Vergaser TS 250/1

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Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 11. Juli 2020 09:49

Ich habe auf meiner TS 250/1 einen BVF 30N2-4 Vergaser. Muss ihn aber noch sauber machen und gucken, ob er funktioniert. Gibt es denn Alternativen zu dem BVF? Was ist mit dem Jokiv Vergaser? Welcher würde da passen? Werde da nicht ganz schlau draus.
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon der maaß » 11. Juli 2020 10:27

Du meinst bestimmt Jikov-Vergaser.

Allgemein hin werden die BVF gerne durch BING-Vergaser ersetzt. Da diese momentan nicht besonders gut zu bekommen sind, wird oft ein Mikuni verwendet.
Einfach mal die Suchfunktion fragen, im Forum gibts ausreichend Infos dazu.

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon ea2873 » 11. Juli 2020 11:26

die originalen BVF sind nicht so schlecht, die Düsen nur reinigen und ggf. vermessen, Nadel und Nadeldüse muss man schauen, wenn die stark eingelaufen sind, läuft sie scheinbar unerklärlich zu fett.
Einziges Problem könnte sein, wenn der Schieber sehr viel Spiel hat, aber auch da gibt es die Möglichkeit einen Übermaßschieber einbauen zu lassen.

Ich würde es ausprobieren, einen echten Grund einen anderen Vergaser einzubauen gibt es bei Serienmaschinen eigentlich nicht so wirklich.

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 19. Juli 2020 00:41

Das ist der Grund für das Nicht Starten Wollen. Die Frage ist natürlich nun, ob ich den Motor komplett auseinander nehmen sollte. Es scheint so, dass der Vorbesitzer einen Fresser hatte und den Kolbenring entfernt hat. Mit nem neuen Kolben nebst Ringen könnte der Schaden behoben sein. Wenn dann die KW einen weg hat, muss ich ihn halt auseinander nehmen.

-- Hinzugefügt: 19. Juli 2020 01:42 --

Zylinder würde ich wieder verwenden. Vielleicht einmal durchhonen und dann alles wieder zusammenstellen. Mit neuem Kolben versteht sich
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon UlliD » 19. Juli 2020 05:35

Wieviele Km. ist die Garnitur gelaufen :?: :?:
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 19. Juli 2020 07:01

23.000 km. An der oberen Kante der Zylinderbuchse (?) fehlt ein ganz kleines Stück. Ist aber im Dichtungsbereich und sollte keine Auswirkung haben.

-- Hinzugefügt: 19. Juli 2020 08:05 --

Ich bin nur stutzig, dass der Kolbenring in der Mitte gänzlich fehlt und frage mich, ob der Vorbesitzer ihn nach dem Fresser demontiert hat. Oder ob er noch im Kurbelgehäuse liegt...
Werde mal die Tage mit nem Magneten reingehen. Mal schauen, ob was anbeißt ?
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon UlliD » 19. Juli 2020 07:50

Bei der Laufleistung ist nix mit Nachhonen, 1x neu Schleifen lassen mit neuem Kolben. :ja: :ja:
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon ea2873 » 19. Juli 2020 08:48

UlliD hat geschrieben:Bei der Laufleistung ist nix mit Nachhonen, 1x neu Schleifen lassen mit neuem Kolben. :ja: :ja:


soweit ich weiß, hast du bisher nichts von einer (alten) Motorüberholung geschrieben?
Schau nach wie alt die Wellendichtringe der Kurbelwelle sind, wenn noch grün (=DDR) sollten die gewechselt werden, bei der TS/1 geht das zum Glück ohne Motorspalten.
Wenn blau, dann sind die zwar neuer, aber blaue (Huber, Mahir?) waren als schlechte Qualität bekannt. Manche blauen werden mit der Zeit auch schwarz.

Wenn schon braune drin sind, sind das meistens Viton, die sind gut.

Jetzt eben die Überlegung:
gleich alles machen, incl. Kurbelwellenüberholung und alles neu Lagern, aufgrund unklarer Standzeit und evtl. Standschäden (die tauchen meistens nach paar 100 km auf....)

oder

nur Wellendichtringe und Kolben/Zylinder richten und das Risiko eingehen, dass wenn die Kurbelwelle frisst, sie den neuen Kolben/Zylinder gleich mit kaputt macht.....
Zuletzt geändert von ea2873 am 19. Juli 2020 08:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 19. Juli 2020 08:50

OK, aber was ist mit dem fehlenden Kolbenring? Kann der sich wirklich so gänzlich verabschiedet haben? Es sind keine Kolbenringreste an den Stegen zu sehen.
Schon merkwürdig. Habe so was noch nie gesehen!

