Das MZ Forum für MZ Fahrer

Hallo Leute,

wie sah die typische Motorradbekleidung und das Zubehör, heute nennt man das "Accessoires", des Motorradfahrers der 50er/60er Jahre aus?

Warum frage ich das?
Da ich nun meine relativ moderne Honda zum reinen Fahren habe, möchte ich mit meiner Pannonia ( Bj. 58) doch mehr den zeitgetreuen Geist beim Fahren erleben. Auch wenn die Maschine nicht original ist, aber so, wie es sie vllt hätte geben können zu dieser Zeit.
Eine kleine Zeitreise beim fahren quasi. Es hat doch immer etwas sich aus der modernen hektischen Welt sich zu entschleunigen und auf kleinen idyllischen Straßen dahin zu tuckern mit dem passenden Gefährt.
Oder eine bummelige kleine Reise mit zwei schönen verstärkten Lederkoffern die natürlich zeitgemäß mit Lederriemchen an den Seitengepäckträger geschnürrt sind. All das hat für mich einfach etwas und gibt ein unglaublich tolles Gefühl.
Die Krönung, quasi die Schnappskirsche auf dem Eisbecher, ist dann natürlich immernoch wenn ein tolles Foto gelingt, wie es hätte auch von Opa oder Papa sein können, an einem historisch passenden Ort.
Ich würde sagen, Geschichte leben!

Ich bin gespannt auf Informationen, Bilder und ja vllt. sogar Bezugsquellen zu originaler Kleidung und/oder auch hochwertig nachgefertigten Sachen im originalen Stil.

Liebe Grüße,
Karsten

Langer Ledermantel mit hochstellbarem Kragen, schwarz oder braun
Schaftstiefel - NVA-Stiefel passen immer dazu
Stulpenhandschuhe
Halbschale mit Ski-Brille

In der warmen Jahreszeit:
Halbschuhe
lange Hosen (keine Jeans, eher in Richtung Anzugstoff oder Cord)
Jackett oder
ein buntes Hemd

Es gibt natürlich genügend neue Artikel in Retro-Optik. Falls du wirklich alte, originale Klamotten suchst, dann versuche es auf einem Trödelmarkt.

Mein Vater hatte einen wadenlangen dunkelgrünen Ledermantel im Trenchcoatlook..............

Schau mal hier:
1/ https://farm4.staticflickr.com/3689/129 ... e94c_b.jpg

2/ Auf Seite 40 des Konsument-Versandhauskatalogs aus dem Jahre 1966:
https://issuu.com/retrokiosk/docs/konsu ... _66.compre

3/ IMCDB-Suche

4/ In den 50er Jahren:
https://open-memory-box.de/archive/50/motorrad

5/ In den 60er Jahren:
https://open-memory-box.de/archive/60/motorrad

6/ Aus dem Bundesarchiv

7/ Die Deutsche Fotothek hat Einiges anzubieten, z.B.:
http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/88909211

8/ In der Deustchen Digitalen Bibliothek, hier mit MZten: https://www.deutsche-digitale-bibliothe ... =71621930&

Hier das Ergebnis einer Suche mit dem Suchbegriff "Motorradfahrer" in der Zeitspanne 1950-1970: klick

Lesenswertes:
http://www.winni-scheibe.com/ta_lexikon/bekleidung.htm

Hier gabs mal nen Oldtimertreffen wo man mit autentischen Klamoten kommen sollte. Hab noch nen Hose aus schwarzem Leder, passenden Mantel und Helm der NSKK, leider passt der Helm nicht aber ich hab noch nen Römer Pilzhelm mit Leder aussenrum. Ne Brille hatte ich auch gefunden. Der Mantel ist äusserst schwer und unbequem. Leider hab ich keinen Bilder davon. Mangels richtig dazu passenden Schuhen hab ich BW Schnürstiefel dazu getragen.

Hallo,
wie schon erwähnt, bist du mit ganz normaler Straßenkleidung gut bedient. Gerade in den 50ern waren die Leute nach dem Kauf des Mopeds vielfach erstmal blank.
@Lothar hat mal alte Bilder von sich eingestellt und auch über seine Bekleidung berichtet.
Die "besseren" Sachen sind sehr gut in älteren Ausgaben des Buches "Schnell auf 2 Rädern" von Klacks beschrieben: Wachsanzüge, Gummimäntel, Eisbärhäute.
Nicht zu vergessen die Zeitung unter der Jacke als Kälteschutz.

