MZ ES 150 Vergaser

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MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Trophy - Berlin » 13. Mai 2020 12:59

Hallo,
da meine Trophy Probleme mit dem Standgas hat wollte ich einen Bing-Vergaser einbauen. Jedoch gibt es diesen nicht zu kaufen? nun habe ich bei Güsi Motorradteile einen Vergaser gefunden, welcher umgebaut wurde mit einem Standgasoberschieberanschlag ?hat jemand von euch Erfahrungen damit? Leider finde ich keinerlei Rezessionen ?
Gruß aus Berlin
Zuletzt geändert von Christof am 29. Juni 2020 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thema verschoben

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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Munin » 13. Mai 2020 13:55

Wenn die MZ Probleme im Standgas hat, dann muss man doch nicht gleich den Vergaser tauschen. :shock:
Besser mal nachsehen und richtig einstellen bzw. den Grund für das schlechte Standgas finden und beheben.

Grüße
Georg
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Nordlicht » 13. Mai 2020 15:35

wenn du einen 24N1 Vergaser hast.. kannst du kein Standgas einstellen..der 24 N2 hat erst eine Schieberanschlagschraube und über den Gaszug geht nicht richtig
Gruß Uwe.
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Trophy - Berlin » 14. Mai 2020 13:37

Munin hat geschrieben:Wenn die MZ Probleme im Standgas hat, dann muss man doch nicht gleich den Vergaser tauschen. :shock:
Besser mal nachsehen und richtig einstellen bzw. den Grund für das schlechte Standgas finden und beheben.

Grüße
Georg


Hallo Georg,
leider bin ich kein Experte und habe keinen Plan, wo man da Suchen sollte. Ich dachte, mit einem umgerüsteten Vergaser (an dem man nachträglich die Stellschraube eingebaut hat) wäre das Problem behoben :shock:
Gruß aus Berlin

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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon EmmasPapa » 14. Mai 2020 14:21

Meine beiden Hufus haben den 24 N1-1 und trotzdem einen sehr vernünftigen Leerlauf. Es scheint also auch ohne extra Anschlagschraube zu funktionieren.

Der vom TE gewünschte Vergasertausch macht doch nur Sinn, wenn das Problem von einem verschlissenen Vergasern ausgeht. Die Ursache des Problems könnte jedoch auch ganz woanders liegen. Etwa ein Zündungsproblem bzw. zu geringe Batteriespannung, zu hohe Übergangswiderstände an elektrischen Verbindungen etc.pp. Auch ein Nebenluftproblem könnte Ursache sein.

Oder einfach nur die Vergasereinstellung. Man kann da schon bischen was machen, wenn der Vergaser kein Kernschrott ist.

Einfach nur mal den Vergaser tauschen ohne das Gesamtpaket zu betrachten, macht keinen Sinn. Und wir wissen hier noch nichts vom Zustand des "Gesamtpaketes". Laufleistung Motor? Schon mal regeneriert? Wenn ja, wann? Was wurde gemacht?
Grüße

Frank

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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Munin » 26. Juni 2020 14:30

Mit der Drosselschieberanschlagsschraube stellt man doch kein Standgas ein! Damit wird lediglich die Höhe der Leerlaufdrehzahl eingestellt...
Und selbstverständlich kann (muss) man auch beim 24 N1 das Standgas einstellen.
Dafür ist nämlich, wie bei jedem anderen BVF Vergaser an MZ Motorrädern auch, die sogenannte Leerlaufumluftschraube vorgesehen.
Wichtig ist halt immer das alles ordentlich sauber ist, nicht verschlissen ist, die richtigen Teile verbaut sind, keine Nebenluft gezogen wird und dass das Kraftstoffniveau in der Schwimmergehäuse stimmt.
Andernfalls liegen die Fehler Zündungsseitig, beim Auspuff oder Luftfilter, oder Kurbelgehäuseundichtigkeiten.

Grüße
Georg
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon 990sm-r » 26. Juni 2020 15:59

Munin hat geschrieben:Mit der Drosselschieberanschlagsschraube stellt man doch kein Standgas ein! Damit wird lediglich die Höhe der Leerlaufdrehzahl eingestellt...
Und selbstverständlich kann (muss) man auch beim 24 N1 das Standgas einstellen.
Dafür ist nämlich, wie bei jedem anderen BVF Vergaser an MZ Motorrädern auch, die sogenannte Leerlaufumluftschraube vorgesehen.