Ich denke auch, dass ich es erst einmal mit neuem Kolben und Zylinder probieren werde bzw. nur mit neuem Kolben. Den Motor muss ich eh irgendwann mal obduzieren und dann gucke ich mir auch die KW an
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon ea2873 » 19. Juli 2020 08:55

obra hat geschrieben:Ich denke auch, dass ich es erst einmal mit neuem Kolben und Zylinder probieren werde bzw. nur mit neuem Kolben.


nur neuer Kolben bringt nichts, da der Zylinder unrund eingelaufen ist, bekommst du den nie richtig dicht.
Wenn du dir das Geld für Schleifen sparen willst, fahr lieber mit 2 Kolbenringen, das geht durchaus, 1 fehlender Kolbenring ist nicht der Grund, wenn sie nicht anspringt, solange die anderen beiden noch dichten.

Wenn der Kolbenring während des Betriebes gebrochen wäre, gäbe es Spuren, z.B. im Zylinderdeckel, in der Laufbuchse, tiefe Riefen am Kolben etc.
sieht eher nach einem Montagefehler aus, und dass der dann einfach weggelassen wurde.

nachdem der Kolben ja schon mal geklemmt hat, war wohl der Kolbenring vorne fest und wurde beim Versuch den zu lösen zerbrochen. Jetzt ist die Kolbennringnut aufgeweitet, also kannst du höchstwahrscheinlich auch keinen neuen reintun.

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 19. Juli 2020 19:57

Das ist die Kante am Zylinder, die weggebrochen ist. Hat das Auswirkungen auf den Kolben? ?

-- Hinzugefügt: 19. Juli 2020 22:02 --

ea2873 hat geschrieben:
obra hat geschrieben:Ich denke auch, dass ich es erst einmal mit neuem Kolben und Zylinder probieren werde bzw. nur mit neuem Kolben.


nur neuer Kolben bringt nichts, da der Zylinder unrund eingelaufen ist, bekommst du den nie richtig dicht.
Wenn du dir das Geld für Schleifen sparen willst, fahr lieber mit 2 Kolbenringen, das geht durchaus, 1 fehlender Kolbenring ist nicht der Grund, wenn sie nicht anspringt, solange die anderen beiden noch dichten.

Wenn der Kolbenring während des Betriebes gebrochen wäre, gäbe es Spuren, z.B. im Zylinderdeckel, in der Laufbuchse, tiefe Riefen am Kolben etc.
sieht eher nach einem Montagefehler aus, und dass der dann einfach weggelassen wurde.

nachdem der Kolben ja schon mal geklemmt hat, war wohl der Kolbenring vorne fest und wurde beim Versuch den zu lösen zerbrochen. Jetzt ist die Kolbennringnut aufgeweitet, also kannst du höchstwahrscheinlich auch keinen neuen reintun.



Gut, aber der alte Kolben ist reif für den Schrott. Der hatte ein Maß von 70.97.
Würde ich dann 70.5 oder 71 mm nehmen?
Denke mal 71 oder?
Mache mir nur Sorgen wegen dem Zylinder, da oben ein Teil der Buchse weggebrochen ist...
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon ea2873 » 19. Juli 2020 22:43

obra hat geschrieben:Das ist die Kante am Zylinder, die weggebrochen ist. Hat das Auswirkungen auf den Kolben? ?

Gut, aber der alte Kolben ist reif für den Schrott. Der hatte ein Maß von 70.97.
Würde ich dann 70.5 oder 71 mm nehmen? .


die Minikante hat keine Auswirkungen.

Der neue Kolben muß größer als der Alte sein, ich bin jetzt nicht ganz sicher, denke MZ hatte jeweils +0,5mm (Simson +0,25) beim nächsten Übermaß,
also solltest du 71,5mm nehmen.

