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 Betreff des Beitrags: Schwingen mit Öl abschmieren
BeitragVerfasst: 14. April 2006 12:21 
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Womit schmiert ihr eure Schwingen ? Also bei der ES muß die vorderradschwinge ja auch mit öl geschmiert werden , also hab ich in die Fettpresse vom Baumarkt ÖL reingekippt und versucht zu schmieren - alles wurde geschmiert , meine finger und die fettpresse auch kräftig , aber die schwinge nicht wirklich. Ich fürchte ich stell mich ganz schön doof an , aber wie macht ihr das? Gibt es da spezielles ÖL für , oder andere Fettpressen , wenn ja wo?


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BeitragVerfasst: 14. April 2006 13:18 
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Ich nehme ne normale Fettpresse aber mach natürlich eine leere Fettpatrone rein damit der Gummi in der Presse auch dichtet :!:
Ohne leere Fettpatrone reicht der Gummi ja nicht zur Metallwand.
Füll dann Flüssigfett ein, ist fast wie Öl nur etwas fester in der Konsistenz.

Hat bis jetzt immer gut geklappt.


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BeitragVerfasst: 14. April 2006 14:05 
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Ich nehme die Fettpresse von Louis, ist zwar auch nicht 1000%ig dicht, geht aber.

Bild

Andere Methode:
Schmiernippel abschrauben, Mopped sicher (!) auf die Seite legen, Öl mittels Spritze in die Bohrung spritzen bis "Randvoll". Nippel wieder drauf, Mopped aufrichten -> fertig.


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BeitragVerfasst: 14. April 2006 16:06 
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Danke für die Tipps - manchmal komm ich nicht mal auf die einfachsten sachen :gruebel: .


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 Betreff des Beitrags: Re: Schwingen mit Öl abschmieren
BeitragVerfasst: 16. April 2006 11:23 
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mz sammler hat geschrieben:
Gibt es da spezielles ÖL für , oder andere Fettpressen , wenn ja wo?

Hallo,
ich nehme Getriebeöl dafür. Die Fettpresse müßte eine ganz normale Fettpresse sein, hat mein Vater bei sich rumliegen.
Gruß, Martin.


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BeitragVerfasst: 16. April 2006 12:20 
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Schon mal Fliessfett probiert? Ist in der Konsitenz zwischen Öl und Fett.


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BeitragVerfasst: 16. April 2006 18:17 
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Mit Fliessfett möchte ich lieber nicht probieren , weil wenn die Bohrungen verstopfen und die Schwinge nicht mehr geschmiert wird kommt wieder Arbeit und Kosten :( , da halte ich mich lieber an die werksvorgaben und probier es mit Getriebeöl , ich denke mal ich werde es mit ner Spritze abschmieren.


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BeitragVerfasst: 16. April 2006 19:18 
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Voraussetzung um mit Getriebeöl schmieren zu können ist erstmal die "Freigängigkeit"der Öl/Fettkanäle in der Schwinge.Also erstmal ausbauen und mit Sprit reinigen.(falls noch nicht geschehen)
Dann nach erfolgreichem Zusammenbau sollte es auch mit jeder beliebigen Fettpresse klappen ,denn wenn man das Öl in der Garage verteilt liegts meist an steinhartem Fett in der Schwinge.
für unterwegs:Spritze (höchstens 10ml wegen des Durchmessers des Kolbens in der Spritze-bei größeren geringerer Druck) mit Öl füllen und mit einer passenden Knofkanüle-gibts beim örtlichen Sanitätsfachhandel-
in den Schmiernippel "injizieren"


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BeitragVerfasst: 16. April 2006 19:25 
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mz sammler hat geschrieben:
Mit Fliessfett möchte ich lieber nicht probieren , weil wenn die Bohrungen verstopfen und die Schwinge nicht mehr geschmiert wird kommt wieder Arbeit und Kosten :( , da halte ich mich lieber an die werksvorgaben und probier es mit Getriebeöl , ich denke mal ich werde es mit ner Spritze abschmieren.

Sehr löblich!

Ich steh auf Methode "zwei" siehe Beitrag Andreas. Voraussetzung ist, dass die Bolzenhohlräume weder Schmutz noch festgebackenes Fett enthalten, entweder man weiß es, weil man sie vorher selber sauber gemacht hat, oder man checkt die Bolzen wohl oder übel mal durch. Lohnt sich auf jeden Fall, weil die Teile für die Schwingenlagerung immer seltener und damit sehr teuer werden.

Schmiernippel rausdrehen und während die Maschine etwa 45° auf der Seite liegt mit einer medizinischen Spritze mit großer Kanüle Getriebeöl einfüllen, bis Überlauf eintritt. Das ist die einzige Methode, bei der man absolut sicher sein kann, dass der Bolzen voll ist.

Der Ölaustritt an den Gummiringabdichtungen bei der Presse-Methode kann durchaus schon auftreten, wenn auch wenig Öl in der Bohrung ist, die zusammengepresste Luft im Inneren kann es auch raustreiben.

Einen zweiten Vorteil hat die Spritzenmethode, man kann genau die Differenz beim Nachfüllen ermitteln, also merkt man eher, wenn es mal wieder nötig ist, die ausgehärteten oder zerfleischten Gummidichtringe auszuwechseln.

Einziger Nachteil,man muss die mitfühlenden Blicke der Apothekerin, in denen ein Anflug von Suchtberatung zu erkennen ist, beim Kauf der Spritzen ertragen....

Gruß
Lothar


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BeitragVerfasst: 16. April 2006 19:25 
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Für das "freipusten" von verstoften Ölkanälen im Schwingenbolzen eignet sich hervorragend Bremsenreiniger aus der Sprühflasche. (Natürlich erst dann, wenn der Bolzen ausgebaut ist).
Schmiernippel am Bolzen entfernen, Sprühkopf vom Bremsenreiniger einführen, drücken und zugucken, wie sich die Fettwurst aus den Ölkanälen quält.


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BeitragVerfasst: 16. April 2006 21:44 
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lothar hat geschrieben:
die ausgehärteten oder zerfleischten Gummidichtringe auszuwechseln.

Sind diese Gummidichtringe bei allen Schwingen (auch für meine ES) gleich und wo kann man sie kaufen?
Gruß
Roland
(der das ausbauen und entfetten der Schwingenbolzen noch vor sich hat)


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BeitragVerfasst: 10. Mai 2006 10:07 
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hab sie bei oldtimer-haase bekommen, kosten 60 cent das Stück...
Gruß
Tom


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BeitragVerfasst: 10. Mai 2006 12:34 
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@ Lother / Spritzenkauf

Zitat:
Einziger Nachteil,man muss die mitfühlenden Blicke der Apothekerin, in denen ein Anflug von Suchtberatung zu erkennen ist, beim Kauf der Spritzen ertragen....


Spritzen gibt es im Ausland im Supermarkt zu kaufen. Ich weiss es von Italien, aber in Tschechien etc. könnte es auch so sein. Deswegen bringe ich im Reisegepäck aus dem sonnigen Süden tatsächlich immer wieder mal Spritzen mit. Die halten meine Spezialmischung für Bowdenzüge (50/50 Getriebeöl und Benzin) nicht lange aus. Benzin nur als Lösungsmittel damit das Getriebeöl schön im Bowdenzug verteilt wird. Das Benzin trocknet mit der Zeit aus und das Öl bleibt übrig.


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