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 Betreff des Beitrags: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 08:45 
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Hallo again,
der Seitendeckel meiner HuFu TS zeigt leider den typischen Riss, den ich jetzt gern schweißen würde. Da ich zwar ein Schutzgasgerät zur Verfügung habe, sich meine Schweißerfahrung aber in recht engen Grenzen hält, meine Frage an euch: Wie schweißt man das? Durchgehende (gestochene) Naht oder doch eher gepunktet?
Wäre geneigt, dort eine Naht drauf zu braten bin aber nicht sicher, ob die Hitze zu groß wird und sich das Blech verzieht, was ich natürlich vermeiden möchte...
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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 09:24 
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Das MIG-Schweißen des Risses hat m.E. keinen Sinn. Der Riss ist aus Eigenspannungen (vom Umformen her) und Materialermüdungen (Sprödbruch) als Folge der Motorvibrationen entstanden. Mit MIG-Schweißen bringst du aber nur noch mehr Eigenspannungen ins Blech. Dadurch reißt das Blech in kurzer Zeit neben der Schweißnaht wieder auf. Die einzige Abhilfe wäre Schweißen des Risses mit einem Verfahren, dass wenig Wärme ins Blech einbringt (z.B. mit nem Laser) und zusätzlich ein Verstärkungsblech innen am Deckel, unter dem Riss. Das würde ich mit einem Punktschweißgerät anheften. Dadurch erhält der Deckel eine höhere Steifigkeit an der Stelle.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 09:33 
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He, Christof, gut erklärt, so verstehe ich das auch ;) bin ja leider auch nicht der Schweißprofi. Aber trotzdem eine Frage. Wäre es nicht ratsam, am Beginn des Risses ein kleines Loch zu bohren, damit es nicht weiterreisst?


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 09:52 
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Ich würd den Riss am Ende mit einer Entspannungsbohrung versehen und dann mittels Hartlöten schließen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 09:55 
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Ich habe auch Zweifel, ob sich der Riß im Schutzgasverfahren dauerhaft haltbar schweißen lässt. Mir fallen spontan mehrere Alternativen ein (ich bin kein Karosseriefachmann, deshalb natürlich alles ohne Gewähr):

Autogen schweißen, was natürlich entsprechendes Gerät und vor allen Dingen entsprechende Erfahrung voraussetzt.

Da ich nicht autogen schweißen kann, würde ich überlegen, um den Riß herum ein dreieckiges Stück herausschneiden um im Blech die durch die Fertigung bedingten Spannungen zu reduzieren. Aus einem anderen Blech dann ein genau in den Ausschnitt passendes Stück schneiden, stumpf einsetzen und mit dem Schutzgasschweißgerät einschweißen von innen nach außen und zwischen den einzelnen Punkten das Blech immer wieder abkühlen lassen.

Eine andere Alternative wäre vielleicht, um den Riß herum ein größeres Stück auszuschneiden, mit der Absetzzange abzusetzen, einen Flicken aus einem anderen Blech anzufertigen, an den Rändern mit der Lochzzange zu lochen, einzusetzen und durch die Löcher hindurch einzupunkten. Die Reparaturstelle (überlappende Bleche) muss gut gegen Korrosion konserviert werden. Ich habe so mal ein Sitzbankscharnier einer Haube eines Berliner Rollers repariert. Da war der Riß allerdings deutlich größer (ca. 12cm lange). Ob es hält, muss die Zeit noch zeigen :oops: .

Hartlöten (TS-Jens hat es geschrieben) ist natürlich auch eine Lösung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 10:11 
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Oh mein Gott... :shock:

Suche gut erhaltenen linken Seitendeckel für TS 150 günstig zu kaufen


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 10:21 
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:shock: Wieso das denn?

Der Seitendeckel ist mehrere Jahrzehnte alt, der Riss nicht besonders groß und ein Gebrauchtteil ist wahrscheinlich auch nicht besser. Ein Schweißgerät hast Du, deshalb würde ich es als Herausforderung sehen. :ja:

Die Methode mit Ausschneiden, Absetzen und Reparaturblech einsetzen dürfte für den Riss etwas zu aufwändig sein, obwohl es technisch möglich ist. Vielleicht bin ich da etwas übers Ziel hinausgeschossen... :oops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 10:26 
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Ich schweiße sowas entweder mit Schutzgas oder autogen, auf althergebrachte Art und Weise ... fertsch, :biggthumpup:
anschließend mit dem Fächer sauber verschleifen und neu farbbehandeln - Ende im Gelände ... wo ist das Problem ? :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 10:28 
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...Leute, schweisst es doch einfach zu. Es ist ein Deckel einer 150er TS. Es wurden 400.000 Motorräder gebaut...


