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 Betreff des Beitrags: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 22. Juli 2017 19:53 
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Hi,

seit einem Motorwechsel plagt mich ein massiver Leistungsverlust an meinem Rotax-Gespann.
Massiv insofern, dass selbst mit Dell'Orto-Vergaser und Ducati-Tüte ein gut gehendes 250er TS-Gespann nicht viel langsamer ist. Also real um die 100km/h auf der Geraden. Bergauf auch gerne mal nurnoch 80, selbst bei leichten Steigungen.

Ursprünglich hatte ich einen normal gehenden Motor drin, der mit dem obigen Setup und einem Personenboot (inzwischen Lastenboot) rund 130km/h ging.
Dann wechselte ich kurzzeitig auf einen Motor, den ich von einem Freund geliehen bekam. Mit Bing-Vergaser und KTM-Auspuff marschierte das Trumm so dermaßen nach stramm vorne, dass das Vorderrad nurnoch beim Gaswegnehmen Grip bekam. Der Motor war aber auch ein wenig modifiziert (Nockenwelle, Kanäle angepasst etc.).

Dann restaurierte ich das Gespann (komplett zerlegt, Rahmen verzinkt und lackiert, neue Elektrik usw.) und wechselte eben auf den jetzigen Motor, der ebenfalls eine andere Nockenwelle hat, sonst aber baugleich zu meinem alten Motor ist.
Getauscht wurde anfangs nur der Motor selber, weder Vergaser noch Auspuff noch Lufi noch Zündung (Ignitech).

Jetzt mal die Zusammenfassung der Sachen, die ich in meiner Verzweiflung tauschte, um den Fehler zu finden:

-Zündung (Ignitech, getauscht durch Originalzündung)
-Vergaser (vorher Bing, nachher Dell'Orto)
-Krümmer (gegen einen neuen aus Edelstahl)
-Luftfilter (gereinigt und auch mal komplett entfernt)

Geprüft wurden:
-Kompression (rund 11,5 laut dem selben Meßgerät, was beim alten Motor rund 10,5 anzeigte).
-Auspuff (nix lose drinnen)
-ZZP (entspricht der Vorgabe)
-Bedüsung (entspricht fast der Vorgabe, LLD 55 statt 45 und eine HD 135 statt 130 wegen Löchern im LuFiKasten für mehr Ansaugluft)
-Kerzenbild (entspricht Vorgabe)
-Steuerzeiten (enspricht , na, ihr ahnt es schon)
-Nebenluft (keine)
-Vergaserschieber geht voll auf

Auffällig ist, dass der Motor nicht richtig ausdrehen will, er wirkt einfach zugestopft. Deswegen werde ich nochmal einen anderen Auspuff probieren, obwohl ich mir nicht viel davon verspreche. Da ich keinen DZM habe, kann ich leider keine Drehzahl angeben, bei der er "zumacht". Ich kann nur versuchen, diese über die Übersetzung herauszufinden (es ist ein 15er-Ritzel verbaut).
In meiner Not würde ich auch noch die Nockenwelle tauschen, auch wenn ich das gerne vermeiden würde, da ich erst vor wenigen km den Simmerring getauscht habe, den ich beim Ausbau zerstören würde...

Hat noch jemand einen Anhaltspunkt, was hier die Ursache sein kann? Mir gehen wirklich die Optionen aus...

Gruß,
Richard

PS: Ja, es darf gern über die lahme Ente gelacht und gelästert werden, aber bitte nicht hier im Forum. :biggrin:


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 22. Juli 2017 20:03 
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Ventilspiel geprüft?
Wurden mit der scharfen Welle angepasste Federn verbaut?
Stimmt die Motorölmenge und die Viskosität?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 22. Juli 2017 20:04 
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Schön mal wieder von dir zu lesen. Dein Problem bewundere ich, kann aber nicht helfen. 105 lief die Taxe mit 27Ps und A Auspuff.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 22. Juli 2017 20:25 
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Pedant hat geschrieben:
Ventilspiel geprüft?

Ja, das passt.
Zitat:
Wurden mit der scharfen Welle angepasste Federn verbaut?

Ehrlich gesagt: keine Ahnung. Gab es überhaupt unterschiedliche Ventilfedern beim Rotax-Motor?

Zitat:
Stimmt die Motorölmenge und die Viskosität?

Ja.

@Maik: Momentan geht das Mopped noch schlechter als mit dem "A"-Auspuff.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 22. Juli 2017 20:40 
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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 23. Juli 2017 00:12 
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Punkt 9 ist aber ein pöse Vermutung.

