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 Betreff des Beitrags: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 7. Januar 2020 20:56 
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Wie der Titel schon erahnen lässt, werde ich eines meiner Motorräder für längere Zeit schlafen schicken.
Für wie lange genau weiß ich noch nicht, es werden sicher einige Jahre sein.

Der Stellplatz wird ein Dachboden sein, es ist also im Winter kalt und im Sommer heiß-aber immerhin trocken.

Wie konserviere ich das Fahrzeug, um es nach Jahren mit vertretbarem Aufwand (neue Reifen, neue Wedis,... Kleinzeug eben) wieder fahrbereit zu machen?

Meine Gedanken dazu sind bisher:
-Tank leeren, gut auslüften lassen, offen stehen lassen
- Chromteile, Auspuff und Lack leicht einölen
-Sitzbankbezug fetten
-Kette stark einölen
-Vergaser leeren und säubern
-etwas Öl ins Kurbelgehäuse geben, Getriebe mit deutlich mehr Öl versehen

Beim letzten Punkt bin ich mir einigermaßen unsicher, da Öl sich mit den Jahren zersetzt und es dadurch rosten kann. Außerdem kann Öl sicher auch verharzen.

Ich bin für alles offen, außer einen Verkauf ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 7. Januar 2020 21:04 
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Ausgetrockneten Tank mit Zweitaktöl durchschwenken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 7. Januar 2020 21:28 
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der maaß hat geschrieben:
Chromteile, Auspuff und Lack leicht einölen

Lieber hauchdünn einfetten, das läuft nicht ab.

der maaß hat geschrieben:
Sitzbankbezug fetten

Der ist aus Kunstleder (PVC?), was willst Du da fetten? Austretende Weichmacher kann das Fett nicht zurückhalten oder ersetzen. UV-Einstrahlung vermeiden ist wahrscheinlich das beste, was Du tun kannst.

der maaß hat geschrieben:
Kette stark einölen

Die schwimmt in ihren Schläuchen doch eh im Fett. Auch hier: Öl rinnt mit der Zeit ab.

der maaß hat geschrieben:
etwas Öl ins Kurbelgehäuse geben, Getriebe mit deutlich mehr Öl versehen

Das Öl läuft (auch hier wieder) ab, die Schutzwirkung dürfte also zeitlich eng begrenzt sein. Wegen Verharzens hätte ich eher weniger Bedenken, sofern wir nicht von Jahrzehnten sprechen, zumal nicht ständig frischer Sauerstoff drankommt.

Mainzer hat geschrieben:
Ausgetrockneten Tank mit Zweitaktöl durchschwenken.

Das rinnt ab und steht dann nur mehr am Boden, siehe oben. Hier halte ich wegen ständiger Luftzufuhr auch ein Verharzen für wahrscheinlicher, bei gleichzeitig schlechtem Reinigungszugang.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 7. Januar 2020 21:33 
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Ölstände bis oberhalb der Lager ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 7. Januar 2020 21:40 
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Tank abmontieren, leeren und zB. in den Keller legen wo die Temperaturen konstant sind.

Klaus P. hat geschrieben:
Ölstände bis oberhalb der Lager ?


Warum nicht, bis zum Stehkragen füllen :ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 7. Januar 2020 21:45 
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Ich habe da gerade so eine "Zeitkapsel" im Wohnzimmer stehen:

Dateianhang:
k-IMG_20200104_153327.jpg


Die wurde im August 1999 in den trockenen und warmen Keller gestellt und der Tank ist verfault, im Vergaser da ist ein dunkles, übelriechendes Zeug, das Zäh ist und ÜBERALL haftet und der Schwimmer ist ein Taucher der voller übelriechender Flüssigkeit ist- quasi Schrott.
Reifen sind 25 Jahre alt - obwohl die Schläuche noch Luft halten sind die Schrott. aus den Einzelsitzen bröselt es, ich habe die Bezüge mich noch nicht getraut, runter zu nehmen.
Lack ist top, Elektrik funktioniert KOMPLETT :shock: Alles in Allem hat die Kiste die 20 Jahre trotz KEINER Einmottaktionen recht gut überstanden :ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 7. Januar 2020 21:55 
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Sprühwachs in den Tank, oder heisses Mike Sanders. Das löst sich dann später wieder mit Benzin. Ansonsten passiert m.E. überraschend wenig, wenn man sich unsere Maschinen so anschaut.
Das wichtigste: vor dem Abstellen nochmal richtig warm fahren und heiß abstellen, danach nicht mehr starten, damit kein Kondenswasser in Motor und Auspuff ist.

