen wird für die Wirth Federn an der 250er ETZ SAE10. Also für den Solobetrieb mit jenen Federn. Dann wäre sicher das vernünftigste ich besorge mir SAE10 und SAE 20 und kann dann Zwischenstufen für den Gespannbetrieb mischen.
Wie bekomme ich aber zum experimentieren das Öl aus der Gabel ohne diese zu zerlegen zu müssen? Ein dünner Schlauch mit Spritze oben zum saugen? Das wird sicher ´ne Fummelei da ein Schlauch sich immer wieder rollen will, oder evtl. eine Kombination aus dünnen Rohr und Schlauch?
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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon Mainzer » 26. Mai 2014 08:30

Du könntest dir - wie bei manchem Japanmopped auch - unten einen Ölablassschraube im Gabelholm einsetzen. :D
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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon manitou » 26. Mai 2014 11:35

Wieder ne Schraube mehr die undicht werden kann. :wink:

Rad raus, lösen der Spannschrauben und Verschlußschrauben den Gabelholm nach unten raus. Hm... ja ist schon bissel Aufwand aber, wenn man weis was man will und die Sache vorbereitet gehts recht schnell.
Wer natürlich Experimentieren will, ist eine Ablassschraube eine Alternative.
Andererseits sollte man je nach Laufleistung sowieso das Gabelöl intervalmäßig wechseln. Man könnte dann die Mischung verändern.
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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon Alk » 26. Mai 2014 12:09

Ich fahre in der HUFU TS die Wirthfedern +15er Öl, die Paarung kann ich sehr empfehlen. Vorher war meine Gabel zu weich und iwi schwammig zum Kurvenräubern, jetzt fühlt sich das alles sehr perfekt an und das Vorderrad bleibt schön auf Kurs beim Aufrichten und Beschleunigen.

In der Winter-/Stoppelhopse (ETZ150) will ichs aber mal mit den Gespannfedern und dickem Öl versuchen. Weils zum einen 90% Kosten spart und zum andern, ja evtl. nicht verkehrt ist wenn die Gabel nicht gleich bei jeder kleinen Schneewehe oder Sandloch voll eintaucht.

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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon Ysengrin » 26. Mai 2014 12:20

Meine Erfahrung zu den Federn:

Ich hatte mit den originalen Solofedern das Problem, dass sie relativ oft durchgeschlagen hat und insgesamt alles ein bisschen schwammig und unruhig war. Mit den neuen Federn fährt sich das Motorrad insgesamt "straffer". D.h. ich spüre Unebenheiten noch stärker als vorher. Der große Vorteil für mich ist aber, dass sie nicht mehr durchschlägt.

Ich habe das Öl verwendet, das dazu mitgeliefert wurde. Keine Ahnung, welches das ist.

Insgesamt darf man sich (aus meiner Erfahrung) keine riesigen Unterschiede erwarten. Ich habe den direkten Vergleich vorher/nachher und bin mir nichtmal sicher, ob die Unterschiede tatsächlich da sind oder ich sie mir nur einbilde. (Abgesehen vom Durchschlagen, das ist definitiv weg.) Möglicherweise waren meine Federn auch nur ausgeleiert und ich hätte das gleiche Ergebnis mit neuen Originalfedern auch gehabt. Ob Dir das 80 Euro wert ist, musst Du wissen.

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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon Klaus P. » 26. Mai 2014 13:06

@ Alk,

noch mehr versteifen kannst du die Gabel für den Winter nicht mehr, als du jetzt vor hast, untauglicher machen.
Die Staßenlage wird dann noch miserabeler, gerade bei Schneewehen und Sandloch.

Richy hat schon auf den negativen Federweg hingewiesen, den Unterschied von Federung und Dämpfung.


@ manitou,

in der Dämpfung unterscheidet man noch zwischen ZUG- und Druckstufen - dämpfung.

Das alles zur absoluten Zufriedenheit bei der MZ Telegabel zu erreichen wird nicht in 2 Std. möglich sein.
Eine ganzer Industriezweig beschäftig sich schließlich mit dieser Problematik.
Meine eingebauten Federn sind alles gebrauchte.

Ich habe jeweils in der ETZ 150 und in der - 250 die Federn der jeweils nächsten stärkeren Stufe von MZ und bin auf geteerten Staßen damit zufrieden.
Auf Feldwegen ist das eine ganz andere Sache.

Gruß Klaus

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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon rocket » 26. Mai 2014 13:16

Promoto Federn für 66€ plus Porto.

Ich habe progressive Federn in einigen Motorrädern verbaut. Es lohnt sich. Nicht nur der Fahrkomfort bessert sich, sondern auch die Sicherheit.
Kein Durchschlagen der Gabel mehr. Kein tiefes Eintauchen beim Bremsen. Knüppeldam und Kopfstein fahren sich wie Asphalt.
Als Öl nehme ich 7,5 mit Mos2 Zugabe.
Gespannferdern verbesserten zwar die Gabel einer 4Takt RT, mit den ETZ Promotofern ist das Fahrwerk nicht wieder zu erkennen.

