ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Fragen zu bestimmten Modellen?!

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ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Paeule » 17. Mai 2008 11:51

Hallo Forumisti,

Kurz zur Vorgeschichte:

Am 1.11.2007 habe ich in der e-Bucht für 302 Euro eine ES250/2 erstanden, die vor 5 Jahren totalrestauriert wurde.Blinker, Batterie und Spiegel war das einzige, das noch fehlte und neue Reifen sind auch über kurz oder lang fällig, nicht wegen Profiltiefe, sondern wegen Alterungsrissen.

Unmittelbar nach der Restaurierung ist der Restaurator schwer erkrankt und 2 Jahre darauf gestorben und so stand die Gute insgesamt 5 Jahre im Heizungskeller herum, bis ich sie abholte.

Aufgrund anderer Baustellen hab ich sie nun am Freitag vor Pfingsten von meiner Blechgarage in den Keller geschafft.
Erst mal die Blinker rangebaut, die ich bereits den Winter über beschafft hatte. Dann Batterie aus meiner TS125 reingebaut und die elektrischen Einrichtungen überprüft. Alles klappte, bis auf die Tatsache dass die Schalterstellungen sowohl für Fern- und Abblendlicht als auch für Blinker rechts und links vertauscht waren.

Nun gut, Kleinigkeiten, die man später noch machen kann. Der Sohn des Vorbesitzers riet mir, den Motor nochmal auseinanderzunehmen und komplett neu abzudichten wegen der langen Standzeit und da sie bereits Getriebeöl verloren hatte.
Inspektion der Tropfstellen zeigte eindeutig, dass sie aus der Getriebedeckeldichtung leckte und Überprüfung ergab, dass sich alle Getriebedeckelschrauben locker um nen 3/4 Gang weiterdrehen liessen.

Also Deckel nachgezogen, Getriebeöl nachgefüllt und 5 Liter Gemisch in den Tank (Maschine hatte nach Restaurierung noch nie Sprit gesehen, Tank roch immer noch nach Lack), 5 mal getreten und das vertraute Reng-Teng-Teng vernommen, wenn auch mit Zündaussetzern.

Dann ein bisschen ohne Kenzeichen im Dorf und den angrenzenden Land-und forstwirtschaftlichen Wegen rumgedüst. Hat zwar zunächst ein wenig arg gequalmt, aber das liess irgendwann nach. Nur die Zündaussetzer gingen irgendwie nicht weg. Und auf einmal hab ich sie zum Verrecken nicht mehr anbekommen, bis ich dann die Kerze gewechselt hab (alte sah reichlich nass aus), worauf sie sofort ansprang und auch weniger Zündaussetzer hatte.

Dann nach Pfingsten neue Battterie eingebaut, Vollabnahme in die Wege geleitet und seit gestern, Freitag, den 16.5.2008 ist sie nun endlich zugelassen und trägt ein kleines Kennzeichen 255 x 130 (Dazu mehr in nem anderen Thread).

Während des gesamten Abnahmeprocedere lief sie auch ganz gut.

Gestern also nach der Arbeit der erste Weg zur Garage, Schild rangeschraubt und mit kleinem Umweg von der Garage nach Hause gefahren. Dabei zunächst Startschwierigkeiten gehabt und hier und da auch mal Zündaussetzer gehabt.

Zuhause angekommen, fiel mir ein, dass mir beim Batterieeinbau aufgefallen war, dass die Steckverbindung an der Zündspule (zum Kerzenstecker). Also fix bisschen dran rumgewackelt undmit Kontaktspray behandelt. Vorher und nachher gekickt wie ein Blöder und nix passierte.

Nun gut, ich hatte eh noch nen anderen Termin, den ich zwangsläufig mit der Dose wahrnehmen musste und hab die Emme erst mal links liegen lassen.

Wieder daheim angekommen: 1 Tritt und die Mühle läuft. Direkt zur Tankstelle gefahren (150 Meter Höhenunterschied auf 3 km Strecke und beim Blick in den Rückspiegelnur ne grosse weisse Wand gesehen (Der arme Cabriofahrer an der roten Ampel hinter mir :( ).

Nach dem Tanken nur mittels Rollen bergab ans Laufen bekommen und dann kurz überlegt: Na ob vielleicht die KW-Dichtringe hin sind und sie deshalb so qualmt? Solltest du besser auf direktem Weg heimfahren oder doch noch nen kleinen Umweg riskieren, um sie nem Kumpel vorzuführen?

Hab mich dann für letzte Alternative entschieden (3 km bergab, 3 Kilometer Ebene) und festgestellt: Sie qualmt ja gar nicht mehr. Nun ja, sollten es die KW-Dichtringe sein, könnte es ja auch sein, dass mittlerweile alles Getriebeöl aus dem KW-Raum verbrannt ist.