Kette ist Verschleißteil, würde ich nix machen. Getriebe, evtl. alle Jahre mal durchdrehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 00:11 
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Großzügig mit Konservierungswachs einnebeln, kannze nach Jahren mit Waschbenzin abwaschen und ist dann wie vorher...


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 08:10 
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g-spann hat geschrieben:
Großzügig mit Konservierungswachs einnebeln, kannze nach Jahren mit Waschbenzin abwaschen und ist dann wie vorher...


Zumindest alles was verchromt ist. Beim rest ist das nur unnötige Sauerei :|
Besonders wichtig bei der Telegabel!


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 08:36 
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Was spricht eigentlich dagegen, den Tank vollzumachen? Klar, nach ein paar Jahren taugt der Sprit nicht mehr viel. (Wobei ich auch schon 20 Jahre alten Sprit problemlos in der MZ verfeuert habe. Immer mal 2-3 Liter zum frischen Sprit dazugeben und gut ist.)

Aber er schützt sicher vor Rost. Am besten vorher den Tank komplett ablassen, damit kein Wasser drinsteht, und dann frischen Sprit bis zum Anschlag rein.

Okay, aufm Dachboden ist das vielleicht mit dem Brandschutz so ne Sache.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 08:45 
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Konservierungszeug habe ich das https://www.twinmax.de/prsurface.html, das macht sich für einen Winter bei mir ganz gut, und selbst auf dem Auspuffkrümmer verdampft es halt beim Starten und riecht aber gut ;-)

Tank voll wäre ich vorsichtig, meine Ex-BMW stand 10 Jahre, wurde mit fast vollem Tank abgestellt, davon war dann nur noch ein Drittel da und es war undefinierbarer Sondermüll. Benzinpumpe etc. war auch kaputt, innen alles mit einer Schicht die wie Kolophonium aussah überzogen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 10:03 
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Lass den Tank innen beschichten und schon ist Ruhe.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 10:42 
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Ysengrin hat geschrieben:
Was spricht eigentlich dagegen, den Tank vollzumachen? Klar, nach ein paar Jahren taugt der Sprit nicht mehr viel. (Wobei ich auch schon 20 Jahre alten Sprit problemlos in der MZ verfeuert habe. Immer mal 2-3 Liter zum frischen Sprit dazugeben und gut ist.)

Aber er schützt sicher vor Rost. Am besten vorher den Tank komplett ablassen, damit kein Wasser drinsteht, und dann frischen Sprit bis zum Anschlag rein.

Okay, aufm Dachboden ist das vielleicht mit dem Brandschutz so ne Sache.



Wegen Bransschutz definitiv ungeeignet!

ich habe mal Sprit ca. 10 JAhre im Tank gelassen mit folgendem Ergebnis:

viewtopic.php?f=13&t=80565&p=1639470#p1639470


Dateianhang:
Tank.JPG


Also sicher keine Alternative um langfristig und zuverlässig vor Korrosion zu schützen


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 10:58 
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:shock:

Ich habe schon diverse Tanks gehabt, in denen der Sprit ähnlich lange gelagert hat. Häufig waren die Tanks nur teilweise gefüllt. Trotzdem waren die alle mehr oder weniger tadellos. Ein bisschen oberflächlicher Rost, mehr nicht.

Ich glaube Dir natürlich, aber ich frage mich, wie das sein kann. Kann das wirklich nur an der Spritsorte bzw. der Stahlqualität liegen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 11:35 
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Also beim Abstellen war der Tank randvoll, allerdings habe ich nicht, wie Du geschrieben hast, zwischenzeitlich nachgefüllt. Man erkennt aber wie der Kraftstoff "ausgegast"hat und dann den LAck im Bereich des Tankdeckel zerstört hat. Leider habe ich diesen Zustand erst zu spät erkannt...

