Kupplungsproblem bei RT125/3

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Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon Schwabe12345 » 26. Oktober 2015 10:52

Hallo zusammen,

am vergangenen Samstag habe ich meine RT125/3 das erste Mal nach der bisherigen Restauration gefahren. Die Maschine läuft soweit und ich bin darüber sehr glücklich!
Allerdings macht meine Kupplung Schwierigkeiten. Ich habe die normale Werkseinstellung an der seitlichen Schraube vorgenommen - Schraube bis Widerstand kommt eingedreht und dann etwa eine dreiviertel Umdrehung wieder zurück. Das ein und auskuppeln funktioniert dann grundsätzlich auch, allerdings brauche ich wahnsinnig viel Kraft dafür. Anfangs dachte ich es liegt einfach daran, dass die "alte Technik" mehr Kraft benötigt als eine moderne Maschine. Als ich dann aber den Kupplungsgriff verbogen habe kamen mir Zweifel.
Geprüft habe ich bisher folgendes:
- Bowdenzug ist gut verlegt und lässt sich auch sehr gut vor und zurück bewegen.
- Schneckenwelle im Seitendeckel ist leichtgängig und gut geschmiert.
- Kugel ist ebenfalls im Seitenhebel vorhanden.
- Die Stange, die durch die Ritzelwelle geht ist leichtgängig und lässt sich drehen.

Habt ihr noch weitere Ideen an was es liegen kann?

Nach einem Telefonat mit einem Bekannten, der bereits einige Erfahrung auf den Maschinen hat, kam folgende Idee auf: Vielleicht sind die Kuplungsfedern zu sehr gespannt und ich könnte doch eine Stahlscheibe aus dem Kupplungspaket entfernen. Zur Info: Ich habe alle Kupplungslamellen durch neue ersetzt.

Ich würde mich sehr über Antworten von eurer Seite freuen, da ich mit meinem "Latein" gerade irgendwie am Ende bin.

Vielen Dank im Voraus!

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon Mz Liebhaber 250 » 26. Oktober 2015 10:58

Hallo. Wurde der Motor auch regeneriert? Kontrolliere doch mal die Kupplung wenn du da noch nicht dran warst. Sollte trotz allem eine Scheibe zu viel drin sein und du nimmst sie dann heraus kann es sein das deine Kupplung anfängt zu rutschen.
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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon Schwabe12345 » 26. Oktober 2015 11:11

Hallo,

ja, ich habe den gesamten Motor und das Getriebe zerlegt. Getauscht habe ich bei der Kupplung lediglich die Lamellen. Die Stahlscheiben, Glocke, Federn usw. sind die alten.

Vielen Dank im Voraus!

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon Mz Liebhaber 250 » 26. Oktober 2015 11:16

Ok. Hast du die Altteile vor einbau mal nachgemessen und hattest du da eine Stahlscheibe mehr als normal drin?
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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon Schwabe12345 » 26. Oktober 2015 11:29

Leider weiß ich gerade nicht mehr wieviele Scheiben ich eingebaut habe...
Ich glaube ich muss die Kupplung nochmals aufmachen und reinschauen wieviele Lamellen und Stahlscheiben drin sind.
Dem Ersatzteilehandbuch entnehme ich, dass sechs Lamellen und sechs Stahlscheiben reinmussen. Ist das richtig?

Vielen Dank!

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon Mz Liebhaber 250 » 26. Oktober 2015 11:33

Nein es sollten 6 Beläge und 5 Lamellen sein. Federn sollten um die 49 mm im entspannten zustand betragen und nix hinterlegt haben.
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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon RT-Tilo » 26. Oktober 2015 11:41

hab's mal aus der Motorexplosionszeichung kopiert ... sind sechs Scheiben :ja:
Ich würde die Federn mal kontrollieren, ob sie alle gleich lang sind, oder sich
eventuell andere, längere dazugemogelt haben und probier den Kupplungskorb doch
mal im offenen Zustand ohne Öl, auf Leichtgang aus ... das würde mir noch einfallen ... :gruebel:

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon schrauberschorsch » 26. Oktober 2015 11:44

Schwabe,

kommt mir bekannt vor. :oops: . Nimm erstmal den rechten Seitendeckel ab. Wahrscheinlich wirst Du die Kupplungsbetätigung falsch oder unvollständig zusammengebaut haben:

Entweder hast Du beim Zusammenbau die Kugel vergessen (dann müsste die Einstellschraube in der Schnecke recht weit hineingedreht sein, welchen Seitenhebel mit Kugel meinst Du?) oder die Kugel ist beschädigt oder hat sich (wie bei meiner RT) in der Schnecke verkantet (wie auch immer).

