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 Betreff des Beitrags: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 5. November 2016 20:42 
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Mein Vater hatte seit kurzem mit Ölundichtigkeit an seiner Rotax Fun zu tun... Verdächtige waren zum einen der Nockenwellensimmerring, zum anderen die O-Ringe zwischen Zylinder und Kopf.
Der Nockenwellensimmerring war relativ schnell gewechselt...
Dateianhang:
Zahnriemen2.JPG

Wie sich rausstellte, war der leider nicht der Übeltäter, es ölte weiter... also ging es weiter.
Maschine bzw. Motor wurden weiter zerlegt, um an diese heranzukommen.
Dateianhang:
001.JPG

Dateianhang:
002.JPG

Dabei galt es, festsitzende Schrauben am Anlasser, sowie eine an der Krümmerbefestigung zu lösen, was wir schließlich auch geschafft haben:
viewtopic.php?p=1525348#p1525348
Nun wäre soweit alles auseinander und wartet nur noch darauf, mit neuen O-Ringen wieder zusammengebaut zu werden... beim Betrachten der Teile fiel uns allerdings ein Teil ins Auge, und zwar das Teil Nr. 14 in dieser Zeichnung:
Dateianhang:
Zylinderkopf.png

Dieses ist recht dünnwandig und weist an zwei oder drei Stellen Löcher auf. Unser Verdacht, ob dies evtl. auch in irgendeiner Weise zu dem austretenden Öl führen kann?
Auch für jeden anderen Hinweis auf möglicherweise undichte Stellen am Zylinder bzw. Kopf wäre ich dankbar. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 5. November 2016 21:04 
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Teil Nr. 19 gleich mit austauschen. Da sifft es manchmal ein klein wenig.

Warum nicht die Ventilschaftabdichtungen auswechseln, sowie das Ventilspiel
einstellen. Ventilsitze nachschleifen ist kein Hexenwerk. Jetzt ist der Zylinderkopf
ausgebaut und alles praktisch zugänglich und ein minimaler Aufwand.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 5. November 2016 21:27 
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Ist Teil 15 eine Dichtung?
Dann die 14 raus und die 15 wechseln.
Sitze gerade nicht am PC und habe so keinen Zugriff auf ET-Liste und Handbuch.
Denke aber ich werde von der Küste alsbald verbessert, oder bestätigt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 6. November 2016 08:42 
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Egon Damm hat geschrieben:
Teil Nr. 19 gleich mit austauschen. Da sifft es manchmal ein klein wenig.

Ah, beim Dekohebel! :wink: So wie ich meinen Vater verstanden habe, hat es da in der Tat mal gesifft und er hat es schon vor längerem ausgetauscht.
Egon Damm hat geschrieben:
Warum nicht die Ventilschaftabdichtungen auswechseln, sowie das Ventilspiel
einstellen. Ventilsitze nachschleifen ist kein Hexenwerk. Jetzt ist der Zylinderkopf
ausgebaut und alles praktisch zugänglich und ein minimaler Aufwand.

Ich kann ihm ja das ja mal vorschlagen. Wobei er das Ventilspiel eh regelmäßig überprüft/einstellt.
Aber Ventilschaftabdichtungen könnten jetzt nicht die Quelle für Ölundichtigkeit sein - oder?
Paule56 hat geschrieben:
Ist Teil 15 eine Dichtung?
Dann die 14 raus und die 15 wechseln.

Teil 15 ist eine Mutter, Teil 14 so eine Art Zwischenstück, die von unten über die Schraube 11 kommen und den Zylinder mit dem Zylinderkopf verbinden. 14 und 15 sitzen hinter dem Anlasser, was auch der Grund war, warum wir unbedingt den Anlasser entfernen müßten, wir wären sonst nämlich nicht rangekommen.
Paule56 hat geschrieben:
Sitze gerade nicht am PC und habe so keinen Zugriff auf ET-Liste und Handbuch.

Die Zeichnung stammt aus der ET-Liste.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 6. November 2016 09:59 
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Martin H. hat geschrieben:
Dieses ist recht dünnwandig und weist an zwei oder drei Stellen Löcher auf. Unser Verdacht, ob dies evtl. auch in irgendeiner Weise zu dem austretenden Öl führen kann?

