Detailfragen frühe ES 125 / 150

Fragen zu bestimmten Modellen?!

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon lothar » 3. Juli 2014 22:16

Vor der Serienfertigung eines Motorrades in Zschopau musste von der Kraftfahrzeugtechnischen Anstalt (KTA Dresden) ein Typgutachten
eingeholt werden, auf dem die "allgemeine Betriebserlaubnis" basierte. Aus den vorstehenden Dokumenten geht hervor, dass
diese Gutachten begleitend zur Fahrzeugentwicklung lange vor Serienbeginn beantragt wurden.

Der amtliche Typschein zur ES150 Nr. 443 ist nach den vorstehenden Dokumenten vom 27. 10. 1961 datiert(Serienbeginn war Okt. 1962 !!!).
Dabei geht aus den vorstehenden Dokumenten leider nicht zweifelsfrei hervor, ob der "vorläufige Typschein" 443 (leider ohne Datum)
Grundlage für diese allgemeine Betriebserlaubnis war.

Die "vorläufige Typschein" 443 nennt interessanterweise ein konkretes Fahrzeugmuster, anhand dessen das Gutachten erstellt wurde:
ES150 (Baujahr 1961), Betriebserlaubnis 443 vom 27.10.1961, Fahrgestellnummer 51 00008, Motornummer 71 04201.

Zum Vergleich meine
ES150 (Briefdatum 30. 01. 1963), Betriebserlaubnis 443 vom 27.10.1961, Fahrgestellnummer 55 04966, Motornummer 61 04901.
ES125 (Briefdatum 09. 11. 1962), Betriebserlaubnis 442 vom 28.10.1961, Fahrgestellnummer 51 03883, Motornummer 72 04055.

Als Prüffahrzeug musste also bei der KTA eine anhand der Nummern offensichtlich zur 150er mutierte 125er herhalten.
Auch die Erteilung der Betriebserlaubnisse mit nur einem Tag Unterschied (für die 150er der 27.10. (443) und für die 125er der 28.10. (442) )
spricht dafür, dass beide Typen formal in einem Ritt - möglicherweise auch nur an dem "mutierten" Prüffahrzeug - durchgeführt wurden.

Auch ähnelt die Motornummer des Prüffahrzeuges mehr der Motornummer einer RT125/3. Möglicherweise war die ursprüngliche Idee,
die Nummerierung der 125er 4-Gang-Motoren einfach von der RT125/3 für die ES125 zu übernehmen und fortzusetzen.
Offensichtlich hat man sich aber bei Serienanlauf dazu entschlossen, neu mit 72er Nummern für die 125er ES-Motoren zu beginnen.
(was meinen die RT-Experten dazu?).

Vielleicht entdeckt der eine oder andere beim Lesen der Scans von kleximexi noch weitere interessante Details
aus der Geburtsstunde der kleinen ES-sen.

Gruß
Lothar

PS:
(a) in selben Zusammenhang gab es in folgendem Thread schon mal Mitteilung zu den Typscheinen: viewtopic.php?p=72682#p72682
(b) Zufällig gelangte ich an ein Werksfoto, das möglicherweise das "berühmte" KTA-Prüffahrzeug 5100008 zeigt,
leider ist die Motornummer nicht sichtbar.
02.jpg


Zoomt man das Typschild unter der Sitzbank (sieht aus wie von einer RT geborgt) aus dem Foto, könnte man mit viel Fantasie
eine 51 00008 erkennen. Mit Sicherheit steht dort aber ES125 und nicht ES150.
01.JPG
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon DlD » 4. Juli 2014 10:30

Lothar, du bist ein Fuchs. :lach:
Wie kommt man denn auf die Idee in dem Bild zu versuchen das Typenschild zu lesen? :shock:

Aber es ist auf jeden Fall immerwieder genial, was man doch nach all den Jahren noch so zusammenstückeln kann, wenn nur genug Augen und Ohren beteiligt sind.
Gruß Sebastian

Stau ist nur hinten blöd, vorne gehts.

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon lothar » 4. Juli 2014 12:15

DlD hat geschrieben:Wie kommt man denn auf die Idee in dem Bild zu versuchen das Typenschild zu lesen? :shock:

Die originalen, professionellen Werksfotos waren extrem scharf und ich hab sie glücklicherweise hochauflösend gescannt.

Ich hab auch noch die Nummer 27 zu bieten ...
03.jpg


Hier passen die Rahmennummer 51 00027 und die Motornummer 72 00027 zusammen, also eine waschechte 125er.
Aus dem Foto heraus vergrößert:
04.jpg


Gruß
Lothar
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon Ralle » 4. Juli 2014 12:55

lothar hat geschrieben:Auch ähnelt die Motornummer des Prüffahrzeuges mehr der Motornummer einer RT125/3. Möglicherweise war die ursprüngliche Idee,
die Nummerierung der 125er 4-Gang-Motoren einfach von der RT125/3 für die ES125 zu übernehmen und fortzusetzen.
Offensichtlich hat man sich aber bei Serienanlauf dazu entschlossen, neu mit 72er Nummern für die 125er ES-Motoren zu beginnen.


