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 Betreff des Beitrags: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 14. Mai 2020 21:02 
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Ich planen einen weiteren Aufbau einer 1000er MZ aus Teilen.
Die Tanks sind von Acerbis und aus Kunststoff.

Ich habe noch einen Tank von einer Unfallmaschinen. Sichtbare Spuren sind nur kleinere Schleifspuren vom Asphalt.
Hatte den vor Jahren schon mal voll Wasser gemacht. => dicht

Nun will ich den abdrücken mit Luft.

Was denkt ihr.... 300mbar?


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 14. Mai 2020 21:04 
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Lieber eine eingefärbte Flüssigkeit reintun und schauen, ob nach einiger Zeit außen Farbspuren zu sehen sind.


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 14. Mai 2020 21:16 
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Hmm, aber der is schwarz .... :ja:

Dateianhang:
4r4r4.jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 14. Mai 2020 22:19 
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Ich habe hier einen Prüfbericht vom TÜV Bayern über einen Kraftstofftank der Fa. xy aus Stahlblech.
3. Prüfung:
3.1. Druckprüfung:
Die Druckprüfung mit 0,3 bar Überdruck ergab keinen Druckverlust.

Von Acerbis hatte ich auch einen, den habe ich mit dem Tank mit ab gegeben.
Leider vergessen eine Kopie zu machen.


Zuletzt geändert von Klaus P. am 15. Mai 2020 21:56, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 15. Mai 2020 07:16 
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Wenn das ein Acerbis ist wird der wie die Guzzitanks aus Nylon PA 6 sein. Flicken kann man die nicht. Der Sprit diffundiert durchs Material, und schlägt Blasen unter dem Lack, je nach Alkoholanteil. Dann ziehen die Tanks auch gern Wasser und wachsen, bei Guzzi dann ein echtes Problem.

https://i.postimg.cc/X7C6FLdk/PA-6-Nylontank-Griso.jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 15. Mai 2020 07:37 
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Kann man die PA-Tanks nicht mit Granulat und Ameisensäure schweißen?
(btw: Meine Quota-Tanks wachsen auch alle :roll: , da hilft nur, die hintere Aufnahme am Motorrad zu ändern..)


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 15. Mai 2020 08:45 
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Wenn die durchs Wasser gewachsen sind, Sprit raus, trocknen und auslüften. Die nehmen auch wieder ab und passen dann wieder, Aufnahmen ändern muss nicht sein. Ich hab hier Centaurotanks liegen wo Unwissende vorn in die Sacklöcher lange Schrauben gedreht haben, das war mit schweißen nicht zu reparieren und nicht dicht zu bekommen. Gelber Sack. Ja, immer diese Exoten... :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 15. Mai 2020 09:25 
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Ludentoni hat geschrieben:
Wenn die durchs Wasser gewachsen sind, Sprit raus, trocknen und auslüften. Die nehmen auch wieder ab ... Ja, immer diese Exoten... :lach:
:lach:
Ich hab noch einen gebrauchten Quota-Tank liegen. Den werd ich mal gegen den verbauten messen..vielleicht muss ich nur tauschen :gruebel:


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 15. Mai 2020 10:09 
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Jetzt weiß ich auch, warum bei der Breva die hintere Tankschraube so schlecht ins Rahmengewinde will :idee:


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 15. Mai 2020 19:58 
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Danke Jungs! :mrgreen:

Vor allem dir Klaus! Die 300mBar helfen mir weiter!