Helm in den 50gern, anfangs der 60ger ??
Ledermantel ?

Klar, wer besser verdiente.
Der Schutz war oft ein Roller untenrum.
Sonst Gummihose, oben weiß ich nicht mehr.
Anfang `70ger ein Belstaf von Louis, im Winter war noch Winter, da war der auch nicht lustig.


@ Lorchen,
`69 gebohren, Frühentwickler ?

Gruß Klaus

Ich interessiere mich für richtige Motorradbekleidung dieser Zeit, normale Straßenkleidung fällt für mich aus Sicherheitsgründen komplett aus.
Ob es jetzt die breite Masse mit ihrer stino Straßenbekleidung fuhr ist für mich weniger relevant.

Man kann ja in der eigenen Vorstellung auch der junge Baron von Hastdunichtgesehen sein auf der sonntäglichen Ausfahrt zum Landsitze der aus einem Hause kommt, dem richtige Motorradkleidung zur damaligen Zeit durchaus finanziel erschwinglich war

Schützende Materialien wie Leder etc. haben vorrang.

Was hast du getrunken auf sone Idee zu kommen ?

ich kriege alle zwei Wochen eine lustige Spritze vom Onkel Doktor
hab doch mal etwas Fantasie Klaus!

Gut gekontert !

So fährt ein Freund rum mit seiner 30er Jahre Engländerin.
Es ist eher ein passend zusammengesuchtes Phantasieoutfit, wirkt aber durchaus sehr zeitgenössisch.
Helm und Brille sind original, der Rest ist eine alte Repro wohl aus den 70ern.

Dann brauchst du aber auch Retrozeugs, also nachgemachtes.
Alter Helm fällt dann flach mit Kreuzband oder Korkfütterung.
Protektoren haben die Sachen alle nicht.
"Sturznähte" gab es damals auch noch nicht und der Faden ist auch gealtert. Die kultige Lederjacke des gezeigten Kollegen dürfte sich im Falle eines Sturzes in Wohlgefallen auflösen.

Mir fallen da noch diese alten Fliegerhauben und Fliegerjacken ein.

Gruß
Dieter

Das diese Kleidung nicht den Sicherheitsstandart einer modernen Kombi erfüllt ist mir durchaus bewusst
Doch schützt eine Motorradkluft von damals sicher doch noch etwas besser als der flauschig weiche Sonntagsanzug
In seiner Hose sind z.B. im Bereich der Knie extra dicke Lederstücken vernäht, wie man auf dem Bild erkennt. Ich glaube das schützt besser als eine Kordhose oder ähnliche Straßenkleidung aus dieser Zeit.

Wir haben doch so viele Patina-Liebhaber hier.
Sagt bloß ihr fahrt alle mit modernen Textilkombis rum? Zeigt schon her eure Outfits

Lorchen fährt stilsicher im Feinripp. Das geht auch immer!

Mein Opa hatte ne Lederjacke, die ihm Oma seinerzeit mal geschenkt hat. Sowas wäre stilecht, die hab ich noch im Schrank hängen. Und die beiden waren keine Grafen

Ich ziehe an was und wie ich es grad für richtig halte. Meistens ist das aus derbem Stoff, weils am bequemsten ist. Leder und Vollhelm eigentlich nur auf der Honda (die aus Erfahrung eigentlich immer) oder der Solo-ETZ, aber um die "Modernen" geht`s dir ja nicht.
Wie ich da auf andere wirken könnte ist mir dabei recht egal. Ich fahre ja zu meinem Vergnügen.

Ich liebe das Forum....

Grundsatzdiskussionen von wer hatte schon damals Geld für Motorradbekleidung über mir egal ich trag was ich will und mir gefällt egal was andere sagen bishin zu das hält nix und fliegt alles auseinander.

Darunter ganz wenige sinnvolle Beiträge mit Tipps was passt und sogar mit Bildmaterial und Links.

Ja, in einem Forum kann sich ja jeder mit seinem Senf melden. Aber manchmal strengt es schon an

Es war doch nur die einfache Frage gestellt nach zeitgenössischer Motorradbekleidung
.

Gleich wirds bestimmt noch etwas politisch und der eine oder andere beleidigt und stichelt noch etwas und schon haben wir wieder keinen Spaß und ein weiteres interessantes Thema wurde tot gemacht

Quadrophenia

Schau doch mal in diesen Film rein.

