Das MZ Forum für MZ Fahrer

Hallo liebe Gemeinde.
Tja, es geht einfach nicht ohne 2Takt, das ist eine Erkenntnis zu der wir alle gelangt sind. ?

Damit ich das Knattern nun auch auf dem Wasser genießen kann habe ich mir neulich einen Tümmler besorgt und liebevoll wieder zum Leben erweckt.
An mein Lettmann Kajak habe ich ihn auch schon adaptiert.
Nur jetzt stehe ich vor dem Problem wo ich das Teil einmal ausprobieren kann.
Ich hatte eigentlich den Hainer See bei Borna im Visier, nun aber festgestellt, dass man dafür eine Genehmigung benötigt und der Motor EC konformen Normen entsprechen muss. Das macht der Tümmler sicher nicht.

Frage:
Wie bzw. wo bekomme ich heraus wo ich straffrei Tümmlern kann?
Oder hat der Tümmler vielleicht eine Art Ausnahmegenehmigung weil er alt und klein ist?

Grüße, Simon

Ich würde mir den Baikalsee dafür aufsuchen

Gruß Klaus

Infos wo du fahren darfst bekommst du bei den WSAs
Einfach den Fluss oder See mal bei denen suchen, meist gibt es Infoblätter zu den Revieren.
teils ist das aber auch Ländersache (Bei uns zB die Ruhr), da muss man weitersuchen. Aber bei denen gibts auch eine Broschüre.

Aber: Du solltest das Boot anmelden und Versichern. Ist zwar keine Pflicht unter 3PS, aber ohne Versicherung kann das echt ins Auge gehen wenn mal was ist.
https://www.wsv.de/wsa-hst/Schiff-WaStr ... index.html
Ist unkompliziert, einfach und günstig.

Ach ja, nimm auch Mischöl dass dafür gedacht ist! TCW3 Norm. Das ist für Marinemotoren gedacht und weniger schädlich für Wasserorganismen. In einigen Revieren achten sie sogar drauf ob man nicht doch was anderes verbrunzt.

Auch in technischer Hinsicht ist das Thema Seitenbordmotor spannend:

http://www.faltbootbasteln.de/fbb-tuemmler.html

Fahren kannst du auf jeder bundeswassersrasse, Elbe , unterlauf der saale .anmelden ist über adac möglich , versicherung musst du nicht haben , ist natürlich besser . Auf ^Privaten ^ gewässern leipziger seen , saaletalsperren sind 2takter verboten .
Www oldieboote .de

Moin, ich hatte mein umgebaut auf aussen liegender zündspule. Die meisten vielen aus wegen Temp.von der innenliegender zündspule. Meiner läuft heute noch ....
Gute Fahrt mit ihm

Oje... mit dem Tümmler hast du dir und deinem Geduldsfaden keinen Gefallen getan...
Ich hatte, bevor mich das MZ Virus befallen hat, ein größeres Konvolut an Faltbooten und Zubehör.
Ich hatte den Tümmler am RZ85 und am Delphin 140 und bei beiden war er eine Katastrophe.
Am schlimmsten ist das Warmstartverhalten. Geht dir der Motor im warmen Motor aus, kriegst du ihn partout nicht mehr so schnell zum laufen.
Und ganz wichtig: immer Ersatzschrauben einpacken! Sobald du Grundberührung hast, schert dir die Schraube erbarmungslos ab...
Auch das Ein- und Aussteigen sind mit dem 11kg Koloss an der Seite des Bootes ein abenteuerliches Unterfangen!
Ich wünsche dir mehr Glück mit dem Motor als ich hatte!
(Hab dann einen uralten Fichtdl und Sachs montiert...der war zuverlässiger)

Ne Schraube hab ich nie verloren. Da war doch was mit Splint und Scherbolzen.
Aber auslaufender Sprit und Öl sind immer auf den Stoff getropft und haben mit der Zeit hässliche Flecken hinterlassen.