Ist wohl naheliegend, die RT Motornummern (die Motoren hießen doch offiziell MM125 :oops: ?) gingen nach einer mir vorliegenden Zusammenstellung, leider kein Originalschreiben, bis 7139313. Die Nummer aus dem Gutachten liegt da also mit drin, genau genommen 35112 davor. 1962 wurden nur noch 23115 MZ (RT)125/3 gebaut (im Vergleich dazu 1961 noch 40005 Stück), also sollte die Motornummer aus dem Gutachten gut in das Jahr 1961 passen. Kann es vielleicht sein das man da vielleicht nur einen RT- Motor mit Roller- Zylinder und passendem 150er Kopf in dem Prototypen hatte?
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon lothar » 4. Juli 2014 16:06

Ralle hat geschrieben: Kann es vielleicht sein das man da vielleicht nur einen RT- Motor mit Roller- Zylinder und passendem 150er Kopf in dem Prototypen hatte?

Den Verdacht habe ich auch (gehabt), aber die Seitendeckel des Motorgehäuses sind zumindest typisch ES und nicht mehr RT.
Gruß
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon Christof » 6. Juli 2014 17:32

Ralle hat geschrieben:Kann es vielleicht sein das man da vielleicht nur einen RT- Motor mit Roller- Zylinder und passendem 150er Kopf in dem Prototypen hatte?


Das glaube ich nicht. Zur Prüfung wollte das KTA mit Sicherheit schon den Zylinder mit der späteren Serienleistung.
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon Feuereisen » 2. April 2015 21:40

Aufgrund eines schwarz/ beigen Neuzuganges von 4 /63 und meiner Originallackteilesuche für eine graue 65er
Kopie von DSCI0751.JPG
tauchen wieder einige Fragen auf, welche ich auch nach mehrmaligem durchlesen dieses Threads und stöbern in Lothars Änderungsmitteilungen nicht beantworten kann. Bis zu welchem Baujahr/ Fgst. Nr. wurde der 3 teilige Auspuff verwendet und zu welchem Baujahr gehört dieser Werkzeugkasten /Deckel mit Schloss und Dichtring.
010.JPG
011.JPG


So sieht der Neuzugang aus:
009.JPG

007.JPG


Der Ersatzrahmen (mit breiter Aufnahme) ist im Brief vermerkt, sonstige festgestellte
Fehl/Austauschteile sind : Lenker ohne Emblem, vordere Schwinge ohne Verstärkung, alte Bremsankerplatte hinten, Rücklicht mit aufgesetzter Streuscheibe, Aluschild hinten, die Sitzbank und evtl. Auspuff und Werkzeugkasten.
Eine kleine praktische Bastelei ziert die hinteren Dämpfer:
008.JPG
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon hanwag » 3. April 2015 06:30

Schau mal in Lothars Liste nach:
08/1965
"Rändelschraube Werkzeugfachdeckel wird durch Sicherheitsschloss ersetzt. Gummidichtring im neuen Werkzeugfachdeckel entfällt, dafür erhält rechte Verkleidung eine Rille mit einer Gummidichtung"

Scheint sich um ein Übergangsmodell zu handelt. Hatte ich so auch schon mal besessen. Scheint seltener zu sein.
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon otmar » 22. Januar 2016 16:29

lothar hat geschrieben:Die originalen, professionellen Werksfotos waren extrem scharf und ich hab sie glücklicherweise hochauflösend gescannt.


Ich lese das erst jetzt. Tolle Infos und großartige Bilder!

Was mir auffällt: Sowohl Nummer 8 als auch die 27 haben scheinbar verchromte Stoßdämpferhülsen. Eigentlich hatten doch die ganz frühen Alu-Hülsen wie der Troll? Scheinbar nicht immer ...
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon Christof » 22. Januar 2016 21:22

otmar hat geschrieben:Eigentlich hatten doch die ganz frühen Alu-Hülsen wie der Troll? Scheinbar nicht immer ...


Schutzhülsen aus Alu? Das ist mir bei MZ neu.
Grüße

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon otmar » 22. Januar 2016 21:31

Christof hat geschrieben:Schutzhülsen aus Alu? Das ist mir bei MZ neu.


Ich habe diese Hülsen bereits an einer weitestgehend unberührten und originalen ES 150 mit früher FIN gesehen bzw. sie wurden mir gezeigt. Von einer weiteren kenne ich die Aluhülsen von Fotos.

Auf Seite 1 dieses Themas ist glaube ich auch ein Foto von einer mit Aluhülsen. Es schaut zumindest so aus:
viewtopic.php?f=3&t=20208#p366910

-- Hinzugefügt: 22. Januar 2016 21:41 --

otmar hat geschrieben:
Christof hat geschrieben:Schutzhülsen aus Alu? Das ist mir bei MZ neu.


Ich habe diese Hülsen bereits an einer weitestgehend unberührten und originalen ES 150 mit früher FIN gesehen bzw. sie wurden mir gezeigt. Von einer weiteren kenne ich die Aluhülsen von Fotos.

Auf Seite 1 dieses Themas ist glaube ich auch ein Foto von einer mit Aluhülsen. Es schaut zumindest so aus:
viewtopic.php?f=3&t=20208#p366910


Ist Quark: Diese 1963er hat Chromhülsen. Ist aber auch keine ganz frühe mehr.
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon Hatchet » 26. Januar 2016 09:04

Ich hatte an meiner 1963 Rahmennummer 5501048 auch ein paar (vorne) ALU Federbeine drin... scheint es also gegeben zu haben =)

Gruss Ferry

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon docturbo » 26. Januar 2016 09:13

Hallo,

auch meine sehr frühe 63er hatte original Chromhülsen.