Vom Sprit meine ich mich sogar zu entsinnen, diesen an einer der letzten 1:50 Zapfsäulen an der alten ARAL in Aschersleben gekauft zu haben. Ich habe mir von dort immer einen 20l-Kanister mitgenommen :D


um zum Thema zurück zu kommen:

bei Tanks habe ich gute Erfahrungen mit der Prozedur "Auslüften - mit Öl benetzen - ggf. Öl-Film regelmäßig erneuern" gemacht, meine letzten Tanks habe ich mittels Phosphorsäure oberflächenbehandelt. Allerdings habe ich dazu noch keine Langzeiterfahrungen machen können


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 17:28 
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Ich fasse mal zusammen:

-Chromteile mit Konservierungswachs einnebeln
-Getriebe randvoll mit Getriebeöl
-Tank trocknen, offen stehen lassen (nicht einölen, weil läuft eh unten zusammen)
-vor den Abstellen nochmal eine ausgedehnte Tour drehen


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 18:06 
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Meine ETZ war ohne es gewollt und geplant zu haben 17 Jahre im Dornröschenschlaf. Sie stand in einer trocknen und belüfteten Garage, im Winter kalt und im Sommer warm. Der Tank war schön gamlig aber nicht kaputt, der Vergaser war schnell gereinigt, die Chromteile hatten sehr wenig Rost und die Kurbelwelle und die Laufbuchse hatten auch nichts. Getriebe Öl und Simmeringe wurden dann gewechselt und der Motor lief einwandfrei.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 18:17 
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Vergaser und Krümmer ab, ölgetränkte Lappen in die Löcher stopfen, den Kicker aber dann nicht betätigen, über den Ansaugstuzen womöglich noch eine Plasttüte von Greta ;-)

so kann der Zylinder nicht "locker durch die Hose atmen", ich erachte dies als Hauptgrund der festgerosteten Garnituren


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 18:49 
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Wenn den Tank befüllen, dann würde ich Aspen- 2takt nehmen. Der Syntetiksprit verdunstet und "vergammelt " nicht.
Ferner zieht er kein Wasser, wie die Ökoplörre von der Zapfsäule.

Grüsse

Heinz


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 19:13 
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Ysengrin hat geschrieben:
:shock:

Ich habe schon diverse Tanks gehabt, in denen der Sprit ähnlich lange gelagert hat. Häufig waren die Tanks nur teilweise gefüllt. Trotzdem waren die alle mehr oder weniger tadellos. Ein bisschen oberflächlicher Rost, mehr nicht.

Ich glaube Dir natürlich, aber ich frage mich, wie das sein kann. Kann das wirklich nur an der Spritsorte bzw. der Stahlqualität liegen?


Ich kann die schlechten Erfahrungen bei mit Sprit gefüllten Tanks, welche lange gelagert werden, aus eigener Erfahrung mit 2 Tank, die innen noch schlimmer aussehen als der oben, nur bestätigen...Stichwort Tankatmung.

Ich würde den Tank leeren und innen gut trocknen lassen, dann mit ordentlich Grundblei aus dem Angelbereich ausschwenken, am besten im Betonmischer. Dann trocken lagern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 19:19 
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Du meinst diese festen Bleikügelchen? Geht es um den Abrieb, oder was bringt das?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 19:37 
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Ich finde einen Dachboden ungünstig: Die Temperaturschwankungen sind da extrem und sehr häufig. Das setzt den Kunststoffteilen und auch dem Lack sehr zu.

Gruß, Wladimir.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 19:56 
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Man kann auch nen Feinstrumpf über den Tankstutzen ziehen. Lüftet und das Krabbelzeug bleibt draußen. Alternativ hat man noch das Sieb im Tank.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 20:00 
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Warum willst du das überhaupt machen? Meine Zündapp kommt auch nur 2/3 mal im Jahr raus, die kostet 35€ im Jahr Versicherung und Steuer von 4-10.
Die Wärme unter den Dach wird alles aus Kunststoff kaputt machen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 20:00 
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Wladimir hat geschrieben:
Ich finde einen Dachboden ungünstig: Die Temperaturschwankungen sind da extrem und sehr häufig. Das setzt den Kunststoffteilen und auch dem Lack sehr zu.

