Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Hier geht es nur um den Antrieb der 4 Takt RT/SM/SX 125

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Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 4. März 2020 10:46

Hallo,

ich habe eine regenerierten (Ventilsitze geschliffen und Ventilspiel eingestellt) Zyklinderkopf von privat gekauft, in der Hoffnung mir das Einstellen der Ventile zu ersparen (Habe die Variante ohne Shims). Beim Auspacken habe ich festgestellt, dass sich eine Nockenwelle kaum mit der Hand drehen lässt, die andere ist recht leichtgängig. Sollten sich die Nockenwellen generell sehr leicht drehen lassen (im "freien" Bereich, also ohne die Ventile zu bedienen)?

Wenn ja, macht es Sinn den Kopf nochmal zu zerlegen und neu zusammenzubauen (eventuell ist es nur eine Kleinigkeit), oder soll ich ihn lieber gleich zurückschicken?

Danke und Gruß,
Johannes

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hermann27 » 4. März 2020 11:58

ich nehme an, dass an der fraglichen nockenwelle kein ventilspiel mehr vorhanden ist.
bitte mit einer fuehllehre kontrollieren.
wenn entsprechendes spiel vorhanden ist, bewegen sich die wellen, wenn die nocken nach oben zeigen ganz leichtgaengig.
mfg hermann

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon Schumi1 » 4. März 2020 16:56

Nockenwelle muß immer leichtgängig sein solange sie nicht mit dem Nocken auf ein Ventil drückt. Andernfalls stimmt das was nicht.
Vielleicht sogar ein Lagerschaden?
Gruß Schumi

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hermann27 » 4. März 2020 18:12

einen eventuellen lagerschaden der betreffenden nockenwelle laeest sich einfach kontrollieren.
nockenwelle ausbauen , tassenstoessel entfernen, nockenwelle wieder einsetzen(mit nocken nach oben) lagerboecke mit 10 nm anziehen.
nun sollte sich die nockenwelle leichtgaengig hin und her drehen lassen.
wenn nicht liegt wie schumi1 schreibt ein lagerschaden vor.
ausserdem kann man mit hilfe von fuehllehren den zwischenraum von ventil zu nockenwelle ermitteln
um den passenden tassenstoessel herauszufinden
mfg hermann

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon Harlekin » 4. März 2020 18:16

Ich würde sie leicht Ölen und dann nochmal schauen. Nockenwellen werden in der Regel immer mit viel Öl verbaut.

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 5. März 2020 20:34

Danke für die schnellen Antworten. Da ich nun mittlerweile beide Kinder krank zu Hause habe, muss das Moped ein paar Tage warten.

Ich melde mich, wenn ich es ausprobiert habe.

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon TS-Jens » 5. März 2020 20:45

hermann27 hat geschrieben:einen eventuellen lagerschaden der betreffenden nockenwelle laeest sich einfach kontrollieren.
nockenwelle ausbauen , tassenstoessel entfernen, nockenwelle wieder einsetzen(mit nocken nach oben) lagerboecke mit 10 nm anziehen.
nun sollte sich die nockenwelle leichtgaengig hin und her drehen lassen.
wenn nicht liegt wie schumi1 schreibt ein lagerschaden vor.
ausserdem kann man mit hilfe von fuehllehren den zwischenraum von ventil zu nockenwelle ermitteln
um den passenden tassenstoessel herauszufinden
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:ja: Genau so wie Hermann schreibt kannst du vorgehen.
Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich die Nockenwelle und die Lagerstellen begutachten ob das alles noch iO ist.

Aber mal eine Frage am Rande: Du willst den Kopf tauschen weil du das Ventilspiel nicht einstellen willst?
Hast du Shims oder musst du die Stößel komplett tauschen?
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 6. März 2020 13:39

Komplette Stößel. Bei dem neuen Kopf sind auch die Ventilsitze geschliffen worden, was ich sowieso gerne gemacht hätte. Meine Alternative wäre gewesen das Mopped in eine Werkstatt zu bringen, die das macht (keine in der Nähe) oder meinen Kopf auszubauen und wegzuschicken, was beides teurer/aufwendiger geworden wäre.

