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 Betreff des Beitrags: Zylinder festgegammelt (so richtig)
BeitragVerfasst: 16. September 2018 08:46 
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Moin Zusammen,
ich habe seit einem Jahr einen ETZ 250 Motor hier liegen wo der Zylinder sich ums verrecken nicht ziehen lässt.
Was wurde probiert:
- es wurde jetzt seit über einem Jahr Öl und Bremsflüssigkeit hineingetropft
- mit Wärme wurde auch gearbeitet
- der Kolben wurde in UT mit einer Presse gedrückt, lässt sich bewegen (sehr schwergängig), doch der Zylinder sitzt bombenfest im Gehäuse
- es wurde versucht mit Keilen bei Ein- und Auslass zu drücken, nichts...
- gestern haben wir 10er Muttern auf die Stehbolzen gedreht und dann eine Stahlplatte über alle 4 Stehbolzen gelegt und mit einem 5kg Hammer draufgehauen (Zylinder darunter hing frei in der Luft). Auch nichts...

Wie kann ich den Zylinder noch überreden sich doch vom Gehäuse zu trennen?


Fuhrpark: Hier dürfte unpolitisches stehen. Andreas

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BeitragVerfasst: 16. September 2018 08:56 
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Klingt ja wirklich hartnäckig.
Ich würde die Stehbolzen entfernen und den Motor zerlegen.
Wenn alles soweit zerlegt ist kannst du den Kolben samt Kurbelwelle aus den Zylinder drücken.

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BeitragVerfasst: 16. September 2018 09:35 
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Kopfüber in nen Eimer mit Cola oder Bremsfüssigkeit und weichen lassen.


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BeitragVerfasst: 16. September 2018 09:42 
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tony-beloni hat geschrieben:
Klingt ja wirklich hartnäckig.
Ich würde die Stehbolzen entfernen und den Motor zerlegen.
Wenn alles soweit zerlegt ist kannst du den Kolben samt Kurbelwelle aus den Zylinder drücken.


habe ich auch dran gedacht aber mich aufgrund der Situation noch nicht richtig getraut die Stehbolzen rauszudrehen.

-- Hinzugefügt: 16th September 2018, 9:44 am --

P-J hat geschrieben:
Kopfüber in nen Eimer mit Cola oder Bremsfüssigkeit und weichen lassen.


es ist ja schon etliches an Bremsflüssigkeit reingeschüttet worden.


Fuhrpark: Hier dürfte unpolitisches stehen. Andreas

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BeitragVerfasst: 16. September 2018 09:54 
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BeitragVerfasst: 16. September 2018 11:01 
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Ich habe schon mal den Kolben zerstört. Er viele Löcher bohren und dann halt mit einen kleinen Meißel vorsichtig zerkleinern.


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BeitragVerfasst: 16. September 2018 12:55 
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Der Kolben ist beweglich, ich denke die Büchse ist im Gehäuse fest.


Fuhrpark: Hier dürfte unpolitisches stehen. Andreas

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BeitragVerfasst: 16. September 2018 13:08 
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Löse doch mal die Gehäuse Schrauben und mache ihn noch mal warm.
Die Stehbolzen drehe ich nur im äußersten Notfall raus. Es hing nämlich schon mal das Gewinde dran.


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BeitragVerfasst: 16. September 2018 13:34 
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Wird schwer. Die Stehbolzen haben unten einen Bund, der nicht durch die Löcher im Zylinder passt.


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Stebolzen raus, und versuchen den Zylinder hin und her zu drehen, gleichzeitig hoch ziehen.Naturlich mit Stahlplatte mit Hebel , und den Stehbolzen im Stahlplatte.Sowieso gehäusehälfte Schrauben lösen


Fuhrpark: MZ Typ/Baujahr, MZ Typ/Baujahr, ... MZ ETZ 250Fu

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BeitragVerfasst: 16. September 2018 17:10 
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haben es heute noch mal versucht, 2 Stehbolzen ließen sich lösen die Andern sind abgerissen. Zylinder bewegt sich keinen mm.

Haben es mit extremster Gewalt + Brenner versucht, nichts...

Der Motor wandert nun in den Schrott.


Fuhrpark: Hier dürfte unpolitisches stehen. Andreas

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BeitragVerfasst: 16. September 2018 17:29 
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Wenn die beiden richtigen Bolzen rausgegangen sind, den Motor mit Zylinder spalten... Hat bei mir schon mal funktioniert.