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 19. Juli 2020 23:39

Den Zylinder lasse ich so wie er ist. Möchte nur einen neuen Kolben nebst Ringen reinmachen. Klar ist das nicht sooo original, aber sie muss erst mal für schmales Geld laufen.
Ist der Kolben der ETZ eigentlich der gleiche wie von der TS/1?
Dann würde ich einen 71er Kolben nehmen. Bei Zeitmaschinenshop haben die einen für einen sehr fairen Kurs. Dazu gibt's neue Simmeringe und dann sollte sie wieder laufen
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon 990sm-r » 19. Juli 2020 23:53

Sag mal, waren die Rostspuren im Zylinder bei der Demontage?

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 20. Juli 2020 07:23

Ja etwas. Sie stand aber auch 15 Jahre
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon 990sm-r » 20. Juli 2020 10:38

Na dann kannst du davon ausgehen das die Nadeln vom unteren Pleuellager auch Flugrost angesetztz haben. Das hält dann noch ein paar 100 km bis die Kurbelwelle auch Schrott ist. Der Motor muss komplett regeneriert werden. Und so wie der Zylinder aussieht braucht man sich keine Gedanken darüber zu machen ob der so wieder verwendet werden kann.

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon koschy » 20. Juli 2020 10:54

obra hat geschrieben:Den Zylinder lasse ich so wie er ist. Möchte nur einen neuen Kolben nebst Ringen reinmachen. Klar ist das nicht sooo original, aber sie muss erst mal für schmales Geld laufen.
Ist der Kolben der ETZ eigentlich der gleiche wie von der TS/1?
Dann würde ich einen 71er Kolben nehmen. Bei Zeitmaschinenshop haben die einen für einen sehr fairen Kurs. Dazu gibt's neue Simmeringe und dann sollte sie wieder laufen


Das, was Du da vorhast, ist in meinen Augen wirklich komplett sinnlos. Du schrottest Dir mindestens Kolben und Zylinder, wenn nicht sogar den kompletten Motor. Das, was Du vorhast, funktioniert nicht. Um es mal auf den Punkt zu bringen.
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 20. Juli 2020 10:57

Ja, das sehe ich auch so. Werde trotzdem erst mal nur Kolben und Ringe tauschen, Simmeringe und dann das Ganze wieder zusammenbauen. Wenn er dann irgendwann die Grätsche macht, muss eh alles auseinander und geprüft werden. Aber solange werde ich noch fahren. Vielleicht hält er ja länger als erwartet ?
#Gurkenprinzip

Danke für eure Tipps. Bin echt sehr happy, wie viele gute Ratschläge man hier bekommt!
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon MRS76 » 20. Juli 2020 11:14

...und trotzdem ignoriert?
??‍♂️

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon UlliD » 20. Juli 2020 11:17

MRS76 hat geschrieben:...und trotzdem ignoriert?
??‍♂️

Ist nur Beratungsresistenz, lasst ihn machen. :roll:
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon koschy » 20. Juli 2020 11:19

Offensichtlich hat er Geld zu viel, dass er anderweitig nicht sinnvoll ausgeben kann :-)

Aber jeder so, wie er mag.
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon der maaß » 20. Juli 2020 12:18

Dann gibt's zumindest wieder Bilder in der "Hitliste der schlimmsten Zustände", ist auch nicht schlecht.

Bei mir und meiner 150er hat es übrigens fast 5000km geklappt, bis der ADAC mich heim gefahren hat. Der eigentlich noch frische Zylinder war damit natürlich auch fertig.

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon 990sm-r » 20. Juli 2020 12:19

Nun wartet doch erstmal ab. Ich denke das wird der erste Taiwankolben der nicht "fest geht" , und dazu noch länger hält als der Motor. :rofl:

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon Kai2014 » 20. Juli 2020 12:37

Nur gut, das es die TS Zylinder im Überfluss gibt.
Und damit schon mal ein Schliff Opfern kann.
Er ist doch Diplom Sozialpädagoge, er wird dem Motor schon sagen, das er zu halten hat.
Den passenden Smileys verkneife ich mir.

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon ea2873 » 20. Juli 2020 16:03

obra hat geschrieben:Den Zylinder lasse ich so wie er ist. Möchte nur einen neuen Kolben nebst Ringen reinmachen. Klar ist das nicht sooo original, aber sie muss erst mal für schmales Geld laufen.


das macht keinen Sinn, dann fahr lieber den alten Kolben mit 2 Kolbenringen, damit hast du zwar nicht die optimale Leistung, aber die 2 vorhandenen (alten!) Ringe dichten zumindest ab.
Mit einem neuen Kolben hast du 3 Ringe die nicht anständig dichten, also auch keine Leistung und du kannst den Kolben nach dem Versuch wegwerfen, weil du mit der Größe nichts anfangen kannst.
Wenn du willst, kann ich mal schauen, irgendwo müsste ich eine Garnitur haben die ich nicht mehr fahren will, nur die richtige Sedimentschicht finden könnte ein Problem sein :oops:
Risiko für dich: 2x Postversand.