Da Gute ist, der freundliche Privatverkäufer nimmt den Kopf bei Problemen wieder zurück. Ich werde ihn mir mal anschauen, eventuell zurückschicken und dann muss ich sehen, dass ich jemanden finde, dem ich meinen Zylinderkopf schicken kann. Habt ihr da eine Empfehlung?

-- Hinzugefügt: 6. März 2020 19:23 --

So... Ich hab nun doch den Kopf mal zerlegt. Die Vermutung war richtig, Ventilspiel auf der Einlassseite war nicht vorhanden. Entgegen der Aussage des Verkäufers (bzw. dessen Mechanikers) war es jedoch ein Modell mit Chims (mein jetziger ist ohne). Zeigt mir nur, dass nach dem Einschleifen der Ventile nix eingestellt wurde.

Habe vorsichtshalber trotzdem mal die Stößel entfernt und Nockenwelle wieder montiert, leichtgängig! Wieder zurückgebaut, schwergängig! Werde den Kopf nun zurückschicken und mich doch meinem jetzigen widmen, da weiß ich zumindest, dass das Spiel nur etwas zu klein ist.Vielleicht finde ich jemanden, der mir die Ventile prüft/schleift (wenn bei den Stößelmaßen noch genug Luft nach unten ist) und dann ersetze ich die Stößel durch die passenden.

Blöde Frage: Könnte man die Stößel zur Not (gibt kein kleineres Maß mehr) in einer Metallfirma (da habe ich einige Bekannte in verschiedenen Firmen für Präzisionsmetalltechnik) abschleifen/drehen lassen?

Danke und Gruß,
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hiha » 7. März 2020 08:30

Im Prinzip wäre Abschleifen möglich, aber ich würd das nur innen, also nicht auf der Nockenlauffläche machen lassen. Dazu brauchts jemanden mit Rundschleifmaschine oder Supportschleifspindel auf der Drehbank.
Gruß
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon TS-Jens » 7. März 2020 11:15

Was ist denn wenn du dir Stößeltassen mit Shims besorgst? Die müssten doch auch in deinen Kopf passen!?
Dann hättest du jedenfalls wieder Einstelloptionen.
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon mzkay » 7. März 2020 12:25

TS-Jens hat geschrieben:Was ist denn wenn du dir Stößeltassen mit Shims besorgst? Die müssten doch auch in deinen Kopf passen!?
Dann hättest du jedenfalls wieder Einstelloptionen.

dann benötigt er auch andere Nockenwellen

Mich würde interessieren, was der Hintergrund der Revision ist. Sollten die Tassenmaße am Ende sein, hilft vielleicht ein Blick auf die Ventile. Selbige sind oftmal verschlissen und sollten ausgetauscht werden.
Zuletzt geändert von mzkay am 7. März 2020 13:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon TS-Jens » 7. März 2020 12:44

OK, das wusste ich nicht.

Aber weshalb müssen die da getauscht werden? Worin unterscheiden die sich?
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hermann27 » 7. März 2020 12:50

Die tassenstoesselnockenwellen haben einen wesentlich groesseren durchmesser, weil die tassenstoessel eine wesentlich geringere bodendicke haben
es fehlt ja die shimdicke
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon mzkay » 7. März 2020 13:21

TS-Jens hat geschrieben:OK, das wusste ich nicht.