Aber einige haben gerne zu den IWL Troll Hülsen (ALU) gegriffen.

Ich bin der Überzeugung, dass die kleine ES /0 immer Chromhülsen hatte.

Ich habe mal ein Bild aus der Betriebsanleitung (Redaktionsschlss 03.1963) gemacht.

20160126_091439.jpg


MfG

Doc
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon Christof » 26. Januar 2016 20:41

Leider sind die Einzelteile der Stoßdämpfer im Troll-Katalog nicht gelistet. Ansonsten hätte man festellen können, ob die Ersatzteilnummern der Hülsen mit der der frühen ES identisch sind.
Grüße

Christof

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon docturbo » 26. Januar 2016 22:39

Stimmt, da steht leider nur das komplette Federbein drin.

Aber guck doch mal in der Stoye E-Liste nach (falls vorhanden), da gab es ja auch Alu Hülsen für den Dämpfer.

Grüße

Doc
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon otmar » 26. Januar 2016 23:04

So einfach ist das vermutlich nicht.

Scheinbar hatten die ganz ganz frühen Chromhülsen. Dann kamen kurz die Aluhülsen und dann wieder Chromhülsen. Leider fehlt mir selbst ein entsprechendes Fahrzeug um dazu wirklich genauer was sagen zu können.
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon docturbo » 26. Januar 2016 23:31

Doch, dass ist sehr einfach.

Ich hatte ne 63er und ne 64er (waren mal 3) und alle hatten Rost- ähh Chromhülsen :ja:

Ich habe auch noch einen originalen Satz Troll Stoßdämpfer mit Alu Hülsen da. Die hatten z.b. immer beige farbene Stützringe/Halbmonde.

viele Grüße

Doc

-- Hinzugefügt: 27. Januar 2016 08:41 --

docturbo hat geschrieben:
Aber guck doch mal in der Stoye E-Liste nach (falls vorhanden), da gab es ja auch Alu Hülsen für den Dämpfer.

Grüße

Doc


Leider ist der Stoßdämpfer in der Stoye E-Liste auch nur als komplettes Federbein abgelichtet.
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon daniel_f » 27. Januar 2016 21:00

Man müßte herausfinden, wer die Stoßdämpfer damals hergestellt hat. Die originalen Dämpferelemente waren aus dem Stoßdämpferwerk Hartha (SWH), das lt. Internetseite von Stoßdämpfer Schwarz auch heute noch existiert und die beliefert. Aber wer hat die Dämpfer komplettiert? IWL oder MZ selbst oder das Stoßdämpferwerk? Das weiß ich leider nicht.
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon docturbo » 27. Januar 2016 22:23

Das könnte "der Janne" wissen :ja:

Aber ob er den Fred verfolgt?

viele Grüße

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon lothar » 27. Januar 2016 23:02

Das ist eine 1962er ES150, die laufende Nr. 573. Ich hatte seinerzeit eine angeregte Diskussion mit dem aktuellen Besitzer.
Er schrieb, dass die Federbeinhülsen aus Alu sind. Die 4er-Blinkeranlage, die Zierelemente usw. lassen auf ein hohes Bastelpotential des Erstbesitzers schließen.

Inzwischen weiß man ja auch, dass der Alu-Kettenkasten aus dem Sportbereich stammte. Eben das wäre aber auch ein Denkansatz,
dass die Alu-Stoßdämpferhülsen u.U. zur Gewichtseinsparung im Sportbereich Verwendung fanden.

Unklar blieb bei der Maschine allerdings, woher die bis ins Detail identische Lampenmaske aus Alu stammt. Sowas kann man
doch nicht aus dem Ganzen feilen ...

kompl.Ansicht.jpg


Kettenkasten Alu etc..jpg


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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon otmar » 27. Januar 2016 23:09

lothar hat geschrieben:Das ist eine 1962er ES150, die laufende Nr. 573. Ich hatte seinerzeit eine angeregte Diskussion mit dem aktuellen Besitzer.
Er schrieb, dass die Federbeinhülsen aus Alu sind. Die 4er-Blinkeranlage, die Zierelemente usw. lassen auf ein hohes Bastelpotential des Erstbesitzers schließen.


Das passt aber mit den Alu Hülsen. Die Maschine, die ich kenne, liegt etwas früher und da wurde sonst nichts gebastelt.
Hast Du zufällig Bilder von Blink- und Abblendschalter der 573? Die Kappen der Schalter sollten in silbergrau lackiert sein. Also sowie das alte Rücklicht.
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon lothar » 27. Januar 2016 23:16

otmar hat geschrieben: Hast Du zufällig Bilder von Blink- und Abblendschalter der 573? Die Kappen der Schalter sollten in silbergrau lackiert sein. Also sowie das alte Rücklicht.

Das sieht eindeutig nach Chrom aus. Die spitzen Handhebel wurden allerdings auch schon ersetzt.
Tacho,Kontrolllampen.jpg

otmar hat geschrieben: Die Maschine, die ich kenne, liegt etwas früher und da wurde sonst nichts gebastelt.

