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 Betreff des Beitrags: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 17:08 
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Hallo ,
nach meiner Erkenntnis sind hier Leute im Forum, die Ahnung haben, deshalb stell ich mein Problem mal hier rein:
Ich war mit meiner Honda NC 750 X länger unterwegs, u.a. in Marokko. Also Zeit genug, gute und schlechte Seiten des Mopeds kennen zu lernen.
Hier mal ein Bild:
Bild
Hinten hab ich auf Wilbers Dämpfer umgerüstet. Entspricht nicht ganz meinen Vorstellungen, Nachrüstung durch Wilbers erfolgt im Winter. Feder zu hart und Druckstufe zu hart. Vorne gleiches Problem, hatte noch nie ein Motorrad mit solch einer unsensiblen Gabel, Druckstufe viel zu hart, die 30 km/h Schwellen sind die wahre Freude. Problem bekannt, manche finden sich damit ab, ich nicht. Schon gemacht: Wechsel von 10er auf 5er Gabelöl, etwas sensibler aber auf Pflasterstrassen fängt die Gabel regelrecht an zu vibrieren, da sie nun zu schnell ausfedert. Luftpolster auch erhöht, progressive Feder schon drin. Hier ein Bild der Gabel:
http://www.bike-parts-honda.de/pieces-h ... X+ABS.html
Frage: wenn ich nun die entsprechende Bohrung im Teil Nr. 13 erweitere, müsste die Druckstufe doch geringer ausfallen oder? Hat das schonmal wer gemacht?
Auf meiner Teststrecke ist meine ETZ die wahre Sänfte im Gegensatz zur Honda. Die bekannten Fahrwerksspezialisten bieten zuhauf Federumrüstsätze in Kombi mit Öl an. M.E. kann das mit der hydr. Druckstufe nix bringen.

Gruss Thomas


Fuhrpark: ETZ 250 mit 300er Motor, Schwalbe KR51/2, Honda NC 750 X DCT, zeitweise ETZ Gespann, diverse Fahrräder

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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 18:09 
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Was ist Teil 9 ein Dämpfersystem ?

Gruß Klaus


Fuhrpark: habe

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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 18:34 
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Teil 9 ist die Rückschlagfeder, wenn die Gabel voll ausgefedert ist.
Gruss Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 18:51 
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Hallo Thomas,

bist Du in der Lage Deinen statischen Negativ Federweg zu messen?

Nach meinem Wissen besitzt Deine Honda vorn 154 mm Federweg. D. h.: die Maschine muss, wenn Du sie mit dem normalen Gewicht ( Helm, Motorradklamotten usw.) belastest, zwischen 46 und 56 mm im Stand einfedern. Miss das bitte mal nach. Dann kann man weiter sehen.

Anleitung findest Du hier: MZ 1000 Forum

Im einfachsten Fall kannst Du dann Deine Vorspannhülse (Nr. 3) kürzen. Aufbohren würde ich nichts- dort haben zehntel Millimeter große Wirkung und sind schlecht rückgängig zu machen.

Gruß René


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Zuletzt geändert von PLVI4 am 15. Mai 2016 19:43, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 19:07 
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Habe ich mir gedacht, doch ich wollte es nicht glauben.
Keine Federbelastende Bohrungen, Wechselventile oder dergleichen ?

Da ist ja die hydr. Dämpfung der ETZ - Holme eine hochkomplexe Konstruktion
und im N-M auch gut erklärt.

Klaus

PLV
Vorspannhülse ist Teil 3, bitte ändern, ich lösche dann einfach meinen Klugscheißer.


Fuhrpark: habe

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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 19:26 
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Ich denke die Gabel hat keine Druckdämpfung. Das ist ein Feature, daß Supersportler haben, aber nicht ein Brot-und-Butter-Moped. Poste mal die von René angefragten Daten bei üblicher Beladung, dann sehen wir weiter.

_________________
Gruß

Bernd


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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 20:11 
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PLVI4 hat geschrieben:
Hallo Thomas,

bist Du in der Lage Deinen statischen Negativ Federweg zu messen?

Nach meinem Wissen besitzt Deine Honda vorn 154 mm Federweg. D. h.: die Maschine muss, wenn Du sie mit dem normalen Gewicht ( Helm, Motorradklamotten usw.) belastest, zwischen 46 und 56 mm im Stand einfedern. Miss das bitte mal nach. Dann kann man weiter sehen.

Anleitung findest Du hier: MZ 1000 Forum

Im einfachsten Fall kannst Du dann Deine Vorspannhülse (Nr. 3) kürzen. Aufbohren würde ich nichts- dort haben zehntel Millimeter große Wirkung und sind schlecht rückgängig zu machen.

