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 Betreff des Beitrags: Restauration NSU Lux - jetzt Quick
BeitragVerfasst: 2. Dezember 2015 20:47 
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Guten Abend,
wie gewünscht versuche ich einen Restobericht zu starten.
Zur Maschine:
Sie stammt aus Erstbesitz und stand einige Zeit in einem offenen Gartenschuppen (!!!), hatte einen Unfall, wurde in den 70-ern mit Metallschutzlack am Leben erhalten, ist verbastelt und unvollständig. :mrgreen:

Ganz wichtig: Wer dachte MZ Ersatzteile sind teuer, wird mit so einem Motorrad eines besseren belehrt.
Allein die wenigen Fehlteile, die so ein rustikales Motorrad aufweisen kann gehen schnell in die Tausende.

Ich habe beinahe alle Fehlteile beisammen:

Tank
Benzinhahn
Embleme
Fußrastengummies
Rücklicht
Schutzblechendstück
Schriftzug Schutzblech "Lux"
Werkzeugbox hinten rechts
Fußbremshebel
Handbremshebel
Alukappen Gabel
Zündung Vape
Auspuff
Abdeckung Zündschloss
Kabelbaum
Kettenschutz
Schneideisen f. Gabel (da Gewinde defekt war)
Bremsanlage hinten

Der nächste Schritt wird das Linieren und das Einspeichen der Felgen sein.

Der Motor ist noch gut in Schuss, ob das Pleul einen abhat bleibt abzuwarten :?:


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 2. Dezember 2015 21:18 
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Glückwunsch. Ich liebäugele mit einer viertaktenden NSU Fox.


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 2. Dezember 2015 21:31 
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Egon Damm hat geschrieben:
Glückwunsch. Ich liebäugele mit einer viertaktenden NSU Fox.


Eine sehr schöne Maschine, nicht unähnlich der Lux. Ebenfalls mit Zentralfederbein :zustimm:
Der Motor klingt natürlich auch sehr toll.


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 3. Dezember 2015 09:33 
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Ein schönes Projekt und so wie es aussieht, ist das schlimmste ja schon geschafft. Vielleicht ist die NSU im nächsten Frühjahr wieder auf der Strasse... :)

Ich hatte mir vor Jahren auch schon mal überlegt, eine Lux zuzulegen, weil sie als Restaurationsobjekt für NSU-Masstäbe noch relativ günstig ist. Von den Preisen der Einzelteile kann man das nicht unbedingt sagen, weil gerade beim Fahrwerk einiges mit der Max baugleich zu sein scheint (wohl gerade bei der Super-Lux). Auf der anderen Seite kommt eine Super-Lux von den Fahrleistungen fast an eine Standard-Max heran, ist aber vom Motor nicht so komplex wie eine Max (hat aber auch nicht den schönen Klang der Max)...


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 3. Dezember 2015 13:31 
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Die ist ja doch recht gut erhalten. :shock:
Wir haben vor Jahrzehnten eine Superfox in einer Gitterbox gekauft. Natürlich komplett...laut Verkäufer. Die Wahrheit sah dann etwas anders aus, und der Motor war nur noch Bröselwerk...
Gib Dir Mühe mit der Schwingenlagerung, und vor Allem mit der ganzen Vorderradaufhängung/Kurzschwinge. Wenn das Zeug so spielfrei und leichtgängig ist, wie der Erfinder das mal angedacht hat, ist das ein absolut geiles Fahrwerk. Da kommt so schnell nix Modernes ran.
Der Superfoxmotor und Ersatzteilbeschaffung ist nochmal eine ganz andere Liga. Da es nur so ca. 15.000Stück davon gab, werden manche Teile mit Gold aufgewogen. Wenn man sich da nicht selbst helfen kann, hat man schon verloren. :-(
Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 3. Dezember 2015 14:34 
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Dass die geschobene Kurzschwinge a la NSU trotz oder gerade wegen der einfachen Konstruktion wirklich gute Fahreigenschaften liefert, sieht man meines Erachtens schon an der Quickly.