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monsieurincroyable hat geschrieben:
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Ganz ehrlich, warum gibst du so schnell auf und machst aus dem Motor Schrott? Dann gib ihn doch wirklich jemand, der ihn wieder zum Leben erwecken kann. Die Dinger wachsen auch nicht auf Bäumen und jeder Motor, der unnötig vernichtet wird, tut mir in der Seele weh...

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koschy hat geschrieben:
monsieurincroyable hat geschrieben:
Mein Nachbar nimmt ihn schon. Der macht daraus Schrottkunst.


Ganz ehrlich, warum gibst du so schnell auf und machst aus dem Motor Schrott? Dann gib ihn doch wirklich jemand, der ihn wieder zum Leben erwecken kann. Die Dinger wachsen auch nicht auf Bäumen und jeder Motor, der unnötig vernichtet wird, tut mir in der Seele weh...


danke koschy


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BeitragVerfasst: 16. September 2018 19:48 
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Ich nehm ihn auch und bau ihn auseinander :-)


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BeitragVerfasst: 18. September 2018 07:23 
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glaubt mir, der ist hin. Die Stehbolzen sind im Zylinder abgerissen. Da geht definitiv nichts mehr. Gehäuse ist beschädigt.

Das Getriebe wär eventuell noch was, jedoch vom Zustand des Primärtriebes aus betrachtet dürfte es auch Schrott sein.

Manchmal isses halt so. Von schnell aufgeben kann hier keine Rede sein, haben es über ein Jahr versucht.


Fuhrpark: Hier dürfte unpolitisches stehen. Andreas

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BeitragVerfasst: 18. September 2018 13:00 
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das kann ich auch nicht nachvollziehen...
echt schade drum :sniff:

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Viele Grüße,
Robin


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BeitragVerfasst: 18. September 2018 13:08 
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robin hat geschrieben:
das kann ich auch nicht nachvollziehen...
echt schade drum :sniff:


Müsst ihr auch nicht. Das ist sein Eigentum, damit kann er machen was er will - und auch ohne danach zu fragen wie Andere die Aktion finden.

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BeitragVerfasst: 18. September 2018 14:09 
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Hey ihr "Lebensretter" bei mir liegt noch mal so ein toter ETZ250-Motor, der vergleichbar "tot"ist, rum. Wer ihn wieder beleben will kann ihn am kommenden Wochenende mit mir einen Termin ausmachen, und ihn kostenlos abholen :ja:

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:schlaumeier: Mein Fuhrpark ist sowieso rein und komplett von Vernunft geprägt!
Denn vernünftig ist was Freude macht!

( Zitat von TS-Jens 13.04.2020)

seit Sosa `09 OT- Maultaschenpartisane
Seit Lehesten 2011 günstig erkaufter Nörgelmod
Gründer des "Flacheisenreiter-Fanclubs"
Gransee 2011 - ich war dabei und es war schön
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013
Mitglied Nr. 011 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub
Ebenfalls Gründungs-Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgervereins


Fuhrpark: 1XMZ ES300 Personengespann, 1X ETZ251 Personengespann, 2X ETZ250 Solo, 2X TS250, 1X ES175, 1X TS150, 1X Kreidler RS65, 1-2X Keeway125 Bonsai-Chopper, 1X Hyosung XRX125, 1X BMW R100,1X BMW R1100LT, 1X BMW K75RT, 1X BMW K75S, 1X K75 C, 1X K75RT mit EML-Beiwagen 1X K100, 1X K100RS 4V, 1X BMW K1100LT, 1X Trabi-Kabrio, 1X Fiat/Maybach Seicento, 1X Ford-Escort-Kabrio 1X Qek Junior.

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BeitragVerfasst: 18. September 2018 17:23 
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Schade, du wohnst leider zu weit weg

-- Hinzugefügt: 18.09.2018 18:23 --

Ich hätte ihn gerne genommen.

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mfG Gunther


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BeitragVerfasst: 22. Januar 2020 23:25 
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Gruß Genossen,
mein erster Beitrag hier... es gibt schon einen "Sräd" (Thread) hier dazu, wobei der leider auch keine erfolgreiche Lösung zeigt...außer dem spanabhebenden Verfahren:
viewtopic.php?f=4&t=66330

Ich habe mir vor 2 Jahren auch endlich wieder ne ETZe zugelegt. Bevor ich größere Touren unternehme und eine Wiederzulassung mache, wollte ich mal einen Blick in den Motor werfen...
Vorab, der Motor lief ganz gut, qualmte aber sehr stark. Weiss nicht, ob es an der Vergasereinstellung oder dem angerührten Gemisch im Tank lag. Laut Tacho hat sie 17000km drauf. War seit 2002 nicht mehr angemeldet.