Wer will dafür seine Hand ins Feuer legen ... ? Welche Nr. ist es?

Gruß
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon docturbo » 27. Januar 2016 23:35

lothar hat geschrieben:Das ist eine 1962er ES150, die laufende Nr. 573. Ich hatte seinerzeit eine angeregte Diskussion mit dem aktuellen Besitzer.
Er schrieb, dass die Federbeinhülsen aus Alu sind. Die 4er-Blinkeranlage, die Zierelemente usw. lassen auf ein hohes Bastelpotential des Erstbesitzers schließen.

Inzwischen weiß man ja auch, dass der Alu-Kettenkasten aus dem Sportbereich stammte. Eben das wäre aber auch ein Denkansatz,
dass die Alu-Stoßdämpferhülsen u.U. zur Gewichtseinsparung im Sportbereich Verwendung fanden.

Unklar blieb bei der Maschine allerdings, woher die bis ins Detail identische Lampenmaske aus Alu stammt. Sowas kann man
doch nicht aus dem Ganzen feilen ...

kompl.Ansicht.jpg


Kettenkasten Alu etc..jpg


Gruß
Lothar



Nabend,

ich bin der festen Meinung, das die vorderen Dämpfer eindeutig vom IWL TR 150 (Troll) stammen. Dazu sind sie auch die Halbmonde und unteren Hülsenringe beige, eindeutiges Merkmal des IWL Troll.

Ich meine auch, dass die hinteren Dämpfer zusammen gebastelt sind, eindeutiges Merkmal der Verstellhebel(gab es bis 64 nicht bei der kleinen ES)

Mal abgesehen davon, dass dieses kleine Schweinchen ein Mix aus /1 und Ur ES ist.

viele Grüße

Doc
Zuletzt geändert von docturbo am 30. Januar 2016 11:30, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon otmar » 27. Januar 2016 23:42

lothar hat geschrieben:Das sieht eindeutig nach Chrom aus. Die spitzen Handhebel wurden allerdings auch schon ersetzt.


Die FIN ist im 400er Bereich. Genau weiss ich es nicht mehr. Bilder habe ich auch keine. Von Fotos kenne ich noch eine weitere mit den gleichen Merkmalen.
Aber das ist kein Beweis für irgendwas zumal ich nicht mal mit Fotos oder den genauen FINs dienen kann.

Schärft mal Euren Blick dafür. Vielleicht taucht sowas doch noch an weiteren Maschinen auf.
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon Knuckle Duck » 25. April 2016 19:14

Hallo liebe Leute,

eine schnelle Frage: Wann genau war die Umstellung der schmalen Blinkerstege auf die breiten, so wie bei der Schwalbe?

Beste Grüße

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon otmar » 15. August 2016 12:34

Ich habe mir gestern ein paar Details an einer ES 125 von Anfang 1963 angeschaut. Ein Bild des Tachos mit schwarzem Ziffernblatt und den Buchstaben MD = Dezember 1962 habe ich im Bernsteintacho Thema eingestellt. Die Bernsteintachos wurden also spät. zur Jahreswende 62/63 an den kleinen ES abgelöst:

download/file.php?id=216904

Mir sind gestern noch ein paar Dinge aufgefallen. Auf dem folgenden Bild rechts der frühe 1963er LIMA Deckel. Links einer von Ende 1964. Man erkennt, dass zu Anfang offenbar ein kleiner Deckel für den Unterbrecher vorgesehen war aber nicht realisiert wurde. Das ist bei den großen ES aus 1956/57 auch so.

lima_deckel.jpg


Der Vergaserdeckel ist im Bereich der Einstellschrauben verstärkt. Das habe ich in meinen späteren Maschinen auch nicht mehr:
vergaser.jpg


Die ES hat zudem Aluhülsen an den Stoßdämpfern und auch noch den 3-teiligen Auspuff - also die Ur-Version. Mir sind auch noch weitere Kleinigkeiten aufgefallen. Dazu vielleicht später mehr.
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon der garst » 15. August 2016 13:58

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das an einem so simplen und wartungsfreundlichen Deckel zur Zündeinstellung welcher mit lediglich EINER EINZIGEN Schraube befestigt wird noch ein zusätzliches Deckelchen irgendwelchen Sinn macht.
Nie und nimmer.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon otmar » 15. August 2016 14:47

der garst hat geschrieben:Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das an einem so simplen und wartungsfreundlichen Deckel zur Zündeinstellung welcher mit lediglich EINER EINZIGEN Schraube befestigt wird noch ein zusätzliches Deckelchen irgendwelchen Sinn macht.
Nie und nimmer.


Die RT hatte so einen Deckel. Mglw. kam man erst später auf die Idee, den LIMA Deckel in 2 Teile zu trennen was in der Tat einen Mini-Deckel an dieser Stelle überflüssig macht.

Bei der großen ES war das ganz genauso: Auf Fotos von Vorserienfahrzeugen ist ein kleiner Deckel mit 2 Schrauben zu sehen. In der Serie gab es diesen Deckel nie, allerdings haben frühe Serien Lichtmaschinen-Deckel innen noch einen entsprechenden Bund aus der Gussform. Das fiel dann relativ zeitig weg weil unnötig.