Aber weshalb müssen die da getauscht werden? Worin unterscheiden die sich?


in meiner Signatur findest du einen Link mit ensprechenden Bildern und Erklärungen

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon TS-Jens » 7. März 2020 16:26

Danke euch, mit dem 4T MZ Motor habe ich mich noch nicht beschäftigt, aber Interesse ist natürlich immer da :)
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 7. März 2020 21:28

mzkay hat geschrieben:in meiner Signatur findest du einen Link mit ensprechenden Bildern und Erklärungen


Toller Thread, wird mir in den nächsten Tagen sicher noch nützlich sein. :ja:

Ich werde wohl morgen erstmal die Shims in dem "restaurierten" Kopf vermessen und bei einem Mechaniker vorbeischauen, der mir vielleicht noch bei der Beurteilung des Kopfes hilft. Dichtigkeit der Ventile und Planheit der Dichtfläche... Und dann zieht das Moped in die Werkstatt und wird nochmal zerlegt.Eigentlich hatte ich die Maschine zum alltäglichen Fahren gekauft, aber es entwickelt sich so langsam zum Bastelprojekt. :-D

Danke schonmal für die bisherigen Tipps und schönes Restwochenende.

Johannes

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hermann27 » 7. März 2020 22:48

wenn der kopf gut eingestellt und genug kompression vorhanden ist noch genau nach der steuerkette schauen, ob sie noch nicht am gehaeuse streift
dann kannst du anschliessend viel freude mit dem kleinen 4-takter haben.
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 8. März 2020 21:34

mzkay hat geschrieben:Mich würde interessieren, was der Hintergrund der Revision ist. Sollten die Tassenmaße am Ende sein, hilft vielleicht ein Blick auf die Ventile. Selbige sind oftmal verschlissen und sollten ausgetauscht werden.


Aaaaaaalso... Ich habe nach dem Kauf der Maschine Öl gewechselt und Steuerkette geprüft, außerdem Vergaser gereinigt, Luftfilter und Benzinfilter erneuert, Bremsbeläge getauscht und ein bißchen Kleinkram wie Griffe und fehlendes Saugrohr am Luftfilterkasten ersetzt. Dabei habe ich schon gesehen, dass das Ventilspiel etwas zu klein ist. Beim Fahren ist mir dann aufgefallen, das nach 3-5km, plötzlich die Leistung weg ist und die Maschine kein Gas mehr annimmt. Wenn ich dann ein paar Sekunden im Standgas stehe, geht es wieder für ein paar 100 Meter, dann gleiche Situation.
Da mein Cousin in der Nähe wohnte, bin ich dort vorbei. Erster Verdacht: Benzin fließt nicht schnell genug nach Benzinfluss kontrolliert, aus dem Tank ok, nach dem Filter ok, Vergaser nochmal zerlegt, scheinbar alles ok. Mengelnde Tankdeckelbe-/entlüftung überprüft... Soweit ok.
Dann Zündkerze rausgeschraubt... Total verbrannt. Beim Rausschrauben noch verbrannte Teile in den Brennaum gefallen.
31271
Die Teile habe ich mit so einem Mini-Magnet-Draht wieder rausbekommen... Dann eine neue Zündkerze rein und nach Hause gefahren, jedoch mit dem gleichen Ergebnis... Das war letztes Jahr im Herbst.

Da ich sie im Frühjahr natürlich wieder nutzen möchte, hab ich mich der Sache nun wieder gewidmet. Die Metallteile im Brennraum hatten mir keine Ruhe gelassen, ich wollte mir die Laufbahn des Zylinders anschauen. Als ich den "regenerierten" Kopf bei ebay gesehen hatte, hatte ich wie gesagt gehofft, dass ich mir das Einstellen der Ventile erspare und einen quasi-neuen Kopf draufmache, wenn der Zylinder ok ist. (War ja jetzt nix.) Deswegen werde ich den Kopf zurückschicken und mich doch um den bestehden kümmern.

-- Hinzugefügt: 8. März 2020 22:01 --

Heute hab ich die Maschine in die Werkstatt gestellt und angefangen zu zerlegen.

Ventilspiel habe ich nochmal gemessen (Und die Tassenstößel angeschaut): Hatte leider nur ein 0,05er Raster an Fühllehren)
1: =0,1 (TS: 2,875)
2: =0.1 (TS: 2,875)
3: >0.05 (TS: 2,775)
4: >0,05 (TS: 2,750)

1,2: Die 0,1er gingen knapp rein, ohne viel Druck, aber so als würden sie exakt passen.
3,4: Die 0,05er gingen sehr leicht rein, 0,1 nicht mehr

Ventile im Brennraum:
31274
31273

Kolben:
31272

Zylinder:
31275

Die Lauffläche sah gut aus und ich konnte nix auffälliges ertasten. Fallen euch bei den anderen Bildern irgendwelche Dinge auf?

