Vermutlich. Abziehen wird wohl auch nix bringen, da zwischen Neu- und Verschleißmaß ja nun auch nicht viel dazwischen liegt...
Aber mal was anderes: "Vorderrad neu aufbauen"... hast du die Nabe lackiert? Die Auflagefläche der Nabe für die Bremsscheibe sowie das Gegenstück müssen absolut frei von Lack und sorgfältigst gereinigt werden. Wie eine Dichtfläche behandeln! Das wurde hier schon mehrfach thematisiert, ich war mir dessen bewusst und hab's trotzdem ignoriert. "Wird schon gehen..." Alles schön zusammengebaut - und mir war sofort klar, was zu tun war. Alles wieder auseinander und den herrlich zähen Einbrennlack von der Auflagefläche der Nabe wegschleifen. Ein Sackgang! Danach alles wieder zusammengebaut - läuft. Man hätte aber auch denken können, die Scheibe sei verzogen...
Und nochwas: Schau dir mal genau den Bereich der Scheibe an, wo die eigentliche Bremsscheibe umgossen ist. Gibt es dort Aufwerfungen, Abhebungen etc.? Ich habe so eine Scheibe, ist schon geputzt, müsste sie mal fotografieren und dann zur Diskussion stellen. Fahren werde ich die nicht mehr, verkaufen auch nicht - höchstens an die Wand hängen. Es gab da mal ein Thema (lange vor meiner Zeit hier), wo jemand schrieb, dass auch MZ sehr lange Probleme bei der Fertigung dieser Scheiben hatte und massenweise davon im Schrott gelandet sind. Problem war immer genau diese Stelle. Als symptomatisch für eine Bremsscheibe, die nicht 100% korrekt umgossen ist, wurde damals wohl permanentes Bremsenquietschen angeführt... also unter allen erdenklichen Betriebsbedingungen und mit allen Mitteln, die man so kennt, um Bremsenquietschen abzustellen. Aber das Thema musst du selber suchen...
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