Unfall

Alles rund und über die Ausstattung zum Schrauben.

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Unfall

Beitragvon Dietmar » 21. September 2020 07:34

Hallo liebes Forum,

gestern fuhr mir, als ich an einer Straßengabelung Vorfahrt achten musste, eine ältere Dame mit ihrem Hyundai hinten drauf. Ich mitsamt der TS schnippten nach vorne weg und es legte uns auf die Seite. Die Dame hat mir das Rücklicht zertrümmert und, was eigentlich schlimmer ist, das hintere Schutzblech so verbogen, dass es sich in Richtung Reifen und dann nach oben bog, so dass das Rad nicht mehr zu drehen war. Nach dem Personalientausch und der Unfallaufnahme durch die Polizei bog ich das Schutzblech - übrigens unter Hilfestelleung eines der Polizisten - mit der durch meine Frau zwischenzeitlich vorbei gebrachten Rohrzange nach unten, so dass die TS wieder fahrbar war. Für das zertrümmerte Rücklicht musste ich eine Birne einsetzen und ich durfte wieder mit prov. festgebundenem Kennzeichen, nach Hause fahren.

Fazit: Schutzblech demoliert , Rücklicht kaputt, Kennzeichen vergriesknaddelt.

Wie ist jetzt mit dem Schaden umzugehen? Kann der Schaden in Anbetracht des Alters und der Herkunft des Mopeds von einer normalen Motorradwerkstatt (im Raum Nürnberg) repariert werden? Habt Ihr Erfahrungen mit sowas?

Nebenbei: Sehr angenehm war, dass sich recht viele Vorbeifahrende nach dem Befinden erkundigt hatten und fragten, ob Hilfe benötigt würde.
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Re: Unfall

Beitragvon Matthieu » 21. September 2020 07:53

Bist du dir sicher, dass es nicht auch Schwinge und andere Dinge durch den Aufprall getroffen hat?
Sie wird ja sicherlich dein Hinterrad getroffen haben.

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Re: Unfall

Beitragvon Dietmar » 21. September 2020 07:58

Hi, wer kann sich schon sicher sein? Aber augenscheinlich hats nur das Schutzblech erwischt. Ne Unwucht oder ähnliches war beim Fahren nicht zu spüren. Die Felge müsste ja sonst als erstes betroffen gewesen sein.

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Re: Unfall

Beitragvon Martin H. » 21. September 2020 08:00

Genau. Ich würde das mal meiner Versicherung melden und einen Gutachter drauf schauen lassen.
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Re: Unfall

Beitragvon etz15088 » 21. September 2020 08:44

Grrrr!
Nicht schon wieder 'irgendeinen' Gutachter! Er muss sich damit auskennen und einen fähigen Anwalt braucht's auch dazu!
Gruß Roman

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Re: Unfall

Beitragvon Dieter » 21. September 2020 09:10

Und der Auspuff wurde nicht getroffen?

Gruß
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Re: Unfall

Beitragvon Ysengrin » 21. September 2020 09:24

WENN absehbar ist, dass da noch mehr Schäden als gedacht dran sind, dann würde ich Anwalt + Gutachter einschalten.

WENN nach gründlicher Untersuchung klar ist, dass wirklich nur Rücklicht und Schutzblech betroffen sind, würde ich die beiden Teile einfach bestellen und selbst montieren. (Oder zur Not halt in eine Werkstatt. Das kann jeder Hinterhofschrauber.) Vorher die ältere Dame anrufen und ihr vorschlagen, dass sie 50 oder 100 Euro zahlt (keine Ahnung, was die Teile kosten) und die Sache ist gegessen, ohne Versicherung etc.

Viele hier regen sich zu Recht auf, wenn heutzutage bei jedem Pups gleich mit Anwalt und Polizei gedroht wird. Aber bei so einem Rempler (und danach sieht es auf den ersten Blick aus) gleich die ganz großen Geschütze auffahren? Lasst mal die Kirche im Dorf. :wink:

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Re: Unfall

Beitragvon BaghiTom » 21. September 2020 09:44

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Re: Unfall

Beitragvon Matthieu » 21. September 2020 10:19

Das Bild zeigte schon sehr deutlich die Kraft des Aufpralls. Somit war für mich hier auch alles ok und kein Betrug zu erkennen.

