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BeitragVerfasst: 29. Mai 2020 21:56 
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Vor 14 Tagen auf auf einer wunderschönen 800km-Wochenedtour bemerkte ich, das die Kupplung an meiner ETZ 250 doch ganz schön spät kommt. Das blieb zum Glück bis daheim so - also ohne Probleme nach Hause gekommen. Am letzten Wochenende dann mal nach der Kupplung geschaut - ups, die Nachstellplatte ist ja am Anschlag.

31447

Das ist ja komisch, also mal genauer geschaut. Bowdenzug am Motor unter der Hülse ausgefranzt. Sollte nicht die Ursache sein, tausche ich mal lieber. Der viele Jahre unter der Sitzbank spazieren gefahrene Bowdenzug passte nicht ganz, insgesamt etwas zu kurz. Gibt es da verschiedene Versionen, z.B. von der ETz 251? Außenrum verlegt, geht erst einmal zum probieren - nur besser funktioniert die Kupplung jetzt nicht (war ja zu erwarten).

Also dann halt Öl ablassen und nachschauen. Siehe da, die Beläge sind runter. Das ist verwunderlich, da die Kupplung noch kein 4.000 km drauf hat. Diese hatte ich vor längerer Zeit bei *** komplett gekauft (mit dem Hinweis "hat irgendjemand vor ihm regeneriert" - also vermutlich Pech gehabt mit Belägen und Lamellen, Fotos folgen (Verkäufer wird nicht genannt da es kein Bashing sein soll - war ja ordentlich beschrieben, Fotos von den Kupplungsbelägen folgen).

Zum Glück alle Kupplungsteile vorrätig, also dann mal schnell die andere Kupplung komplettiert und den Abzieher angesetzt. Schließlich soll die ETZ ja in der schönen Jahreszeit bewegt werden....
Dateianhang:
20200523_134011349_iOS.jpg


Nur ging die Kupplung nicht runter. Selber im vorletzten Winter draufgemacht, "gehalten hat es"....

Dafür zu spät gemerkt, das das Abzieh-Gewinde der Kupplung sich auflöst:
Dateianhang:
20200524_085807827_iOS.jpg

Und der Versuch mit dem Klauenabzieher führte zu einer vermurksten Kurbelwelle - war ja klar
Dateianhang:
20200524_085811293_iOS.jpg


Könnte also doch eine größere Sache werden. Die notwendige Motorüberholung hatte sich ja schon angedeutet, hoffte halt erst im Winter. Zwar ging der 5. Gang schlecht rein, insbesondere wenn der 4. Gang ordentlich ausgefahren wurde (manchmal auch gar nicht) - aber irgendwann ging es dann doch. Und ich habe da noch einen Spruch im Ohr: viewtopic.php?f=4&t=83845#p1725263

Fazit von Tag 1: Motor vermurkst - muss nun doch gemacht werden. Zum Glück liegt noch ein bei ebay gekaufter Motor in der Ecke, den baue ich morgen mal ein und schaue ob der noch etwas fahren will

Einschätzung:
Beim Abziehen vermutlich folgende Fehler gemacht:
-Zu sehr einseitig bei abziehen auf den Schlüssel gedrückt, dabei vermutlich das Gewinde überlastet ("drehen - nicht drücken")
-Den Hammer zum "Freischlag" auf den Abzieher zu zughaft benutzt - wollte ja noch fahren und die Kurbelwellenlager ganz lassen
-nur mit dem Heißluftfön heiß machen reicht nicht, besser wäre wohl der Brenner gewesen
Also blöd gelaufen - wer was macht macht auf Fehler----

Feedback ist willkommen - es folgt der Berich von Tag 2

-- Hinzugefügt: 29. Mai 2020 23:07 --

Tag 2: Dann mal den Versuch mit dem Austausch Motor starten. Den ETZ-Motor musste ich noch nie ausbauen, obwohl die ETZ schon seit 1990 "meine" ist.
(Randstory vor etlichen Jahren beim TÜV: Der Prüfer schaut sich das Motorrad an, trägt die Daten in seinen Computer und meint: "Sag doch gleich das Du nur 20km gefahren bist - da hätte ich nicht alles anschauen müssen").
Nun ja, war nach 4h erledigt - inkl. Wechsel des Kettenritzels da von ETZ251
Dateianhang:
20200524_094011259_iOS.jpg

Dateianhang:
20200524_135240297_iOS.jpg




Die Probefahrt war alles andere als erfolgreich: Laufgeräusche, Im ersten Gang schlagende Geräusche beim Beschleunigen, läuft schlecht. Also gleich wieder kehrt, geflucht, die ETZ in die Ecke gestellt und erst einmal alles aufgeräumt...

Also jetzt beim 2. ETZ-Motor zur Motorüberholung "gebucht" - hätte ich doch eher mal probieren sollen...

Fragen: Schlagendes Geräusch beim 1. Gang: Wird ja vermutlich ein defektes Zahnrad sein, oder?

Fortsetzung folgt

-- Hinzugefügt: 29. Mai 2020 23:15 --

Tag 3: Machen lassen oder selber machen, das ist jetzt die Frage?

Einige Telefonate später, z.B. beim Zweirad-Center Schubert in Hartha: "Zwei bis drei Monate müssten sie schon warten." ( war ja zu erwarten bei Saisonbeginn).
Was jetzt? So einige Tage später: Wenn es sein soll, dann mach ich es jetzt selbst. Nur wie die Kupplung runterbekommen?

-- Hinzugefügt: 29. Mai 2020 23:38 --

]Heute dann endlich wieder Zeit. Also erst einmal die Lima und den Zylinder demontieren. Interessant: Der vor einem Jahr eingebaute Wellendirchtring leckt. Wie kann das sein?
Dateianhang:
20200529_153529521_iOS.jpg

(unten ist im Bild rechts)

Was sind das für helle Puntke im Zylinderkopf?
Dateianhang:
20200529_155122151_iOS.jpg

Kolbenbild - ganz schön braun, und ein paar (leichtere) Klemmspuren.
Dateianhang:
20200529_155259374_iOS.jpg

Dateianhang:
20200529_155305599_iOS.jpg

Versuch den Zylinder zu fotografieren, Laufspuren sind am Stoß fühlbar:
Dateianhang:
20200529_155433745_iOS.jpg

Wird sicher ausgeschliffen werden müssen, Kolbenringstoß messe ich noch
Kolbenbolzen, sollte dann vermutlich auch neu:
Dateianhang:
20200529_160851437_iOS.jpg

So, dann flexe ich mal den vermursksten Kupplungsstumpen einfach mal ab und versuch es mit ausbohren - zum Glück hat der Nachbar eine große Ständerbohrmaschine:
Dateianhang:
20200529_180313660_iOS.jpg

20 x Bohrer anschleifen und 3 h später - gehärtete Oberflächen von Kurbelwellen sind halt doch nicht zu unterschätzen:
Dateianhang:
20200529_192722962_iOS.jpg


Fortsetzung folgt - sicher nicht jeden Tag. Und eventuell auch ein Hilferuf zur Unterstützung (Raum Dresden)

Der Wildschrei und der Neuber-Müller sind vorhanden, die MZ-Motormontage Videos sind bekannt - also rein ins Schrauber-Abenteuer...