Vor ein paar Wochen hatte ich da auch meine Feuertaufe bei den tollkühnen Männer in Ihren schwimmenden Kisten. Auf dem Bild ist das Motörchen auf seinem Eigenbaubrettchen unschuldig am Boden liegend zu sehn. Den hatte ich erstmals auf mein Kolibri 3 geschnallt und bin zur Unstrut gefahren. Nach Start mit eingetauchter Schraube und vollgas hätte ich fast das Boot sieben Meter tief ins Gegnerische Ufer gerammelt ? Dann ging es mit Vorsicht und Standgas Stomaufwärt. Der Mut kam so langsam und der Gashebel ging hoch. Bei Vollgas ging das Ding ab wie eine V2... Breites Grinsen ließ sich nicht unterbinden??? Ging aber immer nur kurz denn schon bei vietel gas musste ich maximal Gegenrudern um nicht ins Ufer zu fahren. Nach 4km musste ich umdrehen. Trinitus und CO2 Vergiftung zwangen mich dazu... Aber Spaß hats gemacht und die Rückfahrt Stromabwärts war ja echt entspannend. Naja bis auf die Zwangsschräglage und das Würstchen und Bier irgendwie nach Benzin schmeckten ?

Fazit: Spaßgerät jahhhhh
Urlaubspaddeln damit .... Besser nicht!
Könnte auch noch sein das einen die erste Vegane Öko Paddelgruppe die man verbläst lünchen möchte. Freunde macht man sich auch unter normalen jedenfalls keine... Aber da hatte ich durchaus Verständniss

Vielen Dank für eure Tipps und natürlich auch die Bedenken.
Es war natürlich eine Schnapsidee und sollte in erster Linie Spaß machen. Wenn es "Günther und Hindrich " mit dem Duo nach Portugal schaffen, können wir auch mit dem Tümmler von Dresden nach Hamburg.
Entsprechende Vorbereitungen vorausgesetzt. So ist der Plan.
Wie gesagt, Testfahrten müssen absolviert werden, damit das Teil schön geradeaus läuft und zuverlässig ist.

Mit der Forelle ists das selbe Spiel
Laut, ungehobelt, unzuverlässig und ein Vibrator par excellence.

Habe mir aber trotzdem letztes Jahr die Mühe gemacht und das Teil komplett überholt und auch eine neue Zündspule eingebaut. Naja, muss das Teil mal in den Kleinanzeigen versenken.

Zum Fahren mit dem Boot hab ich einen 5PS Johnson Viertakter und einen 25PS Yamaha Zweitakter. Bootfahren soll Spaß machen ohne ständig zu hoffen und zu bangen nicht hängenzubleiben. Das ist nämlich auf dem Wasser viel nerviger als wenn man mit nem Moped stehenbleibt.

Schon nen paar Jahre her wo ich Böötchen für nen Freund restauriert hab, das macht richtig Spass wenn man "Husten" genug hat.

Ja, leider komme ich viel zu selten zum Fahren.
Mit dem Yamaha läuft mein kleines 54 km/h, das reicht um Spaß zu haben

Hi,

hast du keinen größeren Fluss oder Kanal in der Nähe?

Gruß
Willy

Nee leider nicht.
Die Elbe vielleicht. Das sind ca 40km.
Einfach kann ja bekanntlich jeder.

Seit dem ich neben meinen MZ noch die Triumph Tiger habe musste ich folgendes erkennen:
Klar ist Tigerfahren schnell, bequem, geil und auch zuverlässig.
Aber man ist bei Zielankunft auch nicht mehr so stolz auf sich und das Material.
Es ist ein geschenkter Sieg.
Genau so ist das auch mit dem Tümmler. ???

Naja, das ist eigentlich nicht wirklich vergleichbar.
Auf dem Wasser liegen bleiben ist um Welten besch...eidener als am Straßenrand. Strömung, Entgegenkommer, Schleusen etc. pp.

Bei nem Kanu wo man manuell gescheit paddeln kann ist das noch halb so wild, bei sowas wie Paul da zeigt ist mit manuell rudern aber nicht viel, da kommt man mit müh und not noch ans Ufer.
Und dann reparieren im Wasser, ZACK, fällt eine Schraube oer was schlimmeres rein...