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 10:31 
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RT-Tilo :gut:
Die ganze Reparatur dauert wahrscheinlich keine 15 Minuten...und die Sache ist erledigt (jedenfalls für die nächsten 25 Jahre :lach: ).


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 10:32 
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Ich schweisse das immer WIG, weil es da ist. Wenn es wieder reisst, nehm ich einen anderen Deckel oder lasse den Riss bestehen, mal sehen. Ich musste die Stelle auch schweißen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 10:33 
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Also doch!
Bleibt zu klären: Punkten oder Naht?


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 10:45 
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riss mit 1mm trennscheibe nachschneiden und dann zupunkten


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 10:47 
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Naht.
Jeder macht es anders, probier es einfach aus...


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 10:51 
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punkten kommt aber deiner wig schweißung näher, da setzt du ja auch punktuell material zu. ausserdem ist der hitzeeintrag geringer und für anfänger leichter zu machen.
aber ich denke auch das man da jetzt keine zu große wissenschaft draus machen sollte..


Zuletzt geändert von ets_g am 16. Juli 2014 10:56, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 10:52 
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ich mache es bei solchen fällen immer so:
rissende mit einem loch versehen, formblech von hinten anpassen mit einigen löchern auf beiden seiten des risses versehen und dadurch anpunkten.
danach die Vorderseite kleine nut schleifen und mit Zinn auffüllen und schleifen.
gruß Mike


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 10:58 
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In einer Naht durch ziehen, aber von der Kante nach innen gehen.
Sonst reisst es da schnell wieder.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 11:12 
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RT-Tilo hat geschrieben:
Ich schweiße sowas entweder mit Schutzgas oder autogen, auf althergebrachte Art und Weise ... fertsch, :biggthumpup:
anschließend mit dem Fächer sauber verschleifen und neu farbbehandeln - Ende im Gelände ... wo ist das Problem ? :wink:



:ja:

Mit MAG zupunkten und gut. Weil wenn Du nicht wirklich schweißen kannst bekommst Du da keine saubere Naht in eins draufgelegt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 11:15 
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Frage doch mal den tilo_guenther ob du ihn das schicken kannst, der macht das mit WIG zu und gut. So bleibt Blech zusammen was zusammen gehört.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 11:27 
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Gerade schaut ein Kollege, der früher in Gas/Wasser/Scheiße gemacht hat und jetzt Versuchsauspüffe für Benze schweißen tut, diesen Fred an und sagt: "I däd denn Riss hald zuschwoisa" und als er auf das beste verfahren angesprochen wurde, sgte er: "Ha mid am Schwoißgerät hald"...
Ich denke, ganz unrecht hat der Mann nicht, vermutlich wird die Halbwertszeit, des Deckels, wenn er mit einem Schweißgerät, das da gerade da ist (muß ja nicht grad ein Elektrodengerät sein :lach: ) nicht nennenswert reduziert. :ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 12:29 
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Ihr habt sicher recht; da sollte man jetzt keine Wissenschaft von machen. Ich versuche jetzt da eine MIG-Naht drauf zu brutzeln und gut iss. Kann ja erst mal üben an ein paar Probe-Blechen.
Dennoch gibt's in diesem thread wieder einmal viel zu lernen für mich und sei es nur, dass nichts so einfach ist wie es scheint...
Danke euch!