Da hast Du 60iger. Keine Ahnung ob es wirklich so war, da war ich noch zu jung/nicht da. Geile Mucke gibt es noch gratis dazu.

Ach ja, ich bin alt, ich darf das sagen, die Kultur der Mods finde ich auch interessant, Roller muss ich aber trotzdem nicht fahren.

Übrigens, es wird die Zeit kommen, nach Corona, da werden Lorchen, Stoppel und eine nicht genannte Person mit einer Dose Bier in der Hand an diesem verkommenen Strand in Brighton abhängen und im Madeira Cafe' frühstücken.

Nun ja, du hast doch gefragt
Ich könnte dir ja auch Bilder und Werbeanzeigen aus Zeitschriften der 50er und 60er anbieten, aber die erfüllen leider nicht deine Vorstellung von dieser Zeit. Geht alles eher in die Richtung, die Klaus oder Lorchen beschrieben hat.

Hier wurde doch schon einiges genannt auch wenn es nicht deinen Vorstellungen entspricht. Hab noch mal eine Suche im Netz gestartet. Da gibt es auch einige Infos zu dem Thema. Hier scheint sich einer Mühe gegeben haben. http://www.winni-scheibe.com/ta_lexikon/bekleidung.htm

Selbst in den 70ern sind viele ohne Helm nur mit Jacke, Mantel und Schnürschuhe oder teilweise mit einfachen Stiefeln gefahren. Die wenigen die schon einen Helm hatten, hatten meist so eine Eierschale. Etliche, meist ältere, sind auch noch mit Lederhauben gefahren. Einfache Integralhelme gab es auch schon mal. Die Klamotten waren fast nur als Wetterschutz gedacht. Als wirkliche Schutzkleidung war die nicht geeignet. Außer für eine Rutschpartie war sie halbwegs brauchbar. Einige hatten allerdings schon Lederklamotten aber ohne richtige Protektoren.

https://www.motorradonline.de/bekleidun ... -klamotte/


Gruß
Dieter

Bei 4.47 ist ein Kradler, bei 5,08 einer mit einer BMW.

https://www.youtube.com/watch?v=ChrZOXxPPvk

https://www.youtube.com/watch?v=cfype9FIEl8

Und hier, kurz aber immerhin MZ Motorradbekleidung

https://www.youtube.com/watch?v=X5n9Ikb ... F&index=68

https://www.youtube.com/watch?v=DehRm_N_Sn8

Nochmal die angemessene Kleidung auf einem BMW Motorrad

https://www.youtube.com/watch?v=Do-fGTmvuZc

Und hier noch die Feuerreiter.

https://youtu.be/gy2u7moT1oI

Ich hätte noch eine 70er Jahre schrillblaue mit rotem Stepp gefütterte Belstaff-Nylonkombi abzugeben. Jacke und Hose. Leider ist die Beschichtung innen ab und so nicht mehr wasserdicht. Aber zum Posen..
..gegen Porto.

Ob wasserdicht? Aber immerhin sollte das Modell einigen bekannt sein!

https://youtu.be/cKBgDBpKZ_s



https://de.wikipedia.org/wiki/Lang_lebe_Ned_Devine!

Ich bin, ob auf DKW oder MZ, meistens so unterwegs. Die Jacke ist von Held, den Wachsjacken der 60er Jahre meiner Meinung nach ganz gut nachempfunden. Membranfirlefanz und Protektoren sind auch drinne. Über dem Held-Logo ist jetzt ein MZ Aufnäher... Beim Helm kommt nur DAVIDA infrage, bin total zufrieden damit. Es gibt auch noch einen anderen Hersteller (in Deutschland!), der die alten Formen von Römer nutzt. Weiß grade nicht, wie der sich nennt, hab ich auch probiert, hat mir aber nicht zugesagt (Paßform), was aber beim nächsten Schädel schon wieder ganz anders sein kann. Die Brille ist eine Ski/Gletscherbrille von Chiemsee, Gläser raus und geschliffene Brillengläser rein. Hab ich seit über 20Jahren. Vernünftige Handschuhe hab ich lange gesucht. Industriell gefertigte Motorradhandschuhe sind im praktischen Test alle durchgefallen, meistens kann man (dank Protektoren!) die Finger kaum bewegen- auf einem Oldtimer gefährlich (etliche Lenkerhebelchen wollen schnell bedient sein). Außerdem sind bei den Dingern generell die Stulpen viel zu kurz - Mist! Da hält man ja keine 100km bei unter 10°C durch. Hatte dann viele Jahre lang gefütterte Kunstleder-Stulpenhandschuhe für 14 DM aus der Ramschkiste bei Kaufland (Vorratshaltung). Irgendwann brauchte ich eine Alternative. Die optimale Lösung: Motorrad-Lederhandschuhe vom Handschuhmacher aus dem Erzgebirge (Rico Wappler), "Modell 1946" So und nicht anders müssen Handschuhe für unsere Zwecke sein! Nie wieder was anderes! Als Hosen nehme ich sehr pragmatisch Arbeitshosen. Es gibt komplett schwarze Hosen aus einem sehr schweren, groben Synthetikstoff, praktischerweise mit Einschüben für Kniepolster. Das empfinde ich als äußerst wichtig, da bleiben die Knie immer warm, was für Gesundheit und Verkehrssicherheit mehr bringt als aller möglicher Schnickschnack und optisch ist es eben eine alte Hose.