Aber man kann natürlich glauben was man will. Den Unterschied der auf dem Foto zu sehen ist kann man aber nicht weg reden. Zufall ist das ganz sicher nicht, dass an genau dieser Stelle eine kreisrunde Auffälligkeit in genau dieser Größe ist.

-- Hinzugefügt: 15. August 2016 22:49 --

Auf Nachfrage eines Herrn in "grün" noch ein paar Detailfotos.

Hupe ist schwarz lackiert. Denke das ist original so.

hupe.jpg



Stoßdämpfer mit Alu-Hülsen. Ich habe das schon an einigen anderen frühen kleinen ES gesehen. Allerdings muss es auch schon früh Chromhülsen gegeben haben. Lässt sich nicht genau klären. Die Stoßdämpfer sollten aber an dieser Maschine unverbastelt sein. Außerdem ist hier der 3-teilige Auspuff zu sehen.

deampfer_auspuff.jpg



Die Elektrik: Alles Schraubanschlüsse und noch der kleine Sicherungsbock. Das Massekabel der Batterie ist direkt am Massepunkt (Reglerbefestigung) mit angeschraubt. Die entsprechende Brücke am Sicherungsbock ist hier ohne Funktion.
Die Zündspule wurde mal erneuert und ist nicht mehr die erste (Kerzenstecker dito). Das rote Abziehbild auf der Spule trägt unter anderem das Wort "trophy" im Design der späten 60er Jahre. Ist am Rand zu erkennen.

elektrik.jpg



Weiter gehts am Vergaser. Das ist ein ganz anderer als bei der ES 150. Die Schwimmerkammer ist fest mit dem Gehäuse verbunden - also wie RT. Eine Kennzeichnung konnte ich nicht finden. Der Lufttrichter ist vom Durchmesser her wesentlich dünner als beim 24er Vergaser. Folglich ist das Gummistück zum Luftfilter auch dünner.
Auf dem Ansaugstutzen steht "MM 125/1". "MM 125" gab es also bei der ES 125 vermutlich nicht. Bei der 150er steht auf dem Stutzen steht meiner Meinung nach "MM 150" drauf.

vergaser1.jpg



Das deckt sich mit diesem Text aus einem anderen Thema:
download/file.php?id=217089

Die dort genannte Nummer (7241419) wird der letzte ES 125 Motor mit Schmalrippenzylinder sein. Hatten alle Schmalrippen ES 125 noch den RT-Vergaser mit fest angebrachter Schwimmerkammer? Kann das jemand bestätigen?

Die FIN der Maschine auf den Bildern liegt über 6000. Es ist also gar keine ganz frühe mehr.
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon Lorchen » 16. August 2016 06:47

Das ist schon ein Schmankerl, keine Frage. :ja:
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon otmar » 16. August 2016 12:51

Aufklärung zum Vergaser hier:

http://www.ostmotorrad.de/mz/es/es15e/index.html

Tafel 5 Vergaser ES 125. Also bis Motornummer 7241419 der 22 KNB 1-3 (Schwimmerkammer fest angebracht) und danach den Zentralschwimmervergaser 22 N 1-1.
Der RT Vergaser wurde also noch bis ins Jahr 1965 an allen ES 125 verbaut. Iss also nischt seltenes :) Aber trotzdem schön ...

Eine 22er Version des Vergasers mit seitlich angeschraubter Schwimmerkammer scheint es wirklich nie gegeben zu haben. Genauso wenig wie einen Ansaugstutzen "MM 125" für die ES - also mit der Aufnahme zur Befestigung der Vergaserabdeckung. MM 125 = RT, MM 125/1 = ES 125, 0-Serie.
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon mzheinz » 16. August 2016 12:55

Nur zum Krümelkacken: der 22 KNB 1-3 ist kein RT-Vergaser - das war der 22 KNB 1-2. Der 1-3 wurde speziell für die ES weiterentwickelt - u.a. wegen des Luftschiebers. :ja:
Grüße

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon otmar » 16. August 2016 12:58

mzheinz hat geschrieben:Nur zum Krümelkacken: der 22 KNB 1-3 ist kein RT-Vergaser - das war der 22 KNB 1-2. Der 1-3 wurde speziell für die ES weiterentwickelt - u.a. wegen des Luftschiebers. :ja:


Ist doch eine sinnvolle Präzisierung. Habe von RT wenig Ahnung da ich einfach (noch) keine habe. Klar, bei der RT kann man direkt am Luftfilter zumachen.

Du solltest ja an Deiner 1964er dann auch den 22 KNB 1-3 haben?
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon mzheinz » 16. August 2016 14:34

Ja, habe ich :biggrin:

Momentan macht die Gute noch etwas Probleme - wenn sie warm im Standgas ausgeht, bekomme ich sie nicht mehr wieder an. Ich habe langsam das Gefühl, dass es auch am Gaser liegt (Kerzenstecker, Zündspule, Kondensator, Kerze, Zündkabel - alles schon getauscht).

Kann es sein, dass ein abgesoffener Motor ganz tot ist (also nicht mal einen Takt zündet) und die Kerze nach einigen Kickversuchen nur leicht feucht ist? Oder ist das ein Widerspruch in sich?

