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 Betreff des Beitrags: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 14. März 2017 17:51 
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Hi,
fahre eine TS250/1 mit einer ETZ Gabel wg. der Scheibenbremse. Innerhalb kurzer Zeit ist mir schon zum zweiten Mal der Simmerring undicht geworden. Hab schon unterschiedliche Simmerringe verwendet. Das Tauchrohr sieht gut aus. Welche Ursachen kann das haben.
Gruß
Volker


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 14. März 2017 18:08 
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Verspannt zusammengebaut?


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 14. März 2017 18:12 
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Hallo, das ist mir auch oft passiert, die Maße der Simmerringe und die der Tauchrohre sind glaube ich nicht so optimal (steht im gelben MZ Buch, ob´s stimmt) :nixweiss: Ich verwende seit geraumer Zeit nur noch leicht untermaßige Simmerringe die ich beim MZ Laden Didt gekauft habe, seit dem ist alles trocken. Ob die einschlägig bekannten Händler auch solche Ringe anbieten weiß ich nicht.

Gruß Pierre


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 14. März 2017 18:49 
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Ich verbau grundsätzulich hundsordinäre Doppellippen Maschinenbau Simmerringe darein. Seit Jahren problemlos.


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 14. März 2017 19:02 
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Nützt dir halt auch nichts, wenn der Dichtsitz ausgeleiert ist :roll: .


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 14. März 2017 19:05 
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Stephan hat geschrieben:
Nützt dir halt auch nichts, wenn der Dichtsitz ausgeleiert ist :roll: .


Das merkt man aber ob der Simmerring Reinfällt oder Wiederstand bietet.


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 14. März 2017 19:09 
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Bevor du die Gabel montierst, solltest du mal den Rundlauf des Führungsrohrs prüfen. Dazu einfach mal das Rohr im ausgebauten Zustand auf eine ebene Platte / einen Tisch legen und rollen lassen. Oft sind die Führungsrohre krumm. Dann wird der Ring immer wieder undicht oder fliegt raus. Bei der Montage empfehle ich dir vorher den Dichtringsitz im Gleitrohr mit Spiritus zu reinigen und den Dichtring öl- und fettfrei einzudrücken. Der Sitz selbst darf mechanisch nicht beschädigt sein, genauso wie die Gabel klemmfrei montiert sein muss. Nur so wirds was.


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 14. März 2017 19:13 
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Stephan hat geschrieben:
Nützt dir halt auch nichts, wenn der Dichtsitz ausgeleiert ist :roll: .

Bis jetzt habe ich an der stelle noch keinen ausgeleierten Dichtsitz gehabt, aber was wenn doch? Den Sitz anrauen und den Simmerring einkleben?

Aber für den TE: Schau dir die Gabel nochmal genau an, ist die Dicht/Gleitfläche verschlissen, zu viel Öl eingefüllt oder die Gabel verspannt? Wenn alles ok. ist versuch es halt mit Doppellippen Dichtringen, sollte das wieder undicht sein nimm die mit Untermaß, dann ist es sicher dicht.

Gruß Pierre


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 14. März 2017 20:09 
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aber nur, wenn diese fachgerecht eingebaut werden. Der beste Simmerring taugt nichts wenn er
beim Einbau "undicht" gemacht wird.


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 14. März 2017 21:33 
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Die Schleppströmung ist hier noch nie erwähnt worden. Vor allem wenn die Kante des Gleitrohres unterhalb des Dichtsitzes durch Verschleiß scharf wird und Öl abstreift, kann das zu Druckaufbau unterm Dichtring führen. Leicht anfasen wäre sicher keine schlechte Idee.
Literatur dazu: fachwissen-dichtungstechnik.de, Kapitel 5 Hydraulikdichtungen, Seite 25 Hydrodynamischer Schleppdruck.


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 14. März 2017 22:00 
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Ich habe jetzt Untermaßringe von 34,5mm mit Doppellippe drin. Die sind schön straff und bisher nicht undicht geworden.

Gruß Tobi


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 14. März 2017 23:41 
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krocki hat geschrieben:
Die Schleppströmung ist hier noch nie erwähnt worden. Vor allem wenn die Kante des Gleitrohres unterhalb des Dichtsitzes durch Verschleiß scharf wird und Öl abstreift, kann das zu Druckaufbau unterm Dichtring führen. Leicht anfasen wäre sicher keine schlechte Idee.
Literatur dazu: fachwissen-dichtungstechnik.de, Kapitel 5 Hydraulikdichtungen, Seite 25 Hydrodynamischer Schleppdruck.