Grüße
Georg


Da ist dir ganz schön viel durcheinander gegangen. Da stimmt so einiges nicht. Vielleicht noch einmal drüber lesen.

@Trophy -Berlin
Der Vergaser mit der oberen Schraube für das Standgas kannst du bedenkenlos verwenden. Die Funktionsweise ist völlig identisch mit dem originalen Vergaser. Einziger Unterschied ist die Stellschraube im Schieberdeckel. Mit der Schraube kann die Höhe des Schiebers bei nicht betätigten Gaszug eingestellt werden. Also kann das Standgas damit eingestellt werden.

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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Munin » 29. Juni 2020 10:22

Hallo 990sm-r.

:shock: Also bei meiner Beschreibung ist bestimmt nichts durcheinander gekommen.
Da offensichtlich Unwissenheit über die Funktionsweise des Leerlaufvergasers vorliegt, erläutere ich dessen Funktionsweise mal kurz.
Der Leerlaufvergaser ist ein eigenes System, wie z.B. auch der Startvergaser, und dieses System muss selbstverständlich eingestellt werden.
Das Standgas wird IMMER über die Leerlaufumluftschraube (LLU) eingestellt!
Ist das nicht möglich, liegt irgend ein Fehler vor!
Daher wird mit der LLU das richtige Verhältnis von Luft und Kraftstoff, bei einer variablen Leerlaufdrehzahl des Motors eingestellt. Übrigens ist dieses System auch noch bis etwa 1/5 des Drosselschieberwegs wirksam.
Durch drehen an der LLU erfolgt die Regulierung der Luftmenge, angesaugt durch den dafür vorgesehenen Leerlaufluftkanal, über den variablen Ringspalt, gebildet aus der konischen LLU-Spitze und dem konischen Sitz im Vergasergehäuse.
Dieser Luftstrom reißt anschließend eine durch die Größe der Leerlaufdüse und die höhe des Kraftstoffniveaus fest definierte Kraftstoffmenge mit sich. Das so erzeugte Luft-Kraftstoffgemisch wird über die entsprechende Leerlaufbohrung vom Motor angesaugt, bzw. durch dem Luftstrom, welcher durch den kleinen Spalt des Schiebers und des Ansaugkanals gebildet wird, zerstäubt.
Erst bei weiter geöffnetem Schieber beginnt nun die Teillastnadel mit entsprechender Nadeldüse und passenden Schieberauschnitt wirksam zu werden und überlagert nach und nach vollständig die Funktion des Leerlaufvergasers.
Jeder der schon mal vorsichtig an der Leerlaufumluftschraube gedreht hat, merkt wie der Motor mehr oder weniger seinen Rundlauf ändert und damit auch seine Drehzahl anpasst, da sich dabei das Luft-Kraftstoffverhältnis ändert.
Also eine Einstellung bitte nur dort vornehmen, alles andere ist Pfusch.

Die gewünschte Höhe der Drehzahl im Leerlauf wird nun mit der Schieberanschlagsschraube eingestellt. Ist diese nicht vorhanden (z.B. 22N-1, 24N-1, 26N1 und 28N-1), dann erfolgt dies über die Stellschraube am Gasbowtenzug.
Damit wird nun der für den Leerlauf notwendige Spalt zwischen Drosselschieber und Ansaugkanal angepasst, so dass die Sogwirkung und damit der Volumenstrom des Luft-Kraftstoffgemischs reguliert werden können.
Das äußert sich dann in einer höheren, oder niedrigeren Drehzahl des Motors. Jedoch erfolgt diese finale Anpassung erst nach erfolgreicher Einstellung des Leerlaufs über die LLU.
Damit lässt sich bei entsprechend weit geöffnetem Schieber ein nicht ordnungsgemäß eingestellter Leerlauf zwar über den wirksam werdenden Teillastbereich Vergaser bzw. die Übergangsbohrung (26N-1 und 28N1) kompensieren, ist aber
nun mal falsch.

Grüße
Georg
Zuletzt geändert von Munin am 29. Juni 2020 12:16, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Guesi » 29. Juni 2020 10:26

Ich denke hier werden einfach 2 Begriffe durcheinandergewürfelt.

