seit kurzem habe ich an meiner RT 125/3 folgendes Problem

Wenn ich beim Anfahren den Gasgriff zu ca. 3/4 drehe, danach aber auskuppele, schnellt die Drehzahl enorm in die Höhe. Der Motor dreht so hoch, dass man das Gefühl hat, dass er sich jeden Moment zerlegt. Die Drehzahl lässt sich nicht mehr regulieren und fällt auch nicht von alleine wieder ab. Schalte ich die Zündung ab, läuft der Motor noch ca. 5 Sekunden mit der hohen Drehzahl weiter bis er dann schlagartig ausgeht. Lasse ich die Zündung eingeschaltet und machen am Luftfilter den Luftschieber zu (oder auch zusätzlich die Zündung aus), dauert es nicht so lange bis der Motor abstirbt.

Folgendes habe ich bisher gemacht:
- Den Motor habe vor nicht allzu langer Zeit neu gedichtet (Motor dabei gespalten), WeDis und KW-Lager sind neu (Laufleistung seit dem <500 km).
- Laufgarnitur (Zylinder, Kolben, Ringe und Bolzen) neu.
- Vergaser (Rundschieber) ist mit einem Überholsatz bestückt (HD 85, LLD 35, LLS 2,5 Umdrehunen herausgedreht, Teillastnadel 3. Kerbe von oben).
- Zündung ist korrekt eingestellt, 3,5mm vor OT, Kontaktabstand 0,4mm, Zündspule ist neu
- Gasschieber, Gasarmatur und Gaszug sind leichtgängig (Schieber schließt ordentlich)
- Getriebeöl ist NICHT mit Benzin verdünnt, riecht nicht nach Sprit
- Vergaserflansch ist dicht (Bremsenreinigertest negativ)
- Spritversorgung ist ok (läuft ordentlich nach, Entlüftung im Tankdeckel ist frei.
Zündung, Vergaser und Spritversorgung sind meiner Meinung nach nicht ursächlich. Für mich bleibt nur noch, dass der Motor Falschluft zieht. Ich möchte den Motor aber nicht öfter als nötig spalten. Deshalb: Was könnte Eurer Meinung nach die Ursache sein
