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 Betreff des Beitrags: MZ 150 Motorgehäuse Passung kaputt
BeitragVerfasst: 1. Oktober 2018 13:21 
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Hallo zusammen,

seit März steht meine MZ ES 150 Bj. 1965 fahrbereit und zugelassen in der Garage. Sie steht natürlich nicht die ganze Zeit, ca. 600 KM habe ich mit ihr zurück gelegt. Und zwar mit dem Motor, der seit der Wende nicht mehr Überholt wurde und 1990 bis 2018 nicht gefahren wurde. Ich finde das toll, aber ich habe keine Ahnung wie lange das gut geht. Darum habe ich begonnen meinen zweiten Motor komplett zu überholen. Der ist von 1964 und seit wann der nicht mehr lief kann mir niemand sagen.
Ich bin jetzt weit fortgeschritten, da drängt sich mir eine Problem in den Vordergrund: Schon bei der Demontage des Blocks merkte ich, dass die Passhülse im vorderen Motor-Befestigungsloch feht und dass die Passung selbst komplett ausgenudelt ist, d.h. die Passhülse fällt durch. Vorsorglich habe ich mit einem Meisel eine Kerbe auf die Trennfuge gemacht um die Position festzuhalten. Doch jetzt kommen mir Zweifel ob ich das so wieder zusammenbauen kann, oder ob das Gehäuse mit der einen kaputten Passung reif für die Tonne ist. Vielleicht wäre es besser gewesen die Passung vor dem Spalten aufzureiben. Aber ich kann mir nicht sicher sein, dass der Motor das letzte mal mit korrekter Passung montiert wurde.

Zwei Lösungen fallen mir ein:
1. Bei einem ordentlichen Zerspaner lasse ich die linke Gehäusehälfte aufspannen und die Position des Kurbelwellen-Lagersitzes genau räumlich messen. Dann wird die rechte Gehäusehälfte mit der noch intakten hinteren Passung aufgesetzt und versucht den rechten Lagersitz auf exakt auf Flucht zu bringen. Schrauben anziehen und Passung neu reiben.
2. Beim zusammenbau setze ich nur die hintere Passhülse ein. Dann kommt die Kurbelwelle in die neuen Lager links. Ich setze die rechte Gehäusehälfte auf, setze das rechte Hauptlager ein , drehe die Kurbelwelle zwei mal durch, gebe noch einen Schlag auf die Seite und ziehe dann die Schrauben an in der Hoffnung, dass die Kubelwellenlager jetzt in einer Flucht sind. Danach kann die Passung gerieben werden.

Hat jemand von euch damit konktete Erfahrungen gemacht und kann mir einen Rat geben?

Gruß,
Andreas

-- Hinzugefügt: 1. Oktober 2018 13:27 --

Hier ein Foto zur besseren Vorstellung.


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Andreas

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BeitragVerfasst: 1. Oktober 2018 14:55 
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Ich hatte das Problem gerade erst bei meinem 150er Motor. Ich habe mir Übermaß-Passhülsen gedreht.


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BeitragVerfasst: 1. Oktober 2018 15:02 
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Wie hast du es genau gemacht?
Ohne ausreiben? Unzerlegt?

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BeitragVerfasst: 1. Oktober 2018 15:14 
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Der Motor war komplett zerlegt. Ich hahe mir mehrere Hülsen im Abstand von 1/100mm gedreht und dann probiert, welche am Besten passt.
Bei mir war dann noch das Problem, dass die eine Seite deutlich schlimmer ausgeklappert war. Deshalb haben wir bei der Montage peinlichst genau drauf geachtet, dass die Wellen leichtgängig sind.


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BeitragVerfasst: 1. Oktober 2018 16:10 
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Hast du eine Idee wie es zu diesem Schaden kommt?

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BeitragVerfasst: 1. Oktober 2018 16:41 
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Unsachgemäße (De-) Montage vermute ich


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BeitragVerfasst: 1. Oktober 2018 16:52 
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... wenn die hintere Passhüle im leeren Gehäuse drin ist als Drehpunkt, dann so lange ausrichten, bis die Zylinderauflagefläche an der Trennstelle absolut gleich ist.oder einen gereinigten Zylinder mit U-Scheiben und Muttern mal Probeweise montieren.
Schrauben anziehen
Zylinder wieder demontieren und Planauflagefläche kontrollieren
neu Verreiben, mit Übermaß - Passhülse
fertig

Das wird genau genug !