Janein, irgendwie kann ich da nicht folgen. Verschiedene Dinge werden da verschieden beschrieben.

PS: scharfe Nockenwellen brauchen nicht zwingend andere Ventilfedern, den die Nocken sind höher, steigen
an, ergeben eine längere Öffnungszeit. Allerdings ist irgendwann Schluß damit um eine Überschneidung zu
haben.

Fraglich für mich persönlich ist, welche Kanäle angepasst wurden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 23. Juli 2017 06:00 
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Richy hat geschrieben:
Ehrlich gesagt: keine Ahnung. Gab es überhaupt unterschiedliche Ventilfedern beim Rotax-Motor?

Die Federn sind m. W. mit allen vom Werk verbauten Nocken gleich, egal ob 350er oder 560er.

Welche Nocke ist drin?

Ventilspiel darf gerne 0,1 sein.

Und bitte prüf nochmal in aller Ruhe die Steuerzeiten, 1-2 Zähne Versatz wären für mich die wahrscheinlichste Erklärung.
Sitzt das obere Riemenrad korrekt auf der Nocke?
Manchmal sitzt die Markierung da nicht exakt, so daß man zwei Möglichkeiten hat.
Mit einer der nach Liste freigehenden Nocke würde ich den Riemen zum Test um einen Zahn vor und zurück versetzen.

Evtl. passt aber einfach die ganze Zusammenstellung deines Motors nicht, und da spielt die Nocke eine entscheidende Rolle.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 23. Juli 2017 11:07 
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Pedant hat geschrieben:
Putzlappen im Ansaugtrackt
Andere Zündkerze testen
Krümmer nicht voller Durchlass
Falscher Kraftstoff
Kaum Reifendruck
Verrostete Kette
Radlager fest
Bremse schleift
Massiv zugenommen

Kann ich alles ausschließen, besonders den letzten Punkt. Ich täte wohl nicht mal mehr ansatzweise in meine Klamotten passen, wenn ich so sehr zugenommen hätte... :lach:

Egon Damm hat geschrieben:
Fraglich für mich persönlich ist, welche Kanäle angepasst wurden.

Wenn überhaupt, dann nur der Einlassbereich minimal. Bei der Montage ist mir damals nichts gravierendes aufgefallen.

Nordtax hat geschrieben:
Welche Nocke ist drin?

Wenn ich das so genau wüßte. Leider ist die Zahl auf der Nocke nicht mehr lesbar.
Zitat:
Und bitte prüf nochmal in aller Ruhe die Steuerzeiten, 1-2 Zähne Versatz wären für mich die wahrscheinlichste Erklärung.
Sitzt das obere Riemenrad korrekt auf der Nocke?
Manchmal sitzt die Markierung da nicht exakt, so daß man zwei Möglichkeiten hat.
Mit einer der nach Liste freigehenden Nocke würde ich den Riemen zum Test um einen Zahn vor und zurück versetzen.

Ich meine zwar, das schonmal probiert zu haben (das geht jetzt schon 1,5 Jahre so und ich habe nicht alles aufgeschrieben), aber ich werde das nochmal probieren.
Dass die Nocke ein Freiläufer ist, weiß ich, da das der Motor ist, bei dem mir bei der Eisarschtour 2016 das Nockenwellenrad zerbröselt ist.
(Bevor jemand einen Zusammenhang vermutet: Der Motor ging schon vorher schlecht.)
Zum schocken hier ein Bild, auch wenn es mit dem Thema nix zu tun hat:

Dateianhang:
DSC06560k.JPG


Diese Notreparatur hat immerhin rund 4500km gehalten, bis kurz vors Ziel.

Zitat:
Evtl. passt aber einfach die ganze Zusammenstellung deines Motors nicht, und da spielt die Nocke eine entscheidende Rolle.

Der Motor lief bei einem der Vorbesitzer mit einem Dell-Orto-Vergaser (den ich auch dazu bekam, er war normal bedüst) und einem modifizierten "A"-Auspuff wohl ganz ordentlich. Nicht so derb wie der Leihmotor, den ich bekam, aber wohl schon deutlich besser als Serie. Da jener Vorbesitzer ein guter Freund von mir ist, der auch sonst keinen Scheiß erzählt, gehe ich davon aus, dass das auch stimmt...
Jenen Auspuff wollte ich bisher noch nicht montieren, werde es aber auch mal probieren...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 23. Juli 2017 13:26 
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Würde auch auf Ventiltrieb oder Zündung tippen entweder reicht die Füllung nicht oder der Funke kommt zu spät dann hast die Flammen Front keine Zeit und zu viel Raum um Druck aufzubauen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 23. Juli 2017 17:04 
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Nordtax hat geschrieben:
Und bitte prüf nochmal in aller Ruhe die Steuerzeiten, 1-2 Zähne Versatz wären für mich die wahrscheinlichste Erklärung.