Ich habe meine Beitrag mal gekürzt und die Ausführungen zum Aufbau der Kupplungsbetätigung herausgenommen. :wink:

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon Schwabe12345 » 26. Oktober 2015 12:39

Hallo,

genau die Kugel im Kupplungsbetätigungshebel habe ich gemeint ;-)
Ich habe dort eine neue 6,35 mm Kugel in den Kupplungsbetätigungshebel eingebaut. Das habe ich auch nochmal geprüft, denn die Kugel sieht man ja wenn man in die Bohrung des Kupplungsbetätigungshebels schaut.

Gibt es sonst noch Dinge, die ich falsch eingebaut haben könnte?

Danke für die bisherigen Antworten!

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon schrauberschorsch » 26. Oktober 2015 15:13

Ist die Kugel in der Schnecke auch leichtgängig beweglich?

Bei meiner RT hatte sich die Kugel, wie geschrieben, in der Schnecke verkantet, so dass die Betätigung der Kupplung auch enorme Kräfte erforderte. Vielleicht ist auch die Spitze der Einstellschraube (Nr. 28 im ET-Katalog auf der Tafel zur Kupplung) verschlissen...

Den linken Seitendeckel würde ich erst abnehmen, wenn Du die Betätigung sicher als Ursache ausschliessen kannst. Der Mechanismus im rechten Seitendeckel hat definitiv Einfluss auf die zur Kupplungsbetätigung erforderlichen Handkräfte.

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon Schwabe12345 » 26. Oktober 2015 17:12

Hallo zusammen,

soeben habe ich den rechten Seitendeckel ausgebaut und die Schnecke unter die Lupe genommen.
Im Anhang findet ihr sechs Bilder dazu.
Auf dem ersten Bild ist die Schraube (ET 28) zu sehen - ich finde die sieht noch gut aus.
Bild 2 zeigt die Kugel und die Schraube.
Auf Bild 3 habe ich nachgemessen - die Kugel hat 6,35 mm Durchmesser
Bild 4, 5 und 6 zeigen wo ich die Kugel von der Außenseite einführe. Sie fällt einfach ohne Widerstand in das Loch, kommt aber auf der Gegenseite (Innenseite Bild 5 und 6) nicht heraus sondern wird gehalten. Wenn ich den Deckel schüttle, höre ich wie die Kugel sich bewegt.

Die Schnecke und der Betätigungshebel lassen sich sehr leichtgängig bewegen.

Nach meiner Einschätzung ist der Teil des Systems in Ordnung.
Was meint ihr?

Vielen Dank und schöne Grüße!
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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon David_S » 26. Oktober 2015 17:32

Hallo,

viel ist nicht zu sehen, aber ich sehe da keine Auffälligkeiten... vielleicht jemand anders...
Ich weiss, du hast gesagt, der Bowdenzug ist ok. Aber ich würde das nochmal ganz genau prüfen, bevor ich die Kupplung erneut zerlegen würde. Jetzt wo der Kupplungsghebel ausgehangen ist, kannst du bestens testen wie leicht der Bowenzug in Einbaulage läuft. Idealerweise sollte er butterweich gehen. Die Kupplung meiner RT ist neu, der Zug auch. Dennoch muss schon etwas Kraft aufgewendet werden um den Handhebel zu bedienen, das ist normal. Wenn er verbiegt, ist es aber nicht normal. Geht er denn gut zurück?