Das ist eine Distanzhülse, deren Sinn mir nicht ganz klar ist. Löcher habe ich darin aber noch nicht gefunden.
Zu Undichtigkeiten kann dadurch nix kommen.
Ich kann dir eine gebr. Hülse schicken, geht aber frühestens in einer Woche.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 6. November 2016 11:03 
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Aus den Erklärungen zu schließen kann das eine "Zentrierhülse" sein.

Gruß Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 6. November 2016 11:59 
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Nordtax hat geschrieben:
Das ist eine Distanzhülse, deren Sinn mir nicht ganz klar ist. Löcher habe ich darin aber noch nicht gefunden.

Wir mutmaßen, daß durch Korrosion im Lauf der Zeit Material an dieser Hülse verloren ging.
Nordtax hat geschrieben:
Zu Undichtigkeiten kann dadurch nix kommen.

Danke, gut zu wissen. :wink:
Nordtax hat geschrieben:
Ich kann dir eine gebr. Hülse schicken, geht aber frühestens in einer Woche.

Nicht nötig, wir haben schon ein passendes Teil gefunden!
Klaus P. hat geschrieben:
Aus den Erklärungen zu schließen kann das eine "Zentrierhülse" sein.

Nein, das mit der Distanzhülse stimmt schon... die Zentrierhülsen befinden sich hier (rote Pfeile):
Dateianhang:
002.JPG

Der grüne Pfeil zeigt an, wo die Schraube Nr. 12 durch den Zylinder durchgesteckt wird. Hinten ist auch noch mal so ein Loch für die Schraube Nr. 11.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 6. November 2016 12:46 
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Die Ventilschaftabdichtungen altern, werden porös und dann saugt der Motor
durch die Ventilschäfte das Motoroel an und die Hütte qualmt wenn der Gashahn
zu gemacht wird.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 6. November 2016 18:16 
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Dieses ominöse Zwischenstück wird doch im Zusammenhang mit einer Dehnschraube genutzt. Ich vermute mal, dass die Kombination den Einsatz eben dieser Dehnschraube ermöglichen sollte.

Wenn das Teil korrodiert ist, dann wird da auch kaum Öl durch laufen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 6. November 2016 18:28 
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mzkay hat geschrieben:
Dieses ominöse Zwischenstück wird doch im Zusammenhang mit einer Dehnschraube genutzt. Ich vermute mal, dass die Kombination den Einsatz eben dieser Dehnschraube ermöglichen sollte.

Hm, keine Ahnung... ist die Schraube Nr. 12 eine Dehnschraube? Andererseits hat die entsprechende Schraube hinten (Nr. 11) kein so´n Zwischenstück. :|
mzkay hat geschrieben:
Wenn das Teil korrodiert ist, dann wird da auch kaum Öl durch laufen.

So denke ich auch, und Nordtax schrieb ja weiter oben schon in ähnlicher Richtung. :ja: Wobei es von außen korrodiert wirkt. Kann leider kein vernünftiges Bild davon einstellen, packt meine Kamera nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 6. November 2016 18:39 
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mzkay hat geschrieben:
Dieses ominöse Zwischenstück wird doch im Zusammenhang mit einer Dehnschraube genutzt. Ich vermute mal, dass die Kombination den Einsatz eben dieser Dehnschraube ermöglichen sollte.

Wenn das Teil korrodiert ist, dann wird da auch kaum Öl durch laufen.


Vollkommen richtig, die Schraube ist eine Dehnschraube. Unterschiedlich lang weil der Motor Auslassseitug wärmer wird und sich mehr dehnt.
Auf dem Teil NR: 14 ist kein Öl / Öldruck drauf. Trotzdem würde ich es erneuern, Rostet es weiter und gibt nach ist keine Vorspannung auf der Vorderseite mehr und es wird wieder undicht.

Martin H. hat geschrieben:
02.JPG


Was ist das oberhalb der Lima am Zylinderfuß? Sieht aus wie Bauschaum? :shock:
Ich würde die Zylinderfußdichtung direkt mit erneuern, die werden gerne an genau dieser Ecke undicht.