Standgas und Leerlauf.
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon conti » 29. Juni 2020 11:17

...stimmt ...das richtige Standgasgemisch...und die Höhe der Standgasdrehzahl. :mrgreen:

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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Guesi » 29. Juni 2020 11:24

Oh je, jetzt wirds kompliziert :-)
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Munin » 29. Juni 2020 12:13

Richtig, der Leerlauf eines Motors wird häufig auch als das Standgas eines Motors bezeichnet. ...wobei Gas in diesem Zusammenhang strenggenommen immer die Falsche Bezeichnung ist, da es sich um ein Aerosol handelt und nur ein Teil des Kraftstoffs in die Gasphase übergeht.
Aber im Prinzip geht es um 2 verschiedene Aspekte, das Eine betrifft die Einstellung des Leerlaufs, das Andere die eigentliche Leerlaufdrehzahl.
Das Zweitgenannte kann in gewissen Grenzen ganz einfach justiert werden, sofern Ersteres zuvor sorgfältig eingestellt wurde.
Daher gibt es mit der Höhe der Leerlaufdrehzahl eigentlich nie Probleme, wenn der Leerlauf richtig eingestellt ist.
Diese für einen guten Leerlauf notwendige Einstellung erfolgt aber nicht mit der Stellschraube für den Gasbowtenzug, oder der Schieberanschlagsschraube, welche einfach nur einen minimalen Spalt zwischen Drosselschieber und Ansaugkanal bei geschlossenen Gasdrehgriff herstellen sollen.

Grüße
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Guesi » 29. Juni 2020 12:19

Um solche Ungenauigkeiten in der Benennung zu vermeiden bezeichnet man den Leerlauf bzw. dessen Einstellung auch gern als Leerlauf-Luft Einstellung...

Alles klar ? :-)
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Munin » 29. Juni 2020 12:34

...deswegen nennt sich das putzige Ding zur Einstellung des Leerlaufs oder " Standgas" ja auch Leerlaufumluftschraube und nicht Schieberanschlagschraube! :D

Grüße
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon lothar » 29. Juni 2020 13:19

Munin hat geschrieben:...deswegen nennt sich das putzige Ding zur Einstellung des Leerlaufs oder " Standgas" ja auch Leerlaufumluftschraube und nicht Schieberanschlagschraube! :D

:scherzkeks: Stellst du nun die Leerlaufdrehzahl mit der Schieberanschlagsschraube oder der Leerlaufumluftschraube ein ...?
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon conti » 29. Juni 2020 13:41

...die Drehzahl mit der lehrlaufanschlagschraube... wenn du mit der Lehrlaufgemichschraube vorher das richtige Gemisch einreguliert hast... 8)
wird immer lapidar so beschrieben : ...drehe solang hin und her ...rein und raus... bis sich die höchste Drehzahl einfindet (...mit der Gemischschraube Richtung Lufi)...
und stelle dann mit der Anschlagschraube die nötige/gewünschte Drehzahl ein... so mal schnell ...nur hat das bei mir mit so und mal schnell nie hingehauen...aber irgenwann dann doch :oops:

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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Mainzer » 29. Juni 2020 13:56

Und dann gibt es die N3-Vergaser, die sind wieder anders :P
Grüße aus Schwabsburg, Nils
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Munin » 29. Juni 2020 14:46

Meine Herren, ich meine das Geistige kommt hier doch etwas zu kurz!
Aber wenn das so gewünscht ist, kann man auch noch das Geheimnis über die Einstellung des sogenannten Standlaufs lüften! Das geht am besten beim H6N1 Vergaser, oder aber auch ganz ohne.
Dazu MZ aufbocken, so dass das Hinterrad in der Luft hängt. Kerze raus schrauben und je nach körperlicher Fitness einen Gang einlegen. Anschließend am Reifen kräftig anpacken und gegen den Uhrzeigersinn, also rechtsdrehend am Hinterrad drehen. Tja und schon hat man einen sauberen Standlauf. Steht zumindest so in der originalen MZ-Werkstattmitteilung 0815 von 1904.

Grüße
Georg :clowm:
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon conti » 29. Juni 2020 14:59

...ähhhhh :?: ach ja... :roll:

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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon 990sm-r » 29. Juni 2020 19:58

Munin hat geschrieben:Hallo 990sm-r.

