neuen Zuganker (Gewindestange) für Zylinder einsetzen

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neuen Zuganker (Gewindestange) für Zylinder einsetzen

Beitragvon wusie » 21. September 2007 12:37

Hallo,

ich muss demnächst einen Zuganker austauschen (Gewinde kaputt), also das 6 mm Gewinde aufbohren und ein 8 mm Gewinde einschneiden.

Hat jemand 'nen Tipp wie man das (bohren und schneiden) gerade hinbekommt?

Ich musste an dem Motorblock bereits einmal eine Stange austauschen und die war nicht 100%tig gerade, was noch kein Problem war. Ich befürchte, dass, wenn die nächste Stange auch etwas schief gerät, ich den Zylinder nicht passig drauf kriege.

Gruss

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Re: neuen Zuganker (Gewindestange) für Zylinder einsetzen

Beitragvon motorang » 21. September 2007 13:22

wusie hat geschrieben:Hallo,

ich muss demnächst einen Zuganker austauschen (Gewinde kaputt), also das 6 mm Gewinde aufbohren und ein 8 mm Gewinde einschneiden.

Hat jemand 'nen Tipp wie man das (bohren und schneiden) gerade hinbekommt?

Ich musste an dem Motorblock bereits einmal eine Stange austauschen und die war nicht 100%tig gerade, was noch kein Problem war. Ich befürchte, dass, wenn die nächste Stange auch etwas schief gerät, ich den Zylinder nicht passig drauf kriege.

Gruss


Na, mit Arbeit ...

Motorständer machen so, dass die Planfläche horizontal liegt.
Dann mit dem ganzen Ding jemanden mit einer richtig großen Säulenbohrmaschine aufsuchen ...

Oder is kleinen Schritten größer bohren, dann zentriert das vorhandene Loch. Ist murksiger, sollte aber auch frei Hand gehen ...

Gryße!
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Beitragvon 2,5er » 21. September 2007 15:04

Bei "freihändigem" Arbeiten, würde ich vorsichtig) 1 - 2 Zehntel kleiner als üblich bohren und dann gaaaaaanz vorsichtig und langsam schneiden, mit einem guten Gewindebohrer.

P. S. Sieh zu, dass du nicht versehentlich einen Stehbolzen von einer roten 125/150er erwischst, der ist bestimmt weicher. :gruebel:

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Re: neuen Zuganker (Gewindestange) für Zylinder einsetzen

Beitragvon TeEs » 21. September 2007 16:32

motorang hat geschrieben:Motorständer machen so, dass die Planfläche horizontal liegt.
Dann mit dem ganzen Ding jemanden mit einer richtig großen Säulenbohrmaschine aufsuchen

Wenn das nicht in Frage kommt:

3 Mann, 1. bohrt 2. und 3. schauen um 90°versetzt von seitlich und geben die Richtung an. Nr. 2+3 sollten ein gesundes Augenmaß haben.
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Beitragvon wusie » 21. September 2007 17:35

TeEs hat geschrieben:Nr. 2+3 sollten ein gesundes Augenmaß haben.


...und wahrscheinlich vorher kein Bier trinken...oder? :D :D :D

Gruss

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Beitragvon Sv-enB » 21. September 2007 18:50

Oder genug.
Gruß Sven

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Beitragvon TeEs » 21. September 2007 18:57

Je nach dem. Ich dürfte keins trinken :D
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Beitragvon Emmendieter » 21. September 2007 19:02

Am besten sollte es jedoch entweder auf einer Fräsmaschine oder schon angesprochenen Ständerbohrmaschine gehen, alles andere ist pfusch, egal wie viele Leute schauen ob 90° gebohrt wird.

gruß Emmendieter

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Beitragvon Jorg » 21. September 2007 19:54

HALLO????
Mit winkel als hilfsmittel geht sowas! Wie wollt Ihr eine Werkzeugmaschine in eine Fräsmachine oder Sülenbohrmaschine einspannen nur um ein Gewinde zu erneuern? Wer soll sowas bezahlen? Als rep. würde ich auch einen Helicoll Einsatz verwenden. Oder schneidet Ihr beim nächsten mal M10 ein?
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Beitragvon 2,5er » 21. September 2007 19:58