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Was ich an MZ wirklich mag: 1x fahren = 1 x schrauben - dafür bei mir komplett ohne Elektronik


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BeitragVerfasst: 30. Mai 2020 07:45 
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Hallo, beim Abziehen hast du direkt mit der Abzieherschraube auf die Welle gedrückt? Eigentlich gehört da ein Druckstück dazwischen, das den vorderen Teil der KW schützen soll.

Bis jetz hab ich auch immer vom gammeligsten 250er Motor die Kupplung mit dem richtigen Abzieher abbekommen.

Sorry, aber so einen kontrolliert herbeigeführten Totalschaden an einem Motor hab ich noch nie gesehen. :shock:

Zum Thema Wellendichtring, man sieht, dass er an der Stelle wo das Öl zu sehen ist, "gewaltsam" montiert wurde und womöglich die Oberfläche an der Stelle beschädigt ist. Da beult der Wedi sogar uber den Haltering.

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Viele Grüße,
Karsten


Fuhrpark: .
MZ ES 175/0 (schwarz) Bj. 1957
MZ TS 150 (jetzt TS 125) (blau) Bj. 1975 - Nico's TS
IWL SR 59 "Berlin" (blau/weiß) Bj. 1961
IWL SR 59 "Berlin" (grün/weiß) Bj. 1962
Simson "Spatz" (rot) Bj. 1965
Simson "Star" (rot) Bj. 1969
Simson "Sperber" (blau) Bj. 1969
MZ ES 150/1 "Trophy" (schwarz/elfenbein) Bj. 1969
KR51/1 "Schwalbe" (blau) Bj. 1980
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MZ TS 150 "Das Projekt" (blau/weiß) Bj. 1983
MZ ES 250/G (schwarz) Bj. 1960
Reliant "Robin" Mk. II (rot) Bj. 1998 - Rechtslenker
Reliant "Rialto 2" (sonnengelb) Bj. 1985
Rover Mini Mk. IV (schwarz) Bj. 1991

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BeitragVerfasst: 30. Mai 2020 08:11 
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Dbauckme hat geschrieben:
...
Der Wildschrei und der Neuber-Müller sind vorhanden, die MZ-Motormontage Videos sind bekannt - also rein ins Schrauber-Abenteuer...


Es reicht eben nicht, dass die entsprechende Fachliteratur vorhanden ist - man muss sie auch lesen und im besten Falle auch verstehen ...

Gruß Schwarzarbeiter


Fuhrpark: MZ BK 350/1958, MZ ETS 250/1 G-5/1972 im Originallack, MZ ES 250 Doppelport/1956 im Originallack, Endig-BK 350/1955 als zeitgenössischer Umbau aus Mitte der 80-iger Jahre, IFA BK 350/1953 im Originallack, IFA BK 350/1953 " Das grüne Ungeheuer", IFA BK 350/1952, IFA BK 350/1953, MZ TS 250/1974, Endig-BK 350/1955, Jawa 500 OHC/1957, MZ ES 250/1960, SAG BMW R35/1951 im Originallack, Endig-BK 350/1956, IFA BK 350/1953, EMW R35/1955, IFA BK 350/1954, BMW R35/1937, Endig-BK 350/1957, IFA BK 350/1953, SAG BMW R35/1951, MZ ETZ 150 mit Gemischeinspritzung/1988, MZ BK 350/1958 Maron Exportversion im Originallack, Endig-BK/1959 originale Sondervariante mit hinterem Kotflügel der Sport-AWO, BMW R35/2 /1952 nummerngleiches Übergangsmodell zwischen SAG BMW R35 und EMW R35/3, IFA BK 3500/1955 "Der heilige Gral" Exportmodell Frankreich in Originallack Grün mit blauer Linierung, Konservierung im seinerzeitigen Scheunenfundzustand auf Korsika, diverses ...

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BeitragVerfasst: 30. Mai 2020 19:47 
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Warum ?

Aber naja. Jetzt bin ich Mal gespannt was man noch alles aufbohren kann. Ironie Ende.

Aber gut. Nun vor der Spaltung das Buch gut durchlesen und im Grunde geht viel ohne große gewalt.

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Ich bin keene MEMME, denn ich fahre eene EMME !!!


Fuhrpark: MZ 250 ETZ solo(1983),MZ BK 350(1956)+ Stoye TML Beiwagen(1961), Ural Sportsman Gespann (2017)

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BeitragVerfasst: 30. Mai 2020 19:54 
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Zum Spalten einen Meißel mittig am Gehäuse ansetzen und kräftig klopfen.

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BeitragVerfasst: 30. Mai 2020 23:23 
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@Mainzer sag doch sowas nicht, gibt Leute die machen das wirklich ?

Bezüglich der Demontage kann ich die Service Videos auf YouTube empfehlen, finde ich in Kombination mit dem Buch für jeden machbar


Fuhrpark: MZ TS 150 1983, ETZ 250

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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 09:39 
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HellForceOne hat geschrieben:
Bezüglich der Demontage kann ich die Service Videos auf YouTube empfehlen, finde ich in Kombination mit dem Buch für jeden machbar


Die von der Zweitaktbrigade ? ;D

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Bild
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verkauft: ES 150 Bj 65, ES 150 Bj 67, ES 150 Bj 74, ES 250/1 Bj unbekannt, RT 125/3, Bj 61, ES 175/2 Bj ca. 70, TS 125, Bj 76, TS 250/1 Gespannmaschine Bj 78

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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 10:27 
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Mainzer hat geschrieben:
Zum Spalten einen Meißel mittig am Gehäuse ansetzen und kräftig klopfen.


Meißel ist falsch, man muß eine Axt nehmen, mit der kann man auch die vergessenen Gehäuseschrauben durchtrennen :mrgreen:

das wichtigste bei der Demontage ist:

Bild


Fuhrpark: son paar MZ

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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 10:36 
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K.schulle hat geschrieben:
Hallo, beim Abziehen hast du direkt mit der Abzieherschraube auf die Welle gedrückt? Eigentlich gehört da ein Druckstück dazwischen, das den vorderen Teil der KW schützen soll.
.

Ja, war dazwischen - der Schaden am Zapfen stammt vom Versuch mit dem Abzieher - nachdem das Kupplungsabziehergewinde vermurkst war

Mainzer hat geschrieben:
Zum Spalten einen Meißel mittig am Gehäuse ansetzen und kräftig klopfen.