Wo ich das alte Bild der Zündkerze heute rausgesucht habe... mir ist der rötlich Belag aufgefallen, auch am Brennraum schimmert es rötlich. Laut Zündkerzenbildern von Bosch könnte das an eisenhaltigen Additiven liegen. Da fiel mir ein, dass ich einen Vergaserreiniger von Liqui Moly in die Tankfüllung zugesetzt hatte (Motorrad stand etwas). :oops: Nicht, dass der Mist was damit zu tun hat. :|

Zwei Fragen noch:

Kann ich den Zylinder ohne Problem runter und wieder drauf machen, um die Fußdichtung zu tauschen? In der Reparaturanleitung steht was von einem Spezialwerkzeug. ??

Kann ich, wenn der Kopf demontiert und der rechte Motordeckel runter ist, die Steuerkette irgendwie rausnehmen, ohne Abzieher und Co zu bemühen? :-) Ich habe eine neue Kette hier, und wenn ich einmal dran bin, würde ich sie eventuell doch tauschen.

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hermann27 » 8. März 2020 23:50

wo bitte soll im whb etwas von spezialwerkzeug zur zylindermontage stehen? auf welcher seite?

zum abziehen des kurbelwellenzahnrades brauchst du einen 2-arm abzieher (die mutter hat linksgewinde)
nach entfernen des zahnrades laesst sich die steuerkette nach unten entfernen (ist ein wenig fummelig).
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 9. März 2020 07:18

S.177, Abschnitt 6.9.5, Punkt 7 steht was von Kolbenmontageplatte (SPWZ3). Damit wird es erleichtert, steht dort. Geht also auch ohne. :-)

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hiha » 9. März 2020 07:55

Die abgebrannte Kerze hat mit dem Ventilspiel allerdings nix zu tun, da ist was anderes faul. Da ich "CR9" lesen kann, geh ich vom richtigen Wärmewert aus, es ist also irgendwas zu mager. Falschluft, verdreckter Vergaser, gestörte Benzinzufuhr oder fehlender Luftfilter.

Gruß
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 9. März 2020 08:07

Eigentlich gehört eine CR8 rein, aber eine CR9 ist ja tendenziell kälter... Habe damals eine CR8EIX rein und werde den Zuluftweg nochmal überprüfen, wenn dann alles wieder montiert ist.

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon mzkay » 9. März 2020 10:38

Da du Tassen zur Einstellung des Ventilspiel hast, hast du auch ein größeres Spiel.

Motor mit Ventiltassen
Einlass: 0.10 - 0.15mm
Auslass: 0.15 - 0.20mm

2,525 ist das kleinste Maß im Angebot bei MUZ, also hast du gute Chancen. Beim Tausch würde ich die Tassen so wählen, dass das größt mögliche Ventilspiel erreicht wird.
Evtl. kannst du die Tassen von V3 und 4 bei V1 und 2 einsetzen und kommst dort schon auf 0,2 mm Spiel im Auslass. Bei 20 Euro pro Tasse wäre das ne kleine Einsparung.

Es ist einfach so, dass das Ventilspiel bei wärmer werdenden Motor immer kleiner wird und dann fehlt die Kopression, weil die Ventile nicht mehr sauber schliessen können.

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hermann27 » 9. März 2020 12:13

bonniejohann hat geschrieben:S.177, Abschnitt 6.9.5, Punkt 7 steht was von Kolbenmontageplatte (SPWZ3). Damit wird es erleichtert, steht dort. Geht also auch ohne. :-)

whb seite 18 bild 3 nach dieser skizze laesst sich die kolbenunterlage aus hartholz leicht selber herstellen
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 9. März 2020 13:34

mzkay hat geschrieben:Da du Tassen zur Einstellung des Ventilspiel hast, hast du auch ein größeres Spiel.

