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 Betreff des Beitrags: Schieberklappern 24N1-1
BeitragVerfasst: 16. April 2019 08:14 
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Hallo Zusammen,

habe eine TS150 "neu aufgebaut" und gestern das erste Mal angetreten.
Sie läuft soweit einwandfrei, nur der Vergaser klappert leider wie wenn ein bulgarischer Bergbauzwerg im Motor sein Unwesen treibt.

Da ich den Vergaser schon komplett neu bestückt habe (Düsen, Stöcke, Schwimmer und -Ventil etc) will ich den nicht in die Ecke legen um mir irgend einen Nachbau zu kaufen.

Daher meine Frage: Wo kommt dieses Spiel her?
Genügt es in der Regel ein gebrauchtes Oberteil zu kaufen? Oder muss der Schieber auch neu?
Kann ich Oberteile von N2-Vergasern verwenden?

Danke,
Markus

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 Betreff des Beitrags: Re: Schieberklappern 24N1-1
BeitragVerfasst: 16. April 2019 08:30 
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Der Schieber klappert im Mischergehäuse.
Im Gehäuse sind dann in der Regel deutliche Riefen an der Vorderseite zu finden.

Gruß Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: Schieberklappern 24N1-1
BeitragVerfasst: 16. April 2019 08:38 
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Frage 1: Verschleiß durch den wechselnden Über- und Unterdruck in der Ansaugseite, der Schieber wird erst zur Zylinderseite gesaugt und dann wieder in die Gegenrichtung gedrückt. Hier könnte eine Malossi-Bottle oder generell eine Boost-Bottle helfen, dann klappert es auch nicht mehr so sehr. Der Verschleiß kommt aber natürlich auch von der Bewegung des Schiebers im Oberteil.

Frage 2a: nein, Frage 2b: ja ; Man könnte den Altvergaser aber auch regenerieren (lassen), z.B. Dieter Heyne macht so was (wenn er denn mal Zeit hat)

Frage 3: nein, N1 und N2 sind da völlig unterschiedlich aufgebaut.

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Grüße

Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Schieberklappern 24N1-1
BeitragVerfasst: 16. April 2019 09:37 
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Besorg dir einen Bing 53/24/201


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 Betreff des Beitrags: Re: Schieberklappern 24N1-1
BeitragVerfasst: 17. April 2019 08:17 
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Vielen Dank für eure Antworten.
Einen Bing einzubauen würde ich erstmal gerne vermeiden, der Bauernmotor einer MZ sollte ja auch ohne 150€ Vergaser laufen.

Die Frage "wo kommt das Spiel her" war darauf bezogen auf welches Bauteil (Mischergehäuse oder Schieber) sich der Verschleiß eingrenzen lässt.
Sprich nudelt das Gehäuse aus oder verschleißt der Schieber.
Aber dies hat ja EmmasPapa mit Antwort 2a beantwortet. Ein neues altes Gehäuse mit dem vorhandenen Schieber wird auch nicht spielfrei werden.

Daher werde ich mich wohl mal auf die Suche nach einem besser erhaltenen 24N1 machen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Schieberklappern 24N1-1
BeitragVerfasst: 17. April 2019 08:38 
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Oder einem Schieber.

Derr wird z.B. hier als altes Neuteil angeboten, kostet aber ordentlich.
https://ddr-motorrad.de/Gasschieber-22-24N1-MZ-TS (bei mir funktionierte das Laden gerade nicht, deshalb bin ich unsicher, ob das der korrekte Link ist).


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 Betreff des Beitrags: Re: Schieberklappern 24N1-1
BeitragVerfasst: 17. April 2019 09:13 
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Problem ist, dass das Vegaseroberteil oval verschleißt, halt durch das Geklappere. Nur ein neuer Schieber hilft eher selten.

Wenn es denn ein N1 sein soll, dann versuche, eben einen anderen Vergaser aufzutreiben. Teilemärkte sind da bestimmt aussichtsreicher, als das Internet. Du kannst auch mal ein anderes Oberteil mit dem alten Schieber probieren oder umgekehrt. Bei den N1-Vergasern hat der Schieber selbst im Neuzustand gefühlt recht viel Spiel im Gehäuse. Der Vergaser in meiner kleinen TS hat jetzt 18.000 km gelaufen und es ist schon recht viel Schieber-Spiel vorhanden, der Motor läuft aber einwandfrei, sogar mit super Standgas (dass das von Lenkereinschlag abhängt, ist dir schon klar, oder?). Versuch macht klug.

Vor drei oder vier Jahren hab ich in Wünsdorf mal einen neuwertigen 24N1-1 aufgetan, für 15,- Euronen. Ob sich das noch mal so finden kässt, glaube ich aber kaum.

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Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Schieberklappern 24N1-1
BeitragVerfasst: 17. April 2019 09:34 
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Ausgeschlagene Mischergehäuse, meine Erfahrung bei den 250gern, werden irgendwann unfahrbar.