Danke für Eure Ironie - ist ja auch angebracht :lol:
(versuche halt zu verstehen was ich beim abziehen falsch gemacht habe - das erste Mal hat es ohne Probleme geklappt. Und es gibt immer 2 Optionen: Selber machen und ggf. Lehrgeld bezahlen oder "machen lassen", ich hoffe das wars jetzt auch mit dem Lehrgeld)

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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 10:37 
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Immer wenn ich spalten lese, egal ob bei Simson oder MZ, bekomme ich Bauchweh.
Leider sehen auch viele Gehäuse dementsprechend aus.
Bedauerlicherweise werden in einem der Videos die Hälften kalt getrennt.....


Fuhrpark: ...ETZ 250 Bj 1982 Export / CB 500 f,Bj. 2018 /SR 50 B/4 / S 51 E

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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 10:44 
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Kupplung abziehen:
1 Druckstück auf den Kurbelwellenzapfen legen
2 Abzieher komplett auf das Gewinde an der Kupplung aufschrauben
3 Spindel per Hand bis auf Anschlag schrauben
4 Spindel mit Ratsche fest anziehen, Abzieher mit Schlüssel gegenhalten
5 Prellschlag (nicht zu sanft) auf das Spindelende
6 Schritt 4 wiederholen
7 Schritt 5 wiederholen
8 Schritt 6+7 so oft wiederholen, bis Kupplung kommt oder sich die Spindel nicht mehr weiterdrehen lässt
9 Wenn Kupplung noch festsitzt, Aufbau unter Spannung über Nacht stehen lassen (und irgendwas weiches in Schussrichtung legen)
10 am nächsten Morgen Schritt 8 wiederholen
11 wenn es immer noch nicht will: Schlagschrauber auf die Spindel loslassen.

Das alles geht natürlich nur mit einem Abzieher, der der Zeichnung im Werkstatthandbuch entspricht (z.B. von Güsi). Mit dem billigen für 5 € vom Grabbeltisch wird das natürlich nix (und mit dem Klauenabzieher auch nicht).

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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 10:57 
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Mainzer hat geschrieben:
4 Spindel mit Ratsche fest anziehen, Abzieher mit Schlüssel gegenhalten
5 Prellschlag (nicht zu sanft) auf das Spindelende
6 Schritt 4 wiederholen
7 Schritt 5 wiederholen


das ist das Problem in 95% aller Fälle, Prellschlag (kräftig), nachziehen (ohne Gewalt), Prellschlag, nachziehen, dann klappts auch.

evtl. sollte man das bei der Anmeldung fürs Forum jeden erst 20x schreiben lassen bevor er reingelassen wird :mrgreen:


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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 11:29 
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...und, wenn man das Ende der Kurbelwelle schon gesprengt hat, dann kann man es immer noch SAUBER und SORGFÄLTIG abflexen und kann dann immer noch mit einem etwas längern Druckstück versuchen, die Kupplung ab zu ziehen. Dann kann man sogar die Welle bis zum Ende des unteren Pleullagers weiter verwenden :wink:
Erst, wenn das Gewinde gerissen ist, dann ist WIRKLICH Ende. :(

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Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
Zwei Takte sind genug, alles Andre ist Betrug!

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:schlaumeier: Mein Fuhrpark ist sowieso rein und komplett von Vernunft geprägt!
Denn vernünftig ist was Freude macht!

( Zitat von TS-Jens 13.04.2020)

seit Sosa `09 OT- Maultaschenpartisane
Seit Lehesten 2011 günstig erkaufter Nörgelmod
Gründer des "Flacheisenreiter-Fanclubs"
Gransee 2011 - ich war dabei und es war schön
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013
Mitglied Nr. 011 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub
Ebenfalls Gründungs-Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgervereins


Fuhrpark: 1XMZ ES300 Personengespann, 1X ETZ251 Personengespann, 2X ETZ250 Solo, 2X TS250, 1X ES175, 1X TS150, 1X Kreidler RS65, 1-2X Keeway125 Bonsai-Chopper, 1X Hyosung XRX125, 1X BMW R100,1X BMW R1100LT, 1X BMW K75RT, 1X BMW K75S, 1X K75 C, 1X K75RT mit EML-Beiwagen 1X K100, 1X K100RS 4V, 1X BMW K1100LT, 1X Trabi-Kabrio, 1X Fiat/Maybach Seicento, 1X Ford-Escort-Kabrio 1X Qek Junior.

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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 11:35 
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Selbst von dieser KW habe ich mittels eines vernünftigen Abziehers - und der Erfahrung von vllt. 40 MZ Motoren - die Kupplung abbekommen... Und wenn schon 3 Armabzieher (was immer die schlechtere Lösung ist, da die eingeleitete Kraft nicht optimal ansetzt) dann auch da ein sep. Druckstück! Aber noch besser garnicht erst damit versuchen. Und das Gewinde schrottet man nur bei zuviel Zug auf Selbiges - wenn man ohne Prellschläge arbeitet...

Sorry, aber hat was von russischer Feldschmiede... Besser nicht den Motor allein machen, sondern mit jemanden zusammen der genau weiß was er tut... :roll:


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Gruß Frank


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Danke an alle die nichts zum Thema zu sagen hatten und trotzdem nichts dazu geschrieben haben....
Wenn du tot bist, dann weißt du nicht dass du tot bist. Es ist nur schwer für die Anderen. Genauso ist es, wenn du blöd bist.

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Aus meiner Sicht ist das nicht am Abziehen Abzieher gescheitert.
Auf Bild 2 erkennt man einen dunklen Abzieher mit Bund.
Das sieht sehr nach den hochwertigen Exemplaren aus.

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Fuhrpark: Fuhrpark: ETS 150 Bj 72, ETZ 250A Bj 87, ETZ 250F Bj 86, BMW RnineT Urban G/S Bj 18

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Zuletzt geändert von Sven Witzel am 31. Mai 2020 12:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Sven Witzel hat geschrieben:
Aus meiner Sicht ist das nicht am Abziehen gescheitert.
Auf Bild 2 erkennt man einen dunklen Abzieher mit Bund.
Das sieht sehr nach den hochwertigen Exemplaren aus.



Doch, auch wenn ich den richtigen Abzieher habe (und das war der Richtige, völlig korrekt) - ich muss trotzdem wissen wie ich es mache, sonst schrotte ich eben auch mit dem guten Abzieher das Gewinde. Und mit Verlängerung die Spindel anknallen bis Blut kommt ist eben nicht die Lösung... :wink:

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verkauft: ES 150 Bj 65, ES 150 Bj 67, ES 150 Bj 74, ES 250/1 Bj unbekannt, RT 125/3, Bj 61, ES 175/2 Bj ca. 70, TS 125, Bj 76, TS 250/1 Gespannmaschine Bj 78

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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 12:21 
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Ich musste das leider vor längerer Zeit auch erst lernen.
Hab den Abzieher vom Güsi geschrottet.
In der Annahme der Abzieher würde abziehen..
Deshalb lese ich immer erst mal im Forum , bevor irgendwas ansteht was ich nicht oft mache.