Dort schlägt die Lagerbuchse der rechten (?) Schwinge (die Seite, auf der die Bremse ist) deutlich schneller und viel weiter aus als die Lagerbuchse auf der anderen Seite. Ist der Verschleiß einmal soweit wird das Fahrverhalten jedenfalls bei Quickly fühlbar schlechter. Da die Vorderradbremse an der Quickly nicht überragend ist, kann ich mir vorstellen, dass die Problematik bei größeren Maschinen relevanter ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 3. Dezember 2015 14:39 
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Ich glaube, dass die aufwändig gemachte Technik ein Mindestmaß an Wartung (Schmierpresse) braucht, um lange zu halten. Und der Mechaniker sollte wissen, was er warum tut...
Das ganze Hebelzeug ist sehr durchdacht, die Lager sind aus Knetbronze, die Buchsen gehärtet und geschliffen.

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 3. Dezember 2015 23:14 
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hiha hat geschrieben:
Die ist ja doch recht gut erhalten. :shock:
Wir haben vor Jahrzehnten eine Superfox in einer Gitterbox gekauft. Natürlich komplett...laut Verkäufer. Die Wahrheit sah dann etwas anders aus, und der Motor war nur noch Bröselwerk...
Gib Dir Mühe mit der Schwingenlagerung, und vor Allem mit der ganzen Vorderradaufhängung/Kurzschwinge. Wenn das Zeug so spielfrei und leichtgängig ist, wie der Erfinder das mal angedacht hat, ist das ein absolut geiles Fahrwerk. Da kommt so schnell nix Modernes ran.
Der Superfoxmotor und Ersatzteilbeschaffung ist nochmal eine ganz andere Liga. Da es nur so ca. 15.000Stück davon gab, werden manche Teile mit Gold aufgewogen. Wenn man sich da nicht selbst helfen kann, hat man schon verloren. :-(
Gruß
Hans


Wie gesagt optisch täuscht das. Das größte Problem war der Rahmen unterhalb des Motors, viel Rost und frühere Rahmenbrüche am Hauptständer und Bremshebelrohr. Das Heckschutzblech durchgebrochen (irreparabel) und die Werkzeugkästen an der Seite unten flächig durchgerostet.
Aber da bin ich jetzt endlich durch :mrgreen:
Ich weiß, meine Piaggio Ciao hat eine sehr ähnliche Vorderradaufhängung, ich empfinde die Radführung als Verwindungssteifer als bei Telegabeln. Nur der Federweg ist natürlich geringer. Den Bremsvorgang empfinde ich auch nicht immer als sehr angenehm, da sich das Vorderrad schräg stellt und das Moped vorne etwas hochkommt. Und die Wartung ist genial, neue Lagerbuchsen rein, Feder tauschen - fertig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 4. Dezember 2015 06:11 
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Atari hat geschrieben:
Das größte Problem war der Rahmen unterhalb des Motors, viel Rost und frühere Rahmenbrüche am Hauptständer und Bremshebelrohr...und die Werkzeugkästen an der Seite unten flächig durchgerostet.

Normal, das haben alle.
Zitat:
Das Heckschutzblech durchgebrochen (irreparabel)

Alles ist reparabel. Wenn nicht, dann wollen wir Fotos sehen... :lach: Wenn Schweißen nicht geht, empfehle ich Hartlöten.

Zitat:
meine Piaggio Ciao hat eine sehr ähnliche Vorderradaufhängung, ... da sich das Vorderrad schräg stellt und das Moped vorne etwas hochkommt...

Wenn das bei der Lux so ist wie bei der Superfox (wovon ich ausgehe..) dann hat das mit der Ciao ungefähr garnix zu tun. Und hochkommen tut beim Bremsen auch nix, weil die NSU eine Bremsmoementabstützung hat, die als mechanisches "Anti-Dive" wirkt. Und Buchsenwechsel geht auch nicht so schnell, weil es kein Plastikglump ist, sondern Bronze, die nach dem Einpressen tunlichst sauber auf Passung gerieben werden sollte, damits lang hält, und sich eben nix schräg stellt... ;D
Machs fei bitte gscheit. Nicht dass Du dann ein optisches Schmankerl, aber ein technisches Piaggiomofa hast.... :cry:

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 14:17 
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Sag nichts gegen meine Piaggio :x :mrgreen:
Ich bin gerade am Montieren, sämtliche Hohlräume habe ich mit zwei Dosen Konservierungswachs geflutet.
Die Lenkkopflagerung lässt sich ohne Probleme auf moderne Kegelrollenlager umrüsten :zustimm:
Mit was schmiert man denn die Schwingenlagerung? Mit Öl wie bei der ES oder geht auch ein dünnflüssiges Hochleistungsfett? Ich hab da so ein extrem Fett für ein paar Hundert € ausm Geschäft, von dem Ich ein paar Spritzer mitnehmen dürfte...