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 15:26 
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Nicht draufbruzeln sondern durchschweißen. Stromstärke so wählen daß das Material "fließt". Von vorn und von außen beginnend den Riß zuzupunkten. Die Schweißpunkte müssen fast "durchfallen", von hinten darf möglichst auch kein Riß mehr zu sehen sein, sondern kleine Erhebungen(Punkte) wie vorn. Dann hast Du anständig durchgeschweißt und kannst überstehendes Material auch abschleifen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 15:39 
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DJ600 hat geschrieben:
Ich versuche jetzt da eine MIG-Naht drauf zu brutzeln


Eine MAG Naht! :schlaumeier:

Ein inertes Gas wirst Du nähmlich höchst wahrscheinlich nicht verwenden sondern ein aktives. ;D


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 15:47 
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Arni25 hat geschrieben:
Eine MAG Naht! :schlaumeier:
Ein inertes Gas wirst Du nähmlich höchst wahrscheinlich nicht verwenden sondern ein aktives. ;D


:floet: Da hast du natürlich Recht. Es ist reines CO2, kein Ar, kein He.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 15:53 
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wat´n, is der kleene riss immernoch nich zu? :gruebel:
ich dacht du postest jetzt ein bild vom fertigen deckel... :floet:


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 17:00 
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Mañana, mañana.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 16. Juli 2014 21:00 
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machs von beiden seiten blank und punkt es zu und damit es später nicht reißt beulst du es nach dem verschleifen genau bei der naht ein wenig ein und machst entweder ne schicht hatlot drauf oder verzinnst es dann hast du ne fächige verstärkung und dann kann es auch neben der naht nicht mehr reißen. Und den materialabtrag vom verschleifen füllst du damit auch auf.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 17. Juli 2014 12:29 
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Hi,...

...betrachte doch die Situation von der Seite her,dass es sich um eine Kinderkrankheit handelt,die bei der gesamten HuFu-Reihe zu finden ist.
Von ES,über ETS bis TS...

...bedenke mal die anderen Geschichten,wie Primärkettenrasseln,kannst du ewig neu machen und trotzdem ist es wieder da.

Manche Dinge sind so,kannst du nicht ändern,...oder du fährst nicht mit,dann geht auch nichts kaputt...

Gruss Steffen


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 17. Juli 2014 17:04 
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Hi, da es sich hier um ein relativ dünnes Blech handelt, wäre WIG auch ein sich zu überlegende alternative, ist wie Autogenschweißen ,nur moderner. Quasi eine Kombination aus Autogen und Schutzgas- schweißen!

Ich mache meine Auspuffe nur so!!! auch blechstärken von 0,75mm sind gut schweißbar, natürlich bei einer geringen Stromstärke von ca. 20A !

Gruß Tom

PS: gutes gelingen!!!

PPS: ein schlechter Schweißer, muss nur gut verputzen können ;)) ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 21. Juli 2014 15:59 
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So, da ich den Fred angestossen habe, will ich euch auch wissen lassen, wie die Geschichte weiterging...
Ermutigt durch die pragmatischen Ratschläge Einiger, keine Wissenschaft von dem Problemchen zu machen habe ich mich ans MAG-Gerät gewagt.
Ungefähr zwei Sekunden später sah mein Seitenteil so aus:
Dateianhang:
IMG-20140720-WA0011.jpg

Schöner Mist, den ich da in einem Anflug vn Selbstüberschätzung produziert habe. :steinigung:
Na ja, immerhin kann ich sagen, ich habe es versucht...
Nachdem ich mich über's Wochenende geärgert habe über mein Blödheit, bin ich heute nun zum Karosseriebauer in die Autowerkstatt. Der hat mich mit einer Mischung aus Mitleid, Verachtung und Schmunzeln im Gesicht angeschaut, den Kopf geschüttelt und nach 5 Minuten Wartezeit kam er mit meinem Seitenteil zurück.
Jetzt sieht's so aus und ich bin ein paar Euro ärmer aber zufrieden :mrgreen:
Dateianhang:
IMG-20140721-WA0002.jpg


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BeitragVerfasst: 21. Juli 2014 16:56 
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Hast du denn nicht vorher mal geübt?


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 21. Juli 2014 17:13 
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der garst hat geschrieben:
Hast du denn nicht vorher mal geübt?