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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 19:54 
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ea2873 hat geschrieben:
Mainzer hat geschrieben:
4 Spindel mit Ratsche fest anziehen, Abzieher mit Schlüssel gegenhalten
5 Prellschlag (nicht zu sanft) auf das Spindelende
6 Schritt 4 wiederholen
7 Schritt 5 wiederholen


das ist das Problem in 95% aller Fälle, Prellschlag (kräftig), nachziehen (ohne Gewalt), Prellschlag, nachziehen, dann klappts auch.

evtl. sollte man das bei der Anmeldung fürs Forum jeden erst 20x schreiben lassen bevor er reingelassen wird :mrgreen:


:-D Danke, der ist gut - sicher werde ich "diesen Fehler" nicht noch einmal machen.....
( und das Gewinde war leider zuerst versaut... :( )

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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 20:16 
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Der Kupplungsabzieher (wenn es ein guter ist) hält länger als das Kupplungsgewinde. Da zieht man also eher das Gewinde von der Kupplung. Ist mir auch schon passiert. Was hab ich falsch gemacht? Keine vernünftigen Prellschläge. Lehrgeld in Form einer Kurbelwelle und eines Kupplungsgrundkörpers gezahlt. Und man muss den Kupplungsabzieher fest auf die Kupplung aufschrauben, bis zum Anschlag. Ich habe zudem das Feingewinde der Abziehspindel geölt, auch das Druckstück.


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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 20:27 
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Meine "Zweitaktzeit" ist ja nun schon eine Ewigkeit her.... :oops:

Aber läuft man beim Prellschlag nicht Gefahr das sich die Hubscheiben zusammendrücken?


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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 20:33 
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Dann berichte ich mal weiter - Feedbacks und Tips sind immer willkommen. Oder ich komme mit dem Motor auch gern vorbei...
Das Ziel ist jetzt erst einmal die Demontage ohne weitere Pannen. Also "gaaanz langsam".
Erst einmal die Späne von der Bohraktion grob weggeputzt - da kann ich noch lange putzen. Die Bohrung sass exakt. Also "nur" Kupplungskorb und Kurbelwelle eingebüsst, das hat man halt von zu zahghaften Prellschlägen und zu viel (falscher) Kraft am Abzieher...
Dateianhang:
20200531_161240911_iOS.jpg

(ja - ist "russisch")

Die Kupplung demontiert. Die Scheiben haben alle noch fast 3mm, das Verschleißmaß ist wohl 2,7mm, das schaue ich noch nach
Dateianhang:
20200531_122923030_iOS.jpg

Dateianhang:
20200531_123006836_iOS.jpg

Kann man aus dem Foto der Lamellen erkennen ob diese etwas "taugen" ? Ich möchte noch herausbekommen, warum die Kupplung nach 3.000 km schon am Ende war...



Antriebsrad:
Sind das schon Eindrücke vom Getriebezahnrad? Also neu?
(ohne Foto)


Antriebsrad Getriebe:
Das ist wohl leider Schrott, ist innen ausgeschlagen. Als ich vor vor reichlich einem Jahr die WeDis gewechselt hatte, war die Mutter locker.
Dateianhang:
20200531_173030595_iOS.jpg

(zum Glück damals schon als Set neu bestellt, da bei Güsi gerade nicht lieferbar)

Interessant: Die Schraube der der Scheibe der Schaltarretierung ist locker - wäre bestimmt nicht mehr lange gutgegangen. War das die Ursache des immer wieder schlecht schaltenden 5. Ganges?
Dateianhang:
20200531_171358271_iOS.jpg


Den Kolbenringstoß gemessen: nur 0,8mm (mit Fühllehre). Also eventuell doch noch nicht schleifen? Nur scheinbar gab es ja Blowby - der müsste definitiv beseitigt werden wenn der Motor neu gemacht wird. Oder ist der noch vom alten DDR-Zweitaktöl usw.? Der Klemmer ist mir mal 1991 auf der Dosenbahn passiert, bei 115 und 0 Grad auf der Überholspur ("Glück gehabt")- Klingelgeräusch vorher halt ignoriert. Mittlerweile ist der Vergase besser eingestellt, u.a. größer HD.
Dateianhang:
20200531_161410786_iOS.jpg

Dateianhang:
20200531_161417612_iOS.jpg

Dateianhang:
20200531_161421204_iOS.jpg

Dateianhang:
20200531_165135556_iOS.jpg

Dateianhang:
20200531_165155211_iOS.jpg

Dateianhang:
20200531_165237914_iOS.jpg


-- Hinzugefügt: 31. Mai 2020 21:34 --

rausgucker hat geschrieben:
Der Kupplungsabzieher (wenn es ein guter ist) hält länger als das Kupplungsgewinde. Da zieht man also eher das Gewinde von der Kupplung. Ist mir auch schon passiert. Was hab ich falsch gemacht? Keine vernünftigen Prellschläge. Lehrgeld in Form einer Kurbelwelle und eines Kupplungsgrundkörpers gezahlt. Und man muss den Kupplungsabzieher fest auf die Kupplung aufschrauben, bis zum Anschlag. Ich habe zudem das Feingewinde der Abziehspindel geölt, auch das Druckstück.

Der Abzieher von Güsi hat es scheinbar auch "ohne einen Kratzer" überlebt....


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BeitragVerfasst: 31. Mai 2020 20:44 
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Fit hat geschrieben:
Meine "Zweitaktzeit" ist ja nun schon eine Ewigkeit her.... :oops:

Aber läuft man beim Prellschlag nicht Gefahr das sich die Hubscheiben zusammendrücken?

Wenn man den Vorschlaghammer nimmt, hast du recht.

Aber ein paar trockene Schläge mit dem Schlosserhammer auf die Spindel schaden nicht.

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BeitragVerfasst: 1. Juni 2020 07:25 
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Interessanterweise hatte meine ETZ auch ein lockeres Primärrad, obwohl das Sicherungsblech unverändert an Ort und Stelle saß, und eine lockere Scheibe an der Schaltwalze. Dadurch ließ sich vor allem der dritte Gang nur mit viel Gefühl und Zwischengas einlegen, der Pizzaschneider lief halt nicht mehr auf dem Stern, sondern auf dem Schraubengewinde. Also richtig schön angeballert, ein halbes Jahr später musste ich an die Kupplung und die Scheibe war wieder locker. Die würde dann mit Epoxidharz Würdest eingeklebt und seit dem ist Ruhe


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BeitragVerfasst: 1. Juni 2020 10:22 
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Dbauckme hat geschrieben:
die Nachstellplatte ist ja am Anschlag.


Die Grundeinstellung war nicht schlecht. Du hättest den Stellring lediglich um 180°, hochkant drehen müssen. Dann haben die Langlöcher wieder Luft zum einstellen.