Dateianhang:
DSC_0093.JPG


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 14:33 
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So ein Möp in frisch Restauriert sieht einfach nur Schön aus. Ich bin ja auch noch am Überlegen, ob ich die Quick in Neu mache. Patina ist nicht so mein Ding. :oops: Das Problem ist nur, da stehen 78 Jahre im Raum und bis auf Kupplung, Antriebskette Motorseitig, Pedale, Rücklicht(weil ein komisches undefinierbarees Teil dranne war) und Griffgummis ist alles im Original. Der Motor hat auch noch keine Revision gesehen und läuft einfach. Wenn ich da Hand Anlege, gibt es Ärger mit einigen Mods und Usern hier. :oops:

Lg. Mario


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 14:40 
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wie waldi hat geschrieben:
So ein Möp in frisch Restauriert sieht einfach nur Schön aus. Ich bin ja auch noch am Überlegen, ob ich die Quick in Neu mache. Patina ist nicht so mein Ding. :oops: Das Problem ist nur, da stehen 78 Jahre im Raum und bis auf Kupplung, Antriebskette Motorseitig, Pedale, Rücklicht(weil ein komisches undefinierbarees Teil dranne war) und Griffgummis ist alles im Original. Der Motor hat auch noch keine Revision gesehen und läuft einfach. Wenn ich da Hand Anlege, gibt es Ärger mit einigen Mods und Usern hier. :oops:

Lg. Mario
wehe die bleibt so... passt doch
Dateianhang:
20160507_091952.jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 16:00 
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Ich korrigiere den Uwe mal... WEHE die bleibt NICHT so...(... Steine, frische Steine...)


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 16:05 
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UlliD hat geschrieben:
Ich korrigiere den Uwe mal... WEHE die bleibt NICHT so...(... Steine, frische Steine...)
nein mein lieber Ulli ..das bleibt so... ist für den jetzigen Zustand siehe Bild gemeint...


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 16:12 
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Hatte mal (auf Sparflamme) eine Standard-LUX restauriert. Vorteil: alle Teile zu bekommen. 100% würde ich eine 2-Takt nicht mehr restaurieren, da steckt man (fast) so viel Arbeit und Geld rein wie beim entsprechenden 4-Takter ohne den entsprechenden Gegenwert zu erhalten. Ist mir mal bei einer 2-Takt-Fox passiert.
Gruss Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 16:13 
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-- Hinzugefügt: Sonntag 15. Mai 2016, 17:16 --

Nordlicht hat geschrieben:
nein mein lieber Ulli ..das bleibt so... ist für den jetzigen Zustand siehe Bild gemeint...

Auslegungssache, ok... na jaa anderen Fahrer drauf.... :unknown: :versteck: :runningdog: :runningdog: :rofl:


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 18:48 
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Hier meine Super-Lux!

Aus zwei mach eine!!

Ergebnis kann sich sehen lassen - die Liste der gekauften Teile in Euro aber auch !!


Grüße

bausenbeck


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 20:24 
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bausenbeck,
Sehr Schon!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux (1952)
BeitragVerfasst: 17. Oktober 2022 18:14 
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Aus der Lux ist jetzt nach ewigem Stillstand durch ein Tauschgeschäft eine Quick geworden:

Dateianhang:
$matches[2]


Mit der Käseecke kämpfe ich gerade noch... Montiert man sie wie gezeigt, muss die Tachowelle zwischen Tank und Rahmen durch und wird schnell aufgescheuert.
Montiert man sie auf der Vorderseite des Lenkers, so stößt der Anschluss der Tachowelle gegen den Lenker... bleibt wohl nur Kaltverformen :evil:

Dateianhang:
IMG_20221017_170839.jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Restauration NSU Lux - jetzt Quick
BeitragVerfasst: 17. Oktober 2022 20:18 
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Wenn du den originalen Halter für den Tacho hast, geht die Tachowelle durch den Gabelschaft, Voraussetzung es passt mit der Gabel, was bei der nicht der Fall ist. Die Quick hat ja einen Lenkervorbau wie beim Fahrrad. Solche Tachos gab es auch für die Quickly mit Quickly-Schriftzug in der Skala mit braunem oder grünen Zifferblatt und passende Steuerkopfmuttern mit passender Bohrung. Hersteller war Veigel damals. Dein Tacho dürfte von Huret oder VDO sein.


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