Gruß, Wladimir.



Eine andere Möglichkeit besteht bei mir nicht. Das Motorrad soll möglichst diebstahlgeschützt stehen und vor allem nicht im Weg.

@Sven: das mit dem Strumpf ist eine gute Idee, das werde ich umsetzen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 20:01 
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Ich leere den Tank grundsätzlich nach jeder Saison komplett und neble ordentlich Ballistol rein. Das Zeug harzt nicht und legt sich dann schützend auf die Tankinnenseiten. Den Tankdeckel lege ich dann locker auf. Beim nächsten Saisonstart wird dann einfach frisches Gemisch eingefüllt und los geht's. Das Öl wird dann einfach mit durchfeuert. Außerdem demontiere und zerlege ich den Vergaser und reinige ihn ordentlich. Auch der Benzinhahn wird geleert.
Die Batterie baue ich aus und stelle sie in den Heizungskeller. Dort hänge ich sie dann öfter mal ans Ladegerät.
Die Motorrad könnte man auch komplett mit Ballistol einreiben, da das Zeugs auch Gummi und Lack nicht angreifen soll. Ich selbst habe Metallteile schon dünn mit Fluidfilm eingepinselt. Das schützt vor der Feuchtigkeit und kann später wieder abgewaschen werden.
Neues Öl würde denke ich nicht schaden. Hat die Emme eine Scheibenbremse, würde ich die Bremsflüssigkeit noch mal wechseln.
Wenn das Krad wirklich länger still stehen soll, also mehrere Jahre, muß man meiner Meinung nach nicht zwingend besondere Vorkehrungen zum Schutz der Reifen treffen, denn die Gummimischung altert auch im Stand. Da würde ich dann lieber neue Reifen samt Schläuchen aufziehen.
Ach ja, abdecken würde ich die Maschine nur mit einem Baumwolltuch, da sie darunter atmen kann und sich keine Feuchtigkeit stauen kann.

VG
Dennis


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 20:03 
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Kai2014 hat geschrieben:
Warum willst du das überhaupt machen? Meine Zündapp kommt auch nur 2/3 mal im Jahr raus, die kostet 35€ im Jahr Versicherung und Steuer von 4-10.
Die Wärme unter den Dach wird alles aus Kunststoff kaputt machen.


Weil ich in meiner Werkstatt jetzt schon aus allen Nähten platze, dann kommt noch ein etwas größeres Motorrad dazu und ich hab gemerkt, dass drei zugelassene Moppeds für mich zu viel sind, da sind es vier erst recht.
Also wird die 150er TS abgemeldet. Klar werde ich es bereuen, ich fahre sie sehr gerne, aber die 11PS sind eher für die Stadt oder die Sonntagstour geeignet.

@Moto-Rudi: danke für deinen Beitrag, das sind gute Tipps.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 20:16 
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der maaß hat geschrieben:
Du meinst diese festen Bleikügelchen? Geht es um den Abrieb, oder was bringt das?


:ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 20:35 
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schrauberschorsch hat geschrieben:
der maaß hat geschrieben:
Du meinst diese festen Bleikügelchen? Geht es um den Abrieb, oder was bringt das?


:ja:




Ich habe das mit den Bleikügelchen vor 10 Jahren bei der Restaurierung der TS250/1 gemacht. 500g Bleikügelchen im Angelshop besorgt.
Den Tank in Decken eingewickelt und in den Betonmischer.

10 Jahre danach noch kein Rost... Und ich bewege die TS nicht oft und der Tank ist nur halb voll...


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 20:38 
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Alter: 30
pfuetzen hat geschrieben:
schrauberschorsch hat geschrieben:
der maaß hat geschrieben:
Du meinst diese festen Bleikügelchen? Geht es um den Abrieb, oder was bringt das?


:ja:




Ich habe das mit den Bleikügelchen vor 10 Jahren bei der Restaurierung der TS250/1 gemacht. 500g Bleikügelchen im Angelshop besorgt.
Den Tank in Decken eingewickelt und in den Betonmischer.