Dbauckme hat geschrieben:
Dafür zu spät gemerkt, das das Abzieh-Gewinde der Kupplung sich auflöst:


Auch hier gibt es andere Methode (siehe unten). Mal abgesehen davon, das durch das fehlende Druckstück (10 Minuten Bastelarbeit) wieder ein guter Wellenstumpf in das Jehnseits gewandert ist.

Dateianhang:
$matches[2]


Dateianhang:
$matches[2]


Dateianhang:
2015-10-17 15.19.22.jpg


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Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

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BeitragVerfasst: 1. Juni 2020 19:37 
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Hallo Christof,
die Kupplung war auch an den Verschleißmarken am Kupplungskorb "nahe dran und ungleichmäßig" - auch mit Platte drehen usw. wurde es nicht besser (alles probiert oder irgendeinen dummen Fehler gemacht). Werde mir die Lamellen und den Korb noch einmal genau anschauen ob da z.B. irgendwelche Riefen sind.

Und meine nächste Frage wäre gewesen, wie man eine Kupplung mit vermurksten Gewinde runterbekommt. Die Vorrichtung sieht gut aus, besser als bohren und danach die ganze Späne wegmachen usw. usw.
Den Wellenstumpf hab ich halt mit dem Klauenabzieher vermurkst - da ist Deine Konstrultion echt besser...

Aktuell hält mich der vordere Gehäusefühungsstift auf - schon die vordere Schraube ging schwer raus und war vergammelt. Erst einmal ordentlich in WD 40 geweicht - und die Tage wieder probieren, notfalls mal mit etwas Wärme dazu
(halt "keine Gewalt mehr"...)

Den Kolben habe mich mir heute genau angeschaut: Die beiden unteren Kolbenringe scheinen doch verklebt zu sein. Also ist der Plan, die Ringe wieder gangbar zu machen, alles schön sauber zu machenden (um neuen Blowby zu sehen), den Zylinder wieder zu montieren, dann nach wenigen Tkm noch einmal abziehen und nachschauen ob wieder BlowBy ist - kann ja dann immer noch ausschleifen lassen. Auch der Stoß im Zylinder ist "kaum fühlbar".

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Dbauckme hat geschrieben:
Erst einmal ordentlich in WD 40 geweicht -

Warum nimmst du keinen Rostlöser :gruebel: :nixweiss: :nixweiss:

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BeitragVerfasst: 2. Juni 2020 22:23 
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Heute dann mal weitergemacht. Rostlöser brachte der Amzn-Mann, "natürlich" ging es jetzt nach der Einweichung mit WD40 auf. Weiter dann nach der Wildschrei-Anleitung:
3 der 14 Schrauben vom Gehäuse versteckten sich unter den Plastekappen an der Lima- nach einem kurzen Blick auf https://www.youtube.com/watch?v=kWKTeKPyBAQ war es klar
Die Wildschrei-Methode zum Trennen der Gehäusehälften hat gut funktioniert - mit Herzklopfen dann gut mit dem Plastehammer auseinandergehämmert. Yep:
Dateianhang:
20200604_181524447_iOS.jpg

(und zur Mahnung, im Hintergrund der aufgebohrte Kupplungskörper als Reliquie - denn auch hier gilt "nach fest kommt ab")

Morgen geht es dann hoffentlich weiter, Ziel ist am Wochenende alle Teile begutachtet und bestellt zu haben sodaß nächstes Wochenende der Zusammenbau starten kann...


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Dbauckme hat geschrieben:
- mit Herzklopfen dann gut mit dem Plastehammer auseinandergehämmert. Yep:


Kalt? :shock:

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Ich sehe keine Heizplatte....


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hermann27 hat geschrieben:
haemmern gefaellt kugellagern auch nicht besonders gut
mfg hermann


Na ja gut, die sollten ja eh neu.

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BeitragVerfasst: 5. Juni 2020 09:54 
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Alle Achtung.

So eine Motorzerlegung ohne Abzieher ist mir noch nicht gelungen.
Die Herd- bzw. Heizplatte war immer bei meinen Arbeiten daran beteiligt

Und ich habe schon einige große MZ Motoren regeneriert.

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Viele Grüße,
Karsten


Fuhrpark: .
MZ ES 175/0 (schwarz) Bj. 1957
MZ TS 150 (jetzt TS 125) (blau) Bj. 1975 - Nico's TS
IWL SR 59 "Berlin" (blau/weiß) Bj. 1961
IWL SR 59 "Berlin" (grün/weiß) Bj. 1962
Simson "Spatz" (rot) Bj. 1965
Simson "Star" (rot) Bj. 1969
Simson "Sperber" (blau) Bj. 1969
MZ ES 150/1 "Trophy" (schwarz/elfenbein) Bj. 1969
KR51/1 "Schwalbe" (blau) Bj. 1980
MZ TS 250/1 (rot) Bj. 1978
MZ TS 150 "Das Projekt" (blau/weiß) Bj. 1983
MZ ES 250/G (schwarz) Bj. 1960
Reliant "Robin" Mk. II (rot) Bj. 1998 - Rechtslenker
Reliant "Rialto 2" (sonnengelb) Bj. 1985
Rover Mini Mk. IV (schwarz) Bj. 1991

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BeitragVerfasst: 5. Juni 2020 21:30 
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rausgucker hat geschrieben:
Ich sehe keine Heizplatte....

Aufheizen mit Brenner bis die Spucke zischt - so stehts im Wildschrei und so gemacht.

Heute fertig zerlegt: Das Getriebe gefällt mir "gar nicht": Einlaufspuren an den Schaltgabeln, Lager lassen sich auf beiden Wellen im kalten Zustand bewegen, Antriebswelle hat am Antriebsrad Spuren vom lockeren Schaltrad.
Ölleitblech war falsch justiert...
5 Gang ging ja manchmal schlecht rein, meist bei ausgefahrenem 4. Gang - wenn einmal drin dann OK. "Ganz selten" griff auch nicht der 3. Gang - ob das nur an der locker Scheibe der Schaltarretierung lag?
Morgen schaue ich mir das dann mal genauer an und stelle Bilder ein - die heute gemachten Fotos reichen nicht für eine Bewertung.
Im Minimum müssen wohl die Wellen neu, die Schaltgabel sicher auch. An den Rädern habe ich heute "nichts" gesehen....

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BeitragVerfasst: 5. Juni 2020 22:19 
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Mach doch ein paar Detailfotos. Dann kriegst Du hier sicher belastbare Einschätzungenen ?


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BeitragVerfasst: 6. Juni 2020 07:55 
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Als ich das Problem mit dem 3.Gang hatte, konnte ich auch nichts am Zahnrad sehen.nur meine schaltgabel war total verschlissen. Blöd wie ich war würde nur die Gabel getauscht und nach 10km selbes Problem erneut.
Ich würde dir raten gleich das Zahnrad 3.Gang mit zu wechseln. Nun läuft meine Emma wieder super.
Habe den Motor auch nur mit löt Lampe erwärmt. Ging eigentlich ganz gut.


