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 Betreff des Beitrags: Wartung der Gabel TS 250/0
BeitragVerfasst: 16. Mai 2016 15:31 
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Liebe Gemeinde,

ich bin dabei, meine TS 250/0-Teleskopgabel neu abzudichten.

Beim Aufdrehen der Gabelmutter scheiterte es schon. Trotz Einsatz des Montageschlüssel Teleskopgabel 19-MW 22-1 ging diese (verklebte) Überwurfmutter nicht auf, im Gegenteil, die Ausschnitte für die Schlüsselzapfen gaben der schieren Gewalt nach (siehe Fotos).
Nun: die Beschädigungen an der Mutter werde ich nacharbeiten (hat jemand eine praktikable Methode auf Lager?). Dann muß ich allerdings die verklebte Mutter etwas vorbereiten, um den gleichen Schaden nicht wieder zu produzieren. Im Forum habe ich den Hinweis auf „mit weicher Flamme anwärmen…“ gefunden. Nun ist die Frage: wie heiß anwärmen? Ab wann läuft die verzinkte Öberfläche blau an? (An die Gabel sollen jetzt Faltenbälge kommen, somit wird die halbe Mutter untern aus den Faltenbälgen herausschauen)

Bin ich übrigens der Einzige, der hier ein Problem hat?
Für einen fachmännischen Rat aus dem Forum wäre ich dankbar.

Rängdängdäng
Sandhas


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 Betreff des Beitrags: Re: Wartung der Gabel TS 250/0
BeitragVerfasst: 16. Mai 2016 16:13 
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Hallo,
Teile für die 32 gibt es noch fast alle. Grundsätzlich immer den MZ Spezialschlüssel nehmen, mit allen anderen Räubermetoden geht meist auch was kaputt. Wenn Taktik und Kraft nicht reichen schlitze die Überwurfmuttern einso dass die holme heile bleiben, die muttern kosten ab 10 euro je nach Händler. Die holme so 50-60 Taler. Ich habe die Muttern und Sopfen mit teflonband abgedichtet funktioniert tadellos und geht auch wieder ab.

-- Hinzugefügt: 16. Mai 2016 17:18 --

https://www.guesi-motorradteile.de/inde ... 8466aab/?_


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 Betreff des Beitrags: Re: Wartung der Gabel TS 250/0
BeitragVerfasst: 16. Mai 2016 19:07 
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Wohnort: Bucha bei Jena
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Beim Öffnen der 32er Gabel hilft vorher leichtes Prellen mit einem Montagehammer, auf die Mutter. Zudem stelle ich mich beim Öffnen immer auf die Werkbank und drücke so den Schlüssel beim Aufdrehen mit dem Körpergewicht auch etwas nach unten. Das verhindert das Ausleiern der Nutkanten. In komplizierten Fällen hilft auch eine leichte Brennerflamme. Da solltest du aber nicht all zu doll drauf halten, sonst läuft dir die Chromschicht der Gleitrohre an.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wartung der Gabel TS 250/0
BeitragVerfasst: 10. Juni 2016 22:00 
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Vielen Dank für die obigen Tipps.
Ich habe nach der Methode von Christof meine Mutter lösen können, nachdem ich vorher die deformierten Nuten wieder herausgearbeitet hatte. Zur Vorbereitung habe ich die Montagehammer-Prellschläge angewandt und auch das empfohlene Anwärmen der Verschraubung. Aufgedreht wurde mit zwei Mann, einer stand auf der Werkbank und drückte den kombinierten Montageschlüssel nach unten in die Nuten des Gewinderinges, der andere drehte auf.
Beim zweiten Gabelholm ging mit gleicher Vorarbeit das Aufschrauben wieder schief. Die Zerstörung des Gewinderinges war stärker als beim ersten Gabelholm. Es half hier nur eine größere Rohrzange und ein neuer Gewindering.
Beim Zusammenbau habe ich HYLOMAR als Dichtmittel eingesetzt.

Dateianhang:
Gewindering_TS_Gabel.jpg


Wenn man bei den Gabelsimmerringen die mit zusätzlicher Staublippe nimmt, passen die serienmäßigen Stützscheiben nicht mehr zwischen Dicht- und Filzring.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wartung der Gabel TS 250/0
BeitragVerfasst: 11. Juni 2016 09:54 
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Sandhas hat geschrieben:
Beim Zusammenbau habe ich HYLOMAR als Dichtmittel eingesetzt.


Hylomar ist ein reiner Flächendichtstoff und an diesem Gewinde fehl am Platz, da der Klebstoff eigentlich zur Gewindesicherung dient. besser wäre z.B. Loctite 243 an den letzten 3-4 Gewindegängen des Rohres.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wartung der Gabel TS 250/0
BeitragVerfasst: 12. Juni 2016 08:31 
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Hallo,

oder wie Trockentaucher schrieb: Teflonband :ja: - funktioniert auch bei mir tadellos und hält seit langer Zeit dicht.

Grüßle, Dominik


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 Betreff des Beitrags: Re: Wartung der Gabel TS 250/0
BeitragVerfasst: 26. Juni 2016 18:01 
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Beiträge: 28
Die Gewindehülse sitzt fest, angezogen gegen das Rohrende (siehe die Bilder der Demontageversuche). Die Dichtung übernimmt das HYLOMAR. Das ist mir etwas lieber als das Teflonband, da weiß man nie, was davon innerhalb des Gewindes ist und was sich herausgedreht hat. Das HYLOMAR bleibt drin. Meine Verschlußstopfen oben an der Gabelbrücke habe ich seit Jahren mit HYLOMAR abgedichtet, hält dicht und läßt sich auch öffnen.

Noch was: Habe 15er CASTROL-Gabelöl eingesetzt. Fährt sich recht gut auf den Steigerwaldstraßen.

Danke nochmals für die Hinweise aus dem Forum.

Ein freundliches Rängdängdäng vom
Sandhas


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