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 Betreff des Beitrags: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 23. Januar 2015 09:07 
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Ich habe diesen Winter meinen Superelastik-Beiwagenrahmen komplett zerlegt und pulvern lassen. Die Gummilager waren sehr wahrscheinlich noch aus DDR-Zeiten, sahen größtenteils aber noch erstaunlich gut aus.

Aber wenn man den Beiwagen restauriert, dann bekommt er natürlich auch neue Gummis. Ich hatte mir schon vor Jahren einen Nachbausatz von O2R auf Lager gelegt. Nachdem dessen Qualität aber stark kritisiert wird, habe ich sehr gerne ein Angebot von Steffen (luckyluke2) angenommen und mir von ihm einen Satz Gummis aus Bremsschläuchen zurechtschneiden lassen. Die haben hier wohl schon mehrere erfolgreich im Einsatz.

Beim Zusammenbau war ich etwas unsicher, wie fest ich die Klemmschellen anziehen muss. Nachdem mir mehrere Leute mit Ahnung gesagt haben, dass die wirklich komplett angeknallt werden müssen, bis sie anliegen, habe ich das so gemacht.

Das Ergebnis war, dass die Schwinge nicht einen Millimeter eingefedert ist, selbst wenn ich mich auf den Beiwagen gestellt habe. :shock:

Ich habe gestern alle Schellen ein gutes Stück gelöst und jetzt federt er sauber ein. Es knarzt dabei zwar manchmal laut und er federt immer noch nicht so leicht ein wie vorher, aber vielleicht gibt sich das nach einer Weile oder bei höheren Temperaturen.

Jetzt meine Grundsatzfrage: Angeblich sind die Gummilager im Superelastik so gedacht, dass sich die Gummi verwinden. Wie bei der Schwingenlagerung der TS/ETZ. Deshalb darf da kein Spiel sein und die Schellen müssen richtig richtig fest sitzen.

Ich kann mir das aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese dünnen Gummis sich so stark verwinden sollen und das jahrelang. Ich glaube eher, dass sich die Schwinge und der Stabi spätestens nach kurzer Zeit IM Gummilager drehen, und sich das Gummi dabei nur minimal verwindet.

Bei den hier recht beliebten Polyamidbuchsen ist das ja das Gleiche, da drehen sich die Metallteile auch nur in der Buchse.

Das würde doch aber bedeuten, dass ich die Schellen gar nicht so sehr anknallen muss, sondern nur so, dass Schwinge und Stabi auch unter Belastung kein nennenswertes Spiel haben, oder?

Was sagen die Profis? Verwinden sich die Gummischalen im Superelastik oder dämpfen die nur?


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 23. Januar 2015 11:04 
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Ich kann dir verraten das gewebeverstärkte Bremsschlaüche für sowas ungeeignet sind da das Gewebe keine Verwindung zulässt.
Das funktioniert nur wenn du nicht fest ziehst und alles schmierst. Aber das ist ja nicht Sinn der Sache.
Hier im Forum werden aber auch POM-Büchsen angeboten zum unkostenpreis.
Das ist das einzig Wahre.
Die Reprogummis taugen leider nur zum Lehrgeld da sie sich nach einem Jahr auflösen.
Originalgummis sind gut aber selten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 03:34 
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Alex , die Gewebeverstaerkung verläuft fast diagonal , sollte also die Verwindung nicht grossartig beeinflussen . :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 10:22 
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Es gibt da auch noch die Buchsen von Felix (MZ_TeamNeandertal) aus POM oder Iglidur (bin mir nicht sicher). Prima Sache, das man plötzlich von einer echten Lagerung sprechen kann :-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 10:36 
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Ich hab mir diese Büchsen aus POM auf der kleinen Drehbank selber gemacht, das führt die Schwinge bedeutend sauberer, das Fahrwerk fährt sich bedeutend besser ohne das "Superelastic" Gefühl zu zerstören. Ich kanns empfehlen. :ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 13:10 
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Fussrastengummis.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 13:42 
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Wurden nicht Kickstartergummis verwendet ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 13:45 
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Fussrastengummis wären ein wenig fett, oder?