10 Jahre danach noch kein Rost... Und ich bewege die TS nicht oft und der Tank ist nur halb voll...



Danke für den Erfahrungsbericht, das klingt vielversprechend, ich werde das genau so umsetzen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 20:44 
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Ist zwar Offtopic, aber ich erlaube es mir trotzdem:

Ich würde mir ernsthaft überlegen, sie zu verkaufen. Wenn Du jetzt schon weißt, dass Du sie einige Jahre oder länger nicht nutzen wirst, dann weg damit. Nehmen wir mal an, Du lagerst sie 10 Jahre ein. Danach müssen Reifen, Schläuche, Flüssigkeiten, einige Dichtungen, die Wedis und wahrscheinlich einiges weitere neu gemacht werden. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Sitzbank die Sommertemperaturen auf dem Dachboden nicht überlebt. Chrompickel, evtl. Gammel im Tank, Vergaser etc. Das ist schon fast eine komplette Restaurierung.

Dann lieber den Aufwand sparen, verkaufen und in 10 Jahren ein neues kaufen und herrichten. Falls Du dann überhaupt noch so eine willst. Zumal es kein superexotisches Motorrad ist, das man nie wiederbekommt.

Oder sie halt doch einfach im Fuhrpark lassen und 2-3 Mal pro Jahr fahren. Das ist besser als jede Konservierung und in Summe wahrscheinlich billiger. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 20:51 
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Wer rastet, der rostet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 20:59 
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Alter: 30
Ysengrin hat geschrieben:
Ist zwar Offtopic, aber ich erlaube es mir trotzdem:

Ich würde mir ernsthaft überlegen, sie zu verkaufen. Wenn Du jetzt schon weißt, dass Du sie einige Jahre oder länger nicht nutzen wirst, dann weg damit. Nehmen wir mal an, Du lagerst sie 10 Jahre ein. Danach müssen Reifen, Schläuche, Flüssigkeiten, einige Dichtungen, die Wedis und wahrscheinlich einiges weitere neu gemacht werden. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Sitzbank die Sommertemperaturen auf dem Dachboden nicht überlebt. Chrompickel, evtl. Gammel im Tank, Vergaser etc. Das ist schon fast eine komplette Restaurierung.

Dann lieber den Aufwand sparen, verkaufen und in 10 Jahren ein neues kaufen und herrichten. Falls Du dann überhaupt noch so eine willst. Zumal es kein superexotisches Motorrad ist, das man nie wiederbekommt.

Oder sie halt doch einfach im Fuhrpark lassen und 2-3 Mal pro Jahr fahren. Das ist besser als jede Konservierung und in Summe wahrscheinlich billiger. :wink:


Ich hänge ziemlich an dem Gerät. Ist mein erstes Motorrad, ich hab sie seit knapp 10Jahren.

Bei einem Verkauf würde ich vor Lachen nicht die Summe bekommen, die ich reingesteckt habe. Da kann ich mir das Teil auch hinstellen und aller 4 Wochen streicheln.
Ich hab ja auch noch kistenweise NOS Ersatzteile für die 150er, die bräuchte ich ohne Fahrzeug nicht aufheben.

Ich hab mir da schon einige Gedanken zu gemacht, keine Sorge. Ich hab versucht eine der 250er zu verkaufen, dann hätte ich die 150er weiter gefahren. Die 250er wollte keiner haben (war einfach zu teuer, ich verschenke aber nicht sehenden Auges 1000€, dafür muss ich für mein Geld zu viel arbeiten).


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 8. Januar 2020 22:57 
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Verstehe ich. Aber dann würde ich sie einfach angemeldet lassen und gelegentlich fahren. Auf die Weise kannst Du nebenbei noch Deine Schadensfreiheitsklasse günstig steigern.

Aber es ist Dein Moped und Deine Entscheidung. Das respektiere ich, deshalb werde ich nicht weiter querschießen. :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 9. Januar 2020 08:51 
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Für die Schadenfreiheitsklasse kann sie auch auf dem Dachboden angemeldet bleiben.