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon schrauberschorsch » 26. Oktober 2015 18:17

Der Betätigungsmechanismus scheint nach der Beschreibung wohl nicht das Problem zu sein...und der linke Seitendeckel muss wohl doch noch mal runter.

Wie sehen den die Kanten am äußeren Kupplungskorb und die Verzahnung auf dem inneren Kupplungskorb aus?
Sind die "Wände" des äußeren Kupplungskorbs, in die die Lamellen eingelegt werden, gerade?
Sind die Druckstange und/oder der Druckpilz gerade?
Sind die Stangen im inneren Kupplungskorb, auf welche die Hülsen mit den Federn aufgeschoben sind, gerade?
Hast Du die Spitzhebel im Einsatz oder andere Hebelstücke in die alten Sockel eingesetzt?

Tilo hat schon geschrieben, die Kupplung mal trocken ohne Öl auf Leichtgängigkeit zu prüfen.

David_S hat geschrieben:Dennoch muss schon etwas Kraft aufgewendet werden um den Handhebel zu bedienen, das ist normal.


Die Kupplung an meiner RT geht deutlich leichter als die Kupplungen meiner 50ccm-Mopeds aus 1955-1960...

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon David_S » 26. Oktober 2015 18:28

Schrauberschorsch hat geschrieben:Die Kupplung an meiner RT geht deutlich leichter als die Kupplungen meiner 50ccm-Mopeds aus 1955-1960...


Das mag sein... Die Kupplungen meiner S50 und S51 (ich habe als Jugendlicher einige in den Mopedhimmel gebracht...), alles Baujahre zwischen 1975 und 1988, gingen durchweg erheblich leichter. Aber da hat sicher jeder seine eigenen Erfahrungen.

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon Lorchen » 26. Oktober 2015 20:38

Ich habe gerade mal an der Kupplung meiner /2 gezogen - steht ja hier im Wohnzimmer neben mir. :mrgreen: :arrow: Ich kann den Kupplungshebel nur mit dem Zeigefinger ranziehen. :ja:
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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon David_S » 26. Oktober 2015 21:50

Da meine RT seit dem Wochenende auch bei mir im Haus steht, konnte ich es auch direkt mal probieren 8) Ranziehen mit dem Zeigefinger geht, aber ich würde mal sagen, gerade so... Vielleicht bin ich aber auch besonders schwächlich :lol:
Aber das hilft dem Teilnehmer nicht wirklich weiter.

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon Schwabe12345 » 26. Oktober 2015 21:53

Hallo Leute,

ich werde morgen die Kupplung zerlegen und alles genau anschauen. Anschließend ein paar Bilder auch hier einstellen.
Bin dann morgen Abend auf eure Meinungen gespannt.

Bis dahin schon mal vielen Dank für die rege Diskussion!

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon Gespannfahrer » 27. Oktober 2015 02:03

Hallo,
probiere als erstes mal einen anderen Kupplungbowdenzug.
Am besten einen von einer Kupplung die funktioniert.
Ein Kollege von mir hatte bei seinen Berliner Roller das selbe Problem mit der Vorderbremse.
Der Nachbau-Bowdenzug hat sich unter Last verklemmt, da konnte man oben am Hebel ziehen und unten an der Bremse hat sich nichts bewegt.
Im ausgebauten Zustand lief der BZ auch leicht.
Gruß Thomas

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon gilghamesh » 27. Oktober 2015 10:21

Moin, möchte auch kurz was zu sagen. Hab auch eine RT 125/3 grad restauriert. Bei dem alten 125er Motor ging die Kupplung leicht (zwei - drei Finger reichten).

Nun hab ich in die RT einen 150er TS Motor und nach einmal Zerlegen und wieder Aufbauen geht die Kupplung auch extrem schwer. Was du vorher testen kannst ohne viel zu zerlegen:

- wie bereits vorgeschlagen, anderen (vll alten) Bowdenzug testen, das werde ich auch nächste Woche mal testen.

- löse mal die Schrauben vom rechten Gehäuse, sodass es bischen lockerer ist und Betätige dann den Hebel (bei mir war hier das Problem bei der Durchführung)

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon Schwabe12345 » 30. Oktober 2015 09:05

Guten Morgen zusammen!
gestern Abend hat es mir endlich zeitlich gereicht, nach der Kupplung zu sehen. Entschuldigt daher die späte Antwort meinerseits.