Wenn man vorsichtig ist und nicht drückt wie ein Ochse, passt das schon, es ist ja schon eine Bohrung da, ... . Mit zwei linken Händen wird es so oder so nichts. ;)

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Beitragvon longa » 21. September 2007 21:01

servus,sei nicht dumm und geh in die nächste metaller firma,die hat es auch bei dir,frag einfach nach ob einer zeit hat,für ein vesper ist bei uns noch keiner abgewimmelt worden.vorteil,richtiges und maschinen.mfg :D
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Beitragvon wusie » 22. September 2007 00:04

Mal 'nen grober Gedanke:

Wenn ich den Motor mit der Fläche wo der Zylinder aufliegt unter eine Stand-Bohrmaschinen-Halterung anpressen und fixieren kann, müsste meine Bohrung doch perfekt sein?

Gruss

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Beitragvon lallemang » 22. September 2007 02:18

Hallo Wusie,

meist sind die Werkstückaufnahmen von Ständerbohrmaschinen unten nicht eben.
Um's trotzdem parallel da dran zu kriegen geht's schon wieder los. :roll:

Hast Du 'ne kleine Ständerbohrmaschine, dann nimm einen Holzklotz (Buche ist besser als Tanne)
6 bis 8 cm dick (je nach Deiner Bohrerlänge) dessen eine plane Fläche gut auf dem
Motorgehäuse aufgelegt werden kann. (Zwischen den andern Bolzen...)
Loch in der Position +- markieren.

Dann unterm Ständer den Klotz (auf der planen Fläche liegend gespannt) durchbohren.
Klotz (mit DER Fläche) auf dem Gehäuse mit dem Bohrer in der alten Bohrung zentrieren,
Klotz festspannen (Zwinge..., ) und Bohren.

'N bi§chen Gefuddel, aber so wird's beinah' wie unter dem Ständer.
Und der "aufgebohrte" Klotz kann auch für die ersten Gewindegänge benutzt werden.

Gry§e Peter

PS: Wer reich ist, nimmt einen Metallklotz :roll: Ich bin "sparsam" :oops:

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Beitragvon bernie150 » 22. September 2007 03:14

Ich habe Gewindeeinsätze von Kerbkonus verwendet. >>> Link

Bohren frei Hand geht selbst bei eingebauten Motor. Vom Aufbohren des Zylinders auf 8mm würde ich wegen des fehlenden Restmaterials abraten. Die o.g. Gewindeneinsätze halten das vorgeschriebene Drehmoment ohne Probleme aus.

PS: Ich habe meine Einsätze (4Stk) als Musterbestellung kostenlos erhalten. :wink:
Gruß Bernd (Dichtringbesteller)

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Beitragvon wusie » 22. September 2007 11:06

@ bernie 150

Wenn ich jetzt aber das Produkt mit 6mm Innengewinde nehme, hat das Außengewinde doch aber auch 8mm und ich muss aufbohren und schneiden :shock:

Oder bin ich zu blöd? :oops:

Gruss

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Beitragvon 2,5er » 22. September 2007 12:09

Er meint, dass dein ausgelutschtes 6er Gewinde fast das rechte Maß hat,
um ein 8er Gewinde zu schneiden, ergo,
brauchst du nicht großartig mit der Bohrmaschine zu fummeln.
Ein guter Gewindebohrer sollte das schaffen.
Allerdings musst du oder Derjenige, der es tut, sehr sachte machen.

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Beitragvon bernie150 » 22. September 2007 13:29

wusie hat geschrieben:... hat das Außengewinde doch aber auch 8mm und ich muss aufbohren und schneiden :shock:


Ja irgendwo zwischen 6,4 und 6,8mm. Ist von der Güte des Gewindebohrers (am besten 3-stufig) abhängig (Schneidöl nicht vergessen). Wenn es klemmt, lieber den Gewindebohrer wieder raus und nachbohren. Nicht das da ein abgebrochener HSS-Stahl im Alublock sitzt.

Freihandbohren geht mit etwas Gefühl im Finger. Es ist doch schon ein 6mm Loch als Führung da. :)
Viel wichtiger ist ein gerader Ansatz des Gewindebohrers. :!:
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Beitragvon wusie » 22. September 2007 13:50

Danke @ all !

Wenn der Motor regeneriert ist, werde ich mich daran begeben 8)

Gruss

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