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bonnevillehund hat geschrieben:...alles richtig! Aber zur Ehrenrettung des Superelastik muss man sagen, dass er sich, zumindest an einer MZ, bei weitem nicht so schwammig anfühlt wie ein Russenboot an einer Dnepr!
TS-Jens hat geschrieben:Waren da alle schrauben lose und/oder Schwingenlagerung im Eimer (Grad bei Dnepr anfällig!)?
Klaus P. hat geschrieben:Also das Grauen,
ich behaupte jetzt mal, wenn viele MZ Gespanne techn. einen so miserabelen Zustand hatten/haben, wir die meisten MZten die ich so vor
30 Jahren gesehen habe, dann wird das stimmen. Aber was kann das Gespann dazu ?
Wie viele MZ Gespanne sind beim Elefantentreffen, zum Nordkap oder zur Edelraute unterwegs, alles Superschlapper welche diese Strecken
bewältigen ?
Wie der Herr so das Gescherr !!
@ MSR76
Jo, Hautsache BMW, auch wenns Mist war, in Berlin oder aufm Land verhundst worden ?
Klaus
waldi hat geschrieben:das Russenzeugs (was ja eigentlich BMW ist)
TS-Jens hat geschrieben:waldi hat geschrieben:das Russenzeugs (was ja eigentlich BMW ist)
Ist es nicht. Alle Ural Fahrwerke nach der Geradewegfederung haben mit BMW nur noch eine einzige Verwandschaft: Das Lenkkopflager passt
Ansonsten sind die Rahmen komplett anders
Bei den Ukrainern hat sich zumindest im vorderen Bereich noch etwas Ähnlichkeit erhalten.
waldi hat geschrieben:Das wusste ich nicht, aber die Teile fahren sich trotzdem besser als nen Superelastik. wobei die Form, finde ich bei dem SE schöner und für den Mitfahrer ist das Teil auch Praktisch. Der Rest aber, ist eher Bescheiden.
fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.
Aus dem Süden hat geschrieben:Hallo Gemeinde,
vielen Dank für eure Erfahrungen und Einschätzungen.
Soll kein 15" Gespann mit Schwingengabel werden,
einfach nur ein bischen Geradeausfahren.
Mein Trend geht nun zum Russenfahrwerk ... .
Viele Grüße.
Werner
Koponny hat geschrieben:Bei Karl Schmidt bekommst du den Umbau mit Russenboot für knapp über 2000€. Das macht dann die Eintragung sicherlich einfacher, als wenn man selbst bastelt.
Aus dem Süden hat geschrieben:Koponny hat geschrieben:Bei Karl Schmidt bekommst du den Umbau mit Russenboot für knapp über 2000€. Das macht dann die Eintragung sicherlich einfacher, als wenn man selbst bastelt.
Zum einen halte ich, die von dir genannten Kosten von EUR 2000.- als zu wenig angesetzt.
Realistischer erscheint mir: Hilfsrahmen ca. 1000.- EUR, Russenboot ca. 1500.- EUR
und Meister Graukittel ca. 450.- EUR.
Zum anderen wird hier nicht gebastelt, sondern konstruiert.
We
single-treiber hat geschrieben:erwartungsgemäss ist die eigenlenk-neigung des gespannes dadurch jetzt zwar wesenlich reduziert , evtl. auftretende lastspitzen gelangen aber ungedämpft in den vorderrahmen der maschine.
inzwischen ist deshalb eine variante mit gummilageung in arbeit.
damit dürfte die stoye-konstruktionsidee des sel ( elastische einleitung von belastungsspitzen in die steifsten rahmenpartien ) trotz deutlicher begrenzung der einlenkbewegung des sw-fahrwerkes bei lastwechseln gewahrt bleiben.
fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.
Richy hat geschrieben:...
Klingt interessant, falls du da mal was baust, wäre es schön, wenn du es dann im Forum präsentierst.
single-treiber hat geschrieben:moin!
mein löffelchen senf zum thema stoye/mz superelastik-gespann :
zur erinnerung zunächst ein sicher vielfach bekannter literatur-hinweis: ( kft/ deutscher motor-kalender/ der deutsche strassenverkehr/ps )
1967 mit 2 serienmässigen es/2-gespannen (1x personen-, 1x lasten-sw , 520 und 588 kg gesamtmasse ) von berlin über moskau die nordroute ums schwarze meer durch den kaukasus nach georgien und zurück .
kurz danach 1 x es/2 solo, 1x gespann mit lsw durch den nahen osten in den irak .
trotz übelster strassenverhältnisse keine fahrwerks/-motorschäden .
die lamberty-brüder aus dem westerwald,( mitverursacher der "büffel"-treffen) , haben ein paar jahre später (1978 ? ) auf praktisch serienmässigen ts/1-gespannen kanada in ost-westrichtung durchquert.
belastung ähnlich, dauerhaltbarkeits / stabilitätsprobleme: keine.
nicht nur in meinem umfeld gibt es reichlich vertrauenswürdige berichte über expeditionsartige reisen unter extrembedingungen mit den "kleinen" mz-gespannen ohne nennenswerte folgeschäden am fahrzeug.
bei sachgemässem anbau an deutlich leistungsstärkere motorräder bis ca. 60 ps traten meines wissens ebenfalls keine probleme auf.