Und die Lautstärke darf man auch nicht vernachlässigen! Wenn man Stundenlang den gleichen Ton hat, bei gleichbleibender Drehzahl und ohne Helm oder so, das kann schon nerven wenn es zu laut ist. Und da sind die ollen Motoren so richtig im Nachteil. Und bei Vibrationen auch.

Nicht falsch verstehen, ich will dir nichts ausreden, ich will dich nur moralisch auf das Vorbereiten was kommt

Ok.
Wir sind zu zweit. Der Vordermann kann noch paddeln.
Für den Ton habe ich Stöpsel im Ohr.
Sicher es kann viel passieren aber das ist doch immer so, und man hat ja irgendwie doch die Gewissheit, dass es allgemein betrachtet immer iegendwie weiter geht. Selbst wenn alles kaputt geht und das Kajak absäuft, kann man doch davon ausgehen, dass man hier in Deutschland spätestens nach 2 Tagen wieder im eigenen Bett schläft.
Wer weiß ob es jemals stattfinded.
Hier im Fred soll es ja primär und die rechtliche Situation bzw. die Frage der Testlocation gehen.
Am Ende macht es Sinn auf der Elbe zu testen. Die ist mit ca 40km doch recht nahe.
Ich werde berichten....?

Ihr könnt natürlich machen, was ihr wollt. Und es sieht ja eher nach einer einmaligen Aktion aus.
Aber der sinnbefreite Motorbootverkehr hat z.B. auf der Ruhr stark zugenommen. Proleten, die sich an keinerlei Geschwindigkeits- und Befahrungsregeln halten haben hier ihr Dorado gefunden.
Wassersport sollte etwas mit Ruhe zu tun haben.
"I will leave the city, got to get away..
...all this fussing and fighting you know I can't stay" (Canned Heat, Going up the country)
Ahoi

Denke mal, mit Aspen 2T-Mix würde es zumindest weniger räuchern, falls man das Teil öfter nutzen möchte.

Ich benutze in all meinen 2Taktern das Addinol Pole Position in sparsamen Mischungsverhältnis.
Da qualmt nichts

Es geht ja weniger um den Qualm, es geht um schädigung von Wasserorganismen und Abbaubarkeit von unverbranntem Öl, und darum soll man auf dem Wasser eben Mischöl nach TCW3 Norm nehmen.

Tut dem Motor auch gut, der läuft ja ne ganze Ecke kühler als ein luftgekühlter Motor, und darauf sind diese Öle ausgelegt

Eigentlich schade das das Prinzip des Seitenborder nicht mehr verfolgt wird. Gerade so ein kleiner Honda-Viertakter der so ruhig vor sich her Blubbert, wäre doch sicher interessant. Ich habe auch schon daran gedacht mal einen Tümmler umzurüsten, also nur Halterung und Antrieb zu verwenden und einen kleinen Viertakter einzufummeln. Naja wenn ich sonst mal nichts zu tuen habe.. Aber für Paddelboote sind andere Antriebssysteme meistens nicht so gut da der Schaft zu lang ist.

Ich habe einen kleinen Honda Viertakter mit 2.3PS als Reserve an Bord, falls der Diesel mal unpässlich wird.
Damit er auch gebrauchsfähig bleibt, lasse ich ihn bei jeder Tour mal eine Zeit lang laufen, ruhig blubbern tut der aber nicht sondern macht, weil durch ein Gebläse gekühlt, schon auf sich aufmerksam. Der vorher benutzte 5PS Johnson mit Wasserkühlung war ruhiger.