Auf einmal merke ich: Oh Schreck, du hast ja gar kein Licht an. Wenn das mal die Trachtengruppe sieht.
Also Licht angemacht und nun das kurioseste erlebt:

Standlicht = Zündaussetzer nahmen zu
Abblend-und Fernlicht = Motor geht aus.

Dann dort 2 Stunden zugebracht und heimgefahren mit folgender Streckenfolge:
1.) 3 km Ebene
2.) 3 km bergauf
3.) 3 km bergab
und dabei auf die Rauchentwicklung geachtet.
Sollten es die KW-Dichtringe sein, wären ja 2 Stunden Zeit genug, dass die Suppe wieder nachgelaufen ist und ich gleich wieder ne weisse Wand hinter mir herziehe. Aber in der Ebene war davon nix zu sehen, erst wieder bei Bergauffahrt und mit abruptem Ende bei der letzen Etappe, der Bergabfahrt.

So, nun weiss ich, dass ich vor der nächsten Fahrt erstmal wieder Werkzeug in die Hand nehmen muss (Schade, ich wollt sie eigentlich morgen stolz in Burscheid-Hilgen präsentieren :( )

folgende 3 Schritte schweben mir zunächst vor:

1.) Kabelbaum komplett prüfen
2.) Kaltstartvorrichtung auf dichten Schluss bei geschlossenem Choke prüfen
3.) Zündzeitpunkt sowie Kontaktabstand prüfen und ggf. nachstellen

Ich werde über Fortschritte berichten.

Aber auch wenn ich das im Bereich Erfahrungsberichte poste, bin ich für jeden Tipp der "alten Hasen" dankbar.


Gruß,

Päule

NACHTRAG vom 18.05.08:
Ständige Zündaussetzer und Nichtansprigen des warmen Motors sowie extremer Hang zum Qualmen sind Geschichte. Alle vier Schrauben zwischen Vergaseraustritt und Zylindereintritt liessen sich fast 1 Gewindegang nachdrehen. Also folglich Überfettung durch Falschluft. Mal sehen, ob ich morgen an die Geschichte mit dem "Motor aus, wenn Abblendlicht an" rangehen kann bzw. ob ich die Zeit dazu find. Danach ist der Zündzeitpunkt dran, das wird aber wohl wegen diverser Reisen nichts werden vor Juni. Ich halt euch aber weiterhin auf dem Laufenden.


FOTOLINK

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Beitragvon Paeule » 19. Mai 2008 19:27

NACHTRAG 19.05.08

Heut früh mit der ES zur Arbeit gefahren. Musste sie ja schliesslich den Kollegen vorführen, da die schon von den Fotos total begeistert waren.
Ist etwas mühselig angesprungen, aber dann zufriedenstellend gelaufen.

In der Frühstückspause wollt ich dann nem Kollegen (BMW K-1 Fahrer) mal den Sound vorführen. Getreten wie ein Blöder aber nix passiert. Na gut, denke ich. Ist halt der Vorführeffekt.

Dann zum Feierabend ging auch absolut gar nix.
Zunächst ganz vorsichtig Zündzeitpunkt ein wenig hin und hergestellt. Ohne Erfolg.
Dann fiel mir ein, dass ich gestern unter dem Ansaugstutzen einen relativ zähflüssigen Öltropfen gesehen hatte und hab mal die Schwimmerkammer abgebaut sowie den Wassersack des Benzinhahns.

Der Boden der Schwimmerkammer war ziemlich schmandig und die Leerlaufdüse zu.
Alles bereinigt (die Schwimmerkammer mit so ner Art Papierhandtuch), zusammengebaut, Hahn auf, einmal gekickt und sie lief. Zunächst mit ein wenig Qualm, aber dann liefs. Diverse Runden auf dem Firmenhof gedreht und dann Vergaserabdeckung dranbauen wollen. Ging aber nicht, weil Vergaser nicht korrekt ausgerichtet war.
Also Karre aus, Versager neu ausgerichtet, alles zusammengebaut und mit breitem Grinsen auf dem Gesicht angekickt, und? NIX, aber rein garnix.

Also erneut abgebaut, Rückstände des Papierhandtuchs aus der Schwimmerkammer entfernt (Asche über mein Haupt), Leerlaufdüse erneut durchgeblasen, alles wieder zusammen und: WIEDER NIX.

Jetz hab ich erst mal dei Schnauze voll. Rest der Woche voll mit Terminen und ab Samstag für eine Woche auf Dienstreise und dann gehts weiter.
Halt euch auf dem Laufenden.

PS. Sind alle noch zu sehr unter dem Eindruck der Sosa-Erlebnisse oder hätt ich diesen Thread bessser woanders einsortiert? Vielleicht fällt ja dem einene oder anderen was dazu ein ausser: Na das sieht man doch vorher nach, oder?

Gruß,

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Beitragvon mz-henni » 19. Mai 2008 20:30

Na das sieht man doch vorher nach, oder?


