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 Betreff des Beitrags: Festsitzende Bremskolben
BeitragVerfasst: 30. Mai 2014 18:35 
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Hallo,
bei meiner ETZ 250 gehen schon seit längerem die Bremskolben der Scheibenbremse nicht mehr richtig auseinander. Die Beläge reiben kräftig, so das man das Vorderrad mit der Hand nur schwer drehen kann. :(
Fahre deshalb im Moment auch nicht mit der Maschine.
Nun meine Frage: Kann man die Bremskolben mit Kriechöl, z.B. WD 40, wieder gängig bekommen?
Gruß
Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: Festsitzende Bremskolben
BeitragVerfasst: 30. Mai 2014 20:37 
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Servus,Sattel zerlegen und die Kolben mit Pressluft rausdrücken (gefahr einer Beule ist inklu,also Lumpen drauf halten) alles sauber machen und auf leichtgänigkeit prüfen,neuen dichtsatz verbauen.mfg


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 Betreff des Beitrags: Re: Festsitzende Bremskolben
BeitragVerfasst: 30. Mai 2014 21:04 
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Öl hat bei der Bremse nix zu suchen :!: :schlaumeier:

Die Kolbendichtungen sind aus Gummi, verträgt sich auch nicht mit Öl.

Auseinanderbauen. Mit Druckluft knallt das schön :mrgreen:

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Bist du einsam und allein, dann sprüh dich mit Kontaktspray ein.

Mfg. André
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 Betreff des Beitrags: Re: Festsitzende Bremskolben
BeitragVerfasst: 30. Mai 2014 23:30 
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Also ich würde das Ding ein paar Tage in Diesel einlegen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Festsitzende Bremskolben
BeitragVerfasst: 31. Mai 2014 00:08 
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hanwag hat geschrieben:
Also ich würde das Ding ein paar Tage in Diesel einlegen.

Das wäre absolut kontraproduktiv.

Schwergängige Bremskolben sind einfach ein Indiz dafür, daß die gesamte Anlage dringend gewartet werden muß, wenn es schon soweit ist. Weder Notreparatur, noch Kaputtreparatur sind angebracht.
Wer die Führungsschächte säubert, aber nicht die Verschmutzung auf dem RBK, der zerstört möglicherweise die Ringe und/oder den Kolben. Selbst wenn der Kolben weiter ausgedrückt wird und gereinigt, dann kann die Führung der RBK im RBZ durch Korrosion in Mitleidenschaft gezogen sein.
Und daß heißt nunmal Komplettdemontage.


Druckluft braucht man (nur) manchmal dafür, und manchmal reicht sie nicht mal aus.

Wurde doch alles schon tausendmal besprochen - was nicht bedeutet, daß jeder Fragesteller das alles gleich finden muß.
Sondern daß die Gemeinschaft akkumuliertes Wissen weitergibt....

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Viele Grüße,
Arne


Abendbrot - dein starker Partner, wenn's ums Sattwerden geht


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 Betreff des Beitrags: Re: Festsitzende Bremskolben
BeitragVerfasst: 31. Mai 2014 06:49 
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Anstatt von Druckluft die Beläge ausbauen
Kolben mit der Bremspumpe langsam rausdrücken.
Den leichtgängigeren mit Schraubzwinge blockieren.

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Guden Willi
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wie kann en Mensch ned aus Franfurd sei


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 Betreff des Beitrags: Re: Festsitzende Bremskolben
BeitragVerfasst: 31. Mai 2014 10:03 
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Ehemaliger

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[quote="Gespann Willi":1z19t1rb]Anstatt von Druckluft die Beläge ausbauen
Kolben mit der Bremspumpe langsam rausdrücken.
Den leichtgängigeren mit Schraubzwinge blockieren.[/quote:1z19t1rb]

Ist eigentlich die beste Methode. Meist wird man feststellen, dass die Korrosion kräftig zugeschlagen hat und darf (mindestens) neue Kolben spendieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Festsitzende Bremskolben
BeitragVerfasst: 31. Mai 2014 18:32 
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Hallo,
danke für die gute Fachberatung. :D
Werde die Bremszange demontieren und so wie gesagt instand setzen.
Kann dann immer noch, wenn ich die Kolben nicht raus bekomme, diese einer Werkstatt anvertrauen.
Gruß
Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: Festsitzende Bremskolben
BeitragVerfasst: 31. Mai 2014 18:54 
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aber nicht die hälften des Bremssattels trennen. Ist nicht nötig und nur ne Fehlerquelle, wenn man die nicht dicht bekommt. Kolben gehen auch so raus (Pumpmethode ist das beste)