Gruß und schönen Sonntag 8)


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 6. November 2016 18:55 
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MZ_Team Neandertal hat geschrieben:
Vollkommen richtig, die Schraube ist eine Dehnschraube. Unterschiedlich lang weil der Motor Auslassseitug wärmer wird und sich mehr dehnt.
Auf dem Teil NR: 14 ist kein Öl / Öldruck drauf. Trotzdem würde ich es erneuern, Rostet es weiter und gibt nach ist keine Vorspannung auf der Vorderseite mehr und es wird wieder undicht.

Alles klar, danke euch für die Erklärung! :wink: Das Teil wurde erneuert.
MZ_Team Neandertal hat geschrieben:
Martin H. hat geschrieben:
02.JPG


Was ist das oberhalb der Lima am Zylinderfuß? Sieht aus wie Bauschaum? :shock:
Ich würde die Zylinderfußdichtung direkt mit erneuern, die werden gerne an genau dieser Ecke undicht.

Meinst Du hinter dem kleinen Blechdeckelchen? Nee, ist ein Taschentuch, welches zum Ölauffangen dahinter geklemmt wurde.
Das Öl kommt übrigens nicht von der Zylinderfußdichtung, sondern von unterhalb des Taschentuchs.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 6. November 2016 18:56 
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Felix war etwas schneller. Genau die längere Dehnschraube an der "wärmeren" Stelle, da mehr Ausdehnung zu kompensieren ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 6. November 2016 19:28 
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Alter: 35
Die Zylinderfuß Dichtung würde ich trotzdem mit erneuern.
Nicht das die in ein paar tausend KM undicht wird, dann kann man alles wieder zerlegen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 6. November 2016 19:46 
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so ist es mir ergangen. Fußdichtung war vorher in Ordnung. Leider nach kurzer
Zeit die nächste Oelquelle.

Was ich hier nicht so richtig verstehe:

1. Der Motor wird teilweise zerlegt um in Oelleck abzudichten.
2. Wenn ihr schon dabei seit, warum nicht relevante Verschleißteile zu tauschen.
3. Prüf und Einstellarbeiten durchzuführen.

Was ihr macht, ist euch selbst überlassen. Die Anregungen und Vorschläge
der Rotaxfahrer sind nicht aus der Luft gegriffen und beruhen auf eigene
Erfahrung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 7. November 2016 09:03 
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Und ich verstehe jetzt ehrlich gesagt die Kritik nicht so ganz...
Egon Damm hat geschrieben:
1. Der Motor wird teilweise zerlegt um in Oelleck abzudichten.
2. Wenn ihr schon dabei seit, warum nicht relevante Verschleißteile zu tauschen.

Richtig, es ging um eine Ölleckage, so wie´s aussieht im Bereich Zylinder/Zylinderkopf. NICHT um eine vollständige Motorregenerierung. :wink:
Die relevanten Teile, die für die Ölundichtigkeit verantwortlich sind/sein könnten haben wir getauscht. Das mit dem Teil 19 war z. B. ein guter Tip gewesen, tatsächlich hat mein Vater es schon mal gewechselt.
Egon Damm hat geschrieben:
3. Prüf und Einstellarbeiten durchzuführen.

Was denn für Prüf- und Einstellarbeiten? Falls es ums Ventilspiel geht, das hat er erst vor kurzem (500 km?) eingestellt gehabt.
Wir sind wirklich sehr dankbar für eure Tips und Vorschläge, aber manche Sachen wurden wie gesagt bereits gemacht, andere haben mit dem eigentlichen Problem nichts zu tun.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 7. November 2016 09:49 
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Es ist und soll keine Kretik meinerseits sein, einfach nur Erfahrung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ölundichtigkeit Rotax Fun
BeitragVerfasst: 7. November 2016 12:12 
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Auf jeden fall gleich eine neue zylinderfußdichtung einbauen!!

-- Hinzugefügt: 7. Nov 2016 12:13 --

Und nach dem zusammenbau ventilspiel kontrollieren bzw neu einstellen


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