eigene erfahrung:
1978-81 mg v 7 / sel ca.50000 km .
seit 1980 ca. 300.000 km auf tw. erheblich leistungsgesteigerten mz/sel-gespannen von es/2 bis 500r
alle überwiegend im ganzjahresbetrieb.
its hard to say so: wer mit den dingern nicht klarkommt, ist ahnungslos und/oder ne schlampe : ergo selbst schuld.
nun zur brauchbarkeit des superelastik an hubraum/leistungsstärkeren motorrädern...:
edmund peikert erzählte mir in den 80ern mal, in den 60ern habe es von mz/stoye für den sel mal eine schriftliche freigabe zum anbau an motorräder ab 250 ccm unter prinzipieller beibehaltung des mz-anbauprinzips mit optionalem 4.anschlusspunkt gegeben .
bis in die 70er bot die fa. bmw nefzger aus berlin denn auch den sel mit 4-punktanschluss per werbeanzeige im "motorrad" für die vollschwingen bis r69 s an.
die änderungen waren m.w.:
4.anschluss vorne unten auf motorverschraubung , am sw-rahmen mit originalschelle über und unter dem vorderprofil statt krampen befestigt durch 4 schrauben 10.9 und nilos-muttern .
lagerzapfen mit kugelbolzen und geänderte verschraubung für re. schwingenlager unterer anschluss hinten ,
geänderte steckachse mit bmw-hr am sw, gewechseltes federbein
stabi-aufnahme ähnlich ts-gespann, auf platte unter federbein- und steckachsenverschraubung am hr-antriebsgehäuse.
meine mich an delrin-buchsen für sw-schwingenlager zu erinnern.
diagonalstrebe im sw-rahmen wurde gelegentlich gegen rechteckrohr getauscht (vermutl. eigenbau).
ende der 70er montierten wir den sw an mehrere moto guzzi v 7- 850t3 nach vorgabe durch prüf-ing. des tüv-rheinland :
4. anschluss vorn unten auf kugelbolzen motorbefestigung , am sw-rahmen wie bei nefzger-umbau
anschluss h. oben am rahmenrohr unter sitzbank durch angepasste vordere es/2-schelle .
anschuss h. unten auf kugelzapfen re.schwingenlager mit geänderter überwurfmutter.
bei den tonti-guzzis wurden für die rahmen - querrohre passende anschlussbolzen verwendet .
querstabilisatorlagerung ähnlich ts-gespann, anschweissrohr auf winkelpatte mit verschraubung an äusseren stiftschrauben und steckkachsmutter am hr-antrieb.
geänderte steckachse , guzzi-federbein und -18-" hr als sw-rad .
schwingenlager ebenfalls delrin-buchsen.
sw-bremse über original-hydraulik betätigt.
später gab es für /5-/6 bmw einen passenden hilfsrahmen und anschlüsse ( u.a. von edmund peikert) zur montage des sel unter verwendug eines bmw-oder moto guzzi-rades.
der sel ist nachweislich fahrwerksseitig weitaus stabiler ausgelegt als der velorex .
die mir bisher vorgekommenen oder in der literatur veröffentlichten fahrwerksschäden ( rissbildung am sw-schwingenholm, gerissene klemmschalen ) sind ausnahmslos ergebnis dauerhaft schlechter wartung, unsachgemässem gebrauch , extremer überlastung und/oder unfallfolgen.
glauben und meinen solltender dem kirche oder stammtisch vorbehalten sein.
in der technik können wir glücklicherweise zunächst prüfen und messen, bevor wir eine aussage machen...
in diesem sinne
frohes schaffen & gute fahrt!
-- Hinzugefügt: 13. Juli 2020 19:02 --
nachtrag:
wem der original 3-punkt-anschluss an der rotax zu "weich " ist:
wir fahren seit ca. 6000 km eine moment-stütze als 4.anschluss im versuch, bestehend aus einer auf die krampen-verschraubung zusätzlich aufgesetzen winkelplatte , auf der sich eine quad-spurstange gegen den serienmässigen unterzug abstützt.
erwartungsgemäss ist die eigenlenk-neigung des gespannes dadurch jetzt zwar wesenlich reduziert , evtl. auftretende lastspitzen gelangen aber ungedämpft in den vorderrahmen der maschine.
inzwischen ist deshalb eine variante mit gummilageung in arbeit.
damit dürfte die stoye-konstruktionsidee des sel ( elastische einleitung von belastungsspitzen in die steifsten rahmenpartien ) trotz deutlicher begrenzung der einlenkbewegung des sw-fahrwerkes bei lastwechseln gewahrt bleiben.
noch etwas, betr. vorrangig rotax-standgeräusch mit a-a1 schalldämpfer, falls von interesse:
die abgas-umleitung nach ing. friedrich-vorschlag gefertigt, bewirkt eine deutliche verminderung des standgeräusches (wirkt als zusätzliche dämpfungskammer ohne auswirkung auf den strömungswiderstand ).
muss noch exakt eingemesen werden, falls dauerhaft unter 95 db( a), wäre es im erfolgsfalle ohne änderung aller sonstigen parameter eintragungsfähig.
frohes schaffen & gute fahrt!
fränky hat geschrieben:"Nur" MZ wäre nix für mich - i ess au net jedn Dag Spätlza
oder anders gesagt, ich will MZ fahren, muss es aber nicht.
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