Hallo,
ich kenne diese Literatur leider nicht. Speziell bei einer MZ-Telegabel habe ich mich innerlich gefragt, warum diese
unbedingt abgedichtet werden muss mit den oberen Verschlußschrauben im Vergleich von anderen Millionen Telegabeln,
welche diese Art der Abdichtung nicht benötigen. Vielleicht liegt es an der simplen Flöte, durch welches das Gabeloel
in beiden Richtungen durchmuss. Da bekanntlich das Luftpolster mit den Umgebungsthemeraturen zuzüglich den
Reibungsthemperaturen bei dem Aus/Einfedern sich verändert, kann es zu Druckverhältnissen kommen, welche die Dichtlippen
einfach nicht mehr abkönnen. Aber die Dichtlippen verschleißen. Das ist Fakt auch an meiner BMW bei 50.000 km ohne
einer Gummimanschette.

PS:
die Flöte, also die Blechhülse mit Löchern drinnen ist das A + O der Fahrwerkstechnik. Je genauer die auf das Fahrzeuggewicht, dem Fahrergewicht, und den Verzögerungswerten der Bremsanlage abgestimmt ist, bringt es
das. Das Ansprechverhalten der Spiralfeder im Einklang der Strömungsverhältniss zur den Bohrungen in der Flöte
in Zusammenhang des Fahrzeuggewichtes züzüglch der Verzögerungswerte, ist eine Spielwiese der Fahrwerkstechniker.


Zuletzt geändert von Egon Damm am 14. März 2017 23:48, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 14. März 2017 23:47 
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Hallo,
bei Polo gibts diese hier: 35 x 47 x 7/9 für nen schmalen Schein.
Hab Sie seit einigen Jahren verbaut, ohne Probleme.
Waren glaube ich in den Nachwende MZ'ten standartmäßig drin.


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 15. März 2017 08:48 
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Danke für eure Tipps,
werde alles mal durchgehen.
Gruß
Volker


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 15. März 2017 08:54 
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Schau dir die Oberfläche der Rohre genau an, schon der kleinste Rostpickel (rostlöchlein) pumpt immerwieder etwas Öl raus, da hilft auch kein neuer Wedi :cry:


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 15. März 2017 09:24 
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UlliD hat geschrieben:
Schau dir die Oberfläche der Rohre genau an, schon der kleinste Rostpickel (rostlöchlein) pumpt immerwieder etwas Öl raus, da hilft auch kein neuer Wedi :cry:


Genau. Das Rohr muss auch gerade sein. Die Gabelsimmerringe setze ich mit einem passenden
Fallgewicht ein.

Dateianhang:
DSCF2636.JPG


Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 15. März 2017 09:53 
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Egon Damm hat geschrieben:
krocki hat geschrieben:
Die Schleppströmung ist hier noch nie erwähnt worden. Vor allem wenn die Kante des Gleitrohres unterhalb des Dichtsitzes durch Verschleiß scharf wird und Öl abstreift, kann das zu Druckaufbau unterm Dichtring führen. Leicht anfasen wäre sicher keine schlechte Idee.
Literatur dazu: fachwissen-dichtungstechnik.de, Kapitel 5 Hydraulikdichtungen, Seite 25 Hydrodynamischer Schleppdruck.


Hallo,
ich kenne diese Literatur leider nicht.


Da kann dir weitergeholfen werden. Guckst du hier. Man wird von der Lektüre jedenfalls nicht dümmer.

Schöne Jrüße

Rainer


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 Betreff des Beitrags: Re: ETZ Gabel
BeitragVerfasst: 15. März 2017 22:44 
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pierrej hat geschrieben:
Hallo, das ist mir auch oft passiert, die Maße der Simmerringe und die der Tauchrohre sind glaube ich nicht so optimal (steht im gelben MZ Buch, ob´s stimmt) :nixweiss: Ich verwende seit geraumer Zeit nur noch leicht untermaßige Simmerringe die ich beim MZ Laden Didt gekauft habe, seit dem ist alles trocken. Ob die einschlägig bekannten Händler auch solche Ringe anbieten weiß ich nicht.

Gruß Pierre


So mache ich es auch. Die 35er Gabel ist keine 35er Gabel. Bei einer Messung kommen da 34,7 raus. Die Simmerringe vom Didt sind erste Sahne und eine undichte Gabel kenne ich seit dem nicht mehr.

Lg. Mario


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