Moin,

habe mal einen Motorradkatalog von 1972/73 hervor geholt, da ich nicht weiß ob ich die Seiten kopieren und in ein Forum stellen darf, beschreibe ich die Brocken.
Das junge Frollein trug einen orangenen Overall, vermutlich eine Art Jeans Stoff, knapp unter den Knieen endend, dazu lange und elegante Lederstiefel.
Der Knabe einen, ebenfalls aus Stoff hergestellten, hellblauen Zweiteiler mit weißem Streifen auf den Armen.

Zwei MZ Fahrer präsentierten sich in hellblauen Stoffanzügen mit roten oder blauen Streifen, (wie diese billigen Adler Trainingsbrocken).

Schau ich weiter sehe ich eine "BeSpo-Combi", atmungsaktiv also auch irgendein Stoffzeugs, ebenfalls mit seitlichen weißen Streifen dekoriert, die waren damals wohl groß in Mode.

Ah, hier ein BMW /5 Fahrer. Er trägt eine ECO-Sicherheits-Combi, tag und nachtleuchtend, aus ECO-Flex, natürlich atmungsaktiv und wetterfest.

Louis in Hamburg preist einen schwarzen BARBOUR Anzug an, leider ohne den modischen Seitenstreifen, auf dem Kopf ein Halbschalenhelm.

Nun sehe ich einen Typen in silberner Rennkombi, tippe auf beschichtetes Kunstleder.

Im Katalog von 1974 hat sich nicht viel geändert. Auf Zündapp KS125Sport fährt man in Knartschorange und glänzendem Silber, sieht nach Plastefaser aus aber mit elegant sportlichem Zierstreifen.

Der weiße oder hellgraue Krauser Zweiteiler besteht aus einem Nylon-Perlon-Gewebe und eine TS 125/150 kostet 1675DM.

Leder ist wohl, genau wie Wachs, in dieser Zeit schon völlig aus der Mode gekommen, frische Farben und moderne Materialien beherrschen das Bild.

Ich bin da recht flexibel, allerdings ist meine älteste Karre von 1976, also noch recht jung. Wachs/Jeans, Leder/Jeans, Wachs/Leder, Leder/Leder alles möglich, habe eine Leder Vintage Jacke, einen Leder Blouson, Wachsjacken, eine Funktionsjacke und zuweilen ziehe ich, wie damals auf der Kreidler, auch noch eine Schimanski Jacke an, je nach Wetter und Fahrprofil.

Willy

Kunstledermantel
Sowas hatte mein Vater an, der ist viele Jahre (Ende 50er und die 60er) mit seiner Dienst-RT bei jedem Wetter gefahren.
Cordhose, Schal, Halbschale, Motorradbrille für Brillenträger, Lederhandschuhe, Kniebleche, Kniedecke.

Zumindest im Osten wurde meist angezogen was da war - so meine persönliche Erfahrung.

Mein Vater hat mir mal erzählt, als er in den 60igern zum Außendienst nach Stralsund musste, hat er sein Fahrrad gegen eine ES250 (/0) eines Kumpels getauscht.