1. erfolglose Maßnahme
Nachdem ich den Zylinderkopf ab hatte, wollte ich den Zylinder ziehen, wie ich es von meiner Simme gewohnt war... aber wie schon das Thema hier ist... es rührte sich nichts. Meine ersten Versuche startete ich mit Hartholzkeilen, die ich wohlüberlegt rund um den Zylinderfuß reinklöppelte (Seiten rechts+links, unterm Vergaserflansch, vorne mittig). Hab die vorher auf der Kreissäge angepasst, dass sie auch an der richtigen Engstelle anliegen, und nicht außen an der Kühlrippe. Beim reinhämmern muss man aufpassen, dass man nicht versehentlich das Holz verfehlt und was aus dem Motor rauskloppt. Es bewegte sich leider nichts.

2. erfolglose Eskalation
Wenn man die vier Stehbolzen mit einem Hämmerchen anpingt, kann man hören, dass die hinteren zwei Stehbolzen anscheinend "frei" stehen. Das "Klingeln" war hell. Die vorderen zwei klangen dumpf, besonders der vorn links. Meine erste Maßnahme war dann immer wieder WD40 in den Spalt geben. Außerdem hab ich mit einem kleinen Hammer die Bolzen immer rundherum angehämmert, damit sich was bewegt und löst. Außerdem Prellschläge oben drauf. Das habe ich ein paar Wochen nebenbei gemacht, da ich sowieso keine Zeit hatte... Außerdem hab ich die Holzkeile immer mal wieder nachgeschlagen. Es rührte sich nichts. Allerdings konnte man dann einen ganz schmalen Spalt an der Vergaserseite feststellen. Der war aber bestimmt nur 0.1mm. Vorne schien es wie angenagelt.

3. erfolglose Eskalation
Dann habe ich mir Langmuttern bestellt, damit ich kontern kann, ohne das Stehbolzengewinde zu beschädigen. Ich wollte die Stehbolzen nur locker drehen, damit ich den Schaft in der langen Zylinderbohrung bewegen kann. Herausdrehen geht ja nicht, weil das Fussgewinde größer als die Durchgangsbohrung ist. Es ging ein bisschen knapp in der Länge zu, aber ich konnte zwei Langmuttern kontern. Ich versuchte mit zwei Schlüsseln (Ring-+Maulschlüssel) an der unteren langen Mutter ein gleichmäßiges Drehmoment wie bei einem Radkreuz einzuleiten. Die zwei vergaserseitigen Stehbolzen ließen sich relativ leicht lösen. Der Stehbolzen vorn rechts war deutlich fester, löste sich dann aber doch. Beim vierten, vorn links, rutschten jedoch die Kontermuttern. Ich entfernte eine Langmutter und setzte zwei flache Originalmuttern zum kontern der einen Langmutter. Auch hier rutschten die Muttern auf dem Stehbolzen. Mit immer mehr Gewalt versuchte ich die Konterung zu erhöhen, es hielt einfach nicht.

4. erfolglose Eskalation
Da die Konterung nicht hielt, entfernte ich diese. Ich schweißte nun eine Langmutter auf dem Stehbolzen fest. Jetzt konnte ich etwas komfortabler mit einem Knebel aus dem Knarrenkasten (beidseitige Momenteinleitung, damit es keine Biegung gibt) versuchen. Der Stehbolzen federte und irgendwann scherte sich die Hälfte des Gewindeabschnitts ab. Meine Schweißkünste waren anscheinend noch schwächer als der Stehbolzen.