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon rally1476 » 20. Juli 2020 16:32

Mahlzeit,

das Material ist nur Material, also nur umgewandeltes Geld.
Möglicherweise funktioniert ja der Motor sogar und was dann?
Na dann wird Gas gegeben, eben weils funktioniert und dann wird sich gefreut.
Wenn man hier schon um Meinungen zum Zustand der Technik fragt und dann doch alle hier versammelten Erfahrungen in den Wind schlägt, kann einen selbiger auch schnell aus dem Sattel wehen.
Ach nein das wird dann ein ordentlicher Kolbenklemmer sein.
Die Kolbenringe tun ja auch nicht unerheblich Wärme ableiten...
...wenn die nicht schön ringsum tragen können in so einem ausgelutschten eirigen Zylinder, können sie diese Aufgabe nicht erfüllen...
...son billiger Kolben...und dann noch son ganz billiges Mischöl...
...man kann sowas machen aber dann immer schön die Finger am Abzug haben.
So auf dem Hintern in nen Graben, ne Leitplanke oder gar den Gegenverkehr rutschen...
...ist nicht so, das genau sowas hier schon mal jemand passiert wäre.
Dazu muss man nicht hundert Sachen drauf haben, die Hälfte reicht vollkommen.
Dann ist das ja nur die Gesundheit, vielleicht noch die von unbeteiligten und genau das lässt sich nicht mit Geld bezahlen.

Bei aller Euphorie für das neue Spielzeug, denk mal darüber nach.

Nachdenkliche Grüße Rally :|
Brommt gut die Beere!

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon nobbi- mz » 20. Juli 2020 17:20

Hallo,
einmal alles richtig gemacht und man hat wieder ewig Ruhe.

Gruß Norbert ?

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 20. Juli 2020 17:42

ea2873 hat geschrieben:
obra hat geschrieben:Den Zylinder lasse ich so wie er ist. Möchte nur einen neuen Kolben nebst Ringen reinmachen. Klar ist das nicht sooo original, aber sie muss erst mal für schmales Geld laufen.


das macht keinen Sinn, dann fahr lieber den alten Kolben mit 2 Kolbenringen, damit hast du zwar nicht die optimale Leistung, aber die 2 vorhandenen (alten!) Ringe dichten zumindest ab.
Mit einem neuen Kolben hast du 3 Ringe die nicht anständig dichten, also auch keine Leistung und du kannst den Kolben nach dem Versuch wegwerfen, weil du mit der Größe nichts anfangen kannst.
Wenn du willst, kann ich mal schauen, irgendwo müsste ich eine Garnitur haben die ich nicht mehr fahren will, nur die richtige Sedimentschicht finden könnte ein Problem sein :oops:
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Darauf würde ich eventuell zurückkommen. Vielen Dank schon mal für dein Angebot!

Zu den anderen Kommentaren: Ich habe ja schon mehrmals geschrieben, dass ich die Ratschläge sehr nützlich finde und auch absolut nachvollziehen kann, dass meine Methode PFUSCH ist. Das weiß ich auch. Aber mir geht es erst einmal darum, wieder auf die Strasse zu kommen. Nichts für ungut, aber die Entscheidung, was ich nun mache, treffe ja ich und muss ja auch den Kopf hinhalten, wenns schief geht.
Gruß Malte

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon Mainzer » 20. Juli 2020 17:51

Mit etwas Glück kommst du damit dann auch im wahrsten Sinne des Wortes AUF die Straße. Aber das wurde ja oben schon geschrieben.
Grüße aus Schwabsburg, Nils
Ich war dabei: BA13, ZI14, HN14, BA15, V15, VB16, BA17, ZE17, VB18, BA19, ZE19, OHV20, IK22, OHV23
Schämen sollen sich die Menschen, die sich gedankenlos der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. (A. Einstein zur Eröffnung der Funkausstellung 1930)

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon MZ-TS-ST » 20. Juli 2020 21:13

Kann auch sein das auf den ersten 10 Metern Schluss ist oder bei 80 km/h Spitze und schlimmen Geräuschen eine Weile hält.
Aber mir wär das zu stressig mit geringer Leistung und immer auf der Hut zu sein das der Motor sich zerlegt, ich will ja Spaß haben beim fahren.
Von grausamen Geräuschen, ausrollen und ewig auf Abschlepphilfe warten bis blockieren im falschen Moment und Krankenhaus oder Friedhof ist alles drin.

