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 Betreff des Beitrags: Frage zu Druckverlusttester
BeitragVerfasst: 15. Januar 2016 10:37 
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Hallo,

da meine kleine Katana partout nur auf 3 Töpfen laufen will, habe ich versucht den Fehler einzugrenzen. Nachdem Vergaser und Zündung eigentlich (!) ausgeschlossen waren, wollte ich den Zylinder testen. Also habe ich mir bei eBay einen günstigen Druckverlusttester besorgt.

Und zwar so einen mit 2 Anzeigen:

http://www.ebay.de/itm/Druckverlusttest ... SwuYVWmEg5

Eine Anleitung ist leider nicht dabei.

Ich bin so vorgegangen:
Anschluss ins Kerzenloch, andere Kerzen leicht gelöst, Kolben auf OT. Druckverlusttester anschließen, Kompressor auf 8 Bar.
Solange der "Hahn" am Tester zu ist, zeigt das Manometer links 0 Bar an, die Verlustanzeige zeigt 100% an, weil die Nadel auf dem Anschlag links aufliegt.
Wenn ich jetzt den Hahn langsam aufdrehe, steigen beide Zeiger, der rechte schneller als der linke. Wenn der linke auf 1 Bar steht, ist der rechte bereits am Ende der Skala bei "SET" bzw. "0%". Wenn ich weiter aufdrehe, geht der rechte Zeiger über die Skala hinaus und liegt irgendwann am Anfangsanschlag an.

D.h., der "Arbeitsdruck" ist nur 1 Bar! Laut Beschreibung ist der Betriebsdruck aber 0 bis 100 PSI (ca. 7 Bar).

Mit 1 Bar kann ich aber keine vernünftige Druckmessung durchführen. Die Anzeige steht stur auf 100%. Das reicht noch nicht einmal, dass der Kolben selbständig runtergedrückt wird. Meines Wissens werden solche Drucktests mit mindestens 4 Bar durchgeführt.

Hat jemand eine Idee, wo der Fehler ist? Taugt das Ding einfach nichts bzw. ist nicht für Motorrad-Zylinder geeignet? Oder mache ich was falsch? Kann es evtl. auch an meinem Kompressor liegen? Das ist ein ganz billiger Baumarktkompressor, evtl. bringt der nicht genug Leistung?


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Druckverlusttester
BeitragVerfasst: 15. Januar 2016 11:44 
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Druck drauf geben und solange stellen bis er auf set steht. Dann einschrauben Druck drauf und ablesen .

So geht jedenfalls der den ich auf Arbeit nutze das System ist das gleiche wichtig ist das der Kolben im zünd ot steht und dort blockiert wird. Am besten Gang rein und festbinden oder so


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Druckverlusttester
BeitragVerfasst: 15. Januar 2016 15:27 
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Macht das einen Unterschied, ob man es vorher "kalibriert" oder hinterher?


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Druckverlusttester
BeitragVerfasst: 15. Januar 2016 16:57 
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Ja weil du ihn beim kalibrieren ja einstellst ob er auf die 0% kommt


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Druckverlusttester
BeitragVerfasst: 15. Januar 2016 20:59 
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Druckverlust kann nur gemessen werden wenn der Kolben im OT steht. Einlaß und Auslaßventiele müssen geschlossen
sein. Dazu verwende ich einen Kompressionstester.

Und wenn ich vermute das ein Zylinder "nicht mitläuft" , hänge ich meine Stroposlampe mit induktiven Abgriff an um
sicher zu sein, das wirklich ein Zündfunke das Zündkabel als Wegstrecke benutzt. Somit kann ich einmal durch die
Kompressionsdruckmessung und Zündfunkenprüfung erkennen, welcher Zylinder in Frage kommt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Druckverlusttester
BeitragVerfasst: 15. Januar 2016 22:51 
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Bei Vierzylindern brennt gern mal ein Auslassventil durch, ohne dass mans gleich merkt. Druckverlust- oder Kompressionsprüfung ist da schon hilfreicher als beim Einzylinder...
Wie das mit Deinem Gerät gehen soll, weiß ich nicht, aber die Ventile müssen geschlossen sein, und das sind sie nur im richtigen OT.
Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Druckverlusttester
BeitragVerfasst: 15. Januar 2016 23:35 
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hiha hat geschrieben:
Bei Vierzylindern brennt gern mal ein Auslassventil durch, ohne dass mans gleich merkt. Druckverlust- oder Kompressionsprüfung ist da schon hilfreicher als beim Einzylinder...
Wie das mit Deinem Gerät gehen soll, weiß ich nicht, aber die Ventile müssen geschlossen sein, und das sind sie nur im richtigen OT.
Gruß
Hans


war schon immer so und wird es auch bleiben.

Keine Ahnung was sich da Martin für eine Test/Prüfvorrichtung angeschafft hat.

Bilder....Martin...Bilder....