Ich habe folgendes versucht: Den Kupplungsgriff habe ich vom Lenker abmontiert und auf einen Stiel befestigt. Dann habe ich den Zug komplett gerade gehalten und versucht die Kupplung zu betatätigen. Das klappt einwandfrei (ich kann die Kupplung mit zwei Fingern bedienen - ich denke das ist in Ordnung). Wenn ich den Zug aber nur minimal aus dieser Lage bringe erhöht sich die benötigte Kraft massiv. Kann sowas sein? Der Zug ist nagelneu (gekauft beim Motorrad Meister Milz) und lässt sich im unbelasteten Zustand sehr leicht bewegen.

WAs meint ihr, soll ich mir einen anderen Zug kaufen? Was könnte ich am bestehenden Zug verändern? Wie gesagt, Öl habe ich bereits in den Zug gefüllt.

Vielen Dank schon jetzt und beste Grüße!

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon schrauberschorsch » 30. Oktober 2015 10:54

Im Inneren der Aussenhülle des Zuges ist unter dem Kunststoff eine Metallspirale. Ist der Zug "gerade gezogen" leichtgängig, bei verlegtem Zug mit "gebogener" Aussenhülle aber schwergängig, kann sein, dass die Spirale an einer oder mehreren Stellen gebrochen ist. Liegen die gebrochenen Stellen bei verlegtem Zug in den Bögen, kann sein, dass die Bruchkante der Metallspirale nach innen ragt und den Draht behindert mit der Folge, dass sich der Draht schwerer durch die Hülle ziehen lässt und der Zug wahrscheinlich auch bald reissen wird.

Bruchstellen der Spirale in der Aussenhülle des Zuges müssen von außen nicht erkennbar sein. Ich würde mir die Aussenhülle aber trotzdem nochmal genau anschauen. Dort, wo die Aussenhülle gebrochen ist, müsste sich die Hülle ohne großen Kraftaufwand knicken lassen.

Den Kupplungszug, jedenfalls die Aussenhülle wirst Du erneuern müssen. Das was Du jetzt schon festgestellt hast, ist, wie Du selbst schreibst, nicht normal.

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon gilghamesh » 2. November 2015 13:48

Das ist merkwürdig, mein schwergängiger Kupplungszug ist ebenfalls von Meister Milz, genauso wie sämtliche andere Bowdenzüge, nur das die anderen alle problemlos gehen. Ist es nun ein Zufall?

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon gilghamesh » 5. November 2015 13:32

Falls es vll. jemanden interessiert bzw. jemandem Weiterhilft:

Hab gestern Abend mir die Sache nochmal angeschaut. Bei meinem Kupplungszug ist folgendes:

- Schraub ich den rechten Motordeckel ab oder drehe die zwei Befestigungsschrauben lose, geht es ganz leicht
- Schraub ich den fest, ist wieder schwer -> also liegt das Problem im Motor
- Da der Motor auch frisch zusammengebaut ist, habe ich versuchsweise paar Minuten lang den Hebel betätigt und nun geht es leichter

Motor ist TS150MM/3 Kupplungsfedern und Lamellen sind alte geblieben, Kupplungsspiel sind ~3mm

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Re: Kupplungsproblem bei RT125/3

Beitragvon surfedgar » 19. Dezember 2015 20:57

Hallo,
meine Kupplung geht sei kurzem auch sehr schwer. Ich habe einen niegelnagelneuen Bowdenzug eingebaut, die Kugel ist drin, Stab ist gerade, alles ist gefettet. Kann sein, dass ich beim Austausch der Primärkette die Stellung der Kupplung verdreht habe und deswegen die Kupplungsscheiben irgendwo an den Stiften reiben. Da ist doch so ein kleiner Gnubbel als Markierung auf der äußeren Stahlscheibe drauf. Wo soll das Gegenstück, also die andere Markierung sein?
Danke schon mal für eure Antworten.
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