Fuhrpark: MZ TS 250/1 1981 und 1979, Simson KR51/2L 1985, AWO 425 SPORT, MZ TS 250/1 Gespann Neckermann
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 31. Juli 2020 22:39

Nach dem Vermessen des Zylinders war klar, dass er doch aufs nächste Übermaß geschliffen werden muss. Er ist jetzt beim Motorinstandsetzer. Einen passenden neuen Kolben habe ich auch bereits bekommen.
Schade, aber das Spiel war leider zu gross. Einmal durchhonen hätte da in der Tat nichts gebracht. Bei meinen Trabizylindern, die erst 20.000 km runter hatten, habe ich einfach selber mit Honahle und Akkuschrauber durchgehont. Die haben seitdem 70.000 km hinter sich gebracht und erfreuen sich bester Gesundheit. Aber dort gab es auch keine fühlbare Kante wie bei der MZ und der Zylinder war auch noch zylindrisch.
Im Winter wird der Motor eh einmal komplett auseinandergenommen und Verschleißteile ausgetauscht. Dann wird auch die Kurbelwelle genau in Augenschein genommen. Die Preise für ne neue KW sind ja wirklich human, so dass ein Austausch bei zuviel Pleuellagerspiel kein grosses Loch in die Kasse schlägt.
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon 990sm-r » 31. Juli 2020 23:06

Bin gespannt wie die Geschichte ausgeht. Bitte schön weiter berichten.
Was für ein Kolben hast du dir denn ausgesucht?

p.s. Mit einem Akkuschrauber kann man nicht honen.

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 1. August 2020 06:49

Einen Almot Kolben von Ost2rad im nächsten Übermaß (71,5 mm)

Klar kann man das. Was habe ich denn sonst gemacht?

-- Hinzugefügt: 1. August 2020 09:12 --



-- Hinzugefügt: 1. August 2020 09:13 --



-- Hinzugefügt: 1. August 2020 09:14 --

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon koschy » 1. August 2020 17:19

Wenn Du Dir einen Fresser ersparen möchtest, dann bietet es sich an, die Garnitur nach Fellbach zu Kolben Wahl zu schicken.

Der vermisst den Kolben, macht vernünftige Ringe drauf, läppt das KoBo-Auge und schleift den Kolben entsprechend des tatsächlichen Maßes und nicht der aufgedruckten Maße ein.

Hiermit haben einige User gute Erfahrungen gemacht. Die Almot-Kolben ab Werk sind oftmals aufgrund miserabler Qualität nicht wirklich fahrbar. Dazu wirst Du hier im Forum einiges finden.
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon ea2873 » 1. August 2020 19:40

koschy hat geschrieben:Der vermisst den Kolben, .............. und schleift den Kolben entsprechend des tatsächlichen Maßes und nicht der aufgedruckten Maße ein.

.... Die Almot-Kolben ab Werk sind oftmals aufgrund miserabler Qualität nicht wirklich fahrbar......


vermessen und dementsprechend ausschleifen sollte eigentlich jeder der Zylinder macht. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass es Betriebe gibt, die sich auf das gestempelte Maß verlassen.

Die Almot sind sicherlich umstritten, komme eben bisschen drauf an, was du mit der Maschine vorhast. Ich hatte auch schon Kolben eher zweifelhafter Herkunft drin, welche sich mein Händler aufgrund der Qualität nicht getraut hat, regulär zu verkaufen.
1-2/100mm mehr Spiel, Vergaser bisschen fetter und etwas Zurückhaltung was Höchstleistung angeht, dann geht das schon. Ist nicht perfekt, aber für Alltagsbetrieb reichts.

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 1. August 2020 21:44

http://www.wd-motoreninstandsetzung.de/

Das ist ein sehr guter Instandsetzer. Die wissen schon, was sie tun. Und ich behaupte mal, die wird mit dem Almot genau so gut laufen. Das ist ja kein hochverdichteter moderner Motor.
Wo ich dir Recht gebe ist, dass der Herr Wahl ausgezeichnete Arbeit macht. Besonders das Bearbeiten des Kolbenbolzens macht hier den Unterschied. Ich habe bei meiner TS 125 dort einen Zylinder machen lassen und war sehr zufrieden.