5. erfolglose Eskalation
Ein erneuter Schweißversuch, bei dem ich mir ein 6mm dickes Flacheisen quadratisch absägte. In die Mitte bohrte ich ein 11mm-Loch, damit der Stehbolzen durch das Flacheisen "durchgucken" kann. Ich schweißte das Flacheisen mit verbesserter Schweißnaht an den Stehbolzen. Auf das Flacheisen schweißte ich dann eine große Mutter mit 22mm Schlüsselweite. Als ich das hatte, konnte ich mit meinem Güde-Schlagschrauber und 8bar-30L-Kompressor anrücken. Ich versuchte es erst vorsichtig auf der untersten Stufe des Schlagschraubers... das ganze wirkte harmlos. Mit der stärksten Stufe knatterte der Schlagschrauber. Ich wechselte dann immer die Drehrichtung des Schlagschraubers... die "anziehende" Drehrichtung betätigte ich dabei nur kurz - nicht dass ich den evtl. lockeren Stehbolzen ins Gehäuse würche... Es tat sich nichts... Aufgrund der begrenzten Kompressorgröße sackte das Moment immer relativ schnell ab, bis der Kompressor wieder aufgepumpt war. Zwischendurch gab ich immer wieder WD40 in den Stehbolzenschacht. Das ganze machte ich über Weihnachten über mehrere Tage immer wieder mal. Irgendwann erreichte ich einen Zustand, wo man beim Drehrichtungswechsel am eckigen Flacheisen eine Umkehrspiel von vielleicht 1mm feststellen konnte. Also rechts rum legte sich die Ecke anscheinend an, bei Linksdrehung schwang die Ecke scheinbar nach links und federte nicht ganz zurück usw... Das Umkehrspiel blieb aber so, es wuchs durch weitere Versuche nicht weiter an. Ich versuchte nun wieder mit dem Knebel und beidhändig zu drehen, dabei scherte ich aber das Flacheisen ab. Der Bolzen ist wirklich schweinefest und anscheinend doch ohne Umkehrspiel festgebacken.

6. erfolglose Eskalation
Da die vorherigen Versuche erfolglos waren, versuchte ich nun mit Hilfe von zwei großen Montiereisen am Fuss zu hebeln. Ich benutzte die leicht abgewinkelten Flachenden wie einen Spreizer, die aneinander abrollen. Vorne unter dem Krümmer, wo das Alu durchgehend ist und nach unten zu dem Gehäusewulst mit den Gußstegen. Normalerweise ist das eine riesige Hebelübersetzung - vorn ca. 5cm die Enden und hinten 50cm Hebel.... 1:10. Also falls ich mit 20kg Zugkraft gezogen habe (alles war etwas wacklig, deshalb ging nicht viel mehr), dann müssten am Zylinder 200kg gedrückt haben... Damit der Zylinder sich nicht schräg über den einen Stehbolzen rausbiegt, habe ich den Stehbolzen vorn rechts mit Unterlegscheiben und Muttern mit kleinem Spiel abgestützt. Also wenn er sich rechts hebt, findet er eine Anlage (rechts und links bezogen auf Fahrtrichtung Motor). Da die Spreizung mittig ist... teilt sich die Abhebekraft dann aber wieder auf nur 100kg auf den linken Stehbolzen auf.

7. noch nicht erfolgte Eskalation
Das nervige rumkugeln des Motors, wie eine Bowlingkugeln, behindert sehr... Deshalb habe ich mir dann erstmal einen stabilen Motorständer aus Holz gebaut. Als nächstes will ich die Flacheisenmutter wieder dranbraten. Dann will ich mit einem Bunsenbrenner zur Unkrautvernichtung den Zylinder gleichmäßig über die Rippen aufheizen, irgendwie was bis 200°C. Ich habe die Hoffnung, dabei mit Schlagschrauber und Montiereisenspreizung Bewegung in die Sache zu bekommen.... vielleicht noch mit einer Dose Kältespray am Stehbolzen gewirkt... dass da irgendwie ein Knall durch die Verbackung geht.

...Fortsetzung folgt.


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"Glucks" WD 40 als Rostlöser :oops:
Annehmbar bei angerosteten Verbindungen, ja.
Alles was mit 1/2" Ratsche nicht will löst, sich damit nie und nimmer.
Auf dem Nachtschrank ist es evtl. als eines der nachhaltigen Hausmittelchen zu verwenden, ansonsten alle machen wenn die Scharniere der Schlafzimmertür knarzen.
Ein Rostlöser kriecht in den Rost und nicht nur drumherum.
Wenn der TE den Motor scheinbar schon aufgegeben hat, ein letzter Versuch:
Kolben über die KW mittels Hammerstiel blockieren, die Fussdichtung mit Rostlöser balsamieren, auch über den Einlass einsprühen.
Schrauben der Gehäusehälften lösen, Wärme, KW weiterdrehen, gegebenenfalls mehrfach wiederholen, hat ja bis dato schon ein Jahr gedauert, also bitte weitere Geduld.