Variante 1: Dietmar lässt sich jetzt auf 100 Euro ein und die Sache ist für ihn erledigt. Das Risiko einer verzogenen Schwinge, Felge, etc. bleibt halt.
Variante 2: Er lässt es alles ordentlich von einem Fachmann (Gutachter) prüfen und die gegnerische Versicherung bezahlt den Schaden.

@ Martin: Wo ist bei Variante 2 jetzt das Problem für dich? Als Unschuldiger an einem Unfall hat man das Recht so gestellt zu werden, wie wenn der Unfall nie passiert wäre.
Ich habe selbst letztes Jahr einen Unfall am Auto gehabt. Da ist mir jemand in die Seite gefahren. Ich wollte es erst auch gütlich mit ein paar hundert Euro klären. Als ich dann aber ne abgelaufene Aufenthaltsbescheinigung als Ausweis vorgelegt bekam, wurde mir die Sache zu heiß.
Ich habe nach 2 Wochen den Schaden bei der gegnerischen Versicherung gemeldet, bis dahin hatte der Unfallverursacher den Schaden noch nicht gemeldet. An meinem Auto war lt. Gutachten ein Schaden von 2.800 Euro. An dieses Geld bin ich am Ende nur über nen Anwalt gekommen.
Für mich ist somit klar, dass ich bei solchen Dingen in Zukunft extrem vorsichtig sein werde und lieber gleich die großen Geschütze auffahre.
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Re: Unfall

Beitragvon etz15088 » 21. September 2020 10:46

Leider muß man heutzutage gleich "richtig" angehen, wenn's nur wie eine Bagatelle aussieht und man klein bei gibt und hinterher sich größerer Schaden herausstellt heisst es wieder: hätte, hätte - Fahrradkette...
das möchte ich nur zum Bedenken geben...
Gruß Roman

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Re: Unfall

Beitragvon Ysengrin » 21. September 2020 10:49

Das kannst Du natürlich so machen und ist Dein gutes Recht!

Aber wenn EINDEUTIG klar ist, dass es wirklich nur eine Lappalie ist, dann finde ich, kann man es auch unkompliziert lösen. Man darf nicht vergessen, dass bei der Gutachtergeschichte Kosten entstehen. Natürlich erstmal nur der Versicherung und dem Unfallgegner. Langfristig sickert das aber zu allen Versicherten durch. Vor allem dann, wenn jeder bei jeder Lappalie gleich zum Gutachter geht, nur weil es sein gutes Recht ist.

Ich hatte in den letzten Jahren auch den einen oder anderen Blechschaden. Das meiste ließ sich ohne Versicherung, Gutachter und Anwalt lösen, zum Vorteil aller Beteiligten. Einmal war Fahrerflucht um Spiel, da habe ich auch dasgroße Geschütz gewählt, schon aus Prinzip. :twisted:

Wenn Zweifel bestehen? Gutachter + Anwalt.
Wenn man den Schaden selbst nicht einschätzen kann? Gutachter + Anwalt.
Personenschaden oder auch nur der Verdacht? Polizei + Arzt + Gutachter + Anwalt.

Nur ein überschaubarer Blechschaden und der Unfallgegner ist kein A*****? Locker bleiben und eine unkomplizierte Lösung finden. :ja:

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Re: Unfall

Beitragvon schraubi » 21. September 2020 10:56

@gelöschter Beitrag :

Das ein wirtschaftlicher Totalschaden generell besser ist als ein Gutachten zur Reparatur ist Quatsch!

Das wird dir der Gutachter auch erklären können.

Den Gutachter kann ich empfehlen, der kennt sich auch mit oldtimern aus
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Re: Unfall

Beitragvon Dieter » 21. September 2020 12:07

Meine Meinung:
Wenn jemand öffentlich damit prahlt für einen Unfall 50 Euro bezahlt zu haben und dann aber weit über 2.000 Euro kassiert zu haben gehe ich von Betrug aus. Wer da was nicht richtig gemacht hat kann ich nicht beurteilen. Aber solche Berichte stacheln immer wieder welche dazu auf auf diese Weise ihr Geld zu verdienen und schädigen für ihren eigenen Vorteil andere und die Gemeinschaft. Der Einzelne wird dafür hochgestuft und die Gesamtheit bezahlt dafür höhere Prämien. Gott sei Dank werden solche Fälle verfolgt sobald sie bekannt werden. Leider werden nicht alle bekannt, vor allem wenn sich Gutachter auch falsch verhalten. Ich finde so etwas absolut assozial wenn wie hier kein entsprechender Schaden zu erkennen war. Zumindest hast du es so ausgedrückt.