Oder was könnte noch der Grund sein, dass die Kerze nach zahlreichen Startversuchen fast trocken ist? Lufi ist neu, Motor hat neue Vitonringe und Lager, Garnitur ist frisch vom Kurz, Auspuff ist frei..... :nixweiss:
Grüße

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon otmar » 16. August 2016 15:15

Klingt nach zu magerer Standgaseinstellung. Versuche mal eine fettere Leerlaufeinstellung. Schieber ganz zu und Gemischschraube reindrehen. Ob der Motor im Stand läuft ist erstmal unwichtig.
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon otmar » 24. Oktober 2016 09:36

Ich habe mal eine Frage an die Freunde der frühen ES 125/150. Ich habe ja seit kurzem eine zeitige 1963er ES 125 hier. Die ist relativ unberührt. Mir ist am Gasgriff etwas aufgefallen was ich so noch nicht kannte. Ich denke mal, dass dieser Gummi noch der originale ist. Weiss jemand genaueres oder hat auch so einen Griff an seinem Fahrzeug?

gasgriff_mila.jpg
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon klaus freudenfroh » 13. November 2016 11:02

Ich habe mal eine Frage bezüglich der Änderung der Bremsankerplatte hinten von 45° auf den horizontalen Bowdenzugeingang. (219.63)

In der Änderungsliste steht drin, dass daraufhin der Bowdenzug verändert worden ist und unter der Batterie verlegt wird (279.63). Kann mir jemand die Maße des alten Bowdenzuges mitteilen? :wink:
Leider steht in den von mir bis jetzt gefundenen ET-Listen jeweils nur "Seilzug Fußbremse" da, ohne weitere Maßangaben.
Wo grobe Kräfte sinnlos walten, wird auch Stahl nicht lange halten!

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon klaus freudenfroh » 4. Dezember 2016 18:41

Kann niemand aushelfen? :cry:
Wo grobe Kräfte sinnlos walten, wird auch Stahl nicht lange halten!

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon Osmope » 6. Dezember 2016 19:39

Hallo
Ich kann ihn(die Hülle),aber nur im eingebautem Zustand,ausmessen.

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon samyb » 11. September 2020 15:11

Hier ist fast Feierabend! Bin also gedanklich bei den Spaniern und möchte gerne Eure Kommentare zu folgenden Kleinen kennen: Sind es banale Maschinen oder aber haben sie für Ihr Spezis ein gewisses Etwas?

https://www.milanuncios.com/motos-clasi ... 755026.htm

https://www.milanuncios.com/motos-clasi ... 001356.htm

https://www.milanuncios.com/motos-clasi ... 524743.htm

-- Hinzugefügt: 11. September 2020 16:37 --

Harald hat geschrieben:In dem Heft (DSV 07/1695) steht, daß das Bild in Ceylon aufgenommen ist.



JA, die Dame heisst/hiess Shirlene Minerva de Silva, und war Miss Ceylan 1965!

Miss Ceylon 1965 – Shirlene de Silva featured with a MZ ES 150 Motorcycle shot on-location - in Ceylon appearing in the cover page of the July 1965 issue of ‘Der Deutsche Straßenverkehr’. Motorenwerke Zschopau GmbH (formerly known as MZ Motorrad- und Zweiradwerk GmbH) is a German motorcycle manufacturer located in Zschopau, Saxony in former Eastern Germany – or DDR as it was called before the German Reunification in Oct 1990, which is famous for its motorcycle industry, particularly the DKW and MZ. The acronym MZ since 2009 stands for Motorenwerke Zschopau GmbH (German for Zschopau engine factory). From 1992 to 1999 the company was called MuZ, an acronym for Motorrad und Zweiradwerk (German for motorcycle and two-wheeler factory).
1962 saw the beginnings of the new ES125 / ES150 series, and through the present day it has had the highest production rates of any German motorcycle model. The ES heralded the end of the popular RT series, and was the first motorcycle to feature an asymmetric low beam headlight pattern in the classic streamlined shell that would later become the hallmark box light of the brand into the 1970’s.


( https://www.facebook.com/thearchivesl/p ... 876517719/ )

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon EmmasPapa » 15. September 2020 13:23

samyb hat geschrieben:.....
.. und möchte gerne Eure Kommentare zu folgenden Kleinen kennen: Sind es banale Maschinen oder aber haben sie für Ihr Spezis ein gewisses Etwas?

https://www.milanuncios.com/motos-clasi ... 755026.htm

https://www.milanuncios.com/motos-clasi ... 001356.htm

https://www.milanuncios.com/motos-clasi ... 524743.htm

......