Gruß
Willy

Moin,
Davon weiß ich ein Lied zu singen!!! Ich hatte das unverschämte Glück, einige Seemeilen vor der damals noch Jugoslawischen Küste mit meinem Außenborder ein BONBONPAPIER zu erwischen!!! Diese kleine Stückchen Kunststoff hatte sich um den Motorschaft gelegt und verschloß den Wassereinlaß der Kühlung!!! Während der Fahrt merkte ich dann, daß irgend etwas nicht stimmt. Der Motor hörte sich auf einmal irgendwie anders an. Beim Blick nach Hinten sah es dann so aus, als würden wir einen Dampfer fahren: Wir zogen eine schwarze Rauchwolke hinter uns her. Der Gummi Impeller der Wasserpumpe war total verbrannt, wie sich dann später herausstellte. Meine Frau und ich mußten dann einige Zeit Paddeln, denn 2 Paddel waren immer unten im Boden versteckt. Es hat dann einige Stunden gedauert, bis wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten... .
Jetzt habe auch ich einen Tümmler für solche Notfälle an Bord - habe ihn aber bisher nur spazieren gefahren. Keinen Bock mehr auf so eine elende Paddelei!!!
Schöne Güße aus Bielefeld

Tolle Idee! Machen!
Zur Not kann man sich auch einfach treiben lassen

Wir hatten auch einen Tümmler..allerdings die ältere 1,5 Ps Audführung...bin damit in den 70zigern oft unterwegs gewesen..sogar bis zum Kummerower See..ca 50km..nie Probleme gehabt..war eine schön Zeit..ach ja auf der Peene

Ahoi.
Gestern haben wir nun die ersten Test und Einstellfahrten unternommen. Wir waren dazu in Grimma auf der Mulde. Da sind tatsächlich 2km für Motorboote freigegeben.
Schnell war der Tümmler so eingestellt, dass das Boot geradeaus fährt.
Danach gab es gleich Bodenberührung.
Der Scherplint erfüllte seine Aufgabe mit Bravour. Leider hatten wir keinen Ersatz mit. Aber Draht! ?
Damit ging es dann weiter.
Im Teillast lief er zu fett und hat ordentlich "geviertaktert". Also Nadel runter und es wurde besser.
Es hat richtig Spaß gemacht.
Das Boot macht GPS gemessene 13Km/h.
Da hatte ich mir echt mehr erhofft.
Bis 1/3 Gas beschleunigt es super aber dann fühlt es sich an als als würde eine unsichtbare Kraft verhindern, dass wir schneller fahren. Ist dann schon die sagenumwobene Rumpfgeschwindigkeit erreicht, oder die Steigung vom Propeller zu groß?
Naja, auf jeden Fall waren es lustige 2 Stunden.

Hi,

die Rumpfgeschwindigkeit hast du mit 13Km/h schon deutlich überschritten, ich schätze aber dass sich das Heck festsaugt, eine Abrisskante würde dies verhindern.

Willy

Wie hast Du den geradeauslauf eingestellt? Kannst Du ungefähr den Winkel zur Bootsachse sagen? Ich glaube ich brauch leider eine andere Halterung. Hab wegen dem Schwepunkt den Motor zu nah ans Boot gepackt und müsste wohl in Richtung Boot drehen wo kein Platz mehr ist. Ich hatte die Schraube einfach parallel zur Bootsachse geleget, das war wohl nicht richtig.

Eine Abrisskante?

@Matthias
Ich meine dass der schon recht parallel läuft. Ich habe Glück. Bei Geradeausfahrt läuft die Welle ca. 2 cm am Rumpf vorbei.

Blöd ist, dass das Ruder durch die Geschwindigkeit hochklappt und auf dem Wasser surft. Ein Steuern ist da kaum noch möglich. Auch spritzt vorn sehr viel Wasser rein. Es ist halt nur ein Paddelboot. ☺️

Ah, da habe ich garnicht hingesehen, vielleicht klappt meins ja auch hoch. Aber einschlagen musste ich immer, auch bei langsam. Das Rumgespritze ging aber. Ich hatte aber auch zwei Schrauben und die kleinere genommen. Die hab ich auch noch gekürzt weil mir der Stab einfach zu lang war. Er steht also etwas senkrechter im Wasser als normal.

( http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/86002456 )