"Es war ja noch nicht mal der Lack geschädigt nur 2 kleinere Teile mussten erneuert werden".

Sorry, aber solchen Leuten kann ich von meiner Seite aus auf keinen Fall in irgend einer Weise Vertrauen entgegen bringen und/oder Beifall klatschen.

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sen ... r-100.html


Gruß
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Re: Unfall

Beitragvon Dietmar » 21. September 2020 13:09

So, ich hab die erste Anfrage draussen. Die gegnerische Versicherung hat sich auch schon gemeldet. Rein theoretisch würde ich tatsächlich auch selber schrauben aber erstens scheue ich das Risiko, dass der Rahmen evtl. doch etwas abbekommen hat, was sich u.U. erst später rausstellt und 2. gibt es verchromte Schutzbleche sicher nicht zu Hauf zu kaufen. Die anderen Blechteile müssen auch gerichtet werden und ob ich das in befriedigender Qualität hinbekomme ?...
Den Auspuff hats scheinbar nicht erwischt (hoffe, dass nichts am Krümmer fehlt), Offensichtlich war die Stoßstange grade hoch genug für`s Schutzblech und der Auspuff hatte drunter noch Platz.

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Re: Unfall

Beitragvon MZElch » 21. September 2020 13:15

Hoffentlich entwickeln sich bei dir keine Schmerzen....

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Re: Unfall

Beitragvon etz15088 » 21. September 2020 13:53

Zu den obigen Bildern:
Der Optimist: ist doch nur ein Kratzer...
Der Pessimist: Oh ! -
Totalschaden...

Dazwischen bewegt sich der Schaden und die Versicherung rechnet doch optimistisch oder ??? Fakt dürfte wohl sein der Geschädigte hat immer den Ärger und bekommt dafür kein Geld (die Mitarbeiter der Versicherung für die Schadensabwicklung schon...) Nein abzocken geht garnicht - aber ich denke du nimmst der Versicherung die Arbeit weg - die soll den Zustand des Fahrzeugs vor dem Unfall herstellen... und hierbei Vosicht das Endergebnis muss stimmen!
Gruß Roman

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Re: Unfall

Beitragvon walkabout 98 » 21. September 2020 15:27

Zur eigenen Sicherheit würde ich da nen Gutachter mal drauf blicken lassen.
Im nachhinein ist das Geschreie groß, wenn doch mehr ist ???‍♂️
So wie ich Dich kenne, willst Du da keinen Gewinn rausschlagen, aber Teile für MZ kosten auch Geld und wachsen nicht am Baum.
Mach das alles offiziell, dann hast kein Gschmarre....

Ich hoffe, Dir geht’s gut....

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Re: Unfall

Beitragvon ea2873 » 21. September 2020 17:06

ich denke es gehört zumindest der Schwingenbolzen gezogen oder zumindest mal gedreht um zu sehen ob er da was abbekommen hat und ob der evtl. eiert.

Die Bolzenlagerung im Rahmen würde ich mir auch gut anschauen, nicht dass da ein Problem besteht.

Wenn sich das Schutzblech hinten in das Rad verbissen hat, klären ob ein neuer Reifen fällig ist und ob die Felge einen Schaden hat etc...... letztendlich würde ich persönlich wohl Motor und Schwinge ausbauen und den Rahmen vermessen.

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Re: Unfall

Beitragvon walkabout 98 » 21. September 2020 17:55

Wie gesagt, mit „mit dem locker bleiben und unkomplizierte Lösung finden“ hab ich letztes Jahr so meine Erfahrung gemacht, als einer seine Türe im Auto der Frau geparkt hat.
Am Anfang auch alles easy und „ich geb dir 100€“
....als dann die Werkstatt nen Blick drauf geworfen hat, war nix mehr easy.
...und wie Matthieu schon sagt, man will ja nur den Zustand vorm Schaden.... Dafür hat ja auch jeder ne Versicherung, das er für von ihm verursachte Schäden aufkommt.