Ist aber prinzipiell schon richtig, der Vergaser muss unbedingt frei und absolut sauber sein, zumindest innen. Kleine Verschmutzungen/Ablagerungen können zum Verstopfen der Hauptdüse führen, Spritabmagerung, Klemmer, und dann geht, wenn du richtiges Pech hast, erst die ganze Bastelei los.

Restaurationsroutine: Vergaser perfekt reinigen, Schwimmer kontrollieren und einstellen sowie Düsen nachschauen.

Grüße und viel Spass noch mit der Kiste, wenn sie wieder rennt.

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Beitragvon ralfes250/2 » 20. Mai 2008 10:09

Hallo!

Wenn Du nur Bergauf Qualm festgestellt hast, solltest Du mal beim beschleunigen darauf achten. Möglicherweise Qualmt sie ja nur unter last!

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Beitragvon Paeule » 2. Juni 2008 19:28

Sodele:

Endlich das Ding aus der Firma abgeholt.
Eigentlich auf Transport mit Hilfsmittel vorbereitet. Einmal getreten und sie war da, allerdings mit total überhöhtem Standgas und mit drohendem Absterben bei Vollgas.
Erstmal in den Keller gestellt und dieser Tage noch mal bei gehen.

Hab den verdacht, dass ich jetzt vergaserseitig alles in Ordnung gebracht hab, aber die initiale Schrauberei an den Kontakten mehr versaubeutelt hat als zulässig.
Also erstmal Gradscheibe und Kolbenstop besorgen/bauen und mal weitersehen.

Werde weiter berichten.

Gruß,

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Beitragvon Paeule » 8. Juni 2008 15:58

Nachtrag:

Heute mal wieder 2 Stunden in die ES investiert.
Zunächst Zündzeitpunkt eingestellt.
Dabei ist mir folgendes aufgefallen:

Die Prüflampe springt zwar bei jeder Kurbelwellenumdrehung an, aber ein Funke an der Kerze nur ab und zu mal. Mal sind da 4 - 6 Umdrehungen, bei der jedesmal ein Funke kommt und dann sind wieder ein paar Umdrehungen, bei denen nix passiert.

Was mag es sein? ZÜNDSPULE???
Bin für jeden Tip dankbar.

Nichtsdestotrotz werd ich bei nächster Gelegenheit nochmal den Versager auseinanderbauen. Hab ihn zwar gründlich gereinigt, aber vielleicht muss ich ja das Schwimmernadelventil nochmal auf Gängigkeit prüfen.

Wie ich darauf komme?
Ich hab einfach mal den Benzinschlauch am Hahn abgenommen und durchgepustet. Ging aber nicht.
Also hab ich mal so 20mal bei geschlossebem Hahn den Kickstarter betätigt, um den Schwimmerstand zu senken und dann erneut durchgepustet, aber war immer noch blockiert.

Wenn irgend jemand noch ne Idee hat: IMMER HER DAMIT!


Gruß,

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Beitragvon trabimotorrad » 8. Juni 2008 16:32

Wie klingt das so bekannt! :( GENAU mit dem gleichen Syndrom kämpfe ich jetzt seit zwei Tagen erfolglos bei meiner TS250 (auch 4 Gang, auch 6 Volt/60Watt Gleichstromlima)! Wie Du beschrieben hast, ohne Licht okay, schon beim Blinken einzelne Zündaussetzer (auf jeder Seite 2 Leuchten a´21Watt), mit Standlicht gelegentliche Zünaussetzter, die wiederum nehmen zu bei höherer Drehzahl und mit "Licht an" geht sie aus. Nur, mein Kabelbaum ist NEU, mein Vergaser sauber und ich messe 7,3 Volt mit "Licht aus" und 5,8 mit "Licht an", Kohlen und Kohlefedern sind okay und den Kollektor habe ich überschmirgelt ...
Ich habe einen 6 Volt/9AH-Gelakku und eine Transistorzündung verbaut. Probeweise habe ich die Transistorzündung ausgebaut, aber das gleiche Ergebnis. Zündspule habe ich auch getauscht - wieder nix, alle Kontakte, sowohl an der Lima, wie auch in der Lampe (zentraler Masseverbinder, Zündschloß und Blingeber) und unter der Sitzbank (Verteiler am hinteren Schutzblech, Sicherungskasten und Batterei) kontrolliert und zusätzlich mit Kontaktspray eingesprüht - keine Verbesserung!
Gel-Akku hängt jetzt am elektronischen Ladegerät, was nur mit 300 Milliampere läd und obwohl sie 6,4 Volt "Leerlaufspannung" hat nimmt sie jetzt laut Kontroll-LED seit drei Stunden Strom auf. Vielleicht wars ja das? Ich berichte morgen weiter...
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Beitragvon Paeule » 8. Juni 2008 16:41

trabimotorrad hat geschrieben:mein Kabelbaum ist NEU, mein Vergaser sauber


Bei mir ebenso. Vielleicht findest du ja was, was auch mir weiterhelfen kann.