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 Betreff des Beitrags: Re: Festsitzende Bremskolben
BeitragVerfasst: 31. Mai 2014 19:12 
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ea2873 hat geschrieben:
aber nicht die hälften des Bremssattels trennen. Ist nicht nötig und nur ne Fehlerquelle, wenn man die nicht dicht bekommt. Kolben gehen auch so raus (Pumpmethode ist das beste)


Jup und wenn der Hauptbremszylinder auch so alt ist, kann man sich gleich einen Dichtungssatz besorgen, weil der kolben im Hbz. an eine Stelle kommt, wo er noch nie war und dabei den alten Dichtring zerstört. Es muss nicht sein, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch. Im übrigen, die Kolben im Bremssattel kosten nicht die Welt und der Dichtring inkl. der Staubmanschette auch nicht. Ich habe mir damals die Teile beim Güsi bestellt und bin super zufrieden.

Liebe Grüsse Mario

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 Betreff des Beitrags: Re: Festsitzende Bremskolben
BeitragVerfasst: 31. Mai 2014 19:50 
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ea2873 hat geschrieben:
Kolben gehen auch so raus (Pumpmethode ist das beste)

Das stimmt zwar, aber ich würde den Bremssattel trotzdem zerlegen, weil man ihn so wesentlich besser reinigen kann, und mit einer neuen Dichtung zwischen den Hälften bekommt man ihn auch wieder dicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Festsitzende Bremskolben
BeitragVerfasst: 31. Mai 2014 19:57 
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Bevor man neue Dichtungen in den Sattel einsetzt, müssen die Funktionsflächen metallisch blank sein. Zum Reinigen eignet sich hervorragend so eine krumme Nadel vom Zahnarzt :D

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Grüße aus Schwabsburg, Nils
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 Betreff des Beitrags: Re: Festsitzende Bremskolben
BeitragVerfasst: 1. Juni 2014 01:41 
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Hallo!

Ich mache solche Bremssattelreparaturen öfters, hauptsächlich im PKW-Bereich.

Fachlich richtig wäre also:

- nicht mit mineralölhaltigen Substanzen hantieren, also kein Diesel, kein Öl, kein WD-40, kein Bremsenreiniger, sogar Schmierfinger vorher waschen.
Die Bremsmanschetten und Bälge sind aus EPDM, das ist so eine Art Gummi, Bremsflüssigkeitsbeständig, der quillt aber bei Kontakt mit Mineralöl auf. Da reicht ein Schmierfilm.

- Reinigung am besten mit heissem Wasser und normalen Waschpulver, gut spülen, dann halt auswischen und trocknen lassen. Druckluft mit Öler ist schon schlecht.
Bisschen Wasserreste schadet nicht, da wird halt etwas beim Entlüften großzügiger durchgespült, und was an Resten noch vorhanden ist, nimmt die Bremsflüssigkeit auf, das ist ja ihre Aufgabe.

- Die Kolben sind manchmal mit Schmutz verkrustet, der geht gut mit den Edelstahl-Knäulen aus der Kaufhalle ab (Topfreiniger).
- Verrostete Kolben austauschen.
-Die äußeren Kanten im Bremssattel, im Bereich der Staubschutzmanschette kann man auch mit diesen Knäulen reinigen.

-Weiter innen, im Zylinder, mit einem sauberen Tuch und etwas Bremsflüssigkeit nur auswischen / bischen polieren.

-Die Manschetten und Dichtungen setzt man am besten mit Bremszylinderpaste ein, z.B. von ATE, das gibt es in Tuben ähnlich Zahnpasta,
ruhig grosszügig die gereinigten Rillen damit bestreichen.

-Zur Vorsorge alle 2 Jahre die Bremsflüssigkeit mal austauschen, geht ja ganz fix, einfach von oben nach unten durchpumpen, und aufpassen, dass der Behälter nicht leer wird.

-Das eigentliche Problem, für die klemmenden Bremssättel ist auch (noch), oder hauptsächlich, dass sich nach meiner Meinung außen unter dem Staubschutzbälgen durch Umwelteinflüsse eine poröse Alu-Oxidschicht bildet, die Feuchtigkeit eindringen lässt.
Die Feuchtigkeit kricht dann zu der hygroskopischen Bremsflüssigkeit hin,
die Oxidschicht wächst immer weiter in den Bereich hinein, auch unter die Staubschutzmanschette, und quetscht diese an den Kolben, der dadurch irgendwann klemmt.

-Es wird sich leider nicht ganz vermeiden lassen, so dass bei den betagten Sätteln vielleicht alle 5 Jahre mal eine Reinigungsaktion nötig ist.

Das ist aber eigentlich kein Problem, wenn man das einmal gemacht hat, geht das dann beim nächsten mal ganz fix.

Viel Erfolg!

_________________
Grüße, Steffen !


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