Ich denke aber mal, dass sie mit diesem Schritt genauso gut laufen wird. Muss ja auch etwas aufs Budget achten. Denn teuer darfs nicht werden. Bin ja geizig ?

-- Hinzugefügt: 1. August 2020 22:49 --

Den Trabimotor habe ich mit gebrauchten Zylindern und Kolben ausgestattet,nachdem der 1. Zylinder nen Fresser hatte. Jeder hat gesagt, das geht nicht und hält keine 1000 km. Nach dem selbständigen Honen und Wiedereinbau mit neuen Kolbenringen (wo sich auch einige im Grabe umgedreht haben) fährt er wie gesagt 70.000 km mit Top Kompressionswerten.
Kosten für die Reparatur: Keine 100 Euro.
Wenn man sparen kann, warum nicht. Bin ja meinem Geld nicht böse ?
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon koschy » 2. August 2020 12:56

obra hat geschrieben:Und ich behaupte mal, die wird mit dem Almot genau so gut laufen.


Offensichtlich hast Du Dir nicht mal die Mühe gemacht, einen einzigen Thread zu den Almot-Kolben durchzulesen. Dort wirst Du nämlich genau das Gegenteil erfahren. Die Dinger sind im Auslieferungszustand Kernschrott und gemeingefährlich.

obra hat geschrieben:Muss ja auch etwas aufs Budget achten. Denn teuer darfs nicht werden. Bin ja geizig ?


Sich wissend und wollend in potenzielle Lebensgefahr bringen und sich dann dafür auch noch selber abfeiern. Da fällt mir genau gar nix mehr zu ein.

Bedüse am besten auch noch den Vergaser auf HD 120 und fahre in der Einfahrphase das billigste mineralische Öl mit 1:200. Dann bist Du ganz weit vorne und sparst 17 Cent auf 20 km. Aber wahrscheinlich hast DU das eh schon vorgehabt :lach:

-- Hinzugefügt: 2/8/2020, 14:03 --

ea2873 hat geschrieben:für Alltagsbetrieb reichts.


Das sehe ich und das sehen auch viele andere Foristi aber ganz anders. Und eigentlich beschreibst Du selber, dass der Almot für den Alltagsbetrieb eben NICHT geeignet ist. Denn wenn man kein Vollgas geben darf, seinen Vergaser umbedüsen muss, immer auf der Hut sein muss, ein größeres Einbauspiel wählen muss, was hat denn das bitte noch mit "Alltag" zu tun? Ich würde sagen: Genau gar nichts.

Meiner Meinung nach gibt es nicht einen einzigen vernünftigen Grund, sich einen Almot-Kolben im Auslieferungszustand einzubauen. Nicht einen einzigen.

Meiner Erfahrung nach (und da meine ich nicht Dich mit) werden die Almot-Kolben oftmals von Menschen eingebaut, denen der Geiz die Sinne und auch den Verstand vernebelt. Denn jeder, der auch nur ein kleines Stück weit nach vorne denkt und den Fokus nicht ausschließlich auf den Preis des Kolbens lenkt, wird nach wenigen Minuten Nachdenkens bemerken, dass die Ausgaben für 40.000 km mit einem Almot-Kolben die Ausgaben für 40.000 km mit einem vernünftigen Kolben um ein Vielfaches(!) übersteigen. Zudem kann man mit einem vernünftigen Kolben seiner MZ vertrauen, mit einem Almot ist sie meist (Ausnahmen bestätigen die Regel) überhaupt nicht fahrbar, es gibt Fresser, Stürze usw. Wie gesagt: Für mich ist es nicht nachvollziehbar, sich so einen Kernschrott einzubauen.
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 3. August 2020 09:49

Lieber Christian, ich bin dir gegenüber freundlich und fair und möchte auch von dir anständig behandelt werden. Ich würde mir wünschen, dass du deinen Ton etwas mäßigst. "Verstand benebelt" etc.,das muss nicht sein. Überdenke mal bitte deinen Ton! Recht herzlichen Dank für dein Verständnis!