Gruß,

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Beitragvon Richy » 8. Juni 2008 17:32

Paeule hat geschrieben:Wie ich darauf komme?
Ich hab einfach mal den Benzinschlauch am Hahn abgenommen und durchgepustet. Ging aber nicht.
Also hab ich mal so 20mal bei geschlossebem Hahn den Kickstarter betätigt, um den Schwimmerstand zu senken und dann erneut durchgepustet, aber war immer noch blockiert.


Mit den 20 mal kicken wirst Du wohl kaum den Benzinstand nennenswert senken. Immerhin kommt man mit geschlossenen Benzinhahn und Vollgas ca. einen halben Kilometer weit...

MfG,
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Beitragvon Martin H. » 9. Juni 2008 20:01

@ Päule: Ich könnt mich in letzter Zeit auch schier zu Tode kicken bei meiner ES. Aber, wie ich kürzlich herausfand, hing das Kabel (Primärkreis) wohl nur noch an einigen Litzen an der Zündspule (und war dann plötzlich ganz ab - Motor aus, mitten beim fahren).
Und, wie ich heute zu meinem Entsetzen :shock: feststellen mußte, ist auch noch eine Zelle meiner Batterie (Varta) offenbar geplatzt!!! Keine Ahnung, wann das war... aber sie sprang trotzdem immer noch an, und lief auch, sogar mit Licht... Batteriespannung trotz nur noch 2 Zellen auf über 6 Volt. Unglaublich...
Gruß, Martin.
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Beitragvon mz-henni » 9. Juni 2008 20:24

5,8 mit "Licht an"


Viel zu wenig, wieviel kommt denn davon bei voller Beleuchtung noch an der Zündspule an? Die einzige Kiste, bei der noch ein mechanischer Regler verbaut ist, ist meine TS 150, die habe ich so eingestellt, das bei Abblendlicht noch etwa 7 Volt an der Batterie anliegen, ohne Licht sind es dann so 7,4...7,5.

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Beitragvon Paeule » 11. Juni 2008 20:09

NACHTRAG 11.06.2008:

Also nach intensivem Studium der Forumsbeiträge im Bereich Elektrik bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es wohl der Kondensator ist.
Mit zwei 6-Volt-Emmen sagte ich mir, dass es nicht verkehrt sein kann, 2 Kondensatoren und 1 Zündspule zu kaufen.

Komm also im Keller an und denke mir: Na gut, einmal kickst du noch, bevor du den Kondensator wechselst.
Und was soll ich sagen? Ein Tritt und sie war da und ging auch mit Licht nicht aus.
Also Proberunde gefahren und dabei festgestellt, dass im höheren Drehzahlbereich auch wieder Zündaussetzer auftraten, die verschwanden, sobald ich das Licht wieder ausmachte.

Da sie nun endlich lief, hab ich mal die Spannung an der Batterie gemessen, was ich ja in den letzten Tagen nur mit Motor aus machen konnte (Werte von 5,8 bis 6,2 jenachdem ob mit oder ohne Zündung und/oder Licht).
Und was stell ich da fest? Bei erhöhter Drehzahl, ich schätz mal so 3500 (geschätzt, weil ohne Drehzahlmesser) ohne Licht 14V und mit Licht 12V. Auch im Standgas niemals unter 10 Volt.

Also werd ich wohl nen neuen Regler brauchen.
Das Ladeproblem werd ich noch in separatem Thread im Bereich Elektrik posten.

Werde weiter berichten.

Gruß,

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Beitragvon trabimotorrad » 11. Juni 2008 20:28

Also Päule, es ist so, wie Du vermutest: Der Regler ists!! (bei mir gewesen) Ich hatte doch ein wenig Zunder auf den Regelkontakten, das habe ich bemerkt, als ich das Mopped OHNE Aluhäubchen auf dem rgeler in der etwas dunkleren Werkstatt laufen ließ und dabei feine Fünkchen zwischen den Kontakten bemerkte, die heller wurden, wenn ich das Licht einschaltete. Dabei ist meine Ladespannung auch wieder auf 5,7 bis 5,8 Volt abgefallen, das Mopped hat gestottert und ist aus gegangen. Dann habe ich es nochmal OHNE Licht angekickt , die Kontakte mit zwei Fingern zusammengekniffen und alles war gut. Kein "Stottern" bei "Licht an", 6,4Volt Ladestrom, alles bestens. Ich habe dann, als "Sofortmaßname" die Kontaktflächen sauber geschmirgelt (TeEs hat mir aber mitgeteilt, das das nicht gut ist, denn die Kontaktflächen sind gehärtet und nun durchs schmirgeln am Ende) und bin dann in meine Werkstatt gefahren und habe den Regler getauscht. Jetzt ist alles gut.
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Paeule » 18. April 2009 13:20

Also nach längerer Pause (beruflich bedingter Zweitwohnsitz und Winter) heut mal wieder an die ES gesetzt.