Motor mit Ventiltassen
Einlass: 0.10 - 0.15mm
Auslass: 0.15 - 0.20mm

2,525 ist das kleinste Maß im Angebot bei MUZ, also hast du gute Chancen. Beim Tausch würde ich die Tassen so wählen, dass das größt mögliche Ventilspiel erreicht wird.
Evtl. kannst du die Tassen von V3 und 4 bei V1 und 2 einsetzen und kommst dort schon auf 0,2 mm Spiel im Auslass. Bei 20 Euro pro Tasse wäre das ne kleine Einsparung.

Es ist einfach so, dass das Ventilspiel bei wärmer werdenden Motor immer kleiner wird und dann fehlt die Kopression, weil die Ventile nicht mehr sauber schliessen können.


Vielen Dank. Wenn alles wieder montiert ist, messe ich das Ventilspiel mit einem feineren Satz Fühllehren und vielleicht kann ich die kleineren Tassen tatsächlich wiederverwenden.

Gibts eine einfache Möglichkeit die Dichtigkeit der Ventile zu prüfen? Hatte Bremsenreiniger in Auslass bzw Einlass gesprüht, auf der anderen Seite ist es leicht feucht geworden. Ist das normal? Bremsenreiniger ist ja doch recht "dünnflüssig". Bei dem gekauften Kopf mit den angeblich eingeschliffenen Ventilen war es aber auch nicht besser... :-)

Ich hoffe ihr verzeiht die vielen Fragen, aber für mich ist das doch recht neu.

-- Hinzugefügt: 9. März 2020 13:36 --

hermann27 hat geschrieben:
bonniejohann hat geschrieben:S.177, Abschnitt 6.9.5, Punkt 7 steht was von Kolbenmontageplatte (SPWZ3). Damit wird es erleichtert, steht dort. Geht also auch ohne. :-)

whb seite 18 bild 3 nach dieser skizze laesst sich die kolbenunterlage aus hartholz leicht selber herstellen
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Danke für den Tipp. Ist bei mir Seite 16 und ohne Maße, aber das bekommt man ja raus. :idea:

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hermann27 » 9. März 2020 14:34

die ventildichtheit teste ich immer mit benzin
zylinderkopf hochkant stellen und einlass- b.z.w. auslasskanal fuellen
es sollte moeglichst nichts durchsickern, auch nach stunden nicht
wenn doch: ventile saeubern und einschleifen.
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 11. März 2020 12:17

Kurzes Update...

Hab mir gestern doch noch einen Ventilspanner und Paste und Co. zum Einschleifen geholt.

Einlass vorher/nachher:
31293

Einlassventile nachher/vorher:
31291

Auslassventile nachher/vorher:
31290

Ventilsitze geschliffen:
31294

Werde den Kopf und die Ventile nochmal chemisch reinigen (Backofenschaum?) und die Dichtflächen von Kopf und Zylinder reinigen. Dann Kopf neu montieren und das Ventilspiel messen, hoffentlich hat das Einschleifen nicht zu viel weggenommen. Hab extra die feine Paste genommen und vorsichtig nur so viel runter genommen, bis die Sitze an den Kontaktflächen sauber waren. Dann werden die neuen Stößel bestellt.

Wenn ich den Abzieher bekomme, ist als nächstes die Steuerkette dran.

Gruß,
Johannes

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hermann27 » 11. März 2020 14:17

ich will dir weder angst machen noch dich entmutigen.
aber die ventile sind so nicht sauber genug. sie muessen eine rundum gleichmaessige matte flaeche haben. bei deinen bildern sind noch vertiefungen zu sehen.
auch die auflageflaechen der sitzringe sind viel zu breit. sie sollten nur ca 1,00 mm breit sein.
mit neuen ventiilen und schmaler gefraesten sitzflaechen kann es eventuell behoben werden.
anderenfalls werden neue sitzringe notwendig
hast du den ersatzkopf noch?
sieht es dort besser aus?
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 11. März 2020 15:12

Die Breite der Ventilsitzringe ist noch unter 2mm, laut Werkstathandbuch sollten sie 1-2mm breit sein, sieht auf dem Bild vielleicht sehr breit aus.