Bye
Ralph

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Lothars Fibel für Vergasereinstellung: http://pic.mz-forum.com/lothar/SONSTIGE ... ungBVF.htm

ES 250 Kickstarterantrieb auf jeden Fall auf TS oder ETZ wechseln !
siehe: viewtopic.php?f=4&t=30624&p=1158985&hilit=kickstarterwelle+ertz#p1128457


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BeitragVerfasst: 1. Oktober 2018 17:20 
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Oder lange Zeit mit loser Schraube gefahren.

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Grüße aus Schwabsburg, Nils
Ich war dabei: BA13, ZI14, HN14, BA15, V15, VB16, BA17, ZE17, VB18, BA19, ZE19, OHV20, IK22, OHV23, SLF24
Who will stop all this madness that has consequences no man understands?


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BeitragVerfasst: 1. Oktober 2018 17:47 
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Alter: 42
ertz hat geschrieben:
... wenn die hintere Passhüle im leeren Gehäuse drin ist als Drehpunkt, dann so lange ausrichten, bis die Zylinderauflagefläche an der Trennstelle absolut gleich ist.oder einen gereinigten Zylinder mit U-Scheiben und Muttern mal Probeweise montieren.
Schrauben anziehen
Zylinder wieder demontieren und Planauflagefläche kontrollieren
neu Verreiben, mit Übermaß - Passhülse
fertig


Genauso würde ich auch tun. :top:

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Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

Rundlampenschweinchenliebhaber Nummer 082

Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110


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TS 250 Standard; mit Flachlenker Bj 1974;
TS 150 Luxus; mit Hochlenker Bj. 1983,
ES 175/2 Standard; Bj. 1970,
ES 125/1; Bj. 1975

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BeitragVerfasst: 1. Oktober 2018 17:50 
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ertz hat geschrieben:
... wenn die hintere Passhüle im leeren Gehäuse drin ist als Drehpunkt, dann so lange ausrichten, bis die Zylinderauflagefläche an der Trennstelle absolut gleich ist.oder einen gereinigten Zylinder mit U-Scheiben und Muttern mal Probeweise montieren.
Schrauben anziehen
Zylinder wieder demontieren und Planauflagefläche kontrollieren
neu Verreiben, mit Übermaß - Passhülse
fertig

Das wird genau genug !

Bye
Ralph


Danke, der Tipp ist sehr gut. Und relativ einfach.

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Andreas

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BeitragVerfasst: 18. Oktober 2018 21:19 
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Mittlerweile bereite mich darauf vor dem Motor wieder zusammen zu setzen. Darum habe ich Motorhälften und Zylinder zusammen gehalten. Man sieht hier gewisse Überstände. Gerade vom Überströmer zum Kanal im Zylinder . Lohn es das zu bearbeiten?


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BeitragVerfasst: 18. Oktober 2018 21:35 
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Suche mal nach "Antituning". Das ist meistens für die 250er Motore, kannst du aber analog bei der 150er verwenden.

mfg
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Stage1: 29,6PS 4976U/min, 42Nm 4869U/min,
Stage2: 35,1PS 5685U/min, 44,7Nm 5397U/min

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BeitragVerfasst: 18. Oktober 2018 22:16 
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Hier ist der Fred:
viewtopic.php?f=17&t=44654
Auf Grund der Schreibweise schwer zu finden.

MfG Hans


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BeitragVerfasst: 19. Oktober 2018 15:09 
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Danke für den Hinweis und den link.
Das ist genau meine Anwendung!

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Andreas

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BeitragVerfasst: 15. März 2019 19:50 
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Um dieses Thema abzuschließen, ich habe die Gehäusehälften über die hintere Passung und die Fläche am Zylinderfuß ausgerichtet und mit Schrauben fixiert. Der Zerspaner in meiner Nachbarschaft hat das Loch vorne dann aufgebohrt und mit der Reibaale auf das nächst größere Maß gebracht. Danach hatte dazu eine passende Hülse angefertigt. Ich hatte bedenken dass die Ausrichtung Genau genug ist. Bisher bin ich mit dem fertig überholten Motor 200 km gefahren, ob die Arbeit gut gemacht ist kann ich vielleicht erst nach vielen Kilometern sagen.

Gruß,
Andreas

-- Hinzugefügt: 15. März 2019 20:00 --

Und jetzt noch das Ergebnis meiner bescheidenen Überströmer Bearbeitung.


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