Hatte im letzten Jahr schonmal nen elektronischen Regler gekauft und eingebaut und was passierte?

Ladekontrollleuchte ging gar nicht mehr aus.
Nun gut hab ich gedacht. Ist der neue Regler wohl im Acker.

Elektronische Bauteile umtauschen wird immer schwierig also hab ich mir diese Woche einen neuen gekauft.

Dann hab ich erst mal prophylaktisch Zündspule und Kondensatoor gewechselt.
Nach wie vor im Drehazahlbereich bis ca. 2500 Ladespannung 7V und runder Lauf, darüber unrunder Lauf und Ladespannung 14 Volt.

Also dann auch Regler gewechselt und was war: Das gleiche wie im Vorjahr: Ladekontrolleuchte geht gar nicht mehr aus und an der Batterie sind zum Verrecken nicht mehr als 6,05 Volt zu messen.

Ich hab nochmal geprüft, ob ich irgendwas falsch angeschlossen habe, aber kann nix finden.

Hat irgendjemand ne Idee, woran das liegen könnte?

Ich steh kurz davor, das Ding in ne Werkstatt zu bringen oder zu verscherbeln.
Aber 600 muss ich wenigstens dafür haben, die mir wohl kaum einer geben wird.

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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Günni » 4. Mai 2009 18:07

Hallo Päule,

was sagen den die Lima-Kohlen? Länge ok? Sind sie leichtgängig? Wie sieht denn der Kollektor aus?

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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Paeule » 13. Juni 2018 20:40

Nach langer Abstinenz zunächst mal ein herzliches Hallo in die Runde!
Durch diverse andere Dinge (Arbeitsplatzwechsel, auf den dann auch Wohnort- Haus- und Ehefrauwechsel folgte ) hat die ES nun ca. 10 Jahre einfach so in der Garage rumgestanden und lief nicht, ich habs aber auch nicht weiter betrieben.

Nunn wollt ich sie mir erneut "vorknöpfen" und bin froh, dass es dieses Forum gibt und ich zumindest ein wenig einen Überblick habe, was ich bisher schon so probiert habe.

Fakt ist: Sie springt im Moment halt einfach nicht an. Mal kommt ein Funke, mal keiner. Am WE werd ich ne neue Batterie haben.

Nun stellt sich mir die Historie so dar:

Ich hatte nen mechanischen Regler drin, der lieferte aber bei laufendem Motor ne viel zu hohe Spannung, fast 12 Volt.
Dann habe ich einen elektronischen Regler eingebaut, so einen aus in Kunststoffgehäuse auf Blechgrundplatte, der so aussieht:
regler_el_plast.JPG

Daraufhin ging die rote Lampe gar nicht mehr aus und ich hab gedacht, der Regler sei hin, weil ich zu geizig war.
Also hab ich so einen eingebaut:
regler_el_guss.JPG


Und nun hab ich das Ganze für 10 Jahre aus den Augen verloren.

Bei Sichtung von allem was ich bisher so hatte, ist mir folgendes aufgefallen:
In der Einbauanleitung für den Regler mit dem Plastegehäuse steht geschrieben
"Den beim Ausbau des Widerstands mit abgeschraubten Draht der Feldwicklung wieder an die Masse der Lichtmaschine schrauben."

Also mal um ganz sicherzugehen, das Teil, das ich ausgebaut hatte seinerzeit, sieht so aus
res.JPG


Und meines Wissens waren die 2 Drahtenden und die Befestigungsplatte desselben hier montiert:

bef_res_lima.JPG

also die 2 drahtenden an B und die Grundplatte an A (oder umgekehrt??)

Ich kann mich beim besten Willen an keinen Draht erinnern, den ich entfernt habe, allerdings ist das auch schon 10 Jahr her.

Muss ich ne Brücke zwischen A und B legen?
Hab ich vielleicht irgendwas falsch gemacht??

Ich wär für jede Hilfe dankbar.

Grüsse nicht mehr aus dem Bergischen Land, sondern aus dem Westerwald. Profiländerung folgt,

Paul
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon ea2873 » 13. Juni 2018 21:40

guckst du:
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Paeule » 13. Juni 2018 21:43

Das heisst, die Strippe, die bei mir an "B" ist, muss an "A"?
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon UlliD » 13. Juni 2018 21:48

Ja :ja:
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Paeule » 13. Juni 2018 21:53

DANKE!!!

-- Hinzugefügt: 14th Juni 2018, 8:37 pm --

YEAH...
Ich hab das vertraute RENG TENG TENG wieder hören dürfen und bin mal so 2 km gefahren.
Nun gehts an die Details.