Das würde auch ich für die wahrscheinlichste Erklärung halten; hatte ich nämlich selbst schon mal an meiner vor knapp 10 Jahren (vermutlich war damals der Zahnriemen zu lasch gespannt und sprang 1-2 Zähne über), da waren die Symptome genau so.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 24. Juli 2017 07:45 
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Hi Richy,

ich schließe mich der Ansicht diverser Vorschreiber an:
Ein derart gravierender Leistungseinbruch bei korrekter Kompression, und freigängigem Vergaser (auch Düsen!) deutet in erster Linie auf falsche Steuerzeiten hin...130 km/h schafft auch mein ROTAX, an dem alles Serie ist, ausser dem BING :mrgreen: ; wenn das Kerzenbild ok ist, kann es eigentlich nur in Richtung Steuerzeiten zu finden sein...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 24. Juli 2017 08:15 
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Ich denke auch, das da nur noch verstellte Nockenwelle in Frage kommt...


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 25. Juli 2017 16:39 
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Hi,

ok, ich werde das nochmals mal prüfen. Den passenden Auspuff zum Motor habe ich dennoch mal montiert, rein aus Neugier (und es ging fix).

Vielen Dank euch erstmal, ich werde berichten!

edit: Frage: Wenn der Kurbeltrieb im OT steht, kann man anhand der Nocken die exakte Stelle rausfinden, wo die Nockenwelle stehen sollte? Bzw. genauer: Hat jemand ein Steuerzeitendiagramm des Rotaxmotors?

Gruß,
Richard


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 25. Juli 2017 17:13 
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Hat die Nockenwelle oder das Nockenwellen rad keine Markierung?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 25. Juli 2017 17:30 
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Richy, ich bin jetzt mal ganz böse und behaupte...
Der Fehler liegt Beim Motorenhersteller!... :mrgreen: :twisted:
Ich hab in meiner Renntax drei völlig identische Motoren gefahren und alle drei hatten eine total andere Leistungsentfaltung... :roll:
Der letzte war so grottenschlecht das ich wieder bei nem gut gemachten Zweitakter gelandet bin... :ja:
300ccm, echte 110 mitm Schweinetrog... :ja:
Gut Spritverbrauch ist wesentlich höher als beim Rotax, aber das spare ich mir an Wartungsarbeiten und Ersatzteilpreisen dicke wieder ein... ;D


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 25. Juli 2017 20:04 
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Richy hat geschrieben:
Hi,

ok, ich werde das nochmals mal prüfen. Den passenden Auspuff zum Motor habe ich dennoch mal montiert, rein aus Neugier (und es ging fix).

Vielen Dank euch erstmal, ich werde berichten!

edit: Frage: Wenn der Kurbeltrieb im OT steht, kann man anhand der Nocken die exakte Stelle rausfinden, wo die Nockenwelle stehen sollte? Bzw. genauer: Hat jemand ein Steuerzeitendiagramm des Rotaxmotors?

Gruß,
Richard


um es sehr genau zu beschreiben hat das Kurbelwellenrad eine Markierung so wie das Nockenwellenrad
auch. Ein Bindfaden, Kordel, langes gerades Stück Peilwerkzeug oder so reicht völlig aus die genauen Steuerzeiten
unterwegs am Straßenrand bei einem Zahnriemenbruch genau einzustellen.

Also beide Markierungen nach oben und schon stimmt es.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 26. Juli 2017 05:57 
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Stell mal die Kurbelwelle genau auf den Überschneidungs-OT, stell das Ventilspiel so groß, dass es bei allen vier Ventilen auf null ist, dann dreh die Kurbelwelle um 360° auf den Arbeits-OT, und ermittle das Ventilspiel. Wenn die Nockenwelle richtig steht, sind einlass- und Auslassventilspiel jetzt einigermaßen gleich, und liegen zwischen 1,5 und 2mm, wenn eine Nockenwelle mit Freigang verbaut ist.
Sind die Steuerzeiten z.B. um 5 Kurbelwellengrade verstellt, unterscheiden sich die Ventilspiele bereits um ca. 1mm, was aber gerade noch im Rahmen des Normalen wäre.