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BeitragVerfasst: 6. Juni 2020 08:49 
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Reggaefranky hat geschrieben:
Als ich das Problem mit dem 3.Gang hatte, konnte ich auch nichts am Zahnrad sehen.nur meine schaltgabel war total verschlissen. Blöd wie ich war würde nur die Gabel getauscht und nach 10km selbes Problem erneut.
Ich würde dir raten gleich das Zahnrad 3.Gang mit zu wechseln. Nun läuft meine Emma wieder super.
Habe den Motor auch nur mit löt Lampe erwärmt. Ging eigentlich ganz gut.

Jede Wette, dass am Zahnrad die Hinterschneidungen hin waren. Das sieht man aber ganz gut, wenn man hinschaut.

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BeitragVerfasst: 6. Juni 2020 08:52 
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Das Problem des herausspingenden dritten war bei mir gar nicht Verschleiss sondern ich hab nicht anständig ausdistanziert an der Abtriebswelle.
Nachgeholt und seither etliche tausend km ohne was gefahren.


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BeitragVerfasst: 7. Juni 2020 20:36 
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rausgucker hat geschrieben:
Mach doch ein paar Detailfotos. Dann kriegst Du hier sicher belastbare Einschätzungenen ?

Das ist heute mal geworden, verbunden mit genau anschauen und erst einmal einigermaßen verstehen wie das Getriebe eigentlich funktioniert. Dank der tollen Zeichnung in viewtopic.php?f=4&t=80932&p=1622289&hilit=getriebe+etz250#p1622289 (Danke an unseren Forumsuser "Mieze mit Haube") diese Zeichnung war sehr hilfreich und liegt jetzt ausgedruckt auf der Werkbank....

Ich fange mal mit den Schaltgabeln an
Dateianhang:
$matches[2]

Dateianhang:
$matches[2]

Dateianhang:
$matches[2]

Dateianhang:
$matches[2]

Dateianhang:
$matches[2]

Dateianhang:
$matches[2]

Dateianhang:
$matches[2]


Als nächstes Zustand der Wellen. Die Lager waren alle auf den Wellen locker und konnten einfach mit der Hand runtergezogen. In einem Video sieht man auch, das die Welle sich im Lagersitz dreht. Also (leider)neu...
Dateianhang:
$matches[2]

Dateianhang:
$matches[2]

Dateianhang:
$matches[2]

Dateianhang:
$matches[2]


Getriebesatz komplett:
Dateianhang:
$matches[2]


Schaltwalze - sieht gut aus:
Dateianhang:
20200605_181121425_iOS_Schaltwalze.jpg

Dateianhang:
20200605_181125987_iOS_Schaltwalze.jpg



1. Gang - könnte noch mal gehen:
Dateianhang:
20200607_181832128_iOS_hinterschneidung_1_Gang.jpg

Dateianhang:
20200607_182425774_iOS_Zanrad_Gang1.jpg


3. Gang - sollte wohl eher neu:
Dateianhang:
20200607_181914427_iOS_Schaltrad_Gang3.jpg

Dateianhang:
20200607_181949666_iOS_Zahnrad_Gang3.jpg


Dann hoffe ich mal das ich alles richtig benamst habe....


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BeitragVerfasst: 7. Juni 2020 22:14 
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Also die Schaltgabeln sind zwar gebraucht, aber die können noch gut weitemachen. Nichts ausgeglüht. Die Schaltwalze geht eigentlich nie kaputt, da musst Du nur nach dem Schaltstern auf der Stirnseite schauen, der muss unverrückbar fest sitzen.
Die Keilverzahnung auf der Eingangswelle scheint auch ok zu sein, zumindest sieht man auf den Fotos keine Einlaufspuren, da hat wohl eher das Primärrad gelitten (?).
Dass Du die Lager von den Wellen mit der Hand runterziehen konntest, erscheint mir nicht ungewöhnlich - es kommt auf das Spiel der Lager auf der Welle an. Es darf nicht klappern. Dümmer wäre es, wenn die Lager im Gehäuse nicht mehr festsitzen.
Die Hinterschneidungen sehen da schon schlechter aus. Da musst Du wirklich was machen.


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BeitragVerfasst: 8. Juni 2020 18:48 
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Danke Rausgucker für die Einschätzung: Ich werde es wie folgt machen:
Wellen und Schaltgabeln neu - es sei denn die Nachbau-Schaltgabeln sind wesentlich schlechter, nur wie das einschätzen: Original-Schaltgabel mit 0,1mm Einlaufspuren versus neue MzA-Schaltgabel.
Ja, das Primärrad hat gelitten und muss neu - siehe Foto weiter oben mit weißem Pfeil.
Schaltstern schaue ich mir an....

Eine der Wellen hatte sichtbares Spiel im Lager, daher drehte sich schneller als der Lagerinnenring. Also lieber neu, wenn schon mal auseinander. Die ausgebauten Teile lege ich dann mal weg und schaue mal ob ich die dann in Runde 2 gebrauchen kann: Ein bei ebay letztes Jahr gekaufter Motor hat auch Getriebeprobleme (Starke Geräsuche schlagend im 1. Gang) , den will ich dann mit möglichst wenig Neu-Teilen als ("Kurzzeit")-Austauschmotor zurechtmachen. Da würde ich dann auch nicht vor Lagerkleber für den Sitz der Welle im Lager zurückschrecken, oder andere Räubermethoden wie ankörnen usw.

Muss für den 3. Gang nun auch das Schaltrad auf der Antriebswelle neu (18 Zähne)? Sieht noch gut aus....

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BeitragVerfasst: 8. Juni 2020 18:57 
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Mach das mit neu, im Verhältnis zum Schaltrad ist es relativ billig.
Das Schaltrad kostet bei Güsi 80€. Die anderen braust du nicht zu verbauen, die um die 30€ sind alle Müll.


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BeitragVerfasst: 8. Juni 2020 21:31 
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Die Aussage, dass Lagerkleber (ich z.B. verwende den von Loctite) eine von dir angesprochene Räubermethode ist find ich schon etwas gewagt.
Zu schnell werden etwas eingelaufen Teile mit Nachbauten ersetzt. Dann kommt manchmal das böse Erwachen.

Aber letztendlich muss jeder machen was er für richtig hält.