Ich verstehe das schon. Ich kann mir auch kein neues Motorrad kaufen, da ich mir selber auferlegt habe daß 4 genug sind, weil ich schon damit kaum dazu komme, mit jeder über 1000km pro Jahr zu fahren ;-)
Und Platz in der Garage wäre auch keiner mehr.

Allerdings würde ich jetzt die MZ auch nicht verkaufen. Da käme ich mir auf dem Forumstreffen schon noch doofer vor, wenn nicht mal eine daheim im Stall steht ;-).
Die GS500 würde nur den Schrottwert einbringen, ist aber technisch zu gut um auseinandergerupft und in Teilen verkauft zu werdne. Außerdem ist es das Motorrad, welches mich noch nie abgeworfen hat... ;-) Also bleibt die auch. Die wird höchstens mal als Nachwuchsförderung an jemand Bedürftigen aus der Familie oder dem näheren Bekanntenkreis verschenkt / billig abgegeben.
Da wäre also im Zweifelsfall irgendwann auch mal "konservieren und auslagern" angesagt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 9. Januar 2020 09:08 
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Mr. Maultasche

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:gruebel: Was ich noch zusätzlich machen würde: Einen Zettel schreiben, auf dem ich aufschreiben würde, was ich an Standschäden-Schutzmaßnamen alles gemacht habe. Wer weiß, vielleicht vergesse ich die ein oder andere Maßname und die Wiederinbetriebname wird dadurch unnötig erschwert...


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 9. Januar 2020 09:31 
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trabimotorrad hat geschrieben:
:gruebel: Was ich noch zusätzlich machen würde: Einen Zettel schreiben, auf dem ich aufschreiben würde, was ich an Standschäden-Schutzmaßnamen alles gemacht habe. Wer weiß, vielleicht vergesse ich die ein oder andere Maßname und die Wiederinbetriebname wird dadurch unnötig erschwert...

Nun, ich glaube, dass das eher ein Problem der Fahrzeugflottenbesitzer in fortgeschrittenem Alter ist... :lach: :lach: :lach:
Burkhard ist nicht mal halb so alt wie wir...


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 9. Januar 2020 09:44 
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Infrarotdetektor und Thermodramatiker :-)

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Hallo Burkhard,
hattest Du mal über eine Faltgarage nachgedacht?

Der Beschreibung nach kann man diese auch für die Abstellung über eine längere Zeit verwenden. Sicherlich muss man dafür sorgen, dass keine UV-Strahlung die Folie vorzeitig altern lässt.

Ein Kumpel von mir hatte diese immer für die Abstellung seines Motorrads über den Winter benutzt.

Freundliche Grüße,
/Christian


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie bereite ich eine MZ auf den Dornröschenschlaf vor?
BeitragVerfasst: 9. Januar 2020 11:22 
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g-spann hat geschrieben:
trabimotorrad hat geschrieben:
:gruebel: Was ich noch zusätzlich machen würde: Einen Zettel schreiben, auf dem ich aufschreiben würde, was ich an Standschäden-Schutzmaßnamen alles gemacht habe. Wer weiß, vielleicht vergesse ich die ein oder andere Maßname und die Wiederinbetriebname wird dadurch unnötig erschwert...

Nun, ich glaube, dass das eher ein Problem der Fahrzeugflottenbesitzer in fortgeschrittenem Alter ist... :lach: :lach: :lach:
Burkhard ist nicht mal halb so alt wie wir...


Ich hab schon einen Zettel geschrieben, allerdings mit Umbauten, auf was man achten muss, was für Macken da sind, welche Geräusche unbedenklich sind, wie viele Kilometer die wichtigen Bauteile drauf haben und so weiter.
Das ist zwar jetzt noch alles präsent, doch fragt sich wie lange das so bleibt ?

@Lausi:
Für eine Faltgarage ist zu wenig Platz. Genau genommen bräuchte ich mehrere, denn es sollen insgesamt 3 Fahrzeuge auf den Dachboden. Draußen will ich die Fahrzeuge auf garkeinen Fall hinstellen, dafür wird bei uns zu viel geklaut.


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