Diesen Grübchenfraß hab ich auch gesehen, ich habe gehofft, dass es sauber genug ist, es sind keine durchgehenden Vertiefungen. Ich wollte nicht viel weiter schleifen, aus Angst zu viel vom Ventilsitz wegzunehmen. Oder sollte ich versuchen die Ventile nochmal zu reinigen (eventuell Drehbank?). 4 neue Ventile sind halt auch gleich wieder 180€. :!:

Die Ventilsitze des Austauschkopfes schaue ich mir nachher nochmal an.

-- Hinzugefügt: 11. März 2020 16:05 --

Ich seh schon, ich muss das Moped aus der "Nutzteil"-Ecke in die "Hobby"-Ecke schieben in der Familienfinanzplanung, da ist mehr Spielraum für Sonderausgaben. :-D

-- Hinzugefügt: 11. März 2020 20:04 --

Die Ventile des anderen Kopfes sehen auch nicht besser aus. Man sieht zwar, dass geschliffen wurde, aber sowohl die Ventile als auch der Ventilsitz haben noch diese schwarzen Grübchen und die Breite der Ventilsitzringe ist knapp 2mm.

Die neue Steuerkette habe ich heute eingebaut, die alte Kette war zwar etwas gelängt, aber nicht so sehr wie ich es auf einigen Bilder hier gesehen habe.

Ich denke ich werde meinen Kopf dann so zusammenbauen, auch wenn die Ventile sicher nicht optimal sind, sollte das erstmal eine Saison gut funktionieren, oder? Dann bleibt mir für den nächsten Winter noch etwas zu tun. :-)

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon mzkay » 12. März 2020 10:28

Sollte es nicht funktionieren, dann hast du ja den Gedankenansatz von Hermann27. Grundsätzlich hat er recht, aber der Motor wird auch funktionieren ohne den perfekten Schliff.

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hermann27 » 12. März 2020 10:57

ich drueck dir die daumen, dass noch ausreichend ventilspiel vorhanden ist.
versuch die obere grenze anzustreben
viel glueck
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 12. März 2020 21:46

Heute hab ich die Ventile wieder eingebaut und mir die Luftversorgung angeschaut. Dabei habe ich gesehen, dass das Ansaugrohr (Nr. 3933013000) so einen Stöpsel hat (Warum?) und die Öffnung für den Stöpsel ziemlich brüchig ist. Richtig dicht war das vermutlich nicht, vielleicht ein Grund dafür, dass sie zu viel Luft bekommen hat und zu heiß wurde.

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Ich versuche das zu flicken, sonst kommt es auf die Liste für die nächste Bestellung.

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hermann27 » 12. März 2020 23:21

koennte ein anschluss fuer ein kuenftiges sekundaerluft-system sein
um die abgaswerte verbessern zu koennen.
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hermann27 » 19. März 2020 17:24

und, laeuft die 125er viertakter?
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 19. März 2020 19:48

Hallo Hermann, danke der Nachfrage.

Bei mir und meiner Familie hat sich in der letzten Woche doch einiges an Zusatzarbeit ergeben. Ich bin im Homeoffice, meine Frau musste ihr Yogastudio über Nacht auf Online-Unterricht umstellen und die Grundschulkinder müssen auch beschäftigt werden. Da musste das Moped etwas warten. Ich habe jedoch schon neue Tassen bestellt und sie vorhin auch eingebaut. Ventilspiel stimmt und Zylinder und Kopf sind wieder aufgesteckt. Ich hoffe, dass es morgen weiter gehen kann.

Viele Grüße,
Johannes

-- Hinzugefügt: 19. März 2020 19:52 --

Hallo Hermann, danke der Nachfrage.