_________________
Gruß
Wolfgang


Fuhrpark: bis auf 5 "Nachwendeprodukte" von MuZ und Simson sortenreiner DDR - Fuhrpark ;-)

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Die ganze Arbeit nur um eben mal zu schauen :roll: ich hätte an deiner Stelle mal die Wellendichtringe der Kurbelwelle gewechselt und wäre munter weiter gefahren. Aber gut, jetzt sind wir an dem Punkt wo es eh kein zurück mehr gibt... :ja:
Kauf dir nen ordentlichen Rostlöser und Sprüh das gut ein. Ich habe mit dem Rostlöser von Förch Truckline sehr gute Erfahrungen gemacht. Da habe ich schon mit viel Zeit zwei Schwingenbolzen wieder frei bekommen und da schaffst Du auch die beiden Stehbolzen :ja: du kannst ja vor dem nächsten Versuch den Motor komplett auf der Heizplatte erwärmen, ist besser als punktuell.

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++Aus technischen Gründen befindet sich meine Signatur auf der Rückseite meines Beitrags++
++Die STVO behindert meinen Fahrstil++


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Das Hauptproblem dürfte wohl eine fest gegangene KW sein. WD40 taugt für die Zwecke schon mal überhaupt nicht. Und generell gilt - wenn du den Zylinder von oben flutest, kommt weiter unten kaum was an. Besser ist den Motor so zu drehen, das der Ein-/Auslass waagerecht liegen. Dann diesen jeweils mit vernünftigem Rostlöser fluten. Dann läuft die Brühe nämlich dahin wo sie soll... Steht der Kolben aber unterhalb vom Auslass, hast du ein Problem...
So habe ich meinen Zylinder hier in diesem Thema auch ab bekommen. Dann die Stehbolzen mit einer wirklich guten Zange (bei mir tat es eine 1,5 Zoll Rohrzange) fassen - möglichst weit unten. Je weiter oben, desto weniger Kraft leitest du in das Gewinde ein, da der Bolzen in sich verdreht.

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BeitragVerfasst: 23. Januar 2020 10:43 
Nach dem Lesen dieser Beiträge fällt mir die alte Weisheit der Dakota Indianer ein die da sagt, "Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab."

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...Ich habe letztes Jahr einen festgerosteten Zylinder/Kolben mit langem Einwirken von "BG-In-Force" und Einsatz von möglichst kontrollierter Gewalt wieder frei bekommen - ob es nur an dem teuren Spray lag das ich über Wochen einwirken liess weiß ich natürlich nicht..... :oops:

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BeitragVerfasst: 23. Januar 2020 13:01 
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Deine Stehbolzen kannst du schön von der Seite einsprühen, wie sehen sie den aus?


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Na wie gesagt, bei mir lief der Motor ja. Der Kolben ist nicht fest. Ich hab das Ding gekauft und wollte mal reingucken... wenn ich einfach so weitergefahren wäre, würde es irgendwann sicher nicht leichter werden. Was man beim reingucken in den Zylinder sieht, scheint eine kleine Revision schon angebracht (Laufspuren).

Mir scheint der Zylinder auf keinen Fall an der Laufbuchse fest - ein minimales abheben am Vergaser ist ja erkennbar. Und am Stehbolzen vorn rechts ist ja auch schon Bewegung spürbar. Die ganze Sch*** hängt am Stehbolzenschaft und der Aludurchgangsbohrung. So war das ja auch beim Kameraden beschrieben, der dann mit der Säge den Stehbolzen fußseitig durchkreuzte (siehe Link vorher) - trotz nur 5mm Restlänge, klemmte das Ding immernoch.

Ob nun WD40 oder was anderes... ich glaube nicht, dass es ein richtiges Mittelchen gibt. WD40 ist dünnflüssig und könnte vielleicht den festgegammelten Kram durchdringen. Das Aluoxid und der Stahlrost nehmen ja mehr Volumen ein, deshalb klemmt das. Ein Mittelchen müsste die Oxide wieder "rückgängig" machen, damit das Volumen zurückgeht. Irgendne Säure, so wie Phosphorsäure im "fertan"....
Mein Plan ist, dass ich mit meiner Zermürbungstaktik noch Erfolg habe.


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BeitragVerfasst: 23. Januar 2020 16:28 
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DWK hat geschrieben:
Das Problem bei WD 40 ist, es verflüchtigt sich, ein richtiger Rostlöser macht das nicht.


Richtig. Weil es zum großen Teil schlicht aus Waschbenzin und irgendwelchem Mineralöl besteht. Insofern sollte man Überlegungen anstellen, inwieweit das zum og. Zweck taugt.