Fortsetzung folgt,
Hab mir auf den Teilerfolg zunächst mal Gerstenkaltschale gegönnt und krieg das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Paeule » 16. Juni 2018 20:54

Sodele, sie läuft also endlich und der Vape-R81 tut , was er soll.
Aber zwischen "LAUFEN" und "RUND LAUFEN" liegen Welten.
In meinem Falle heisst das, wenn ich nur ganz zaghaft am Gasdriff drehe, läuft sie ganz brauchbar.
Dreh ich aber etwas beherzter am Gas, wirkt es, als bekäme sie keinen bzw. nicht genug Sprit.
Vergaser hab ich aber bereits gereinigt und kontrolliert, da sieht alles ganz gut aus.

Ich werde morgen mal den Filter im Benzinhahn prüfen.
Wie ich darauf komme?
Ich habe jetzt mal nach Abstellen und Sprithahn schliessen den grauen Becher unterm Sprithahn abgeschraubt und festgestellt, dass der nur halb voll war.

Nun hatte ich in Erinnerung, dass es irgendwo im Reparaturhandbuch einen Teil gibt, in dem steht, wieviel Sprit pro Zeiteinheit im freien Fluss zugeführt werden sollte, hab dies aber nicht mehr wiedergefunden.

Weiss einer diesen Wert?

Danke,
Päule
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Lorchen » 16. Juni 2018 21:28

Paeule hat geschrieben:Ich habe jetzt mal nach Abstellen und Sprithahn schliessen den grauen Becher unterm Sprithahn abgeschraubt und festgestellt, dass der nur halb voll war.

Das ist so gut, der wird nicht voll. Ich glaube auch nicht, daß es am Sprithahn liegt. Da ist eher der Vergaser der Kandidat. Im Schwimmerventil sammelt sich auch Dreck. Dazu muß der Schwimmer raus, um das ausbauen und zerlegen zu können. Sei bloß vorsichtig beim rausdrücken der Schwimmerachse. Außerdem reagieren die 28N-Vergaser empfindlich auf ein falsches Benzinniveau. Das also mal in einem passenden Glas auf 14mm ab Dichtfläche einstellen.
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Paeule » 17. Juni 2018 18:42

Sodele,
habe heute den Veraser noch einmal auseinandergenommen.
Allerdings habe ich das Schwimmernadelventil nicht auseinanderbekommen, es also nur in Sprit eingelegt und mal ordentlich mit Druckluft durchgeblasen.

2 Besonderheiten sind mir allerdings aufgefallen.
Zum einen fiel die Achse des Schwimmers fast von selbst raus. Das war bei meiner ETZ vor 30 Jahren ganz anders, sprich, die sass sehr fest.
Zum anderen war zwischen Luftansaugstutzen und Luftfiltergummistutzen so ein Art HT-Rohr als Adapter eingelegt.
Hab mir jetzt bei Dietel mal ein Vergaserreparaturkit, also neue Düsen, Schwimmerkammerdichtung, Schwimmernadelventil und Schwimmerachse bestellt.
Ausserdem werd ich mal schauen, wie ich zumindest provisorisch den Luftansaugtrakt dicht bekommen.

Wenn all das nix hilft, hab ich die Schnauze voll. :evil: Dann kommt die Kiste weg.
Vielleicht findet sich ja sogar hier im Forum oder beim MZ-Club in Mandeln jemand, der Interesse hat.

Gruß,
Päule
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon biebsch666 » 18. Juni 2018 11:50

Das mit der "Achse des Schwimmers" ist normal. Wird ja durch die Vergaserwanne gehalten.
Miss mal die Durchlaufmenge am Sprithuhn und am Schwimmernadelventil .
Bei mir sind es am Sprithuhn 27l/h (450ml/min) und am Schwimmernadelventil 17l/h (ca. 280ml/min).
Damit fährt mein Gespann recht passabel.

Mach doch mal `n Foto von der Vergaserbastelei.
Gruß vom Biebsch

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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Paeule » 19. Juni 2018 07:28

Ich hab jetzt auch die Passage im Reparaturhandbuch gefunden, die sprechen von 12 Liter/Stunde, also ein Kölsch (0,2 l) pro Minute. Ich komm auf ein grosses Kölsch (0,4 l) pro Minute :D

Ich werd die Kiste jetzt bis zum Wochenende ruhen lassen.

Gruß,
Päule
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Paeule » 22. Juni 2018 19:29

So, heut hab ich mal wieder den Vergaser abgehabt.

Nach Abschrauben der Schwimmerkammer auf den Kopf gestellt und folgendes gemessen:

verg27.JPG


Also 27mm, so wie es sein sollte. Auf der anderen Seite das selbe:
verg27_2.JPG


Dann gedreht und mit Schwimmer nach unten hängend gemessen. Auch hier wurde die Vorgabe von 34mm eingehalten.
Foto gibts hiervon nicht, sonst hätt ich 3 Hände gebraucht.