Ja, auch einige Tanks der 1000er MZ "wachsen" wegen Benzin. Manche um mehrere Zentimeter!!! :shock:


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 15. Mai 2020 23:25 
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:hallo: Moin !
Das Problem gibt`s auch bei Aprilia RSV ,Falco und Co.
Wenn der Tank z.B. über Winter abgebaut gelagert wird , passt im Frühjahr mit Pech nix mehr.
Daher wird empfohlen den (leeren) Tank möglichst auf dem Rahmen zu lassen b.z.w. nur so lange wie unbedingt nötig abgebaut zu lagern.
Die Problematik mit diffundierenden Kraftstoffen und einhergehender Lackablösung ist bei der MZ Skorpion ein häufiges Übel. ( Bei einigen GSen von BMW übrigens auch)
Bei meiner Skorpion habe ich daher den Tank vor der Lackierung von innen mit Kreem-Weiss versiegelt , in der Hoffnung daß dieser Kelch an mir vorübergeht.
Interressant hierbei:
Den Tank habe ich geleert , ca. 2-3 Mon. offen gelagert , anschliessend mit Reiniger für Alu-Tanks reichlich bei ca. 55-60° gespült , danach in einem Heizungraum für Schwimmbadtechnik
mit etwa 30- 35° Lufttemperatur nochmal für ca. 3 Wochen ausdünsten lassen.
Und trotzdem roch das Teil immer noch nach Sprit ! Auch nach der Beschichtung und Neulackierung war immer noch eine Duftnote zu erschnuppern....

Grüße vonne Ostsee , Burkhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 16. Mai 2020 06:50 
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Mainzer hat geschrieben:
Jetzt weiß ich auch, warum bei der Breva die hintere Tankschraube so schlecht ins Rahmengewinde will :idee:


Nicht würgen, die kleine von Marabese designte Nylonblase... :biggrin: Bei den großen CARCS schlagen die oberen Gabelbrücken an, so wachsen die Tanks teilweise. Das ist eingelagertes Wasser, das PA 6 zieht einfach.

Mal lesen und das Video anschauen: http://deformedfueltanks.com/ :biggrin:


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 16. Mai 2020 07:09 
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Ludentoni hat geschrieben:
Mal lesen und das Video anschauen: http://deformedfueltanks.com/ :biggrin:


Wow, das betrifft ja wirklich einige! :shock:
Ich hätte wirklich vermutet dass das nach so vielen Jahrzehnten mittlerweile im Griff wäre...

Ich hab bei der Stelvio nun nicht drauf geachtet was da drauf stand, ist das auch PA6?


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 16. Mai 2020 07:23 
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guzzifuzzi hat geschrieben:
Bei meiner Skorpion habe ich daher den Tank vor der Lackierung von innen mit Kreem-Weiss versiegelt , in der Hoffnung daß dieser Kelch an mir vorübergeht.
Interressant hierbei:
Den Tank habe ich geleert , ca. 2-3 Mon. offen gelagert , anschliessend mit Reiniger für Alu-Tanks reichlich bei ca. 55-60° gespült , danach in einem Heizungraum für Schwimmbadtechnik
mit etwa 30- 35° Lufttemperatur nochmal für ca. 3 Wochen ausdünsten lassen.
Und trotzdem roch das Teil immer noch nach Sprit ! Auch nach der Beschichtung und Neulackierung war immer noch eine Duftnote zu erschnuppern....

Grüße vonne Ostsee , Burkhard


Wenn diese Tanks nur ein Mal mit Benzin betankt werden, sind sie "versaut". Das Benzin diffundiert durch, deshalb riecht du das auch nach der langen Sonderbehandlung immer noch.
Ich fürchte, die Innensanierung wird dir noch viel Freude beim Vergaserreinigen bringen... Dürfte nicht halten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 16. Mai 2020 07:48 
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Ludentoni hat geschrieben:
Mainzer hat geschrieben:
Jetzt weiß ich auch, warum bei der Breva die hintere Tankschraube so schlecht ins Rahmengewinde will :idee:


Nicht würgen, die kleine von Marabese designte Nylonblase... :biggrin: Bei den großen CARCS schlagen die oberen Gabelbrücken an, so wachsen die Tanks teilweise. Das ist eingelagertes Wasser, das PA 6 zieht einfach.