Das sind sehr frühe Modelle der kleinen ES, die ersten beiden haben noch den "Tanklatz", also die schwarze Tankoberseite. Und alle Drei haben noch den Schmalrippenzylinder. Sie haben also das gewisse Etwas...
Grüße

Frank

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon Munin » 16. September 2020 08:36

Die Umstellung auf die breiten Blinker war deutlich später (III Quartal 1967).
Silber lackierte Blinkerschlater bzw. Abblendschalter habe ich noch nie gesehen.
Ich kenne bei der ES, selbst auf den Bildern der Vorserienmaschinen und ganz frühen Modellen nur die bekannte verchromte Variante.
Macht eigentlich auch wenig Sinn, diese Kappen zu lackieren, da der Lack beim ständigen dran rum griffeln extrem schnell ab wäre.
Es gibt jedoch die Alukappe für den Abblendschalter, wie sie bis zur Einführung der kleinen ES verbaut wurde, jedoch kenne ich diese nicht für den Blinkerschalter, da mit Einführung der Lenkerblinkleuchten die verchromten Kappen kamen.
Die ersten kleinen ES von 62 hatten auch noch das Rücklicht in Wagenfarbe lackiert, bevor es dann einheitlich silber wurde.
Ich habe an meiner 63er ES 150 auch die Aluhülsen an den Federbeinen, aber ob die original sind ist fraglich. Ich selbst kenne die eigentlich nur vom IWL Troll...

Grüße
Georg
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon MarioTS2501 » 6. April 2021 18:30

Hallo Leute.
Ich hab da am Wochenende, bei einen Kumpel vom Kumpel etwas entdeckt. Bin mir nicht sicher, ob es sich hier wirklich um einen Prototyp von 1963 handelt. Ein Typenschild, Rahmennummer gibt es nicht. Der Lack sieht nicht nach original aus. Die Linierung ist nicht gut gemacht. Also alles schon mal über lackiert. Auch die Blinker vorn an der Lampe, sind doch SIMSON. Der Besitzer ist sich aber sicher, das es sich um einen original Prototyp von 1963 handelt :shock: Also ich hab da so meine leichten Zweifel. Was meint ihr?
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon vergasernadel » 6. April 2021 19:05

In diesem Fred am 04. Sept 2009 bereits beschrieben. 63/64 stimmt. Schädelspalter nachträglich angefertigt. MZ Schwinge entgegen Fahrtrichtung ist nicht normal. Keine ESKA schrauben am Stoßdämpfer oben. Kein Exportmodell. Obwohl auch auf Länderwünsche reagiert wurde. Es gibt Werbefotos von blauer ES mit Palmen, Frau im Blauen Kleid und auch mit Elefant, allerdings Seitenverkehrt .

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon MarioTS2501 » 6. April 2021 19:28

vergasernadel hat geschrieben:In diesem Fred am 04. Sept 2009 bereits beschrieben. 63/64 stimmt. Schädelspalter nachträglich angefertigt. MZ Schwinge entgegen Fahrtrichtung ist nicht normal. Keine ESKA schrauben am Stoßdämpfer oben. Kein Exportmodell. Obwohl auch auf Länderwünsche reagiert wurde. Es gibt Werbefotos von blauer ES mit Palmen, Frau im Blauen Kleid und auch mit Elefant, allerdings Seitenverkehrt .


Hm. Vom weiten sieht die ja genau so aus. Hätte wohl noch mehr genauere Fotos machen sollen. Kann ich aber bestimmt noch machen, wenn ich mal wieder dort bin.

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon vergasernadel » 6. April 2021 19:42

Wieso keine rahmennummer? nur weil keine plakette? Mit Motornummer bekomme ich Herstellung raus. schau auch ob mehr Eska Schrauben fehlen. Also dann bis irgentwann.

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon MarioTS2501 » 6. April 2021 19:55

vergasernadel hat geschrieben:Wieso keine rahmennummer? nur weil keine plakette? Mit Motornummer bekomme ich Herstellung raus. schau auch ob mehr Eska Schrauben fehlen. Also dann bis irgentwann.


Rahmennummer gibt es nicht. Hab ich selber nachgeschaut. Wenn ich wieder mal dort bin, mach ich noch mal paar genauere Fotos. Das Motorrad, war auch nach Angaben vom Besitzer nie zugelassen.

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon MRS76 » 6. April 2021 19:59

Lass mich raten, die steht in V....berg?

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon Munin » 7. April 2021 12:43

Der Auspuff ist schon mal von der 125/4 bzw. Ersatzteilproduktion von der 125/3, oder höchstwahrscheinlich eine dieser komischen Nachferigungen .
Diesen seltsamen kurzen Auspuff bekommt man seit ein paar Jahren nämlich als Repro zu kaufen und wird als "kurze Version "
an den ahnungslosen Käufer verscherbelt. Sieht meiner Meinung nach unmöglich aus und hat es im Original nie gegeben.