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 26. Juli 2017 06:59 
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sammycolonia hat geschrieben:
das spare ich mir an Wartungsarbeiten

:rofl: Welche Wartungsarbeiten? ;D Du hast doch an Deiner eh nie was gemacht... :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 26. Juli 2017 08:36 
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Na toll, Martin...ich verkneifs mir, aber du sagst es einfach...
:lach: :lach: :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 26. Juli 2017 08:44 
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Richy hat geschrieben:
Nordtax hat geschrieben:
Welche Nocke ist drin?

Wenn ich das so genau wüßte. Leider ist die Zahl auf der Nocke nicht mehr lesbar.


Hast du die Nocke mal vermessen? Also Gradscheibe drauf und die realen Steuerzeiten notiert? Nicht dass da versehentlich was ganz zahmes drin gelandet ist :gruebel:

Würd ich aber eh machen, schon um zu wissen welche nun genau drin ist :ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 26. Juli 2017 09:11 
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Eigendlich kann bei dem Aus/Einbau der Nockenwelle und des Nockenwellenrades nicht verdreht montiert werden.
Auf der Nockenwelle und dem Rad ist eine Markierung. Wenn die übereinander stehen passt das schon. Schraube
mal den Deckel ab und schaue nach. Mache mal ein Foto. Ich suche mal die Teile zusammen und stelle ein Bild
ein.

Nockenwelle und Rad gefunden. Genau so wie ich es im Kopf hatte, haben die Bauteile Markierungen.

Dateianhang:
DSCF2757.JPG


Jetzt noch die Frage: Hatte der Motor vor dem Tausch des Simmerringes die normale Leistung ? Wenn der
Leistungsverlust erst danach aufgetreten ist, liegt ein Montagefehler vor.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 26. Juli 2017 10:58 
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g-spann hat geschrieben:
Na toll, Martin...ich verkneifs mir, aber du sagst es einfach...
:lach: :lach: :lach:

Ach, naja... der Sammy kennt mich schon... :wink: :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 26. Juli 2017 13:04 
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Martin H. hat geschrieben:
g-spann hat geschrieben:
Na toll, Martin...ich verkneifs mir, aber du sagst es einfach...
:lach: :lach: :lach:

Ach, naja... der Sammy kennt mich schon... :wink: :mrgreen:
Stimmt Martin! Der Altbierpartisane kennt mich zwar auch, aber der traut sich einfach nicht das was du dich traust... :wink:
Vielleicht hat er ja Angst das ich ihm seine Altbiervorräte wegnehme und es seinen Gästen dann Kölsch anbieten muss... :lach:

Zum Thema Rotax versus Zweitakter...
Jemand der sein Moped tagtäglich im gebrauch hat (100km und mehr) der sollte es sich wirklich überlegen, ob er mit einer Zweedagdemme nicht besser weg kommt! Geschwindigkeit und Leistung sind eben nicht alles... :wink:
Just 4 Fun ist die Rotaxemme eine feine Sache, aber der MZ-Zweedagdo ist und bleibt das non plus Ultra in Sachen Brot und Butterfahrzeug! :ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 26. Juli 2017 16:29 
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Naja, ich bin zumindest auch lange Zeit fast jeden Tag mit der Silverstar zur Arbeit gefahren... wenn auch keine 100 km.
Mit meinen Zweitaktern hätt ich das lieber nicht machen wollen... :|


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 27. Juli 2017 13:51 
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sammycolonia hat geschrieben:
Zum Thema Rotax versus Zweitakter...
Jemand der sein Moped tagtäglich im gebrauch hat (100km und mehr) der sollte es sich wirklich überlegen, ob er mit einer Zweedagdemme nicht besser weg kommt! Geschwindigkeit und Leistung sind eben nicht alles... :wink:
Just 4 Fun ist die Rotaxemme eine feine Sache, aber der MZ-Zweedagdo ist und bleibt das non plus Ultra in Sachen Brot und Butterfahrzeug! :ja:

Hm, man muss natürlich einen Einzylinder-Viertaktmotor verstehen, damit er lange hält...Drehzahlen unter 3000 U/min mag er nicht, zu wenig Öl ebenso wenig, Warmfahren und einen richtig eingestellten Vergaser dagegen sehr...die Rotax-Motoren danken dafür mit einer Laufleistung von 100 Tkm...dass der Motor, blöderweise starr mit dem Rahmen verschraubt, zu kernigen Vibrationen neigt, damit die Notwendigkeit von selbstsichernden Muttern und Loctite zur Folge hat und eine offen laufende Kette (geschlossener Kettenkasten geht im Gespannbetrieb nur im Kurzstrecken-Blümchenpflückermodus!) regelmäßige Pflege braucht, könnte man wissen, weil oft genug beschrieben...
Wenn man diese Kleinigkeiten beachtet, kommt man mit einem Rotax-Gespann deutlich billiger weg: Bei gleichen Fahrleistungen halber Spritverbrauch und deutlich längere Motorhaltbarkeit...
Ich hatte damals, mit der hochgelobten "Zweedagdemme", zwischen 20 und 30 Tkm/Jahr, immer, nach spätestens eineinhalb Jahren, war eine Motorüberholung fällig, bei durchschnittlich 10 l/100 Km Verbrauch.
Das Rotax-Gespann, mit gleichem Setting (SE, Schwinge vorn, 15/16 ") brauchte die Hälfte, das Einzige, dessen Haltbarkeit geringer war, war der Kettenantrieb (40 Tkm ggü. 80Tkm beim Zweitakter).
Alle anderen, ab Werk eingebauten Schwächen waren lösbare Probleme, lang und breit besprochen...und jetzt wollen wir mal nicht so tun, als wären die Zweitaktemmen ab Werk immer zuverlässig und dauerhaltbar gewesen... ;D


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 27. Juli 2017 16:17 
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moin,

drei sachen sind aus meiner sicht denkbar:

- motor --> nockenwelle
- ritzel --> schiefer kettenlauf
- freigängigkeit der räder

probier mal, ob sich die kettenspannung geändert hat.

jot


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 27. Juli 2017 17:55 
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jot hat geschrieben:
- ritzel --> schiefer kettenlauf
- freigängigkeit der räder

Die Räder drehen sich beide sehr leicht.

TS-Jens hat geschrieben:
Hast du die Nocke mal vermessen? Also Gradscheibe drauf und die realen Steuerzeiten notiert? Nicht dass da versehentlich was ganz zahmes drin gelandet ist :gruebel:

Würd ich aber eh machen, schon um zu wissen welche nun genau drin ist :ja:

Gute Idee, werde ich mal machen.

sammycolonia hat geschrieben:
Ich hab in meiner Renntax drei völlig identische Motoren gefahren und alle drei hatten eine total andere Leistungsentfaltung... :roll:

Na, vielleicht hattest du nur ähnliche Probleme und dich nicht weiter drum gekümmert, sie zu lösen. 40% Leistungsmangel sollte man halt nicht ignorieren, auch wenn der Motor ansonsten einwandfrei läuft.
Dass der Motor an sich nicht das Problem ist, zeigt sich allein daran, dass er in großer Anzahl in Rennen eingesetzt wurde und noch wird. 34 PS sind bei dem Block normalerweise unter "ferner liefen" zu finden.

@Hans: Ich vermesse als erstes mal die Nockenwelle und versuche dann zu verstehen, was du genau meintest...

Gruß,
Richard


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 27. Juli 2017 22:11 
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Richy, evtl. steht die Bezeichnung der NW zwischen den Nocken, hatte ich auch schon.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 28. Juli 2017 05:37 
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Egon Damm hat geschrieben:
Eigendlich kann bei dem Aus/Einbau der Nockenwelle und des Nockenwellenrades nicht verdreht montiert werden.
Auf der Nockenwelle und dem Rad ist eine Markierung. Wenn die übereinander stehen passt das schon. Schraube
mal den Deckel ab und schaue nach. Mache mal ein Foto. Ich suche mal die Teile zusammen und stelle ein Bild
ein.


Ein gewissen Basiswissen setze ich bei Richy mal voraus :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 28. Juli 2017 09:49 
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36 Zähne auf dem Zahnriemen vom unteren Riemenrad zum oberen Riemenrad, links vom Rad zählen. Soviel zu den Steurzeiten. Vorausgesetzt die Riemenräder sind exakt auf den Wellen.

Bei meiner "Roten" war mal ein Krümmer mit KAT verbaut. Der war so böse, dass er drin rumrutschte und somit sich ständig die Leistung veränderte. Was habe ich ewig gesucht und Geld verbrannt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 28. Juli 2017 14:24 
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mzkay hat geschrieben:

Bei meiner "Roten" war mal ein Krümmer mit KAT verbaut.

