130er Reifen hinten

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130er Reifen hinten

Beitragvon Ostkradfahrer » 9. Juli 2019 06:26

Hallo das hochqualifizierte Publikum. Ein, zwei, drei Fragen an die Fahrwerksgurus, wenn denn welche hier sind! Aber zuvor der Hintergrund. Ich bin dabei eine Silver Star umzubauen. Dabei werden auch die Felgenringe ausgetauscht, um moderne 17“ Reifen aufziehen zu können. Vorn ist ein 100/80, hinten ein 130/70 angestrebt. Da der Kettenschlauch unbedingt erhalten bleiben soll, wird es dort sehr eng. 3 mm oder 4 mm mehr Platz wären toll. An dieser Stelle stellt sich für mich die Frage, wie fährt sich das Gerät, wenn beide Räder leicht asymmetrisch eingespeicht werden – so, dass diese in einer Spur laufen. Beim Gespann ist das egal und funktioniert (hinten) bestens, auch wenn es nicht in der Spur des Vorderrades läuft. Aber wie ist das nun mit einer Solomaschine? Wurde die Thematik hier schon mal behandelt? Verändert sich das Fahrverhalten sofort negativ oder erst ab einer gewissen Größenordnung der Asymmetrie? Übrigens spielen alle anderen Problemchen, wie Tachoangleichung und Eintragung an dieser Stelle keine Rolle. Danke im Voraus. Kradfahrergruß
Wenn ich mal nicht antworte, bin ich nicht unhöflich sondern beherrscht und deshalb höflich.

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Re: 130er Reifen hinten

Beitragvon TS Jens » 9. Juli 2019 08:33

Hallo

Ich selbst habe bis jetzt nur eine Rotax gesehen mit17 Zoll und 130er Hinterrad. Die Felge war 5mm ??( ist länger her) ausser mittig gespeicht. Ich glaube sie hatte keine Kettenschläuche mehr.
Es war glaube auch eine Hinterradfelge eines 50 PS Motorrades eingespeicht . Die Punzen haben mit der MZ Nabe einigermassen gepasst.
Das 17er Hinterrad mit 130er Latschen war auch eingetragen.

Warum spielt die Eintragung für dich keine Rolle ? Soll es ein Showmotorrad werden ? Die meisten Prüfer haben schon mit 120er Reifen ein Problem.
Oder bist du selbst der Prüfer ?

Gruß Jens

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Re: 130er Reifen hinten

Beitragvon PeterG » 9. Juli 2019 08:53

Ich habe bei meiner Guzzi das Hinterrad (10mm) außermittig eingespeicht, um einen breiteren Reifen fahren zu können. Der Hobel wird eher sportlich eingesetzt und fahrwerksmäßig nicht spürbar..
Zuletzt geändert von PeterG am 9. Juli 2019 16:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: 130er Reifen hinten

Beitragvon Ostkradfahrer » 9. Juli 2019 09:08

Hallo Jens! Die Felgenringe mit allen Leistungen werden von Menze kommen. Ich hatte schon mal eine spezielle Bestellung und das passte bestens. Die Teile werden also für meine Bedürfnisse gebohrt und stammen nicht aus einem anderen Krad. Es soll zwar was Schickes werden, aber nichts für den Glaskasten. Alles Relevante wird eingetragen, das ist bei meinem Gespann auch so – die Gesetzeskonformität ist ja auch irgendwie eine Herausforderung. Das wird aber wohl klappen, da ich einige sehr spezielle Sachen von einem "Inschenör" bauen lasse, der wiederum einen kennt… Deshalb wird aber kein Scheiß eingetragen! In meinem Gespann rollt hinten ein 125er Entenreifen. Ein asymmetrisches Einspeichen ergab sich dort aus Speichenbrüchen und dem Kontakt der Flanke mit dem Kettenschlauch – der Michelin war so labberig, dass ich den mit reichlich Druck gefahren habe, was wiederum zum Aufblähen der Flanken führte. Dort war er dann breiter als ein 130er! Wie auch immer, der 125er ist im Gespann Serie! Wieso gibt es dann bereits Schmerzen mit einem 120er? An meiner Solo Silver Star messe ich ca. 8 mm nach links zur Bremsankerstange. Das ist natürlich zu wenig, aber durch eine leichte Änderung der Aufnahme in den Griff zu bekommen. Nach rechts zum Kettenkasten sind es etwa 12 mm. In dieser Maschine rollt dort ein 110er Reifen. Es geht also um Haaresbreite. Jeder dort gewonnene Millimeter wäre toll. Nur, wie fährt sich dann so ein asymmetrisches Teil? Gruß

-- Hinzugefügt: 9. Juli 2019 10:11 --

@ PeterG: Danke für die Info! Nur das Hinterrad? Vorder- und Hinterrad laufen somit nicht in einer Spur? Dennoch spürst Du keine Beeinträchtigung des Fahrverhaltens? Das wäre ja mal geil! Asymmetrischer Kradfahrergruß!
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Re: 130er Reifen hinten

Beitragvon TS Jens » 9. Juli 2019 09:58

Hallo

Du läßt sogar extra eine Felge machen , Respekt :top: . Bei der Maschine was ich gesehen hatte stammte die Felge von was PS stärkeren mit mind. 50 PS ( Africa TWin ?, Transalp ? , es ist länger her ).
Weil das so war hat der Prüfer auch keine Problem mit der Felge gehabt.