Doch, aber scheinbar nicht genug... :unknown:

Zu meiner Ehrenrettung sei aber gesagt, dass es sich um ein 20 Jahre altes MAG-Gerät aus dem unteren Baumarktpreissegment gehandelt hat. Einstellung von Gasfluß und Drahtvorschub war also mehr virtuell, von Amperes ganz zu schweigen ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 21. Juli 2014 17:33 
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zur not kann man ja auch n stück kupferblech hinterlegen beim schweißen


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 21. Juli 2014 18:05 
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MIG/MAG (vielleicht noch ein Baumarkt-Gerät) und dünnblech, da gehört schon ein wenig Erfahrung dazu, aber es ging ja am ende alles gut.
selbst mit WIG bekommst du zum rand hin Probleme, ich hätte es wirklich so gemacht, wie ich es oben beschrieben habe.
ich hoffe innen hast du nicht geschliffen, sonst kommt der riß wieder.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 21. Juli 2014 22:38 
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Nur Mut.
Dein Anfang sieht doch garned schlecht aus. Hättest aber direkt weiterschweissen sollen.
Das Loch hätte sich wohl bei einigen reingebrannt, ist aber kein Grund zur Sorge.
Beim nächsten mal mitm "Draht einfach auf den bestehenden Schweißpunkt zielen"
und somit dort noch etwas mehr Material auftragen.
Auf dem Punkt wirds dir sicher nicht nochmal durchbrennen und bei der richtigen Temperatur+richtige Menge Schweißmaterial läuft dein reingebranntes Loch wieder zu.
Ist reine Übungssache und wirklich kein Beinbruch.

Wichtig ist eigenlich nur, daß es vorher ordentlich sauber ist, und die Naht nachher mindestens von allen Vebrennungsrückständen befreit wird.

Swoob hat geschrieben:
zur not kann man ja auch n stück kupferblech hinterlegen beim schweißen

Pfui. ein anderes Metall außer dem zu Schweißenden hat da nix zu suchen ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 21. Juli 2014 22:53 
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Hi!

Also in meiner Jugendzeit hab ich solche Deckel schon geschweißt,
und zwar ganz klassisch mit Autogen,
weil ich das mal 4 Wochen lang intensiv gelernt hab, als Teil der Berufsausbildung.
Ich kann das auch heute noch ganz gut.

Brenner 0,5 - 1, Draht 1 mm,
in der Mitte des Risses anfangen, nach außen zuschweißen, und dann nach der anderen Richtung.
Da sieht man auch schön, wie weit die Rissansätze gehen, und kann das ohne Draht wieder zusammenschmelzen.
Wenn man da Übung hat, hält sich die Nacharbeit der Naht auch sehr in Grenzen.

Verzug ist an solch runden Teilen eigentlich kein Thema.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 21. Juli 2014 22:57 
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Ich hab ja auch nur ein Baumarkt-Schutzgasgerät und bei Dünnblech punkte ich. Auch versuche ich mir immer die Gusseisenplatte oder einen Hammer unterzulegen um ein wenig Hitze abzuführen. funzt ganz gut.


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 22. Juli 2014 12:30 
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Alter: 53
Subbotnik hat geschrieben:
Nur Mut.
Dein Anfang sieht doch garned schlecht aus. Hättest aber direkt weiterschweissen sollen.
Das Loch hätte sich wohl bei einigen reingebrannt, ist aber kein Grund zur Sorge.
Beim nächsten mal mitm "Draht einfach auf den bestehenden Schweißpunkt zielen"
und somit dort noch etwas mehr Material auftragen.
Auf dem Punkt wirds dir sicher nicht nochmal durchbrennen und bei der richtigen Temperatur+richtige Menge Schweißmaterial läuft dein reingebranntes Loch wieder zu.
Ist reine Übungssache und wirklich kein Beinbruch.

Wichtig ist eigenlich nur, daß es vorher ordentlich sauber ist, und die Naht nachher mindestens von allen Vebrennungsrückständen befreit wird.

Swoob hat geschrieben:
zur not kann man ja auch n stück kupferblech hinterlegen beim schweißen

Pfui. ein anderes Metall außer dem zu Schweißenden hat da nix zu suchen ;-)

dat kommt a nachher wieder wech dat kupperblech. is ja nur das nich durchfällt


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 Betreff des Beitrags: Re: Seitendeckel schweißen
BeitragVerfasst: 22. Juli 2014 21:23 
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Eiei.
Dann bitte ich vielmals um Entschuldigung :bia:
Dachte es soll als Unterfütterung dienen.
Ich hab mich schon gewundert ob das überhaupt verschmilzt.


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