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würde von oben erstmal Öl reinlaufen lassen und etwas 2-3 Wochen warten, mit Stehbolzen drehen wäre ich sehr vorsichtig, wegen des Gewindes im Motorgehäuse, sonst ist das auch gleich im Eimer. Dann abwechselnd auf die Stehbolzen schlagen, im schlimmsten Fall mit Bohrhammer (nur auf hämmern) aber mit Gefühl. Dir muß bewußt sein, ,dass gas Gehäuse/Gewinde im Gehäuse leiden kann.

Andere Möglichkeit: gut einweichen und dann den Stehbolzen oben soweit du hinkommst schön glühend machen. irgendwann löst er sich schon mit Geduld.


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Ich habs noch immer nicht verstanden. Der Kolben ist nicht fest, sondern es hängt nur irgendwo an einem der Stehbolzen?

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Und wenn man Pech hat zerreißt es bei solchen hartnäckigen Kandidaten das Motorgehäuse :(
Und ja, der Motor war richtig heiß. Kurbelwelle war mit den Kurbelwangen extrem mit dem Gehäuse zusammenkorrodiert.


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BeitragVerfasst: 23. Januar 2020 21:06 
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IFA_Spass hat geschrieben:
Ein Mittelchen müsste die Oxide wieder "rückgängig" machen, damit das Volumen zurückgeht. Irgendne Säure, so wie Phosphorsäure im "fertan"....

Das wäre Oxalsäure. :)
Gibts in der Drogerie.
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BeitragVerfasst: 23. Januar 2020 21:49 
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Wollte ich auch schreiben, aber es wird kein Rost im Sinne von Eisenoxyd sein. Eher eine Art Aluminimumsalz oder Oxyd. Da macht Oxalsäure gar nix..
Wer ein Auto der VW Gruppe fährt wird sicher die festgekeimten Scheibenwischer kennen... Alu, Eisen und elektrochemische Korrosion.. bekanntes Problem und eben kein Rost

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Genau so eine Problem hatte ich auch mal, nur mal kucken und dann ein Stehbolzen im Zylinder festkorodiert.
Nach Monaten mit unzähligen Versuchen hab ich den Bolzen unten am Zylinderfuß durchgesägt.
Das Reststück konnte ich dann leicht mit einer Zange aus dem Gehäuse rausdrehen.
Der Zylinder kann dann unten am angesägten Überströmer wieder zugeschweißt werden.
Leider hab ich den Bolzen nie aus dem Zylinder bekommen.


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...seit der Kollege von der Spätschicht die Schrauben am Abend mit diesem Zeug einsprüht hat der Kollege von der Frühschicht weniger Probleme mit vergammelten Gewinden etc.

(Bitte einen Fotodreher)


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matthias1 hat geschrieben:
Leider hab ich den Bolzen nie aus dem Zylinder bekommen.


Boschhammer, auf "Schlag" stellen...

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etz15088 hat geschrieben:
...seit der Kollege von der Spätschicht die Schrauben am Abend mit diesem Zeug einsprüht hat der Kollege von der Frühschicht weniger Probleme mit vergammelten Gewinden etc.

(Bitte einen Fotodreher)


"Normfest Multi Crack" klingt irgendwie nicht sehr vertrauenswürdig! ;-)
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BeitragVerfasst: 21. April 2020 08:20 
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Gibt's in der Bucht ;) Alternativ kannste auch mal den Norma deines Vertrauens aufsuchen und dort nach "ICE-Rostlöser" gucken (2.99€/Dose) Das Zeug hab ich im Einsatz und bin vollauf begeistert :D

Gruss

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BeitragVerfasst: 21. April 2020 18:31 
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IFA_Spass hat geschrieben:
etz15088 hat geschrieben:
...seit der Kollege von der Spätschicht die Schrauben am Abend mit diesem Zeug einsprüht hat der Kollege von der Frühschicht weniger Probleme mit vergammelten Gewinden etc.

(Bitte einen Fotodreher)


"Normfest Multi Crack" klingt irgendwie nicht sehr vertrauenswürdig! ;-)
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Google mal "Normfest", die wissen schon was sie machen!

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BeitragVerfasst: 21. April 2020 19:00 
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Kosmonaut hat geschrieben:
IFA_Spass hat geschrieben:
etz15088 hat geschrieben:
...seit der Kollege von der Spätschicht die Schrauben am Abend mit diesem Zeug einsprüht hat der Kollege von der Frühschicht weniger Probleme mit vergammelten Gewinden etc.