Soweit mir bekannt hatte der Besitzer nichts über ein negatives Fahrverhalten gesagt , bei den 5mm außer mittig.

Ich bin ganz gespannt auf deine Erfahrungen, ich habe selber eine MZ 500r mit gußfelgen, und liebäugele mit speichenrädern 8) . Habe auch ein Satz Silverstar räder liegen. :mrgreen: :mrgreen:

Gruß Jens

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Re: 130er Reifen hinten

Beitragvon Ostkradfahrer » 9. Juli 2019 10:15

Na ja! Menze kauft die Felgenringe ein. Die Punzen sind dann noch nicht gebohrt, das machen die dann passend zur Nabe. Dazu gibt es so ein Laborgutachten, mit dem ein verständiger Prüfer hoffentlich einverstanden ist.
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Re: 130er Reifen hinten

Beitragvon PeterG » 9. Juli 2019 10:42

Ostkradfahrer hat geschrieben:@ PeterG: Danke für die Info! Nur das Hinterrad? Vorder- und Hinterrad laufen somit nicht in einer Spur? Dennoch spürst Du keine Beeinträchtigung des Fahrverhaltens? Das wäre ja mal geil! Asymmetrischer Kradfahrergruß!

So ist es :) bei meiner Guzzi

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Re: 130er Reifen hinten

Beitragvon TS Jens » 10. Juli 2019 07:48

Ostkradfahrer hat geschrieben:Na ja! Menze kauft die Felgenringe ein. Die Punzen sind dann noch nicht gebohrt, das machen die dann passend zur Nabe. Dazu gibt es so ein Laborgutachten, mit dem ein verständiger Prüfer hoffentlich einverstanden ist.


Du hast noch keinen Prüfer :roll: ? Oh Oh Ich würde erstmal einen Prüfer finden , und mit dem alles besprechen, bevor ich die Felge machen lassen würde.

Ich habe selber Eintragungserlebnise hinter mir :roll: . Bin 200km eine Strecke gefahren um was eintragen zu lassen. :|

Gruß Jens

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Re: 130er Reifen hinten

Beitragvon Ostkradfahrer » 11. Juli 2019 06:15

Ja, da hast Du recht! Eigentlich sollte es so sein, dass die Umbauten vorher mit einem Prüfer besprochen werden. Da ich das Projekt jedoch nicht alleine umsetze, wie geschrieben ist da ja „mein Inschenör“, bespreche ich die Umbauten vorher mit diesem. Er wird das Krad dann als seinen Umbau dem Prüfer vorstellen. Sicher gehört da auch ein gewisses Vertrauen dazu, das besteht aber. Ich kenne weitere Projekte von ihm, die wurden auch geTÜVt. Ich selbst habe festgestellt, dass ein verständiger und kompetenter Prüfer Dinge einträgt, die geschildert nicht eintragungsfähig waren. Sieht dieser aber eine saubere und stabile Umsetzung, ist dann doch was möglich. Aber ja, ein Restrisiko bleibt.
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Re: 130er Reifen hinten

Beitragvon TS Jens » 18. Juli 2019 10:18

Hallo

Ich habe mal gemessen. Ich habe in meiner Rotax(MZ 500 R) einen 120er reifen drin. Die größte Größe wozu es noch Unterlagen gab / gibt .

Und dort habe ich von Reifen/ Mantel ca 6mm bis zum Kettenschläuch. Wenn du das Rad 5mm außermittig einspeichen läßt dann müste der 130er Reifen auch passen.

Gruß Jens

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Re: 130er Reifen hinten

Beitragvon Ostkradfahrer » 18. Juli 2019 10:59

Moin Jens!
Danke Dir für Deine Mühe! Damit kann ich doch schon mal was anfangen!
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Re: 130er Reifen hinten

Beitragvon Ostkradfahrer » 3. Oktober 2019 06:51

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Moin! Nun sind sie da, ich habe die 17 Zöller mal probeweise in meine andere Silver Star, nicht in das eigentliche Projekt, eingebaut und bin verbotener Weise schon mal ein Stück gefahren. Es passt, allerdings war alles erwartungsgemäß eng. Durch 6 mm außermittiges Einspeichen sind zum Kettenschlauch 4 bis 5 mm Platz. Das "Bremsankerflacheisen" passt nicht. Die Aufnahme an der Schwinge muss ein wenig nach links versetzt werden. Fährt sich gut und was bei anderen Krädern immer noch Fahrradreifen wären, sieht beim Silbersternchen geradezu fett aus. Ein dickes Lob an Firma MENZE FAHRZEUGTEILE! Eine geduldige und umfangreiche Beratung durch den Chef für einen Ahnungslosen (mich), gefolgt von einer sehr schnellen Ausführung, mit einem perfekten Ergebnis sind lobenswert! Kradfahrergrüße
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