Ich bin der Meinung, jeder sollte das tun, was er für richtig hält. Ich nehme viele Ratschläge an, aber auch nicht alle. Es ist schliesslich ein Forum, in dem jeder seine Meinung haben darf, sobald sie den Gegenüber nicht deskreditiert.

Nun noch mal zum Thema zurück: Der Motoren instandswtzer vermisst ja alles und wenn er der Meinung ist, dass das passt, werde ich den Kolben und Zylinder verbauen. Es gibt m.E. auch noch viele andere Ursachen für einen Kolbenfresser (u.A. Falschluft, KW Lagerspiel etc.)
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 16. August 2020 20:43

Heute habe ich den neuen Kolben mit geschliffenen Zylinder eingebaut, Zündung auf 2.7 vor OT eingestellt. Leider springt sie nicht an. Zündfunke ich kräftig vorhanden. 0.6 mm Elektrodenabstand, 0.74 Quetschmaß.
Wenn ich den Choke ziehe und dann kicke, knallt sie zum Schluss, was auf Fehlzündung schließen lässt. Ich habe aber korrekt eingestellt. Habt ihr noch ne Ahnung?
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon EmmasPapa » 17. August 2020 09:15

obra hat geschrieben:....
0.74 Quetschmaß.
....


Das ist viel zu wenig. Das kleinste Maß wäre schon 0,9 mm, wobei es auch noch frühe Zylinder der TS 250/1 gibt, die mindestens 1,2 mm brauchen, so wie die Zylinder der TS 250. Bei deinem Zylinder bin ich nicht sicher, was es für einer ist. Er hat eingelassene Dämpfergummi, das spricht schon fast für einen Zylinder der TS 250. Die Ersatszylinder der 250/1 hatten zwar die Bohrungen für die Gummi, diese waren aber eigentlich dann nie drin, es sei, der Zylinder wurden für eine TS 250 genommen. Ein Bild vom Auslasskanal könnte das klären. Wenn dort ein "Buckel" vorhanden ist, dann sollte es ein Ersatzzylinder sein und das Spaltmaß 0,9 bis 1,2 mm beragen. Ohne "Buckel" im Auslass ist es ein alter Zylinder der TS 250 und erfordert 1,2 bis 1,6 mm.

Zu gering ist das Spaltmaß aber in jedem Falle. Anspringen sollte sie aber trotzdem, daher:

Was hast Du mit dem Vergaser gemacht? Mal gereinigt und überprüft? Schwimmerstand kontrolliert? Warum ist ein Zusatzfilter in der Benzinleitung? Kann Falschluft ausgeschlossen werden?
Grüße

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon ea2873 » 17. August 2020 10:21

nimm eine neue Kerze, kontrolliere nochmal die Zündungseinstellung, klemme Batterieplus direkt an 15 der Zündspule, jetzt 1 Wassersack voll Benzin durch das Kerzenloch, gleich Kerze einschrauben und Startversuch ohne Choke.

zumindest 3-5x sollte sie jetzt zünden, völlig egal was mit der Vergasereinstellung oder Falschluft los ist.



(Danach Batterieplus von der Zündspule wieder abklemmen, da dir bei stehendem Motor sonst die Zündspule durchbrennen kann, max. 5-10 Minuten.)

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 17. August 2020 15:17

Alles klar, das prüfe ich mal und sage dann Bescheid. Danke!

-- Hinzugefügt: 17. August 2020 20:48 --

Ich habe keinen Buckel am Gewinde festgestellt. Also scheint es ja der Zylinder der 250 zu sein. Das Gewinde ist nicht mehr das beste, aber oben packt es noch gut.

-- Hinzugefügt: 17. August 2020 20:51 --

Den Vergaser gucke ich mir heute oder morgen mal an. Kann ja fast nix anderes mehr sein. Obwohl der komplett überholt wurde...

-- Hinzugefügt: 17. August 2020 21:45 --

So, habe den Fehler jetzt glaube ich endlich gefunden. Und zwar hing der Schwimmer. Die Führung, durch die er mit dem Bolzen gehalten wird etwas aufgebogen und nun bewegt er sich frei. Zu 99.9 Prozent war das der Fehler ?

-- Hinzugefügt: 18. August 2020 08:12 --

Um welchen Zylinder handelt es sich denn hierbei? ?
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon EmmasPapa » 18. August 2020 08:51

obra hat geschrieben:.............
Um welchen Zylinder handelt es sich denn hierbei?
............