:shock: Also bei meiner Beschreibung ist bestimmt nichts durcheinander gekommen.
Da offensichtlich Unwissenheit über die Funktionsweise des Leerlaufvergasers vorliegt, erläutere ich dessen Funktionsweise mal kurz.
Der Leerlaufvergaser ist ein eigenes System, wie z.B. auch der Startvergaser, und dieses System muss selbstverständlich eingestellt werden.
Das Standgas wird IMMER über die Leerlaufumluftschraube (LLU) eingestellt!
Ist das nicht möglich, liegt irgend ein Fehler vor!
Daher wird mit der LLU das richtige Verhältnis von Luft und Kraftstoff, bei einer variablen Leerlaufdrehzahl des Motors eingestellt. Übrigens ist dieses System auch noch bis etwa 1/5 des Drosselschieberwegs wirksam.
Durch drehen an der LLU erfolgt die Regulierung der Luftmenge, angesaugt durch den dafür vorgesehenen Leerlaufluftkanal, über den variablen Ringspalt, gebildet aus der konischen LLU-Spitze und dem konischen Sitz im Vergasergehäuse.
Dieser Luftstrom reißt anschließend eine durch die Größe der Leerlaufdüse und die höhe des Kraftstoffniveaus fest definierte Kraftstoffmenge mit sich. Das so erzeugte Luft-Kraftstoffgemisch wird über die entsprechende Leerlaufbohrung vom Motor angesaugt, bzw. durch dem Luftstrom, welcher durch den kleinen Spalt des Schiebers und des Ansaugkanals gebildet wird, zerstäubt.
Erst bei weiter geöffnetem Schieber beginnt nun die Teillastnadel mit entsprechender Nadeldüse und passenden Schieberauschnitt wirksam zu werden und überlagert nach und nach vollständig die Funktion des Leerlaufvergasers.
Jeder der schon mal vorsichtig an der Leerlaufumluftschraube gedreht hat, merkt wie der Motor mehr oder weniger seinen Rundlauf ändert und damit auch seine Drehzahl anpasst, da sich dabei das Luft-Kraftstoffverhältnis ändert.
Also eine Einstellung bitte nur dort vornehmen, alles andere ist Pfusch.

Die gewünschte Höhe der Drehzahl im Leerlauf wird nun mit der Schieberanschlagsschraube eingestellt. Ist diese nicht vorhanden (z.B. 22N-1, 24N-1, 26N1 und 28N-1), dann erfolgt dies über die Stellschraube am Gasbowtenzug.
Damit wird nun der für den Leerlauf notwendige Spalt zwischen Drosselschieber und Ansaugkanal angepasst, so dass die Sogwirkung und damit der Volumenstrom des Luft-Kraftstoffgemischs reguliert werden können.
Das äußert sich dann in einer höheren, oder niedrigeren Drehzahl des Motors. Jedoch erfolgt diese finale Anpassung erst nach erfolgreicher Einstellung des Leerlaufs über die LLU.
Damit lässt sich bei entsprechend weit geöffnetem Schieber ein nicht ordnungsgemäß eingestellter Leerlauf zwar über den wirksam werdenden Teillastbereich Vergaser bzw. die Übergangsbohrung (26N-1 und 28N1) kompensieren, ist aber
nun mal falsch.

Grüße
Georg


Wenn du das wirklich so meinst wie du das geschrieben hast, ist das für mich falsch. Nach deiner Erklärung könnten alle Vergaserhersteller ihre Schieberanschlagschraube weg lassen. Auch wenn du da mit mehreren Fachbegriffen um dich wirfst wird die Sache nicht besser. Mit der Leerlaufumluftschraube kann und wird niemand die Leerlaufdrehzahl einstellen. Manche Erklärungen von dir sind durchaus richtig. Zum Beispiel das die Einstellung der Leerlaufumluftschraube Einfluss bis ungefähr Halbgas hat. Mit dieser Schraube wird einfach die Gemischzusammensetzung im zusammenwirken mit der Leerlaufdüse bestimmt.

mfg

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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Christof » 29. Juni 2020 20:28

munin hat geschrieben:Das Standgas wird IMMER über die Leerlaufumluftschraube (LLU) eingestellt!


Hier stimmen einige Sachen nicht. Die horizontale Stellschraube am N1- oder N2-Vergaser ist die Leerlaufgemischschraube, die die Feinregulierung des Leerlaufgemischs reguliert und ganz wesentlich für einen sauberen Leerlauf, eine gute Starteigenschaft und einen sauberen Übergang zum Teillastsystem ist.

Bei Leerlaufgemischsystemen wird nur die zum zerstäubenden und kraftstofffördernden Effekt benötigte Luft (Venturi-Effekt) um den Hauptvergaser herumgeführt. Die eigentliche Verbrennungsluft wird durch den Schieberausschnitt geführt und damit die Leerlaufdrehzahl über die Anschlagschraube reguliert, bzw. am N1 über die Seilzugschraube.

