Das MZ Forum für MZ Fahrer

Hallo zusammen,

ich fange mal mit Bildern an. Eigenbau-Fräse mit EL 308 Stationärmotor. Ist mir zugelaufen, was will'ste machen ...



Ich möchte das Teil ein bisschen schöner machen. Das Fahren macht wirklich Spaß, aber man kann damit echt nur knapp 6 km/h fahren im höchsten Gang.
Schaltgetriebe ist vom 311er Wartburg. Auch wenn der Motor nur 6 PS hat, sollte wenigstens die doppelte Geschwindigkeit möglich sein mit einer längeren Übersetzung. Bisher kann man problemlos im 4. Gang anfahren, ist halt für den Ackerbetrieb gebaut worden.

Am einfachsten wäre das mit einem anderen Festgetriebe. Das sitzt direkt an der Kurbelwelle und ist bisher ein 1:3 Getriebe. Laut http://www.crazybikes.net gab es diese Getriebe auch in 1:2,5 und 1:2 . Ich konnte leider noch keine anderen Getriebe auftreiben. Man findet immer nur dieses verflixte 1:3 Getriebe.
Kann jemand bestätigen, dass es andere Getriebe gab? Passen eventuell auch die vom EL 150?



Eine Alternative wären andere Ritzel/Kettenräder zwischen Fest- und Schaltgetriebe. Das Kettenrad auf dem Schaltgetriebeeingang hat 25 Zähne, das an der Kupplung hat 18 Zähne.
Lieferbar waren wohl seinerzeit noch Kupplungen mit 26 Zähnen und Gegenkettenräder mit 36 und 60 Zähnen. Scheint auch alles Mangelware zu sein.
Weiß hier jemand was zur Kompatibilität zum EL 150 oder kennt die Gegenkettenräder von anderen Fahrzeugen?

Hallo,

Wenn du nichts fertiges findest, kannst du die ja eins aus einem Rohling machen lassen.
Hier gibts z,B. welche bis 30 Zähne:

http://www.maedler.de/product/1643/1615 ... g-12-x-516

Die auf den passenden Durchmesser aufzubohren und abzudrehen sollte kein Problem sein.

Gruß Dirk

Ein anderes Getriebe als das 3:1 zu bekommen ist so ziemlich unmöglich. Bin grad bei dem selben problem.
Der Motor ist so weit untersetzt das der völlig unterfordert ist und nur am viertaktern ist (was laut Betriebsanleitung Seite 28 zu unterlassen ist)

Das einfachste ist, schmeiß das Untersetzungsgetriebe raus und bau das Ritzel direckt auf den Kurbelwellenstumpf. Allerdings ändert sich dadurch die Drehrichtung. Der Motor muss dann auch umgedreht werden.
So werd ich das demnächst auch machen.
Und falls du sie noch nicht hast, hier die Betriebsanleitung: http://www.tiffe.de/Robotron/misc/Stati ... 50.308.pdf

@ Dirk

das ist auf jeden Fall eine Überlegung Wert. Aufbohren bzw. Ausdrehen ist kein Problem, eher das Stoßen der Passfedernut. Aber ich kenne einen Dreher der alten Schule...
Perfekt wären 18 Zähne und doch noch eine Kupplung mit 26 Zähnen auftreiben. Dann kann die alte Kette bleiben und die Übersetzung wäre etwa doppelt so lang.

@ ChriZz

Danke für die Bedienungsanleitung, ich hatte sie noch nicht.
Untersetzungsgetriebe ganz raus, möchte ich nicht. Das wäre doch recht viel Aufwand.

Bei Mädler kannst du die Teile auch bearbeiten lassen. Dauert eine Weile, aber die Qualität ist sehr gut. Der Preis fällt aber dementsprechend hoch aus.

Gruß

Ich kaufe auf Arbeit ab und zu fertig bearbeitete Kupplungen von Mädler. Ich fand den Preis fürs Aufbohren der Bohrung und Stoßen der Nut eigentlich OK. OK in dem Sinne, dass mir das keine Dreherei preisweter gemacht hätte.