Nächster Schritt war eine Simulation im Glas.
Versuchsaufbau wie folgt:
vers_aufb.JPG

Einfüllen via Trichter:
vers_aufb_2.JPG


Folgendes Resultat:
vers_result.JPG


Mit 10mm ist der Füllstand also deutlich höher las die geforderten 14mm, also auch nix mit der Theorie, dass vielleicht nicht genug Sprit für Vollgas da sei.

Das einzige, das mir hier auffiel, war, dass der Flüssigkeitsstand im Glas stieg und stieg und der Schwimmer sich zunächst gar nicht bewegte, bis er dann auf einmal hochschnellte und das Schwimmernadelventil schloss. Ob das aber normal ist, weiss ich nicht. Hier fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit.

Dass der Ansaugrüssel nicht dicht am Vergaser anliegt, liegt wohl augenscheinlich daran, dass der für ne TS 250 ist:

ansaug.JPG


Hier hab ich dann provisorisch nachgedichtet, aber Falschluft hatt ich eh schon ausgeschlossen.

Zuletzt noch die Verstellschraube für Kaltstarter so weit gelöst, dass der auf jeden Fall immer dicht anliegt.

Und immer noch das gleiche Resultat. Bei zaghaftem Gas geben halbwegs runder Lauf, bei höheren Drehzahlen keine Funktion und Kiste geht fast aus.
Das selbe im Standgas, sobald ich Abblendlicht zuschalte. Standlicht OK, Abblendlicht nicht.

Muss also doch was elektrisches sein :evil:

Bin für jeden Tip dankbar.

Gruß,
Päule
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Paeule » 15. Juli 2018 19:20

Mal wieder die eine andere freie Minute reingesteckt, und, siehe da:
Zündkabel getauscht, Krümmermutter ordentlich festgezogen und schon läuft sie. Noch nicht optimal, aber doch halbwegs rund.
Nun ist mir der Gasgriff weggebröselt.
Da muss ich jetzt erst mal schaun, was der Vorbesitzer da fabriziert hat. Ist auf jeden Faqll kein Schiebegas.
Fotos folgen
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon scharfmacher » 15. Juli 2018 19:33

Ja, dann auch noch ein " Hallo" von mir und den gleichen Symptomen. Kein Funke, und bei mir lag es am Unterbrecher. Die Kontakte waren verölt. Ich habe nach 1,5 Jahren meine 175/2 wieder bekommen und die wollte absolut nicht anspringen. Kontakte vom Unterbrecher aus lauter Verzweiflung sauber gemacht sowie den Vergaser gereinigt und dann lief sie.

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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Paeule » 14. August 2018 19:21

Sodele, Gasgriff gewechselt und paar andre Kleinigkeiten, aber Läuft immer noch nicht wirklich gescheit.
Nächster Versuch wird vohl der minimale Zündkreis sein.
Habs, ohne davon gelesen zu haben, zunächst nur probiert mit Direktversorgung der ZSP via Batterie.

Vergaser kann ich aber mittlerweile definitiv ausschliessen. Komplettes Innenleben erneuert.

Kabel sind vom Restaurator vor 15 Jahren alle neu gemacht worden (Laufleistung seitdem: 140 km), aber nicht mit den Originalfarben.
Also hab ich jetzt erst mal Bestandsaufnahme gemacht und bin grad dabei, nen Schaltplan als CAD-Grafik zu erstellen.
Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
Unbenannt.JPG

Sollte B+ an den Regler nicht besser hinter der Sicherung erfolgen???

Klingt doof, normalerweise würd ich sagen, sofort umstecken, oder gibts etwa einen erklärbaren Grund, warum das so gemacht ist?

Ach, und noch ne Frage oder Gedanke: Kann ich mit dem minimalen Zündkreis auch mal so 3 bis 5 km fahren , volle Batterie voraussetzend, ohne dass irgendwas Schaden nimmt?

Gruß

Päule
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Klaus P. » 14. August 2018 22:14

Ich habe erst jetzt deinen Thread bemerkt und frage mich, warum du mit deinen Problemen nicht beim Sommertreffen in Mandeln warst um dich kundiger zu machen.
Das Tagestreffen wäre auch ein Termin gewesen.

Das der Vergaser nach all den Jahren noch funktionsfähig sein soll möchte ich bezweifeln, selbst wenn die Nadel (C5) u. die Nadeldüse neu ist,
das Kriterium ist ein ausgeschlagenes Mischergehäuse (ich habe noch mein verbrauchtes Muster).
Einen passenden Ansaugschlauch für den 28ger Vergaser meine ich noch zu haben.
Dein jetziger Ansaugschlauch sollte an der Trennmarkierung abgeschnitten werden, weil dein Motor (19 PS ?) dem TS 250 gleich ist.
Deine Limakohlen gehen auch langsam dem Ende zu, wenn ich mich nicht täusche.
Für die Einstellung ZZP kann ich dir den originalen Taster leihen oder einen Zyl-deckel mit zentrischer Zündkerze.