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Viele Grüße,
Karsten


Fuhrpark: .
MZ ES 175/0 (schwarz) Bj. 1957
MZ TS 150 (jetzt TS 125) (blau) Bj. 1975 - Nico's TS
IWL SR 59 "Berlin" (blau/weiß) Bj. 1961
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Simson "Star" (rot) Bj. 1969
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MZ ES 150/1 "Trophy" (schwarz/elfenbein) Bj. 1969
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BeitragVerfasst: 8. Juni 2020 21:51 
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K.schulle hat geschrieben:
Die Aussage, dass Lagerkleber (ich z.B. verwende den von Loctite) eine von dir angesprochene Räubermethode ist find ich schon etwas gewagt.
Zu schnell werden etwas eingelaufen Teile mit Nachbauten ersetzt. Dann kommt manchmal das böse Erwachen.

Aber letztendlich muss jeder machen was er für richtig hält.


Danke und naja, bei Guesi sind die Wellen noch als Originalteil zu haben, und ich bin mir halt nicht so ganz sicher mit Lagerkleber "ob das gut ist". Körnerpunkte wären dann doch eher etwas für die Variante "Räubermethode"....
Und ja, das bessere Schaltrad für den 3. Gang wird es werden, und dann halt noch das gegenüberliegende dazu....

Die Frage ist ja immer noch, ob neue MZA-Schaltgabel besser sind als 0,1mm eingelaufene Schaltgabeln original, gibt es da "Erfahrungen" über die Haltbarkeit der Nachbauten?

Heute Abend noch einmal die Schaltwalze angeschaut. Dabei fiel auf, dass die Stifte für den Stern sehr unterschiedlich lang sind. Der Stern hält noch gut, nur "komisch". Kann wohl so bleiben?

Dateianhang:
20200608_181824365_iOS_Schaltwalze_Stifte.jpg


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BeitragVerfasst: 8. Juni 2020 21:57 
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Ich würde die Schaltgabeln wenn max. 0,1mm Verschleiß messbar ist wieder verwenden.

Über das Thema Nachbauten gibt es hier im Forum schon einige aussagekräftige Beiträge.

Wenn möglich immer Originalteile verwenden.

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Karsten


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BeitragVerfasst: 9. Juni 2020 08:24 
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Als ich mein 3.Gang gemacht habe, habe ich mir auch mal eine Nachbau Schaltgabel bestellt und gleich zurück geschickt. Über Haltbarkeit kann ich also nichts sagen, nur das die Form der Zapfen vorne ganz fehlt und auch die Rundung anders ist als die originalen. Ich hab dann bei Güsi die alte Gabel gekauft. Und die passt prima


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BeitragVerfasst: 9. Juni 2020 09:05 
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Dbauckme hat geschrieben:
Die Frage ist ja immer noch, ob neue MZA-Schaltgabel besser sind als 0,1mm eingelaufene Schaltgabeln original, gibt es da "Erfahrungen" über die Haltbarkeit der Nachbauten?


Das wäre ein echt schlechter Tausch. Es gab auch schon Nachbaugabeln - selbst gesehen - die hätten erst runtergeschliffen werden müssen, damit sie in den Nuten nicht klemmen...

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BeitragVerfasst: 9. Juni 2020 20:59 
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Danke, dann werde ich die alten Gabeln wieder einbauen - neu original sind nur für den 4./5. Gang lieferbar. Es wird frühestens am Wochenende weitergehen, jetzt muss ich erst einmal auf Lieferungen warten, bis dahin dann: Gehäuse usw. reinigen, Kolbenringe gangbar machen, ...

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BeitragVerfasst: 7. Juli 2020 22:38 
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So, nun ist der Motor wieder zusammen und eingebaut - und fährt auch. Es heißt ja, das der erste Motor "meist nicht so richtig wird". So scheint es auch zu sein - darum werde ich mal hier mal über meine Fehler und Erfahrungen berichten:

Also zuerst nochmal zum Kupplung abziehen: Das Gewinde habe ich wohl abgeschert, weil ich einseitig belastet habe. Denn wozu soll sonst auf dem Abzieher die Möglichkeit mit dem Maulschlüssel gegenzuhalten? Und ja, ich muss es noch ein paar mal schreiben, äh kopieren:
Mainzer hat geschrieben:
Kupplung abziehen:
1 Druckstück auf den Kurbelwellenzapfen legen
2 Abzieher komplett auf das Gewinde an der Kupplung aufschrauben
3 Spindel per Hand bis auf Anschlag schrauben
4 Spindel mit Ratsche fest anziehen, Abzieher mit Schlüssel gegenhalten
5 Prellschlag (nicht zu sanft) auf das Spindelende
6 Schritt 4 wiederholen
7 Schritt 5 wiederholen
8 Schritt 6+7 so oft wiederholen, bis Kupplung kommt oder sich die Spindel nicht mehr weiterdrehen lässt
9 Wenn Kupplung noch festsitzt, Aufbau unter Spannung über Nacht stehen lassen (und irgendwas weiches in Schussrichtung legen)
10 am nächsten Morgen Schritt 8 wiederholen
11 wenn es immer noch nicht will: Schlagschrauber auf die Spindel loslassen.

Das alles geht natürlich nur mit einem Abzieher, der der Zeichnung im Werkstatthandbuch entspricht (z.B. von Güsi). Mit dem billigen für 5 € vom Grabbeltisch wird das natürlich nix (und mit dem Klauenabzieher auch nicht).


Und Aufbohren der Kurbelwelle war "Mist": 3h an der großen Ständerbohrmaschine beim Nachbarn gehangen, 20x Borher anschleifen, Metallspäne überall im Motor, 1 kapputte Kupplung, eine nicht regenerierbare Kurbelwelle... :evil:

Spalten des Gehäuses mit Brenner bis 100 Grad erhitzen: Das ging gut, nur halt die eine Anlaufscheibe von der Schaltwelle verschmissen, später in den Putzlappen wiedergefunden. Jetzt weiß ich ja, das da eine Scheibe rauskommt und "aufgelesen" werden muss.

Die Schaltgabeln habe ich dann alle gelassen, dafür letztendlich alle drehenden Teile getauscht, die Wellen waren ja eh nicht mehr besonders, und beim genaueren Anschauen hatten dann doch alle Zahn- und Schalträder erste Anzeichen von Verschleiß. Und natürlich war das Ölleitblech nicht korrekt justiert, daher vermutlich der erheblich Verschleiß an allen Rädern. Ich werde mal schauen, was sich davon bei dem ebay-Motor (s.o.) ggf. noch nutzen lässt.

Die zwei Drahtsprengringe auf den Getriebewellen vergessen zu bestellen. Hat eine Woche Wartezeit auf die Bestellung "verursacht": Im Wildschrei steht, dass die ersetzt werden müssen, da ansonsten eine Blockade des Getriebes droht. Die alten Sprengringe erst wieder draufgemacht, angeschaut, und wieder runtergemacht. Ein "normaler" Werkzeug- und Lagerhändler hat die Drahtsprengringe nicht, und in Hartha bei Zweirad Schubert wurde mir nur einer gegeben, trotz mehrfacher Nachfrage mit dem Hinweis abgespeist "das das ja gar nicht ginge immer Neues einzubauen". Ob ich dort noch einmal hinfahre?