Bei mir und meiner Familie hat sich in der letzten Woche doch einiges an Zusatzarbeit ergeben. Ich bin im Homeoffice, meine Frau musste ihr Yogastudio über Nacht auf Online-Unterricht umstellen und die Grundschulkinder müssen auch beschäftigt werden. Da musste das Moped etwas warten. Ich habe jedoch schon neue Tassen bestellt und sie vorhin auch eingebaut. Ventilspiel stimmt und Zylinder und Kopf sind wieder aufgesteckt. Ich hoffe, dass es morgen weiter gehen kann.

Viele Grüße,
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hermann27 » 19. März 2020 21:00

nur nicht hetzen lassen
es gibt situationen, da ist selbst das liebenswerte motorrad gerade mal vollkommen egal
ich war nur neugirig,
denn ich mag kleine viertakter besonders, schon seit vielen jahrzehnten
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 24. März 2020 14:18

Moin...

Also: Moped ist zusammengebaut (nach so einigen makaberen Momenten bei der Montage. :-D ) und läuft prinzipiell. Hab es etwas tuckern lassen, dann eine Mini-Runde gefahren und dann das warme Öl abgelassen und Filter gewechselt und neues Öl rein. Leistung und Co kann ich also nicht nicht beurteilen. Aber danke schonmal für eure vielen Tipps.

Ich hab jetzt hier noch den Ersatzkopf liegen, den der Versender wieder zurücknehmen würde. Bei ihm würde das Teil in der Ecke versauern. Zustand ist: Ventile geschliffen, Sitzbreite zw. 1,5mm und 2mm, Auslassventilspiel ok, Einlass ist kein Spiel vorhanden. Shims am Auslass sind 2,5, am Einlass 2,35. Wenn jemand interesse an dem Kopf hat, würde ich das Ventilspiel auch noch einstellen und ihn für den Versender für 130€ verkaufen. Wenn nicht, geht der Kopf zurück, dann ist das nicht mehr meine Sorge. :-)

Gruß,
Johannes

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon bonniejohann » 14. April 2020 14:53

Hi.

Kurze Rückmeldung. Kaltstart war sehr zäh, ging erst nach etlichen Versuchen an. Kompression lag lauwarm bei 6 bar, mit etwas Öl drin bei 7 bar, was viel zu wenig ist (Außentemperatur 5°C). Bin dann ein paar Tage später eine Runde gefahren (25-30km), gefühlt war am Ende mehr Leistung vorhanden als nach 10km, Endgeschwindigkeit bei ca. 100 km/h. Konnte aber nicht nochmal Kompression messen. (Kann es sein, dass sich das Ganze nach kompletter Demontage erst wieder einlaufen muss?). Warm springt die Maschine dann problemlos immer wieder an.

Wenn sich die Situation etwas entspannt, werde ich mal wieder eine Runde fahren und richtig warm gefahren die Kompression messen. Sollte es immernoch so wenig sein und sich mit Öl eine deutliche Steigerung ergeben, ist dann der Kolben (plus Kolbenringe) zwangsläufig der Übeltäter? Im Zylinder konnte ich wie gesagt keine Riefen oder ähnliches sehen und fühlen.

Gruß,
Johannes

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hermann27 » 14. April 2020 22:40

die beschichtete zylinderlaufbahn ist sehr abriebfest
wenn erhoehter verschleiss auftritt dann eher an kolben und kolbenringen
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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon mzkay » 17. April 2020 07:51

6 bar ist nicht dolle. Sprich zu wenig. Kann auch an schlecht schliessenden Ventilen liegen. Miss einfach nochmal das Ventilspiel. Evtl. hat sich ja doch etwas gesetzt und jetzt ist alles gut.

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Re: Nockenwellen in ausgebautem Kopf schwergängig

Beitragvon hiha » 17. April 2020 08:22

6bar ist zwar nicht die Masse, hat aber aufs Anspringen sicherlich keinen Einfluss, die springen nämlich auch mit weit weniger Kompression an. Ausserdem hängt der Messwert stark von der Bauart Deines Prüfgerätes, und der Vorgehensweise Deiner Messung ab.
Gruß
Hans

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