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BeitragVerfasst: 19. Februar 2017 18:21 
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Mein nächster Motor fürs /1 Gespann ist in Arbeit und ich trage mich mit dem Gedanken dort Kurbelwellenhauptlager mit Polyamidkäfig einzusetzen.
Hintergrund: Ich hatte öfter mal Probleme mit den normalen Lagern und habe daher schon vor längerer Zeit verstärkte eingesetzt.
Mit Erfolg. Es ist seit 40tkm Ruhe und die Dinger machen keine Probleme. Leider finde ich aber nur noch verstärkte mit PA Käfig.
6305 Auf die Bezeichnung klicken und rechts erscheinen die Daten. :wink:
Da ja auch erfolgreich Lager mit PA-Käfig im Getriebe zum Einsatz kamen, sollte das doch auch für die Kurbelwelle gehen.

Habt ihr da Erfahrungen? :oops:

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Gruß Rolf

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis!
Theorie ist , wenn man weiß wie es geht und nichts funktioniert.
Praxis ist wenn alles funktioniert und keiner weiß warum.
Bei uns sind Theorie und Praxis vereint.
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Rundlampe Nr.109
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BeitragVerfasst: 19. Februar 2017 18:30 
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Es ist zwar eine andere Hubraumklasse aber: bei den alten Simsonmotoren (M53) waren auch Kurbelwellenlager mit Kunststoffkäfig verbaut.
Ich habe da schon einige Motoren zerlegt und mir ist an den Lagern nichts negatives aufgefallen (was die Abnutzung angeht).


Fuhrpark: .

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BeitragVerfasst: 19. Februar 2017 18:54 
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Die gehören so gar rein, ich nehme auch nur solche. Sie laufen leiser und brauchen weniger Öl.


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BeitragVerfasst: 20. Februar 2017 08:11 
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Normalerweise sollten Kunststoffkäfige funktionieren, weil sie im Original auch verbaut wurden, und damals in der DDR sicherlich nicht so ausgeklügelte Kunststofftechnik zum Einsatz kam, wie sie heute möglich ist. Trotzdem gibts Einschränkungen, die mit der Aggressivität des Öls in Verbindung mit der Temperatur zusammenhängen. Ich zitiere dazu mal SKF:

Polyamid 66 (PA66) zeichnet sich mit oder ohne Glasfaserverstärkung durch eine günstige Kombination aus Festigkeit und Elastizität aus. Durch die ausgezeichnete Gleitfähigkeit auf geschmiertem Stahl und die optimale Ausführung der Gegengleitflächen fördern Käfige aus PA66 einen reibungsarmen Lagerbetrieb mit geringem Verschleiß und entsprechend niedriger Reibungswärme. PA66 kann bei Betriebstemperaturen bis 120 °C eingesetzt werden. Bei den Käfigen aus PA66 wird die Einsatzmöglichkeit jedoch durch einige Syntheseöle oder Schmierfette auf Syntheseölbasis sowie durch verschiedene Schmierstoffe mit EP-Zusätzen bei hohen Temperaturen beeinträchtigt.
Dazu gibts auch Diagramme, z.B.: http://www.skf.com/binary/49-3785/1__en ... 2-3785.jpg

Mir ist seinerzeit bei meinem VW-Passat 1 ein Getriebelager gestorben, weil sich der Kunststoffkäfig im aggressiven Getriebeöl aufgelöst hat. Folge: Ein neues Getriebe war nötig.
Im Gegensatz dazu weiß ich diverse Viertakter, die mit Rollenlagern mit PA66-Käfigen unterwegs sind, weils die mit Metallkäfigen (vom Wunschhersteller) nicht mehr gibt.

Dass PA66-Käfige weniger Öl brauchen als Metallkäfige, wage ich allerdings zu bezweifeln. Wenn Ölknappheit herrscht, ist der Kunststoffkäfig sofort hinüber, mit allen Folgen, während ein Stahlkäfig zwar auch blau wird, aber wenigstens die Kugeln noch in ihrer Position hält. Damit kann man -rasselnderweise- immerhin noch heim fahren.

Gruß
Hans


Fuhrpark: Viel zu viele verschiedene Mopeds...

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BeitragVerfasst: 20. Februar 2017 08:44 
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Weder Gabor noch Güsi bieten überhaupt Lager mit Metallkäfig für die Kurbellwelle an. Zwei SLF Lager kosten bei Gabor fast 40€ , da gibt's wo anders einen ganzen Satz.
Und wenn der Metallkäfig frisst, brauchst man ein neues Gehäuse.


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BeitragVerfasst: 20. Februar 2017 10:25 
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Wenn der Kunststoffkäfig schmilzt, kann das Lager blockieren, wodurch sich der Aussenring mitdrehen kann, was das Gehäuse schädigt.
Gleiches gilt für einen geplatzten Stahlkäfig. Einen gefressen Stahlkäfig, der ein Lager zum Blockiern gebracht hat, hab ich bisher noch nicht gesehen, was aber nix heissen will.
Ausserdem halte ich mich an alle anderen mir bekannten Zweitakter, von denen kein einziger Kunststoffkäfige hat, und wo ein Zerstören der Gehäusehälften eher selten der Fall ist.
Daher würde ich Deine Pauschalisierung der "Untauglichkeit von Stahlkäfigen in Kurbelwellenlagern" in Frage stellen.
Bei Kurbelwellenlagern sollte man drauf achten, dass genietete, und nicht gefaltete Stahlkäfige verwendet wurden, wenns um hochdrehende Motoren geht. In einer unfrisierten ETZ250, die wohl selten über 7500 gedreht wird, wird man da keinesfalls auf Schwierigkeiten treffen...

Gruß
Hans


Fuhrpark: Viel zu viele verschiedene Mopeds...

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BeitragVerfasst: 24. Februar 2017 20:07 
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Danke für eure Hinweise, ich werde welche mit PA-Käfig kaufen. Mir war auch so, dass die schon früher montiert worden sind. ;D

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