Ein großes Hallo an alle Bastler,
Ich komme aus Sachsen in Vogtland und habe mir vor kurzem einen Eigenbau Trecker gekauft.
Der Trecker ist mit einem EL 308 Motor ausgestattet und bis auf die Kupplung ist auch alles so weit in Ordnung.
Jetzt, wo ich hier einige Nahaufnahmen vom Getriebe und der Kupplung sehe, stelle ich fest, dass der Vorgänger den Seilzug von der anderen Seite am Kupplungshebel befestigt hat, dies hat natürlich zur Folge, dass die Kupplung nicht funktioniert. Die Kupplung geht auch etwas straff, es war auch kein Öl im Getriebe mehr vorhanden. Wenn ich wieder im Garten bin, mache ich euch Fotos, damit man die Konstruktion auch sehen kann. Da ich erst neu in dieser Materie bin, bräuchte ich dringend eure Hilfe und Tipps wie ich die Kupplung wieder funktionstüchtig machen kann.

Viele Grüße, Uwe

Soweit ich weiß, dürfen die Dinger auf öffentlichen Straßen nicht schneller als 6 km/h laufen damit sie betriebserlaubnis- und zulassungsfrei bleiben. Wenn sie schneller laufen, dann braucht man eine Betriebserlaubnis/Zulassung, die es für einen Eigenbau aber nur sehr schwer geben dürfte. Ich würde da aber auch mal bei der Versicherung anfragen, wie man so ein Ding versichern kann.
Wenn ihr damit nur auf dem umfriedeten Besitztum herumheizen wollt, ists egal.

So einfach geht das nicht. Die 6km/h-Regelung gilt nur für Fahrzeuge, die bis 2003 erstmalig in Betrieb genommen wurden
und bauartbedingt (=Hersteller) nicht schneller als 6km/h fahren können. Wurde die Geschwindigkeit nachträglich gedrosselt
ist darüber ein Gutachten zu erstellen und die Änderung in die Fahrzeugpapiere aufzunehmen.
Ein 6km/h-Schild anschrauben und fahren können nur die Stammtischexperten, und davon gibt es sehr viele.

Davon wird aber die Kupplung nicht wieder gängig

So, Farkas70, dann stell doch mal ein paar Bilder hier ein, damit wir wissen, was los ist.

Hallo Uwe,

das Getriebe benötigt auch gar kein Öl, es ist ein zähflüssiges Getriebefließfett drin.
Zur Kupplungsfrage warte ich mal auf deine Bilder, aber irgendwie wird das schon funktioniert haben.

Ich danke euch für die schnelle Antwort und werde natürlich so schnell wie möglich die Bilder für euch machen.
Das mit dem Schmierfett ist ein sehr guter Tipp, zum Glück habe ich noch kein Öl ins Getriebe gekippt.
Ich habe noch eine Frage zum Kraftstoff, laut Handbuch sollte man für diese Zweitakt-Motoren ein Gemisch von 1:25 verwenden, kauft ihr das schon fertig an der Tankstelle oder mischt ihr euch das selber?

Gruß Uwe

Selber mischen. 1:25 Säulen gibt es nicht mehr.

Bei uns (ex Baywa) gibt es noch die Gemischsäule mit 1:25; 1:33; 1:50 und ohne Öl zum einstellen.
Die Frage ist wie lange noch.

Nun habe ich heute interessante Neuigkeiten, ich habe beim Demontieren vom Getriebe/Kupplung den Fehler gefunden.
Wie auf den Bildern zu sehen ist wahr der Stift, der auf die Kupplung hinten drückt, wie ein Bleistift angespitzt und hatte somit keine Fläche für den Hebel. Den Metallstift habe ich vorerst umgedreht, das Ganze ist sehr einfach und genial aufgebaut. Mit dem Hebel, der mit dem Seilzug bewegt, wird, muss ich etwas mehr Fläche geben, damit der dünne Stift, mit dem die Kupplung gedrückt wird, nicht daran vorbeirutscht. Es ist eventuell sinnvoll, den Metallstift gegen einen Stift aus Edelmetall zu ersetzten. Jetzt hat sich ein weiteres Problem mit dem Getriebe ergeben, ich finde keinen Rückwärtsgang, eigentlich ist das unmöglich, vielleicht erkennt jemand den Getriebetyp und kann mir da einen Tipp geben. Es gibt zwei Gänge: Nach Hinten und nach Vorne, in der Mitte ist der Leerlauf. Beide Gänge sind Vorwärtsgänge in unterschiedlichen Untersetzungen. Hoffentlich fährt der kleine Trecker nicht schneller als 6km/h, ich brauche ihn nur zum Schleppen. Na vllt. habt ihr da einen Tipp für mich.

Gru? Uwe