Lorchen hat geschrieben:
Das beste wäre wahrscheinlich, sich einen neuen Stator zu besorgen. Die gibt es noch ausreichend, auch in neu.
Am Ende könnte es vielleicht darauf hinauslaufen.
Ich würde aber erstmal den Stator direkt an den Wicklungsenden u,v,w messen, ob da Unregelmäßigkeiten sind (auch Isolation
gegen Masse messen!), Anleitung dazu in der MZ-Elektrik S.37.
Die Stränge u-v, v-w, w-u müssen typischerweise einen Widerstand von 0,32 Ohm aufweisen. Das geht i.d.R. mit einem ("Billig"-)Multimeter
nicht zuverlässig genau zu messen. Deshalb einen Strom (z.B.mit Glühlampe 12V/21W und 12-V-Batterie erzeugt) in den Wicklungsstrang
schicken, Strom durch und Spannung über den Wicklungsstrang genau messen und R=U/I berechnen.
Falls alles OK, würde ich als nächstes eine provisorische Verbindung der Wicklungsenden u,v,w mit den drei Kabelsträngen herstellen
(am besten verlöten) und die LiMa bei Motorlauf testen. Ist der Test erfolgreich, würde der Austausch der Anschlussplatte und des Kabels
"nach oben" die sinnvollste und kostengünstigste Reparatur sein. 3x4mm2 sind nicht unbedingt (an dieser Stelle!) erforderlich, wichtiger
sind zuverlässige Verbindungen.
Ein sinnvolle Untersuchung, die erstmal Gleichrichter und Regler ausklammert wäre auch der ab S. 39 beschriebene LiMa-Funktions-Test.
Wenn es nicht erfolgreich ist, dann müssen auch noch Gleichrichter und Regler getestet werden. Nicht, dass dort ein Fehler vorliegt und
der Stator ggf. unnötigerweise auagetauscht wird.
Gruß
Lothar