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 13:45 
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Hab ich ganz vergessen, nutze die Pombuchsen nur für die Schwingenlagerung. Versuchsweise hab ich auch den Stabi damit gelagert, da fängt das Teil an zu poltern. Für den Stabi und die Bootaufhängung nutze ich Kickstartergummis, passen perfekt wenn man sie etwas Kürzt und Diagonal schlitzt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 15:24 
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P-J hat geschrieben:
Hab ich ganz vergessen, nutze die Pombuchsen nur für die Schwingenlagerung. Versuchsweise hab ich auch den Stabi damit gelagert, da fängt das Teil an zu poltern. Für den Stabi und die Bootaufhängung nutze ich Kickstartergummis, passen perfekt wenn man sie etwas Kürzt und Diagonal schlitzt.


Wo genau? Am SE-Rahmen oder an der einstellbaren Schelle? An den beiden Enden des Stabi habe ich auch die originalen Gummis, als Lagerung für den Stabi an sich habe ich die Buchsen aus POM - macht sich einwandfrei. Da poltert nix. #

Gruss Robert


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 15:38 
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Ich fahre jetzt seit einem 3/4 Jahr die Buschen von Felix, wunderbar. Ich wundere mich das ihr nach anderen Lösungen sucht. Hubert


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 15:54 
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Als ich 2006 mein TS Lastengespann restaurierte kamen Kickstartergummis zum einsatz. Die hielten etwa 15000km, dann hatten sie sich so verformt das die Schwinge quasie auf einer seite der Lagerung am Metall anlag....

habe dann Pombuchsen gedreht und alles ist wieder wunderbar. Die sind jetzt glaube ich 5000km drin.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 16:25 
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An der einstellbaren Schelle ist Pom und in der Schwinge ein Gummi. Die Halbschahlen des Stabis hatte ich durch Pom ersetzt aber wieder zu Kickergummi´s zurückgebaut.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 17:25 
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Türstoppergummis vom Baumarkt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 17:57 
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eichy hat geschrieben:
Türstoppergummis vom Baumarkt.


Und? Wie lange halten die?
Bei meinem LSW sind noch die originalen,
sehen aber nicht mehr so prickelnd aus :oops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 24. Januar 2015 19:28 
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Die sind nicht nur haltbarer sondern auch billiger als der Reproschrott. Am Wintergespann hab ich noch die "originalen von O2R", aber genug Türstoppergummis hab ich schon. Ist allerdings nicht Plug&Play. In die Bohrmschine gespannt, scharfes Messer, grobe Feile, Säge zum Durchsägen...
Einziger Nachteil bis jetzt: Gibt's nur in rot, weiss oder grau. Achtung manche Gummis sind tatsächlich Hohlkörper.


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 25. Januar 2015 02:51 
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Klaus P. hat geschrieben:
Wurden nicht Kickstartergummis verwendet ?


War wohl einfach zu muede des naechtens nach der Arbeit.
Recht haste!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 25. Januar 2015 07:29 
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Klaus P. hat geschrieben:
Wurden nicht Kickstartergummis verwendet ?


:ja: , ob daß aber das gelbe vom Ei war... Die nachfolgenden hab ich selbst ausgebaut , das waren 100%ig noch originale .

Dateianhang:
DSCF6086.jpg

Dateianhang:
DSCF6140.jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Grundsatzfrage zur Beiwagenlagerung
BeitragVerfasst: 25. Januar 2015 09:54 
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luckyluke2 hat geschrieben:
, ob daß aber das gelbe vom Ei war..


Dem Schmodder und den Spinnweben nach zu urteilen wars das gelbe von Ei. Wenn so ein Verschleissteil sooooooooooooooo lang hält. :mrgreen: :lach:


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