Moin Feuereisen,
Feuereisen hat geschrieben:allerdings müsste der "Stift" saugend in der Bohrung sitzen
stimmt absolut. Da man eine "eirige" Form abbilden will, darf da nix eiern.
Feuereisen hat geschrieben:es gibt 2 verschiedene Bohrungsgrößen
Bin schon 'drauf gestoßen, mit Toleranz und Abnutzung sind es sogar mehr ...
Der Reihe nach:
In dieser Woche kamen Teile an, mit deren Hilfe das Moped wieder ans Laufen kommen und die Nocken-Sache besser beleuchtet werden sollte.
Gebrauchte - aber passende
- Verstellplatte, gebrauchten Nocken, neuen Kontakt und neuen Kondensator montiert, Zündung (vor-)eingestellt (was jetzt plötzlich ganz einfach war), Choke, zweimal getreten und ... Moped rennt.
Und wie wir uns einbilden, besser denn je - solange wir sie haben.
Mittlerweile habe ich drei Nocken hier, die im Vergleich so aussehen (Kennzeichnung v.li.n.re. ES/0, Fe für Feuereisen, RT/3)
Vergleich_Nocken_ES0_Feiereisen_RT3_Bilder_20181109.jpg
Die "ES/0"-Nocke - woher die auch immer stammen mag - fällt ziemlich aus dem Rahmen, die beiden anderen lassen sich gut vergleichen.
Die Spuren auf der "ES0" lassen sich deutlich spüren, diejenigen auf der "RT3" garnicht, womöglich bekommt man die mit Alkohol sogar noch ab. Die "RT3" steckte in einer LiMa mit Pertinax-Stößel am Kontakt, die Spur hat exakt dessen Breite und ist auch nur auf der Erhöhung des Nockens zu sehen, nicht im "Tal" - Kontaktabstand war wohl gut eingestellt.
Die Schablone für die Nockenform ist geändert, Maßstab nun 30mm und nicht mehr so wichtig, feinere Linien, Gradeinteilung, ... die gibt es
hier als PDF und
hier als JPG.
Da man den Nocken quasi verkehrt herum aufsteckt und dann vom Motor her gesehen betrachtet, ist die Dreh-Richtung links herum gekennzeichnet, während die Gradeinteilung rechts herum läuft.
Drei absolute Maße werden mit dem Messschieber am Nocken genommen: von der 0°- zur 180°-Position, von der 90°- zur 270°-Position (dadurch sind die Werte der Radien nicht mehr so wichtig) und der Bohrungsdurchmesser.
Im Vergleich:
Vergleich_Nocken_ES0_Feiereisen_RT3_Diagramm_20181109.jpg
Alle drei Nocken haben ihren definierten Anstieg zwischen ~0° und ~60°, verweilen dort mit geöffnetem Kontakt und schließen ab ~180° langsam wieder.
Der "ES0" fehlen glatte 2 Zehntel im Maximum, was trotz der Spuren aber nicht alles Verschleiß sein kann.
Für die "Aufladung" der Spule stehen abhängig vom eingestellten Kontaktabstand etwa 60-90° zur Verfügung, was ein guter Kompromis zwischen ausreichend Zeit und geringer Erwärmung zu sein scheint.
Die Gradzahlen haben noch nichts mit der Position von OT und UT der Kurbelwelle zu tun: ich wollte die Passkerbe in der 6-Uhr-Position haben und habe die 0° an die Stelle des Minimums des ersten vermessenen Nockens gestellt. Bei der sinnvoll erscheinenden 30°-Einteilung landet die Passkerbe dadurch auf 210°.
Wenn mir jemand die genaue Position der Passkerbe in Bezug auf OT mitteilt, kann ich dies ändern, wenn sinnvoll.
Es blieb bei der Basis aus einem Abfallbrettchen mit einem
geraden 7,5mm Loch darin.
Feuereisen hat geschrieben:allerdings müsste der "Stift" saugend in der Bohrung sitzen
Die Schwierigkeit der unterschiedlichen Bohrungen habe ich gelöst, indem ich den verwendeten Stift des großen schwedischen Möbelhauses passend mit Tesafilm umwickelt habe. Beim Nocken "Fe" passte der Stift von Haus aus saugend, bei den anderen war etwas bzw. etwas mehr Tesa nötig. Ich hatte gerade soviele Stifte wie Nocken, kommen Nocken hinzu, kaufe ich mir wieder ein Regal
Wenn gewünscht kann ich Hilfestellung geben, wenn jemand Schwierigkeiten mit dem Skalieren des Druckers hat und Bedarf sieht.
Freue mich auf konstruktive Anregungen.
Schönen Sonntag,
Gruß
Carsten
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