Hallo,
ich musste es mir geben: ewig Arbeit, Mist Frühjahr (Wetter) und dann losfahren. Ziel 2 Tage Handlingkurs mit
Instruktor auf dem Pannoniaring in Ungarn, billige 89 €/Tag!!
Am 25.04. Freitag gings los, am 29.04.2014 war ich zurück.
Ziel: Pannoniaring von Regensburg aus (Strecke direkt ca. 580 km). Umweg: Ostöstereichische Alpen, mir bis dato
unbekannt. Fahrstrecke: Regensburg nach Freising, Salzburg, Bad Ischl, Murau, Steyr, Rennstrecke bei Sarvar,
zurück nach Regensburg. Insgesamt von Fr bis Di 5 Tage ca. 2060 km.
Hinter Bad Ischl war ich am hinteren Gosausee und sah das schöne Dachsteingebirge in der Abendsonne. In Bad Ischl
wurde der erste Weltkrieg vom damaligen obersten Adligen Österreich-Ungarns "seinen Völkern" verkündigt. Hotel
Stadt Salzburg und Essen waren gut.
Ich fuhr über Radstadt den Tauernpass hoch. Dort war Schnee und viel Skibetrieb. Es regnete. Der nächste geile Pass
war die Turracher Höhe. Über St. Veit plante ich den Sölkenpass, der aber gesperrt war, zu fahren. Also fuhr ich aus
Spass Richtung Turracher Höhe zurück und dann den geschlossenen aber fahrbaren Pass zur Nockalmstraße und dann
zur Eisentalhöhe (2042m) hoch. Mega Geil die Strasse, wenn der Winter mal weg ist.
Dort gings nicht weiter wegen Lawinenabgang. Da wurde mir auch klar und etwas nulmig, dass ich die Schilder eher
beachten sollte, fuhr über Geröll, Kuhmist und teilweise trockener Strasse und Schneereste zurück nach Murau, wo ich
gutes Quartier (Hotel Lercher, Familienbetreib) und Essen bekam. Das kleine Kaff hat eine Schmalspureisenbahn im
Regelbetrieb und zwei (!!) Piercingläden.
Von Murau gings über den Hohentauernpass zum Gesäuse, einer schluchtigen Tallandschft mit schönen Kurven. Dort
hatte ich einen Plattfuss hinten, der mir BMW sei dank, vorher digital angezeigt wurde.
Und nun kam ich nicht rechtzeitg zur Rennstrecke. Dank Schutzbrief und BMW-Mobilitätsgarantie landete ich in Steyr, wo eine
BMW Vertretung mir am nächsten (Mon-)Tag neue Reifen (und Bremsbeläge vorn) draufmachte. Der Hinterreifen hatte bereits
14.151 km drauf (bei 175 PS!). Ich wollte die noch gut erhaltenen Flanken auf der Rennstrecke runternudeln, Tja war nix.
Aber Steyr hat mich begeistert und das zeigte mir, dass Glück im Unglück zählt: Steyr ist eins der frühindustriellen
Herzstücke von Österreich, hier wurde die erste Strasse mit elektrischem Licht ausgestattet, Waffenproduktion,
Traktoren, Mopeds und Mercedes Geländewagen und die Grundlagen der BMW Dieselmotorenentwicklung kommen aus
Steyr. Die Stadt ist auch hübsch. Ausserdem gab es dort zwei irish Pubs gegenüber in einer Strasse, beide zu am Sonntag.
Dann ging es zur Rennstrecke.
Hier mach ich Halt, sonst komme ich nicht zur Arbeit.
Michael