Schwer zu sagen, da ist nur schwarz zu erkennen auf dem Bild. Also, wenn dort ein Buckel zu spüren ist, wo es schwarz auf dem Bild ist, dann ist es /1 (MM 250/4), wenn nicht, dann ist es /0 (MM 250/3).

Pack doch einfach noch eine Dichtung mit 0,4 mm dazu, dann hast Du etwa 1,2 mm Spaltmaß, dann passt das sowohl, also auch :biggrin: .
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 19. August 2020 20:32

Das schwarze ist eine Kante, an der der Krümmer bzw dieser Dichtring anliegt. Das Gewinde ist gleichbleibend flach. Ich bin jetzt bei 1.12 mm Quetschmaß. Das sollte OK sein oder?

Danke übrigens für die vielen Tipps!
Gruß Malte

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon EmmasPapa » 20. August 2020 08:17

obra hat geschrieben:Das schwarze ist eine Kante, an der der Krümmer bzw dieser Dichtring anliegt. Das Gewinde ist gleichbleibend flach. Ich bin jetzt bei 1.12 mm Quetschmaß. Das sollte OK sein oder?

Danke übrigens für die vielen Tipps!


Es geht nicht um die Anlagefläche des Krümmers oder um das Gewinde! Es geht um den Auslasskanal! Die entscheidene Fläche ist hier nur schwarz, also konturlos, zu sehen. Fasse mal in den Auslasskanal bis zum Kolben und fühle über die Fläche, die hier schwarz auf dem Bild ist. Dort ist entweder ein Buckel oder keiner. Das ist auch zu sehen, nur halt auf dem Bild nicht!

Das Quetschmaß wird erst mal so hinhauen. Wenn es doch ein alter Zylinder ist, dann sollte es noch ein bischen erhöht werden.

Ist denn der Motor nun wieder erwacht oder läuft noch immer nicht?
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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon Klaus P. » 20. August 2020 11:30

Der Buckel ist ab Bj `79, am Zyl-fuß ist das zu lesen.

Gruß Klaus

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon EmmasPapa » 20. August 2020 11:44

Klaus P. hat geschrieben:Der Buckel ist ab Bj `79, am Zyl-fuß ist das zu lesen.

Gruß Klaus


Veto Klaus, der Buckel im Auslass kam mit dem MM 250/4, also Ende 1976. In der einschlägigen Presse (KFT, DDSV) ist das auch so vorgestellt worden. Das sollte der thermischen Stabilisierung dienen. Das kleinere Quetschmaß kam dann jedoch etwas später.
Grüße

Frank

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon obra » 21. August 2020 20:52

Das Wichtigste zuerst: Die MZ läuft!
Es lag am Kondensator! Original DDR Ware.
Jetzt habe ich nen Nachbaukondensator eingebaut und nun läuft sie. Doofer Fehler, mit dem ich als allerletztes gerechnet hätte. Zumal sie Zündfunken hatte!
Na ja, nun muss noch der Vergaser eingestellt werden (Standgas zu hoch, Gasannahme zu schlecht) aber dann sollte es das sein!
Gruß Malte

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon Klaus P. » 21. August 2020 22:58

EmmasPapa hat geschrieben:
Klaus P. hat geschrieben:Der Buckel ist ab Bj `79, am Zyl-fuß ist das zu lesen.

Gruß Klaus


Veto Klaus, der Buckel im Auslass kam mit dem MM 250/4, also Ende 1976. In der einschlägigen Presse (KFT, DDSV) ist das auch so vorgestellt worden. Das sollte der thermischen Stabilisierung dienen. Das kleinere Quetschmaß kam dann jedoch etwas später.


Ok, wird wohl stimmen, habe ich dann falsch interpretiert.

Das Spaltmaß änderte sich `79 bei NEUEN Zyl. der MM250/4 u. MM250/3, die in der Höhe minus 0,5 mm wurden.
AM 28/78 bei beiden, Grund: Änderung der Höhe Zylinder um minus 0,5 mm.
Siehe Beitrag von Christof am 19 März `20.

Gruß Klaus

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Re: Vergaser TS 250/1

Beitragvon EmmasPapa » 22. August 2020 07:35

Wobei es dann keine Unterscheidung der Zylinder für MM 250/3 und MM 250/4 mehr gab, es war halt nur noch der neue Zylinder der Ersatzzylinder für beide Motoren, also der "Buckel"-Zylinder.
Grüße

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