Mit voller Batterie kannst du das wagen, oder im Stand 10 min.
Sind die KW-dichtringe mal getauscht worden, dass die Karre 10 Jahre gestanden hat hast du ja geschrieben.

Gruß Klaus

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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Paeule » 15. August 2018 15:28

Klaus P. hat geschrieben:Ich habe erst jetzt deinen Thread bemerkt und frage mich, warum du mit deinen Problemen nicht beim Sommertreffen in Mandeln warst um dich kundiger zu machen.
Das Tagestreffen wäre auch ein Termin gewesen.



Vermutlich aufgrund vieler anderer Verpflichtungen und da ich auch ohne die ES nen ausreichend großen Fuhrpark habe

Klaus P. hat geschrieben:Das der Vergaser nach all den Jahren noch funktionsfähig sein soll möchte ich bezweifeln, selbst wenn die Nadel (C5) u. die Nadeldüse neu ist,
das Kriterium ist ein ausgeschlagenes Mischergehäuse (ich habe noch mein verbrauchtes Muster).


Klär mich auf, was du mit Mischergehäuse meinst. Ich habe Hauptdüse, Leerlaufdüse, Schwimmer und Schwimmernadelventil getauscht.


Klaus P. hat geschrieben:Deine Limakohlen gehen auch langsam dem Ende zu, wenn ich mich nicht täusche.


Also aussehen tun sie noch gut, leichtgängig sind sie auch und noch 15mm lang

Klaus P. hat geschrieben:Mit voller Batterie kannst du das wagen, oder im Stand 10 min.


Habs soeben gemacht, aber hat gar nichts gebracht

Klaus P. hat geschrieben:
Sind die KW-dichtringe mal getauscht worden, dass die Karre 10 Jahre gestanden hat hast du ja geschrieben.


Also der Vorbesitzer hat, nach Einlassungen seines Sohns, die Karre komplett neu aufgebaut, also geh ich von aus, dass er auch neue KW-Dichtringe reingemacht hat. Wenngleich das jetzt schon 15 Jahre her ist, wie gesagt, Laufleistung seitdem = 140 km. Natürlich werden die Dinger vom Stehen nicht besser


Im Moment stellt sich das Ganze so dar:

Startverhalten: kalt halbes Dutzend mal kicken, bis sich endlich was tut, warm sofort beim ersten Tritt da.
Laufverhalten: Mangels Drehzahlmesser kann ich keine exakte Auskunft geben, aber geschätzt bis ca. 2500 1/min alles gut, darüber Zündaussetzer, bis die Kiste dann endgültig ausgeht.

Getauscht wurden bislang Regler , Zündspule, Kondensator, Kerze und Zündkabel.
Regler musste ich tauschen, da im höheren Drehzahlbereich mehr als 12 Volt an der Batterie ankamen.
Was eine deutliche Verbesserung davon brachte, war eindeutig das Zündkabel.

Was ausserdem auffällt, ist, dass die Bremslichtbirne maximal 3 Bremsvorgänge leuchtet und dann durchbrennt.

Danke für dein Feedback. Endlich mal was anderes als: Rüste auf 12 Volt um, dann wird alles gut. :D

Als nächstes werd ich mal die Messungen gemäß Lothars Elektrofibel durchführen.
Wenn da auch alles gut ist, erst dann glaube ich wieder an den Vergaser :D

Gruß,
Päule

-- Hinzugefügt: 15th August 2018, 7:31 pm --

Sodele,

Lichtmaschine durchgemessen. Nun weiss ich, dass der Widerstand meiner Rotorwicklung zu hoch ist (siehe unten)

messergebn.JPG


Nun muss ich nur noch in Erfahrung bringen, was das bedeutet. :?:

Aber ich glaub, das krieg ich auch noch mit/hin.

Werde weiter Bescheid geben und freu mich über jeden Hinweis.

Gruß,
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Re: ES 250/2 aus Dornröschenschlaf erweckt

Beitragvon Klaus P. » 15. August 2018 19:35

Mischergehäuse ist die Bohrung wo der Rundschieber drin läuft.
Der Schieber trägt Material im Gehäuse (Vorderseite) ab,der Vergaser läuft dann vor allem im Teillastbereich schlecht weil der Schieber schlägt.
Nächster Verschleißartikel ist die Nadeldüse das ist auch optisch zu erkennen.

Die KW Dichtringe sind m. M. n. ein großer Verdächtiger,
die Laufleistung spielt bei dem Alter keine Rolle ,leider kompliziert zu prüfen/erneuern.
Zu dem Rotor kann ich nichts sagen, keine Kenntnisse dazu.

Klaus

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