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 Betreff des Beitrags: Molykote/Mos2 im Zweitaktöl
BeitragVerfasst: 15. Dezember 2007 21:34 
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Hallo zusammen,

wollte mal fragen ob jemand "Erfahrungen" mit Molykote A oder Liqui-Moly Mos2-Zusatz im Zweitaktöl hat.
Im Internet wird sowas auch als Additiv für 2-T. Karts angeboten, hier wird von einer Verdopplung der Motorlebensdauer gesprochen.
Das Zeug ist doch el. Leitfähig- bildet es nach einger Zeit keine Brücken an der Kerze?
Man sollte es ja etwa zu 2% dem Öl zugeben.
Ich habe heute das LM Mos2 gekauft und in einem Glas 5ccm davon mit 2T-Gemisch geschmischt. Nach dem Ausleeren des Glases hing die Hälfte von dem Zeug noch auf dem Grund fest.
Es hatte sich ganz wunderbar abgesetzt.
Auch nach zwei Stunden googlen konnte ich keinen Test oder eine halbwegs wiss. Abhandlung über die Verschleißmindernde Wirkung im Motor von Mos2 finden.

Andre


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BeitragVerfasst: 15. Dezember 2007 21:38 
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also ich mische den liqui motorverschleißschutz seit 4 jahren dazu weil es mir damals jemand empfohlen hat --kann nichts nachteiliges dazu sagen --weiß allerdings auch nicht wirklich ob es ohne nachteile geben würde
gruß peter


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BeitragVerfasst: 15. Dezember 2007 22:15 
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ich hatte es schon in meinen alten Audi 90 gefahren, 250000km ohne Probleme am Motor, der Verbrauch ging auch etwas zurück, war aber unwesentlich.
In die Emme mach ich es nun auch, allerdings Getrenntschmierung, vielleicht hats Vorteile, falls sie mal wegen Ölmangel fest geht


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BeitragVerfasst: 15. Dezember 2007 22:38 
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Auch ich habe festgestellt, das sich das Zeug nicht so einwandfrei mischt, d.h. Reste davon habe ich im Filter oder im Wassersack.
Hier und da liest man mal, das eis die "Oberflächenrauhigkeit" die erforderlich ist, damit der Schmierfilm hält, beeinträchtigt bzw. sinnlos glättet.
Ich selber habe mal ein Pfund eines DDR Fabrikates ersteigert, nehme es allerdings nur noch für Gabelöl, Getriebeölzusatz an der Enfield (hat sep. Öl nur fürs Getreibe, keine Kupplung im Getriebeöl) bzw. Kardanölzusatz an meiner dicken.


Zuletzt geändert von eichy am 15. Dezember 2007 22:46, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 15. Dezember 2007 22:40 
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Hatte diesbeüglich mal ne Unterhaltung mit einem Fachmann. Der hat in einer IFA Werkstatt gearbeitet und die haben das Zeug überallhin gemacht, also als Langzeitschmierstoff in Lager und eben auch in den Kraftstoff. MOS2 hat ne super Eigenschaft (wie übrigens andere Öle auch, nur haben die nicht die hohe Schmierwirkung), es setzt sich in die Kohlenstoff-Einlagerungen der Laufbuchse und schmieren da freudig weiter, auch wenns mal etwas rauher wird. : P
@andre75: wie gesagt hat MOS2 den Nachteil, dass es nicht rückstandslos verbrennt. wie sehr sich das auswirkt kann ich leider nicht sagen.

Gruß Stefan


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BeitragVerfasst: 15. Dezember 2007 22:45 
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Herr der Ringe

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Moin.

Schon wieder so eine Glaubensfrage. Nötig wohl nicht, eventuell hilfreich (oder auch nicht?).
Wird im Wildschrei für 1:70 mit mineralischem Öl empfohlen.

:twisted: Der nächste Ölfred kommt bestimmt. :lach: :jump:


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BeitragVerfasst: 15. Dezember 2007 22:46 
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immer wieder gerne...


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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 00:03 
Freddy hat geschrieben:
MOS2 den Nachteil, dass es nicht rückstandslos verbrennt. wie sehr sich das auswirkt kann ich leider nicht sagen

Wenn man zuviel davon verwendet, setzt es sich in die "Täler" des "Gebirges", füllt also die relativ rauhe Oberfläche der Laufbuchse und verhindert somit eine Haftung des Öls an dieser Stelle.

Mit anderen Worten: Zuviel MoS² ergibt nen saftigen FRESSER (nicht Klemmer, das ist was anderes).


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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 00:05 
Zitat:
Mit anderen Worten: Zuviel MoS² ergibt nen saftigen FRESSER (nicht Klemmer, das ist was anderes).


aber das heißt ab und an mal ein wenig hilft? (vielleicht vor allem dem armen pleuellager)^^


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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 01:37 
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Zeltphilosoph

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Wies siehts MOS2maessig als Getriebeoelzusatz aus?
Geringerer Verschleiss zu erwarten?
Eigentlch sollte die Antwort identisch ausfallen: Rauheit.


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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 01:37 
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Ich füll ab und an(so alle 10 mal Tanken) ein Schnapsglas voll dem Zeugs mit dazu.
Bisher habe ich bei 1:100 Mix-Betrieb nichts nachteiliges bemerkt. Hoffentlich bleibt das so.