Gruß René


Hallo, hab ich vorne wie hinten ausgemessen
vorne:
ohne Fahrer ca. 35 mm
mit mir ca. 55 mm. Faustregel wäre 1/3 Federweg. Denke, die Federrate passt. Hab mit Kabelbinder den Federweg getestet, geht an die 140mm bei saftiger Vollbremsung vorne.
Wenn ich die Hülse kürze verschieb ich die Federrate aber die harte Druckdämpfung bleibt.
@ Beres: jede hydraulische Gabel hat eine Druckdämpfung, hier auch wie bei MZ und den geläufigen (billigen) Gabeln der Japaner. Eben durch Bohrungen in den Dämpferhülsen.
Meine Honda ist ein feines Motorrad, eben wegen dem Doppelkupplungsgetriebe aber das Fahrwerk nervt mich ziemlich.
Gruss Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 20:22 
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@ Thomas,

die BMW G/S Tele FW 180 mm, hatte auch nur simple Bohrungen im Dämpferkolben,
keine wirksame Wechselventile.
War ja auch nur als Notmaßname konstruiert.
Hydr. war die Tele aber ohne Zweifel.

Klaus


Fuhrpark: habe

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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 15. Mai 2016 20:46 
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Die Federrate ändert sich nicht. Dafür braucht es eine andere Drahtstärke, eine andere Windungszahl oder eine progressive Feder. Einfache Gabeln haben eine Zugdämpfung, völlig ungedämpft iet das Einfedern allerdings nicht. Das Öl muß ja bewegt werden durch ein nicht unendlich großes Loch. Du schreibst das 140 mm Federweg benutzt werden, ich denke Deine Feder ist zu sehr vorgespannt, Du verschenkst 10% Federweg. Billige Lösung wäre ein Kürzen der Hülse, gescheite Lösung progressive Federn mit passendem Öl.

_________________
Gruß

Bernd


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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 16. Mai 2016 07:57 
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Hallo Bernd,
hatte die Gabel schon mal ausgebaut, um das Öl zu wechseln, geht nur von oben. Auseinander und zusammengeschoben hat sie die 155 mm Federweg. Die restlichen mm werden nur durch den hydr. Endanschlag aktiviert. Wie gesagt, progressive Feder ist werkseitig drin, bei sanften Wellen wird der Federweg auch genutzt, hab ich mit Kabelbinder überprüft. Mit Öl hab ich auch experimentiert (von werkseitig 10er auf 5er). Es geht nur um die kurzen, schnellen Stöße. Zugegeben, die Honda ist irgendwo in der Beziehung Low Budget aber meine ETZ ist auf der Teststrecke ein wahres Sofa dagegen.
Gruss Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 16. Mai 2016 08:09 
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Hallo Thomas,

verstehe ich das richtig: Du hattest im Serienzustand diese Probleme?

Die Gabel einer NC 750X ist im Serienzustand alles andere als bockig und unsensibel. Habe ich selbst erfahren können.
Das die Maschine mit dünnerem Öl springt ist nachvollziehbar, weil die Zugstufe unterdämpft ist. Nimm´die Gabel mal komplett auseinander und wasche alles raus- vor allem unten.

Ein vergrößertes Luftpolster bringt nur am Ende des Arbeitsweges mehr Komfort. Das Ansprechverhalten beeinflusst man damit nicht.

Hat die DCT Variante aufgrund des Mehrgewichts andere Federn als die "normale" Version?

Falls dem so ist, wären diese Federn eine Alternative.

Ich würde trotzdem die Vorspannhülsen um ca. 10 mm kürzen und mit 7.5er oder sogar 10er Öl versuchen. Falls die Gabel dann durchschlägt, den Ölstand erhöhen ( ca. 10 mm) bzw. Luftpolster verringern.

Gruß René


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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 17. Mai 2016 09:36 
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Genau das würde ich auch machen, Hülse kürzen um das Ansprechverhalten sensibler zu machen. Besseres Öl verwenden, ich habe gute Erfahrungen mit dem von White Power (gab progressive Ferdern, Öl und eine Empfehlung zum Luftpolster) gemacht, Viskosität wie empfohlen. Luftpolster ggf. verkleinern um durchschlagen zu verhindern.

_________________
Gruß

Bernd


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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 18. Mai 2016 07:19 
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Vielleicht mal noch etwas zum Verständnis: die Rate einer Feder ist konstant und kann nicht verändert werden.
Eine progressiv gewickelte Feder besitzt als Besonderheit, im Gegensatz zu einer Standardfeder, verschiedene Federraten. Damit sollen weiches Ansprechverhalten mit effektivem Durchschlagschutz kombiniert werden. Was im Regelfall auch gelingt. Aber selbst bei dieser Art Feder stehen die Federraten bei der Produktion fest.

Man ändert als Fahrer immer nur die Vorspannung. Ob nun mittels hydraulischer Vorspanneinrichtung (z. B. hochwertiges Federbein), den Hebeln an den ETZ Federbeinen oder eben einer Hülse (z. B. NC 750 Gabel). Die Feder ist immer gleich hart, nur die Nulllage ändert sich.

Gruß René

@ Thomas: Du kannst Dich auch heran tasten. Kürze die Hülsen erstmal um 5 mm und fahre…


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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfrage an die Spezialisten
BeitragVerfasst: 18. Mai 2016 10:20 
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Danke schon mal für die Antworten,

hab privat im Moment ziemlich viel um die Ohren. Komme erst in paar Wochen wieder dazu, mich um die Sache zu kümmern.
Melde mich dann.

Gruss Thomas


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