Promotfern sind "Massenware".
Wilbersferdern sind präziser hergestellt.

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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon PeterG » 26. Mai 2014 13:56

Ich habe die Wirth-Federn in mehreren Mopeds -von Güllepumpe bis R80G/S, ETZ 250 u.a.- verbaut. Es wahr jedesmal eine Offenbarung:-die Gabel spricht viel feinfühliger an ohne Durchzuschlagen.
Natürlich ist die Paarung mit dem richtogen Gabelöl zur Dämpfung wichtig.
Das spricht für die Verwendung der, aufeinander abgestimmten, Wilbers-Produkte.
Bei Wilbers gibts zudem noch eine erstklassige Beratung

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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon Alk » 26. Mai 2014 14:01

@Klaus: Ich war der Meinung, man würde mit der Variante mehr, "drüberweg bügeln" als so stark einzutauchen und einen halben Kopfstand zu machen.
Das passiert jetzt wenn ich stark bremse und ein Loch oder Huckel kommt, Gabel schlägt durch und ich muß kräftig nicken.

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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon zweitaktkombinat » 26. Mai 2014 14:24

Gibt es denn auch progressive Federn fürs Gespann. Denn die Gespannfedern im Gespann selbst sind mir (95 Kilo) eigentlich zu weich und ich fahre nicht voll beladen!

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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon PeterG » 26. Mai 2014 15:09

zweitaktkombinat hat geschrieben:Gibt es denn auch progressive Federn fürs Gespann. Denn die Gespannfedern im Gespann selbst sind mir (95 Kilo) eigentlich zu weich und ich fahre nicht voll beladen!


Im Gespann hab ich die Federn aus meiner R 80G/S gefahren,- sind auch progressiv.
Das ging sehr gut..

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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon Mainzer » 26. Mai 2014 16:13

Alk hat geschrieben:@Klaus: Ich war der Meinung, man würde mit der Variante mehr, "drüberweg bügeln" als so stark einzutauchen und einen halben Kopfstand zu machen.
Das passiert jetzt wenn ich stark bremse und ein Loch oder Huckel kommt, Gabel schlägt durch und ich muß kräftig nicken.

Wenn du da knüppelharte Federn reinmachst und plötzlich taucht ein Loch auf, wo das Mopped "drüberfliegt" könntest du am anderen Ende nur noch mit Standrohren ankommen. Die M6-Verschraubung unten am Tauchrohr ist da nicht die stabilste :roll:
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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon Klaus P. » 26. Mai 2014 19:25

Federn federn,

eine progressive Feder ist nicht von sich aus stärker als eine lineare.
Die Federrate sagt das aus ob sie stärker ist und da hat noch keiner was zu gesagt.
Ich will es nicht nochmal schreiben woran man eine paßende Feder erkennt.
Der Richy hat es auch gemacht, schon gelesen/überdacht ? Oder gar weiter informiert ?
Mit der Luftkammer kann man auch variieren.
Zuletzt geändert von Klaus P. am 26. Mai 2014 19:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon Wolle69 » 26. Mai 2014 19:51

Interessante These (gelesen bei Koch/Wilbers, glaube ich):
"Progressive Federn sind eher was für gemütliche Straßenfahrer. Im Renneinsatz werden lineare Federn bevorzugt, weil ihr Verhalten für den Piloten besser vorhersehbar ist."

Ansonste wie Klaus und Richy schrieben.
Ciao
Wolle

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Re: Frage zu den progressiven Wirth Gabelfedern

Beitragvon g-spann » 27. Mai 2014 13:21

Klaus P. hat geschrieben:...eine progressive Feder ist nicht von sich aus stärker als eine lineare.
Die Federrate sagt das aus ob sie stärker ist und da hat noch keiner was zu gesagt.

...ob die Federrate passt, muss man schon selbst probieren, dafür ist es zu sehr eine Frage des persönlichen Geschmacks...für mich passt die Federrate der Gespannfedern an meinem G-spann; um jedoch auf den entsprechenden (25-30 mm) Negativfederweg (höheres Leergewicht) zu kommen, musste ich die HR- und die SW-Federn durch "Einlagen" entsprechend vorspannen, den Stabi ohne Vorspannung eingestellt ergibt eine prima Straßenlage mit Komfort und ohne Durchschlagen...
In der Vorderradschwinge sind zufällig (waren schon dran) progressive Marzocchis eingebaut; hier hab ich die Vorspannung auf 30% des Federwegs eingestellt, da die progressiven Federn am Anfange eine geringere Federrate haben...
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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