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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 01:45 
Zitat:
Wies siehts MOS2maessig als Getriebeoelzusatz aus?


w0000t
aber nicht in der emme... dann rutscht die kupplung!


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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 02:05 
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Zeltphilosoph

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Bisschen nachdenken hatte schon geholfen.
Danke.


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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 06:44 
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Ich fahr 1:80 mit 2% Molykote A im Zweitaktöl, und meine Motoren halten nicht kürzer als andere.

Letzte Woche war ich mit einem "nach Handbuch" bestückten Bing-Vergaser auf großer Fahrt, da hing die Nadel wohl etwas zu tief bzw. die Hauptdüse (118) war zu klein. Resultat war ein kleiner Klemmer. Ich schiebe es auch ein bisserl auf das Molykote dass es kein Reiber oder Fresser geworden ist ...

Bei der letzten und einzigen Motorrevision hab ich übrigens keine Ablagerungen gefunden.

Ich werde es weiterhin verwenden.

Gryße!
Andreas, der motorang


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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 08:15 
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Hallo zusammen.
Ich hatte das MOS2 mind. 2 Jahre in der MZ Skorpion gefahren, obwohl dieKupplung ja im Öl läuft. Sie rutschte nie. Ob der Motor ohne MOS2 vorher verreckt wäre, wage ich zu bezweifeln. Die 660er Motoren sind ja für ihre Unkaputtbarkeit bekannt.
Bei meiner Doppelkolbenpuch hatte ich mal ein bißchen in den Tank zum Benzin dazugekippt, über ein paar Monate. Sie roch dann etwas komisch und die Schlitze setzten sich noch schneller zu.

Bei alten Engländern z.B. ist es gefährlich: Da setzt sich das MOS2 in den Schlammhülsen fest und vorbei ist es mit der Schmierung der Pleuel!

Viele Grüße, Dominik.
Ach ja: Bei meiner Ex-XBR probierte ich mal das Bardahl. Soll ja mehr Kompression, weniger Ölverbrauch und weniger Verschleiß mit sich bringen. Kennt ihr das?


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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 10:30 
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So,
habs nun für eine Anwendung in den Tank gekippt (3%v.Ölvol.).
Über den Rest feut sich der Opel, der aber auch schon seit 292 000 km ohne sowas, nur mit 1Liter Öl/15000km nachfüllen klarkommt.

@Andreas,
wie bekomme ich einen "kleinen Klemmer" mit ?
Mir ist noch nie sowas passiert.

Grüße Andre


Zuletzt geändert von andre75 am 16. Dezember 2007 10:33, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 10:32 
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So aus langjähriger Erfahrung mit Zusatzstoffen.
Die Wunderbaren Erfolge stellen sich nur ein wenn man sie sich ganz fest wünscht und daran fest glaubt. :flehan:


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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 12:13 
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Ich denkt bei den heutigen Schmierstoffen, sind solche Produkte für den Sprit nicht unbedingt erforderlich. Wenn jemand vorher etwas "magerer" gefahren ist als vorgeschrieben, bei dem werden sich wundersamerweise viel längere Laufzeiten einstellen... :wink:
Deshalb lieber nach vorschrift warten und tanken, dann braucht man die Ergänzungsstoffe erst garnicht.


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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 13:51 
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Für alle die weiter über MoS2 nachdenken und diskutieren wollen, vielleicht noch etwas Grundwissen:
MoS2, ausgeschrieben: Molybdändisulfid, ist ein FESTSCHMIERSTOFF. Zur Anwendung in öligen oder fettigen Grundsubstanzen dispergiert. D.h. auf deutsch in dem Öl schwimmen kleinste feste Partikel herum, die normalerweise schwerer als das Öl sind und sich deshalb auch sehr schnell unten absetzen. Es gibt keine Selbstmischung in Öl oder Kraftstoff.

Die schmierende Wirkung beruht darauf, dass die Partikel in oder zwischen den aufeinander gleitenden Oberflächen eingelagert werden und die gleitende Ebene zumindest partiell innerhalb der Kristall-Struktur erfolgt.

Am Ehesten ist MoS2 in Struktur und Wirkungsweise mit Graphit vergleichbar.

PS: Klugscheißermodus off :wink:


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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 14:43 
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Also bringt das als Benzinzusatz nichts sondern schadet eher.

Ich habe es als Zusatz mit im Gabelöl. Da bringt es wirklich was.


Micky


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BeitragVerfasst: 16. Dezember 2007 15:00 
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Micky hat geschrieben:
Also bringt das als Benzinzusatz nichts sondern schadet eher.

Das habe ich so nicht ausdrücken wollen. Ich weiß es nämlich nicht.

Micky hat geschrieben:
Ich habe es als Zusatz mit im Gabelöl. Da bringt es wirklich was.

Bei der alten (32er) Gabel kann man es verwenden. Die Gleitpaarung ist hier meines Wissens Stahl, hartverchromt auf Rotguss bzw. Lagerbronze. Es schadet auf keinen Fall.
Bei der neueren (35er) muss es ins Öl. Die Gleitpaarung ist hier: Stahl hartverchront - Alu. Die Lebensdauer steigt mit MoS2 immens.


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BeitragVerfasst: 18. Dezember 2007 00:05 
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Ich habe das Thema an dieser Stelle geteilt und die abgetrennten Beiträge
in den neuen E-Booster-Thread verschoben.

Gruß
Kurt


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