Ich nehm mal an das du jetzt keinen KAT mehr hast?


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 28. Juli 2017 15:44 
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the silencer hat geschrieben:
mzkay hat geschrieben:

Bei meiner "Roten" war mal ein Krümmer mit KAT verbaut.

Ich nehm mal an das du jetzt keinen KAT mehr hast?

so ist es


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 3. August 2017 18:51 
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Also, zuerst mal:

Der Riemen war tatsächlich um einen Zahn verdreht. Ursache war, dass bei OT die Markierungen am KW-Rad nicht senkrecht nach oben zeigten, wie ich bisher immer vermutete (und es bei meinen anderen Motoren auch so war, glaub ich). Zum ersten Mal überhaubt habe ich eine Schraube in den OT-Finder unten am Motor eingeschraubt. Siehe Bild.

Jetzt läuft der Hobel etwas besser. Wobei ich nicht mehr sicher bin, wie schlecht er vorher lief, da das bereits ein paar Monate zurückliegt.
Bergab sinds jetzt gerne mal 120km/h und mehr, in der Ebene ca. 105-110, leicht bergauf aber immernoch deutlich unter 100.
Ich werde nochmals wieder auf meinen Ducati-Auspuff wechseln, aber erst, wenn ich meinen abgebrannten SW-Kabelbaum repariert und die auf der Autobahn verlorene Kette wieder ersestzt habe. Wenns um den Hobel geht, greif ich immer wieder in den Topf mit Scheiße, ich weiß garnicht, warum. :evil:
SW-Kabelbaum ist ordentlich gemacht und ca. 1 1/2 Jahre alt, die Kette ebenso alt und hat gerade mal rund 7000km runter. Kaputt ging das Kettenschloß....


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BeitragVerfasst: 3. August 2017 20:53 
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Normal ist das nicht mit dem Kettenschloß. Ich vermute die Kettenflucht stimmt nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 3. August 2017 22:03 
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moin,

wie war, ich habe auch den leisen verdacht...

so mit der hand geht das drehen schon, wehe, wenn man 130 km/h fahren willl, da sind von den 25 kilowatt gleich mal fünf im kettenkasten...

ich bin gespannt!

jot


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 3. August 2017 22:47 
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auf dem Bild von Richy ist das Nockenwellenrad nicht zu sehen. Weiter vermute ich bei der Simmerringmontage
an der Nockenwelle noch etwas mit der Markierung. Das der Zahnriemen um einen Zahn verstellt ist bringt schon
einen Leistungsverlust. Zudem hat Richy nicht geschrieben welche Zündanlage, welche mit der restlichen elektrischen
Anlage nix zu tun hat montiert ist. Die Originale Zündanlage macht zu. Die Ignitech irgendwann so ab geschätzt
8-9000 oder mehr auch. Das hängt dann aber wiederrum mit dem Ladezustand der Bordbatterie zusammen. Hat
die einen "Schwächeanfall" geht es auch nicht so recht zur Sache.

Es spielen viele Faktoren mit, welche im Einklang sein sollten. In Sachen Abgasanlage sei gesagt: Es bringt nichts
wenn das " Arschloch " vergrößert wird, wenn durch das Maul nichts reinkommt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 4. August 2017 05:29 
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moin,

sorry, die ignitech zündet auch noch bei 16 000 Umdrehungen/Minute sicher... (wenn man will)

Da Richy nun schon eine weile rotaxt, wollte ich nicht mit plattitüden daherkommen.

aufpassen, dass sich beim spannen des zahnriemens nicht die kw gegen die nw verdreht, paar mal mit dem Kickstarter durchtreten und Stellung überprüfen, hach schon wieder eine plattitüde...

jot


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 4. August 2017 06:38 
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Richy hat geschrieben:
Der Riemen war tatsächlich um einen Zahn verdreht. Ursache war, dass bei OT die Markierungen am KW-Rad nicht senkrecht nach oben zeigten, wie ich bisher immer vermutete (und es bei meinen anderen Motoren auch so war, glaub ich).

Nein, eigentlich zeigt diese Markierung genaugenommen leicht schräg nach vorne und nicht genau senkrecht:
viewtopic.php?p=1401211#p1401211


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotax - Leistungsmangel
BeitragVerfasst: 4. August 2017 12:13 
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Genau so wie auf der Zeichnung, wenn man ein Lineal auf die Mitte der NW und KW legt, müssen die Markierungen auf den Rädern mit dem Lineal fluchten.


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