Mal lesen und das Video anschauen: http://deformedfueltanks.com/ :biggrin:

Meine Breva ist 2003 gebaut, also laut der Website nicht (?) betroffen. Die Verlängerung ist auch minimal, ich schätze 1-2 mm. Halt gerade so, dass die Schraube nicht mehr von selbst den Gewindeeinlauf findet. Vielleicht sind auch die beiden Gummipuffer, in denen der Tank vorne sitzt, hart und deswegen geht er nicht mehr ganz nach vorn :nixweiss:
Werde ich beobachten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 16. Mai 2020 08:16 
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Der gebraucvhte Quota Tank, der mindestens 10 Jahre abgebaut im Regal liegt, passt erstklassig auf die hintere Rahmenhalterung. Entweder ist er nicht gewachsen, oder wieder zurück-geschrumpft.. Während der In Benutzung befindliche schon deutlich länger ist..


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 16. Mai 2020 14:32 
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PeterG hat geschrieben:
Der gebraucvhte Quota Tank, der mindestens 10 Jahre abgebaut im Regal liegt, passt erstklassig auf die hintere Rahmenhalterung. Entweder ist er nicht gewachsen, oder wieder zurück-geschrumpft.. Während der In Benutzung befindliche schon deutlich länger ist..



Das gleiche bei meinen 3 Centaurotanks im Regal. Trocken und gut abgelüftet nehmen die ihre urprüngliche Form wieder an, Nylon mit Gedächtnis sozusagen. :lach:

Das Problem dabei ist das Wasser im Benzin, Nylon zieht Wasser und lagert dieses ein. Das Wasser ist dabei zu einem bestimmten Anteil erwünscht, da es das PA 6 geschmeidig hält. Man kennt das von Kabelbindern aus dem gleichen Material. Überlagerte oder alte ausgeblichene sind völlig spröde und brechen. Wirft man diese ein paar Tage ins Wasser sind sie wieder zu gebrauchen... Nachteilig bei den Tanks aus PA 6 ist die verhältnismäßig große Wasseraufnahme, die teilweise eine extreme Volumenänderung bewirkt.

Dem Benzin wird Alkohol zugesetzt, dieser bindet wiederum Wasser was die Tanks wachsen lässt. Also entweder gefüllten Tank nicht demontieren, oder Tank leeren, trocknen und auslüften. Ich beobachte das Ganze schon seit 25 Jahren mit den Guzzitanks, mit Wasserwachstum, mit Lackrissen durch Wachstum, mit ablösenden Lackspots und mit größeren Lackblasen unter denen das Benzin aus den Tanks ausdiffundiert.

Das wird nie langweilig... :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 16. Mai 2020 17:35 
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Moin ! :hallo:
@ jzberlin:
Oh Mann , du machst mir ja Hoffnung , drück mir bitte die Daumen daß du Unrecht behältst.
Meine Idee , auch nach Rücksprache mit Fa. Ammon war halt , in den Tank quasi eine "Gummitüte" einzubringen , welche weiteres Diffundieren verhindert.
Habe mit diesen Tankbeschichtungen von Kreem sehr gute Langzeiterfahrungen, über 15 Jahre ohne Probleme,aber halt immer Blechtanks.
Ich werde berichten !

Grüße , Burkhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 16. Mai 2020 20:15 
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Ja, ich hoffe auch, dass ich Unrecht behalte. Aber bei offroadforen.de gibt es in der Klassik-Ecke zahlreiche Versuche, einen alten Plaste-Tank zu regenerieren - erfolglos...


Zuletzt geändert von jzberlin am 16. Mai 2020 22:28, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Druckfestigkeit Kunststofftank
BeitragVerfasst: 16. Mai 2020 20:31 
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Einiger 1000er Fahren lassen den Tank auch über Monate trocken oder versetzen die hintere Bohrung der Halterung :ja:
Viele, die höchstoktanigen Kraftsoff tanken (auch ich) haben das Problem nicht bzw. nur gering.

Ist doch schön wenn etwas wächst .... :lach: Sonst wird ja alles weniger :lach:


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