Ein EM 250 der schon lange schlecht im Teillastbereich lief ging entgültig fest mit KW Schaden.
Den neu gemachten Motor habe ich dann wieder mit dem alten Vergaser bestückt.
Schon bei den ersten Probefahrten hat mich der Motor bei Gaswegnahme vor Kurven fast aus der Bahn geschmissen, so hat der gepumpt.

Standgas ist mit ausgeschlagenen Vergasern immer noch hin zu bekommen.
Bevor ich alte Vergaser einbaue oder das in Erwägung ziehe, prüfe ich einfach mit Fühlerband wieviel Luft zum Gehäuse besteht.
Umgekehrt bei Vergaserproblemen zuerst.

Gruß Klaus


Fuhrpark: habe

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 Betreff des Beitrags: Re: Schieberklappern 24N1-1
BeitragVerfasst: 17. April 2019 10:53 
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Ja Klaus, das ist auch meine Erfahrung, die 250er sind da sehr empfindlich, viel empfindlicher als die Hufus. Die stecken das irgendwie besser weg. Klar, irgendwann geht es auch da nicht mehr.

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Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Schieberklappern 24N1-1
BeitragVerfasst: 17. April 2019 11:09 
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Klaus P. hat geschrieben:
Bevor ich alte Vergaser einbaue oder das in Erwägung ziehe, prüfe ich einfach mit Fühlerband wieviel Luft zum Gehäuse besteht.
Umgekehrt bei Vergaserproblemen zuerst.


Was wäre aus deiner Sicht ein vertretbares Spiel? Fühlerband habe ich noch nie gehört, das muss ich mir mal ansehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Schieberklappern 24N1-1
BeitragVerfasst: 18. April 2019 21:02 
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arnold hat geschrieben:
Klaus P. hat geschrieben:
Bevor ich alte Vergaser einbaue oder das in Erwägung ziehe, prüfe ich einfach mit Fühlerband wieviel Luft zum Gehäuse besteht.
Umgekehrt bei Vergaserproblemen zuerst.


Was wäre aus deiner Sicht ein vertretbares Spiel? Fühlerband habe ich noch nie gehört, das muss ich mir mal ansehen.


Klaus meint Fühlerlehre, falls das geläufiger ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Schieberklappern 24N1-1
BeitragVerfasst: 18. April 2019 21:28 
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Fühlerband gibt es als Rolle in Kasetten und wird im Maschinenbau gebraucht.
In Stärken von 0,01 bis 0,10 in 1/100 Schritten, weiter in 5/100 o. 1/10 Schritten.

@ arnold,
ich habe das an einem BVF 30N 3-1 gemessen.
Deutliche Riefen waren an der Vorderseite des Schiebers und weiter oben, auch seitlich und sogar hinten.
Einzig im Bereich der Nut für die Verdrehsicherung waren kaum bis keine Riefen.
Im Gehäuse vornehmlich vorne.
Anfangs habe ich die Riefen vorsichtig poliert, das Gehäuse an der Kreuzbohrung entgratet, aber das braucht keine Besserung.
Ich habe dann einen 30N 2 montiert, damit war der Motorlauf im Teillastbereich, bei Gaswegnahme deutlich besser geworden.
Aber Lösungen sind das auch nicht, weil die haben ihre Halbwertzeit auch fast erreicht.

Dann habe ich mir den 30N 3 genauer angeschaut, die Nadel abgenommen und den Schieber im Gehäuse von beiden Seiten mit den Mittelfingern
abwechselnd in beide Richtungen gedrückt. Ja, da war Spiel.
Dann den Schieber mit einem D = 10 mm Schlauch bis an den Zerstäuber unterlegt (ca. 1/3 geöffnet) und das gleiche gemacht.
Nur jetzt, weil der Schieber nicht mehr auflag, kippe er über die Hebellänge am oberen Ende im Gehäuse.
Das sah nach ordentlich Spiel aus.
Um das zu messen habe ich Fühlerband genommen, weil es flexibler bei vielleicht ca. 0,10 mm in den Radius zwischen
Schieber und Gehäuse zu schieben ist. Innenmicro habe ich nicht und ich wollte nur eine Annäherung haben.
Ich habe mich dann ran getastet mit zwei Bändern 0,03 und einem 0,02 m = 0,08 mm, die ich zwischen Gehäuse und Schieber einschieben konnte.

Und ich war doch ziemlich überrascht, dass dieses kippeln solche Störungen im Teillastbereich herbei führen können.

Weil ich das nicht glauben konnte habe ich den Vergaser noch mal montiert, aber es blieb bei der Unfahrbarkeit.
Der 30N 3 hat bei mir ca.30t km gelaufen, vorher aber auch schon.

Gruß Klaus


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