Eine Leerlaufumluftschraube gibt es nur an Umluftvergasern, die die gesamte Luft, die zur Verbrennung im Leerlauf nötig ist, dem Motor zuführt, separat vom Hauptvergaser. Die Umluftschraube reguliert hier auch nur die tatsächlich benötigte Luftmenge. Die Gemischzusammensetzung kann man auch hier mit einer in der Regel verplombten Leerlaufgemischschraube einstellen. Der Schieberausschnitt spielt hier aber im Leerlauf keine Rolle. Daher haben Umluftvergaser keinen Schieberanschlagschraube, der Seilzug muss entspannt bleiben, der Schieber im Leerlauf vollständig schließen. Das hat zur Folge, dass der Einfluss des Leerlaufsystems auf die nachfolgende Gemischzusammensetzung geringer ist, man theortisch ungewollte Anfettungen vermeidet und damit Kraftstoff spart. Solche Umluftvergaser (N3-Generation) gab es übrigens an der kleinen Baureihe nicht und waren weder beim MZ (30 N 3-1) oder bei Simson (16 N3-X) sonderlich beliebt.
Grüße

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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Munin » 30. Juni 2020 20:01

Guten Abend!

Also, bevor hier noch mehr plumpe "einiges falsch" als Kommentare fallen, ohne dass konkrete Erläuterungen zu vermeintlichen Fehlern folgen, möchte ich euch doch bitten vorher gründlich das Geschriebene zu lesen.
1. Eine Schieberanschlagschraube kann man nicht einfach bei sämtlichen Vergasern weg lassen. Hat hier auch niemand ansatzweise geschrieben!
Wenn man sich das von mir geschriebene gründlich durchlesen würde, was übrigens der Christoph wunderbar -einzig mit geänderter Wortwahl- genau so wiedergegeben hat, dann wüsste man auch warum. Denn dort steht was von einem kleinen Spalt zwischen Schieber und Ansaugkanal und einem Luftstrom, der über die Leerlaufbohrung das Ganze in Richtung Motor befördert...
2. Ein kleiner Fehler -und da gebe ich Christoph recht- ist, dass ich versehentlich die Leerlaufluftschraube (so die richtige Bezeichnung) als Leerlaufumluftschraube betitelt habe. Gebräuchlich wäre noch die Bezeichnung Leerlaufluftregulierschraube, aber so etwas fällt langsam in die Zuständigkeit eines Korinthenkackers...
Wie dem auch sei, da es hier jedoch ganz eindeutig um einen Vergaser BVF 24 N1 geht sollten alle wissen um welche Schraube es geht.

Fakt ist, dass der Leerlauf mit der Leerlaufluftschraube eingestellt wird und nicht mit der Schieberanschlagschraube oder der Bowtenzugstellschraube. Fakt ist auch, dass man sehr wohl beim 24 N1 den Leerlauf einstellen kann. Eine Schieberanschlagschraube oder halt Bowtenzugstellschraube gibt lediglich die Leerlaufdrehzahl (umgangssprachlich auch als die "Höhe des Standgases" bezeichnet) vor...
Ich denke damit ist nun alles mehr als hinreichend gesagt.

Grüße
Georg
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon 990sm-r » 30. Juni 2020 20:38

Also meinst du mit Leerlauf nicht die Drehzahl sondern die Gemischzusammensetzung bei Leerlaufdrehzahl ?

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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Munin » 30. Juni 2020 20:57

Hallo,

Genau so ist es!
Einen ordentlichen Leerlauf stellt man mit der Leerlaufluftschraube ein. Ist dieser ordentlich eingestellt, so wird anschließend die gewünschte Leerlaufdrehzahl über den die Stellung des Drosselschiebers (beim 24 N1 z.B. erfolgt das über die Bowtenzugstellschraube, bei anderen BVF Vergasern über die Schieberanschlagschraube) eingestellt.

Viele Grüße
Georg
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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon 990sm-r » 30. Juni 2020 21:28

Wenn du jetzt aber mit der Leerlaufluftschraube ein perfektes Standgas einstellst ist es gut möglich das ,daß Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich des Motors stark darunter leidet. Im schlimmsten Fall sogar abmagert.

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Re: MZ ES 150 Vergaser

Beitragvon Munin » 1. Juli 2020 11:41

Ganz so schlimm ist das nicht, aber du hast schon recht. Und deshalb macht man für gewöhnlich, nach erfolgter Einstellung des Leerlaufs, die Leerlaufluftschraube wieder ein kleines bisschen zu (nur etwa 1/4 Umdrehung) und fettet so das Leerlaufgemisch bewusst wieder etwas an.

Grüße
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