Aufsetzen der Kurbelwellenlager: Eines der Lager verkehrt herum aufgesetzt. Nach reiflicher Überlegung so gelassen, da auch so die Kugeln von außen sichtbar sind und dann das Öl seinen Weg finden wird. Mit den kaufbaren Abziehen das Lager wieder runterziehen macht vermutlich mehr Schaden. Das nächste Mal die Lager halt gleich richtig hinlegen....

Der Tipp vom Wildschrei die Kurbelwelle in den Frost zu tun funktioniert gut - nur bleibt dann trotz trockenwischen vor dem Zusammenbau etwas Feuchtigkeit auf den Lagern. Ob das gut ist?

Den Zylinder mit Ätznatron vom Kolbenklemmer von vor 30 Jahren befreit. Kolben etwas an der Klemmstelle nachgefeilt und 2 klemmende Kolbenringe mit 2 wöchigem Bad in Bremsfüssigkeit und auskratzen gangbar gemacht - ich bin gespannt ob der BowBy jetzt weg ist - schaue ich dann im Winter nach. Falls wieder mal ein Klemmer kommt: Gleich machen....

Erster Zusammenbauversuch: Gehäuse ging nicht zu, Ursache war das ich die eingesetzte Kurbelwelle beim Verschieben der rechten Gehäusehälfte auf der Werkbank wieder ein Stück herausgedrückt wurde. Also "gehe zurück auf Los". Gehäusehälfte mit dem Brenner erwärmen bis die Kurbelwelle rausgeht usw. usw.: "Jeder Versuch macht kluch". Hylomar Dichtmasse machte keinen guten Eindruck - über Dichtmittel recherchiert und "Dirko-HT" besorgt (das "Rote" - scheint ja nicht allseits im Forum beliebt zu sein).

Zweiter Zusammenbauversuch: Eine der Getriebewellen war nicht weit genug eingedrückt. Also wieder nicht zubekommen, einmal Dichtmittel von der Fuge putzen und das nächste Mal genau kontrollieren ob alle Wellen richtig sitzen.

Dritter Versuch: Hat dann geklappt, nur vermutlich zu viel Dichtmasse verwendet. Da braucht es wohl einen speziell präparierten "Kammspachtel" wie beim Styroporplatten kleben. Das werde ich mal probieren/üben.

Die gekaufte Komplett-Kupplung ließ sich nicht montieren - die selbst montierte ging drauf, also diese verwendet (das ist eine Andere als die die aufgebohrt wurde) - also die nicht passende Kupplung neu montieren?

Ausdistanzieren des Kupplungsmitnehmers: Das letztes Jahr gekauften Distanzscheibenset war nicht mehr auffindbar, also neue bestellt ("1 Woche warten"), dieses Mal bei Ost2Rad. Diese waren "irgendwie anders". Also dann doch die vorhandene mit feinstem Schleifpapier so lange heruntergeschliffen bis die obere Distanzscheibe sich nicht mehr bewegte. Ob das gut war? S.u.

Für die erste "Runde" dann 10W40 als Getriebeöl eingefüllt- Das soll ja gehen. Einschätzung weiter unten.

Nach 320 km folgende Einschätzung:
-Motor heult wie eine Turbine. Hier zu hören: https://c.gmx.net/@334591252076954562/1KK_MppLRiiFJwNkYDGIZA Also doch falsch ausdistanziert oder sind das die neuen Antriebsräder? Ist gefühlt "wenig besser geworden".-
Motor machte die ersten km beim Kupplung ziehen etwas Geräusch, ist verschwunden
-Kupplung ist "ruppig" - scheinbar klemmen die Lamellen, scheint weniger zu werden
-Leerlauf geht im Stand sehr schlecht rein, nur wenn Motor an ist. Ist nach Wechsel des Getriebeöls auf SAE80 GL 3 (Addinol) besser geworden, schaltet auch weicher. Der Dichtring an der Leerlaufarretierschraube ist aus Kupfer von Ost2Rad - werde mir einen aus Alu besorgen und bei Gelegenheit wechseln.

Das heute gewechselte Öl war erstaunlich dunkel/verschmutzt - nur 320 km. Dafür keine Reste vom roten Dichtmittel drin zu sehen - hatte ich eigentlich erwartet. Der Magnet der Ölablasschraube war locker, mit Locktite festgeklebt.
Erster Eindruck nach kurzer Probefahrt: Schaltet besser, Kupplung rupft immer noch, Pfeifen/Heulen natürlich noch da. 10W40 ist also eher ein Spülöl für 5km beim Ölwechsel. So wie es aussieht "bleibt der Motor diesen Sommer erst einmal so."

Gesamteinschätzung: Motoren mache ich in zukunft selbst, wird dann ja besser gehen. Und wenn etwas nicht gleich klappt, dann gilt "keine Gewalt". Als Winterprojekte stehen an:
-den eBay Motor öffnen und schauen ob er sich für kleines Budget richten lässt.
-Die ES150 zieht Öl (Leerlauf, Bergab) und nebelt dann entsprechend, habe ich erst jetzt erkannt und vorher schon x mal am Vergaser gebastelt. Die Wellendichtringe wurden erst vor 5 Jahren gewechselt, ratet mal wo...
-TS125: Getriebeöl läuft am Kettenrad aus
(also genug zu tun)


Hilfreiche Improvisierungen;
Habe mir ein Einstellwerkzeug für die Grobeinstellung der Kupplung gebaut - aus einem passenden Steckschlüssel
Die ausgebauten Lager ich geteilt und den äußeren Teil dann mit dem Schleifbock angeschliffen - ergeben nutzbare Einpresshilfen etc
Die Kurbelwellendichtringe lassen sich gut mit einer riesengroßen Unterlegscheibe und einem passenden Rohr einschlagen

:-D Danke an alle Feedbackgeber hier im Freed und an all den anderen Stellen im Forum. Ohne dem MZ-Forum, unseren treuen Teilelieferanten, dem Wildschrei-Buch sowie den MZ-Lehrvideos auf Youtube hätte ich es nicht alleine hinbekommen.
Wollte schon immer mal selber den Motor machen - nur eigentlich im Winter....

Fotos:
Dateianhang:
20200621_095957570_iOS_bestimmt_zuviel_Dichtmasse.jpg

Bestimmt zu viel Dichtmasse aufgetragen. Zumindest ist es dicht und im Getriebeöl war nichts rotes

Dateianhang:
20200629_173117506_iOS.jpg

Motor einbauen...

Dateianhang:
20200630_180521807_iOS.jpg

Back on the road - nach über 6 Wochen

Dateianhang:
20200707_144625279_iOS_Oelwechsel_nach3020km.jpg

Abrieb nach 320km - sollte passen

Dateianhang:
20200707_145033607_iOS_OelwechselNach320km.jpg

Ölfarbe nach 320km - warum schon so dunkel?


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