(Bitte einen Fotodreher)


"Normfest Multi Crack" klingt irgendwie nicht sehr vertrauenswürdig! ;-)
Wo kriegt man denn das Zeug - bei QVC? Mal gucken...

Google mal "Normfest", die wissen schon was sie machen!

...bei einem Literpreis von über 40,-€ im EK ohne Steuern wird da schon etwas mehr "Chemie" drinstecken und der Name hat seine Eigenschaft - du landest halt beim Anbieter/Vertreiber und nicht bei einem No-Name-Produkt aus dem Supermarkt...


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BeitragVerfasst: 4. Mai 2020 13:54 
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So, nach Wochen des Stillstandes konnte ich mich mal wieder mit meinem ETZe-Motor beschäftigen. Als erstes habe ich die abgescherte Mutter wieder an den Stehbolzen geschweißt, damit ich auf den Stehbolzen wieder einwirken kann. Als erstes probierte ich den Schlagschrauber... nichts tat sich. Also habe ich mit Hilfe eines großen Gasbrenners (zur Unkrautverbrennung) den Zylinder schön über die Kühlrippen aufgeheizt. Aufgrund des großen Brenners kam da ganz schön Heizleistung raus, denke mal, mit so nem Handdosengerät wird das nix. Ich habe versucht das gleichmäßig um den Zylinder zu tun, damit man sich keine bösen Spannungen rein holt. Ab und zu bin ich auch über das untere Motorgehäuse, um das mit zu erwärmen. Die eingeschraubten Stehbolzen lösen sich sicher leichter, wenn der Gewindeabschnitt auch größer wird. Das ganze habe ich so lange gemacht, bis das Öl am und im Zylinder verdampfte und qualmte. Mit einem Thermometer habe ich mal kurz in die Rippen gehalten, das zeigte so 130°C an. Ich denke aber, dass die Temperatur deutlich höher war, so 160..180C. Das Thermometer war da noch zu träge und der Kontakt nicht optimal. Zum Ende der Aufheizung habe ich der festgebackenen Stehbolzenecke nochmal kurz ne Extraflamme gegeben...

Anschließend setzte ich wieder meine zwei Montiereisen vorne an, unter der Zylindermitte und über der Gehäuseverbindung. WELCH WUNDER - der Zylinder hob sich!!! Das sogar relativ leicht. Ich hatte noch auf dem anderen Stehbolzen die "Abstützmuttern" drauf, weshalb ich erstmal nicht weiter kam... Also schnell die Dinger runter und weiter gedrückt. Der Zylinder hob sich weiter, allerdings begann es schwergängiger zu werden. Anscheinend machte sich die Abkühlung schon bemerkbar. Nach 2-3 cm kam ich nicht weiter. Also das ganze nochnmal auf Temperatur gebracht, danach ging es wieder, aber alles immer schwergängiger. Bei ca. 6-7cm Höhe war es zu Ende... der Zylinder hing nun auch an den anderen Stehbolzen fest...

Das Problem war, das der ganze vergammelte Mist unten in Fußnähe der Bohrungen sich nun mit den Gewindestücken der Stehbolzen verkeilte. Anscheinend bei allen 4 Bolzen. Mit Gummihammer löste ich den Zylinder wieder nach unten und versuchte ihn immer wieder nach oben zu schieben.... dabei rieselte unten teilweise der Schmodder raus... aber nicht genug, um es abzuziehen. Der feinkörnge Dreck, der unten rausfiel, machte mir klar, dass die Kurbelwelle wohl raus muss, wegen der offenen Lager. Ich habe dann die lockeren hinteren zwei Stehbolzen aus dem Gehäuse gedreht und sie nach oben geschoben, um sie dort mit Muttern im Zylinder zu halten. Der Problemstehbolzen hielt alles verdammt fest, so dass ich ihn mit einer Säge unterhalb des Zylinders abschnitt. Ich habe so 5cm stehen gelassen, wo ich mir was drauf schweiße, zum rausdrehen. Der Stehbolzen vorne rechts klemmte zwar nicht so im Zylinder, aber sein Festigkeit im Gehäuse war ziemlich hoch. Also löste ich den Zylinder dann durch ständiges hoch und runter bewegen, bis genug Korossionsmüll rausgelöst war. Den Stehbolzen habe ich dann schadensfrei mit drei Kontermuttern aus dem Gehäuse lösen können. Dazu hab ich vorher auch nochmal mit der Flamme das Gehäuse angewärmt. Der Stehbolzen löste sich dann unter lautem Knarzen und ganz langsam - also schon grenzwertiger Zustand. Ich hoffe den Problemstehbolzen auch noch schadenfrei raus zu kriegen.