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Druckverlusttester
BeitragVerfasst: 16. Januar 2016 09:16 
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Egon, Du bist echt der Beste. (Und das ist nicht böse gemeint.) Ich schreibe, dass ich den Kolben auf OT gedreht habe. Du schreibst, dass man das nur messen kann, wenn der Kolben auf OT steht. :shock:

Und um herauszufinden, welcher Zylinder nicht läuft, brauch ich keine Kompressions- und Zündfunkenprüfung. Dafür muss ich nur der Reihe nach an die Krümmer fassen. :mrgreen:

Und an der Zündung liegt es (sehr wahrscheinlich) nicht. Ich habe sowohl Zündstecker als auch -spulen untereinander getauscht, es war immer der gleiche Zylinder, der nicht lief.

@Hiha: Was meinst Du mit "richtigem OT"? Die Ventile sind in jedem OT zu. Edit: Bullshit. :oops:

Noch ein paar Zusatzinfos: Da wir mit meinem Gerät nicht klargekommen sind, haben wir es dann mit dem Druckverlusttester vom Jürgen (daniman) probiert. Fazit: Der Zylinder ist ausreichend dicht. Allerdings hatte Jürgen Probleme, seinen Tester an meinem Kompressor zu kalibrieren. Möglicherweise liegt es also auch an der Druckluftversorgung?

Ich werde später probieren, meinen Tester vorher einzustellen und erst dann anzuschließen. Möglicherweise war das der Fehler. Und ein paar Fotos gibt es dann natürlich auch. :mrgreen:

-- Hinzugefügt: 16. Januar 2016 19:54 --

Nachtrag: Also vorher "kalibrieren" und dann anschließen kommt auf's Gleiche raus. Ich habe mal testweise bis auf 7 Bar hochgedreht (dafür ist es angeblich ausgelegt), aber anscheinend hat sich dabei die rechte Nadel am Anschlag verdreht. Jetzt zeigt sie schon bei 0,5 Bar "SET" an. Ich glaub, das Ding ist einfach im Eimer. Habe den Verkäufer angeschrieben und gefragt, wie es geht. Wenn er keine Lösung hat, gebe ich es zurück.

Der Motor läuft jetzt übrigens! Ein Schwimmernadelventil war dicht. 8)


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Druckverlusttester
BeitragVerfasst: 16. Januar 2016 21:18 
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irre ich mich, hattest du nicht geschrieben die Vergaseranlage überprüft zu haben.? Aber du hast jetzt
eine Ursache erkannt und ich hoffe der Motor läuft zu deiner Zufriedenheit. Damit er das tut was er kann,
müssen die Vergaser sychronisiert werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Druckverlusttester
BeitragVerfasst: 17. Januar 2016 00:13 
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Der Vergaser wurde vorher zerlegt und gereinigt. Aber anscheinend hat sich beim Einbauen und Befüllen irgendwas da rein verirrt.

Synchronisierung steht die nächsten Tage an. Erstmal muss ich wieder die furchtbaren Gummianschlüsse des Luftfilterkastens draufpopeln. Da habe ich beim letzten Mal eine knappe Stunde mit gekämpft. :oops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Druckverlusttester
BeitragVerfasst: 17. Januar 2016 00:31 
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ei Martin, ohne Fleiß keinen Preis. So ist es mit "Standfahrzeugen". Eigendlich nix kaputt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frage zu Druckverlusttester
BeitragVerfasst: 18. Januar 2016 06:48 
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Also das ist ja wirklich mal Kundenservice wie aus dem Lehrbuch:

Meine Frage:
"Guten Tag, leider scheint das Gerät nicht zu funktionieren. Da keine Anleitung beiliegt, ist es auch nicht ganz einfach, die genaue Funktionsweise herauszufinden. Wenn ich Druck draufgebe und den Regler aufdrehe, steigen beide Zeiger. Wenn die linke Anzeige 1 Bar anzeigt, ist die rechte bereits bei 0% und damit am Ende der Skala. Aber mit 1 Bar kann man keinen Zylinder auf Dichtheit testen! Ich habe den Regler testweise weiter aufgedreht, da in der Beschreibung stand, dass er für bis zu 7 bar ausgelegt ist. Dabei ging die rechte Nadel auf Anschlag und anscheinend hat sie sich dabei verdreht. Jetzt zeigt sie schon bei 0,5 Bar 0% an. Es muss doch eine Möglichkeit geben, das Gerät auf einen bestimmten Arbeitsdruck zu kalibrieren. Wissen Sie, ob und wie das geht? Es sind ja sonst keine Einstellmöglichkeiten vorhanden. Andernfalls würde ich das Gerät gerne zurückgeben."

Die Antwort:
"Sehr geehrter Kunde,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Für einige spezielle Werkzeuge haben wir keine detaillierte Bedienungsanleitungen zur Verfügung. Wir bitten Sie bei YouTube nach Lehr-Videos, die von Benutzern für andere Benutzer dieser spezielle Werkzeuge gemacht worden sind, zu suchen. Bitte prüfen Sie ob Sie dort eine Lösung finden können.
Dies wird Ihnen viel mehr als jedes Handbuch weiterhelfen. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, sind wir jederzeit gerne für Sie da.
Mit freundlichen Grüßen"

Das ist ja wohl an Unverschämtheit nicht zu überbieten, oder? :lach: :lach: :lach:


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