Ohne Fahrgestellnummer kann und darf überhaupt nicht sein. Dort wo das Typenschild sitzt (bei den frühen Modellen noch rechts) sieht es so aus als seinen da noch die 2 Nieten zu sehen...
Die gültige Fahrgestellnummer befindet sich vorne an der Motorhalterung, wenn sie nicht beim Lackieren, oder gar mit Absicht zugekleistert wurde.
Zudem ist das ist kein Prototyp -selbst die hatten nämlich immer Fahrgestellnummern- sondern wenn dann eine schlechte Kopie einer Designstudie, da es ein stinknormales Serienmodell mit etwas vom Standard abweichender Lackierung ist.
Federbeine sind nach 1971, Tankgummis und damit der ganze Tank ist nach 1964, Felgen sind auch nach 1963, Armaturen sind nach 1964 genau wie Lampenkastenkeder. Dafür ist der Kerzenstecker vor 1963. :shock: Lampenkastenembleme sind Nachfertigung. Der Kettenkasten sieht aus wie das normale Kunststoffteil nur eben silber lackiert. Beim Vorbild war der aus richtigem Guss.
Lampenring sieht auch aus wie Repro. Krümmermutter ist auch nicht von 1963. Sitzbank mäßig neu gesattelt, den Gummikeder am Hinterradschutzblech gab es damals auch noch nicht. Andererseits, die Parkleuchte am Lampenkasten gab es erst im Laufe des Jahres 1964 mit Einführung der Schwalbe. Also ich sehe da eigentlich nichts besonderes. ...und auf den Bildern ist eigentlich noch nicht viel zu sehen. Im übrigen herrscht in Thailand Rechtsverkehr, dann muss beim Nachbau wenigstens der Spiegel auf die linke Lenkerseite. :|
Würde man noch mehr sehen, würde es sicher nur noch schlimmer werden. Die ES sollte schon von 1963 sein, die originale Designstudie von MZ stammt allerdings von 1965.
Daher sollte sich der Eigentümer vom Gedanken verabschieden, dass Das irgend etwas besonderes ist.
Ein Styling mit Fantasie ist noch lange kein fantastisches Styling!

...sehe ich da das häufig nachträglich in das Hinterteil gebohrte Loch für die Auspuffhaltestrebe der Modelle ab 68? Schon seltsam wenn die nie auf der Straße war.

Grüße
Georg
Rundlampenschweinchenliebhaber-Clubmitglied Nummer 009
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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon MarioTS2501 » 7. April 2021 19:20

MRS76 hat geschrieben:Lass mich raten, die steht in V....berg?

Grüße.
Der Eigentümer hat mir nicht erlaubt den Standort an zu geben. :stumm:

-- Hinzugefügt: 7. April 2021 20:35 --

Munin hat geschrieben:Der Auspuff ist schon mal von der 125/4 bzw. Ersatzteilproduktion von der 125/3, oder höchstwahrscheinlich eine dieser komischen Nachferigungen .
Diesen seltsamen kurzen Auspuff bekommt man seit ein paar Jahren nämlich als Repro zu kaufen und wird als "kurze Version "
an den ahnungslosen Käufer verscherbelt. Sieht meiner Meinung nach unmöglich aus und hat es im Original nie gegeben.

Ohne Fahrgestellnummer kann und darf überhaupt nicht sein. Dort wo das Typenschild sitzt (bei den frühen Modellen noch rechts) sieht es so aus als seinen da noch die 2 Nieten zu sehen...
Die gültige Fahrgestellnummer befindet sich vorne an der Motorhalterung, wenn sie nicht beim Lackieren, oder gar mit Absicht zugekleistert wurde.
Zudem ist das ist kein Prototyp -selbst die hatten nämlich immer Fahrgestellnummern- sondern wenn dann eine schlechte Kopie einer Designstudie, da es ein stinknormales Serienmodell mit etwas vom Standard abweichender Lackierung ist.
Federbeine sind nach 1971, Tankgummis und damit der ganze Tank ist nach 1964, Felgen sind auch nach 1963, Armaturen sind nach 1964 genau wie Lampenkastenkeder. Dafür ist der Kerzenstecker vor 1963. :shock: Lampenkastenembleme sind Nachfertigung. Der Kettenkasten sieht aus wie das normale Kunststoffteil nur eben silber lackiert. Beim Vorbild war der aus richtigem Guss.
Lampenring sieht auch aus wie Repro. Krümmermutter ist auch nicht von 1963. Sitzbank mäßig neu gesattelt, den Gummikeder am Hinterradschutzblech gab es damals auch noch nicht. Andererseits, die Parkleuchte am Lampenkasten gab es erst im Laufe des Jahres 1964 mit Einführung der Schwalbe. Also ich sehe da eigentlich nichts besonderes. ...und auf den Bildern ist eigentlich noch nicht viel zu sehen. Im übrigen herrscht in Thailand Rechtsverkehr, dann muss beim Nachbau wenigstens der Spiegel auf die linke Lenkerseite. :|
Würde man noch mehr sehen, würde es sicher nur noch schlimmer werden. Die ES sollte schon von 1963 sein, die originale Designstudie von MZ stammt allerdings von 1965.
Daher sollte sich der Eigentümer vom Gedanken verabschieden, dass Das irgend etwas besonderes ist.
Ein Styling mit Fantasie ist noch lange kein fantastisches Styling!

...sehe ich da das häufig nachträglich in das Hinterteil gebohrte Loch für die Auspuffhaltestrebe der Modelle ab 68? Schon seltsam wenn die nie auf der Straße war.

Grüße
Georg

Danke für deine ausführlichen Informationen. Ich kenne mich ja mit den alten ES-Modellen nicht gut aus. Aber das da alles etwas komisch ist, habe ich schon gesehen.
Ich lass den Eigentümer in den Glauben, das er ein original hat.

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Re: Detailfragen frühe ES 125 / 150

Beitragvon Tom » 6. Mai 2021 13:00

....sieht für mich aus wie der Nachbau eines Mitgliedes aus dem Forum hier.
Glaube er hat das Motorrad dann auch verkauft.

Hat jemand noch einen guten `63er oder `64er Tank + Lampenmaske liegen?

Danke
Tom

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