Unverständlich war für mich, was da für ein Dreck drinne war. An den hinteren Stehbolzen war so ein ganz feines puderförmiges Zeug - Aluoxid... fast wie ganz feiner Sand. Vorne waren die Stehbolzen deutlich korrodiert und mit einer festen trockenen Rostpampe umgeben. So wie die Stehbolzen aussahen, ist von dem WD40 nichts unten angekommen. Ich bezweifel, ob auch ein anderes Kriechöl oder Rostlöser da hingekommen wäre oder was bewirkt hätte...das war alles furztrocken. Bein Aufheizen hatte sich das restliche WD40 noch ein bisschen oben rausgekocht.

Naja, aufrgund der Roststaubverschmtzung will ich den Motor eh zerlegen und mit neuen Lagern versehen. Weiss noch nicht, wie ich das Kurbelwellenlager reinige/spüle oder irgendwie absichern kann, das da kein Dreckkorn rein ist....

-- Hinzugefügt: 4. Mai 2020 15:00 --

Achja, das abgesägte Stehbolzenstück hatte ich sich im Zylinder schön festgeklemmt. Ich hatte erst die Sägefläche flach gefeilt und dann mittels Durchschlag den Restbolzen nach oben rausgetrieben... Auf dem letzten Bild sieht man dem Miststück gar nicht an, dass es sich so festklemmen konnte...

-- Hinzugefügt: 4. Mai 2020 15:03 --

Und vor dem erneuten Zusammenbau macht es sicher Sinn, die Durchgangsbohrung zu vergößern, um dem vorzubeugen... außer natürlich ganz unten, da soll sich ja der Zylinder über die 4mm Bundlänge ausrichten... aber das sollte dann "lösbar" bleiben, bei der begrenzten Ausdehnung.

-- Hinzugefügt: 4. Mai 2020 15:06 --

Normalerweise kommt oben ja nichts rein - aber vielleicht sollte man unten kleine seitliche Bohrungen vorsehen (1.5..2mm), die einen Luftaustausch zulassen. Oder vielleicht sogar oben noch kleine Bohrungen, in die man ab und an ein paar Tropfen Öl durchlaufen lässt...


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BeitragVerfasst: 4. Mai 2020 16:15 
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IFA_Spass hat geschrieben:
...
Naja, aufrgund der Roststaubverschmtzung will ich den Motor eh zerlegen und mit neuen Lagern versehen. Weiss noch nicht, wie ich das Kurbelwellenlager reinige/spüle oder irgendwie absichern kann, das da kein Dreckkorn rein ist....

Und vor dem erneuten Zusammenbau macht es sicher Sinn, die Durchgangsbohrung zu vergößern, um dem vorzubeugen... außer natürlich ganz unten, da soll sich ja der Zylinder über die 4mm Bundlänge ausrichten... aber das sollte dann "lösbar" bleiben, bei der begrenzten Ausdehnung....


im untern Pleuellager ist ziemlich 100% sicher Dreck, die Laufleistung ist unbekannt und du machst dir gerade richtig Arbeit um den Motor zu richten, ich würde einfach eine neue Kurbelwelle einbauen oder die alte überholen lassen.
Selbst wenn kein Schmutz drin wäre, bei unbekannter Vorgeschichte, langer Standzeit und unbekannter Laufleistung ist das kein Luxus.

Wg. Zusammenbau:. einfach die Stehbolzen gefettet einbauen, selbst bei sehr gammeligen Moppeds incl. Winterbetrieb hatte ich noch keine so starke Korrosion wie von dir geschildert. Das ist nicht die Regel.


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BeitragVerfasst: 4. Mai 2020 19:35 
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IFA_Spass hat geschrieben:
Und vor dem erneuten Zusammenbau macht es sicher Sinn, die Durchgangsbohrung zu vergößern, um dem vorzubeugen... außer natürlich ganz unten, da soll sich ja der Zylinder über die 4mm Bundlänge ausrichten... aber das sollte dann "lösbar" bleiben, bei der begrenzten Ausdehnung.


Nein, macht es nicht, weil es wie schon geschrieben völlig unnötig ist weil die große Ausnahme. Sinn macht aber eine neue bzw. überholte KW. Wenn der Motor eh draußen ist, dann gleich das große Besteck. Sonst fängst du wieder an.

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