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Re: Unfall

Beitragvon berndy » 22. September 2020 08:21

Nur so mal Gedanken ob Abzocke oder nicht:
Wenn ein Gutachten erstellt wurde, steht der Schaden fest. Man kann über das Gutachten abrechnen. Repariere ich den Schaden nicht, verschrotte also das Fahrzeug, behalte ich das Geld. Ist der Schaden so, dass man ihn mit eigenen Mitteln reparieren kann, weil entsprechende Ersatzteile vorhanden sind oder man eben mit Beulen oder Kratzern leben kann, behält man das Geld und legt es auf die hohe Kante für zukünftige Reparaturen oder eine Neuanschaffung.
In jedem Fall ist dem Geschädigten ein Schaden entstanden für den er entschädigt wurde.
Worin besteht der Unterschied ob ich ein neues Schutzblech kaufe oder ein vorhandenes selbst anschraube? In beiden Fällen geht Material und Zeit drauf, egal wer es bezahlt bekommt.

Übrigens, nicht die Schadensregulierung treibt die Werkstattkosten in die Höhe sondern die Ersatzteilpreise, die Komplexität der modernen Fahrzeuge und die Lohnkosten.

War früher beim Käfer die Stoßstange krumm, gab es eine neue für 50 Mark. Es waren vier Schrauben und eine viertel Stunde Arbeit.
Heute braucht man einen speziellen Lehrgang um sämtliche Sensoren und Zusatzscheinwerfer ... aus dem Stoßfänger auszubauen. Zudem ist der in Wagenfarbe lackiert. Unter 1000 € bekommt man selten einen neuen Stoßfänger angebaut.

Wir mussten erst kürzlich den Pkw meiner Frau unfallbedingt reparieren lassen. Das Fahrzeug ist schon etwas älter, der Frau aber ans Herz gewachsen. Für das Geld von der Versicherung hätten wir kein gleichwertiges Fahrzeug gefunden. Die Raparaturkosten waren trotz Gebrauchtteilen höher als der Zeitwert, also nichts gut gemacht, sondern unverschuldet drauf gelegt.

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Re: Unfall

Beitragvon Martin H. » 22. September 2020 15:38

etz15088 hat geschrieben: Nicht schon wieder 'irgendeinen' Gutachter!

Wer sagt denn „irgendeinen“? Bitte nix reininterpretieren, was nicht geschrieben wurde.
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Re: Unfall

Beitragvon mztix » 22. September 2020 20:48

Du benötigst einen
Verkehrssachverständigen - möglichst für Motorrad um:
- die Schäden an Deinem Motorrad zu begutachten
- die Schäden AUCH an Deiner Schutzkleidung zu begutachten - wenn Du gestürzt bist
- der Sachverständige muß ein unabhängiger seien, nicht von der Versicherung

Eventuell muß der Rahmen und die Schwinge vermessen werden.
Bei einem Freund war bei sonem Schwubs der Rahmen verzogen.

Das wird der gegnerischen Versicherung in Rechnung gestellt.
- Nutzungsausfall?
- Transport zur Werkstatt etc.
- Fahrten zum Anwalt etc.
Bedenke, Dein Motorrad ist ein Oldtimer.

Den Betrag kannst Du Dir auszahlen laßen und Dein Moped selbst reparieren.

Wenn die generische Versicherung die HUK ist, benötigst Du einen Rechtsanwalt.

Bei den Unfallhelden ... findest Du was Du benötigst.

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Re: Unfall

Beitragvon walkabout 98 » 21. Oktober 2020 09:30

Auch wenn es schon paar Tage her ist...
Bin in Nürnberg gerade an nem Laden vorbei gekommen. Ist beim Südwestpark
Machen auch Oldtimer...

https://www.obstoj-leykamm.de
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Re: Unfall

Beitragvon Dietmar » 21. Oktober 2020 10:30

Danke Tom, hab`s gespeichert. Der Schaden ist dank Gutachter und Anwalt reibungslos reguliert worden. Die Rep. muss aber noch warten -wird wohl ein Winterprojekt.

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Re: Unfall

Beitragvon Tigerente » 21. Oktober 2020 14:59

Moin Dietmar,

sorry, wenn ich es überlesen habe: Hat der Gutachter auch nur Schäden an Schutzblech und RüLi festgestellt? Schwinge, Rahmen, Auspuff alles in Ordnung?
Du schreibst im Eingangspost, dass Du auf die Seite gekippt seiest. Dabei ist nix beschädigt worden? Gut abgefangen?