Naja .. zur Kleidung:

Lederhaube, leder Abfahrtsstiefel (die habe ich heute noch) und am Körper Baumwollsachen im Zwiebelprinzip und zum Schluß eine derbe Lederjacke. Ob er eine Lederhose hatte kann ich gar nicht sagen. Er hatte auch Handschuhe an, sicher irgendwelche von seinen Begtouren, Ein mal sei er durch eine Straßenbahnschien zu Sturz gekommen und als er da so die Straße entlang geschlittert ist, habe er gemerkt, wie es an den Kontaktstellen warm geworden sei. Da wo das Leder durch war, hätten sich die Baumwollkamotten zum Teil in Pulver aufgelöst. Ernsthaft verletzt habe er sich jedoch nicht.

Ich denke mal das liegt nahe an zeitgenössischer Kleidung, wenn man Langstrecke gefahren ist. Man hat den Schrank aufgemacht und alles angezogen, war halbwegs warm hält und im Falle eines Sturzes irgende eine Art von Schutz gibt.

Er meinte, daß er das dann immer so gemacht hat, auch bei den relativ kurzen Fahrten in die sächsische Schweiz zum Klettern.

Ledermantel o.ä. kann ich mir kaum vorstellen. Das Ding flattert doch nur herum ...

Anbei ein Bild von meinem Opa mit seiner Bekleidung zum Fahren mit der EMW. Das Bild ist von 1962 und mein Opa war Grundschullehrer an einer Dorfschule, aber für Leder hat es wohl gereicht.

Hallo zusammen,
In der DDR gabs Motorradbekleidung aus LEDEROL, war so Kunstlederersatz!
Gab sogar n Gedicht dazu.

Der Mann von Welt fühlt sich wohl, ist er bekleidet mit LEDEROL,
Selbst der Westmann ihn beneidet, ist er in LEDEROL gekleidet........

Weiter kann ich’s nicht mehr.

Gruß aus der Oberlausitz vom Ecke

Hallo,
zu dieser Zeit hatte ich bei FORD in Köln gerade ausgelernt. Arm wie eine Kirchenmaus, ca. 1962 aber mit BMW R25/3 und Holländischer Freundin. Für eine bessere Kleidung hats nicht gereicht. Man beachte die Fußbekleidung.

Die Hose war meine beste Sonntagshose damals. Ging nicht anders, sonst hätte die Schwiegermutter in spe die Haustür nicht geöffnet. Auf dem Gepäckträger der Koffer in eine Kunststofftischdecke eingewickelt.

Die einzige Konzession an vielleicht schlechtes Wetter, das waren die Plastikjacken, die wir beide trugen. Das war immerhin der Start zu einer Reise von 320 Kilometer von Holland nach Deutschland.

Und jetzt trink ich noch ein Bier mit dieser Sozia ..

janus

Kniedecke - da flatterte gar nichts.

Schick, nicht?

Ich weis nicht, gut das die Geschmäcker unterschiedlich sind aber so lass ich mich in der Öffendlichkeit nicht sehen.

Also, mit dem Schlips wohl auch nicht, wenn ich mich recht erinnere?

http://www.sammlerhaus-koethen.de/NEU/kombi.htm

So fuhr man in den 50ern:

In Frankreich berichtete die Fachpresse über verschiedene Motorradkombis:

"La combinaison G. Monneret", in "Moto-Revue", Nr. 1144 vom 11.07.1953,S. 615
https://cyclememory.org/fr/document.php ... 0000000158

Der Motorradfahrer Monneret wurde hier mit seiner Kombi während einer Rennfahrt fotografiert:
https://www.moto-collection.org/blog/19 ... nt-encore/

"De l'imperméable de ville à la combinaison étanche par le "Magic" extra-souple", in Moto-Revue, Nr. vom 11.12.1954, Seite 1596 ff.
https://cyclememory.org/fr/document.php ... 0000000626

Der Anzug wurde nach dem Modell eines Fahrmantels von Klepper gefertigt.

Von Peek & Cloppenburg diese Werbung (1951):

https://fotothek.slub-dresden.de/fotos/ ... 002606.jpg

( http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/71555845 )

Aufstellung zum Le Mans Start

Dann noch diesen:
http://www.brandy-magazin.de/witze/helm ... uetze.html


Gruß
Dieter

In "Das Motorrad" vom 12.03.1966 gesehen:





https://cyclememory.org/fr/document.php ... 0000000053

Noch was zu Georges Monneret ((1]), als "Jojo la moto" bekannt:

http://vibmoto.free.fr/monneret.htm

[1] https://fr.wikipedia.org/wiki/Georges_Monneret