Als mir ein gepanzerter Geldtransporter in die 80er hinten rein gefahren ist, war mehr kaputt. Beim Gegner aber auch, Kühler geplatzt.

Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
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Re: Unfall

Beitragvon Dietmar » 22. Oktober 2020 09:21

Moin, nein. Das ist die Erstbewertung. Dazu kamen auch Schäden an der Seite durch das Umfallen. Das Moped kommt in die Werkstatt, um die aufgenommenen Schäden (auch der Auspuff hat Scheuerstellen abbekommen)zu beheben. Werden weitere Schäden im Rahmen der Rep. entdeckt, erstellt der Anwalt eine Nachforderung.

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Re: Unfall

Beitragvon ostbratan » 10. März 2021 07:37

Hast du jetzt die Bewertung bei einem normalen Sachverständigen gemacht oder beim xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Link entfernt ... bitte keine Werbung ! ... RT-Tilo

Edit, die 2.: zudem Dietmar ein Gutachter in Berlin überhaupt nichts bringt, da er im Umkreis Nürnberg einen Gutachter gebraucht hätte... Lausi
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Re: Unfall

Beitragvon Maddin1 » 10. März 2021 11:39

Also, lass es bitte von einem gutachter klären, denn ich gehe mit grosser warscheinlichkeit davon aus das der krümmer direkt an der Mutter zum zylinder geknickt ist. Ist mir selbst schon passiert, einmal bei nee richtigen bumms auf die 250er TS und bei einem leichten rempler auf die 150er etz. Dann ist die Frage, hat es das gewinde im zylinder mit geext?

Zu Reifen, Felgen, usw wurde ja schon genug gesagt.
40. Wintertreffen auf Schloß Augustusburg, ich war dabei!

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Re: Unfall

Beitragvon MatthiasF » 10. März 2021 12:43

Muss es denn unbedingt gleich nochmal ein Gutachter sein? Ist gesichert dass die gegnerische Versicherung den erneut zahlt? Bei meinen von anderen verursachten Schäden bin ich zur (Marken) Werkstatt gefahren, die haben einen Kostenvoranschlag gemacht den ich dann bei der gegnerischen Versicherung eingereicht habe.
Entweder haben die das akzeptiert oder bei Zweifeln noch mal einen Gutachter eingeschaltet.
Und dann kann man sich ja entscheiden das in der Werkstatt machen zu lassen oder Geld nehmen und selbst.

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Re: Unfall

Beitragvon Dirk45 » 12. März 2021 18:05

Hallo, mal geschaut, das der Vorfall ein halbes Jahr zurückliegt....?

Fuhrpark: MZ ES 250/2, BMW GS1200 K25
Dirk45

 
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Re: Unfall

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 12. März 2021 19:12

Mich hat, als die SR500 grad auf dem Markt war, mal jemand von der Maschine geholt, natürlich, weil meine Pelle verschrammt war, mit Aufnahme des Unfalles durch die Polizei. Als ich die Kiste dann zu meiner Garage geschoben hatte, (keine 100m) kam ich zu dem Ergebnis, ein Blinker, ein Spiegel, Bremsgriff und Lenkergummi hin, unterm Strich 100DM.
Drei Tage später kam der Gutachter: "Totalschaden".
Hier ne kleine Macke, dort ne kleine Delle, ein Motordeckel leicht angerissen und so weiter.

Gab dann den Neupreis abzüglich 500DM Restwert.
Ich habe die oben erwähnten Teile getauscht, den Deckel abgebaut und mit Prestolit geflickt. Dann habe ich das Ding mit den vielen kleinen Schäden einfach gefahren, irgendwann zu einem normalen Preis verkauft, eine Kopie des Gutachtens natürlich mitgegeben. Unterm Strich hat mir der Hobel einen satten Gewinn beschert, warum auch nicht? Er war durch die Macken halt nicht mehr neu.
Nach etwa 5 Jahren, sie ist inzwischen durch mehrere Hände gegangen, sah ich sie wieder, alle Blessuren noch so wie damals und der geflickte Motordeckel immer noch dicht.

Willy
Ex-User MZ-Wilhelm

 


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