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ETZeStefan hat geschrieben:Sind das Nachbaudecken oder Originale?
Stephan hat geschrieben:Die Stadt heißt ja Hainichen, auf der Decke steht Hainichin.
rausgucker hat geschrieben:Viele Liebe zum Detail! Sehr gut. Obwohl man sagen muss, dass die nachgebaute Motorentlüftung auch recht solide gemacht worden ist Das war kein Pfuscher.
steven80 hat geschrieben:Das Tüpfelchen auf dem i.
MRS76 hat geschrieben:Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen.??
Mainzer hat geschrieben:Könnte man da in irgendeiner Weise ein Rückschlagventil einbauen? Oder so eine Klappe wie bei LKWs oben auf dem Auspuff ans Ende der Heizung? So dass nur Abgase rauskönnen, aber keine Luft rein.
ETZeStefan hat geschrieben:Ich würde es so lassen wie es ist, Original war es ja auch so.
Bei der R75 ist die Auspuffanlage nur gesteckt und da wo die Krümmer in den Sammler münden auch nicht richtig dicht.
Da Patscht es auch schon mal.
mz-mw hat geschrieben:Der erste Schaden ist eingetreten. Auf einer Geländefahrt bekam ich die Gänge schlecht rein und musste die Kupplung deutlich nachstellen. Ich vermutete einen sich einstellenden Kupplungsschaden. Kurze Zeit später hatte sich der Nippel des Kupplungszuges gelöst. GSD. Abschleppseil an die R75 und zurück geschleppt.
Hardi hat geschrieben:Noch gibt es Leute, die seit vielen Jahrzehnten sich mit diesen Teilen befassen,
starke136 hat geschrieben:Offtopic:
Ne ordentliche Pflegezusatzversicherung und eine frühzeitig vernünftig aufgebaute Altersvorsorge zahlt die Pflegekräfte auch. Und die nimmt weder Platz weg, noch muss man die verticken!
mz-mw hat geschrieben:Ich finde die Qualität der Konstruktion ist entsprechend dem "Lastenheft der Entwicklungsvorgaben" hoch. Zum Beispiel erkennt man es am Aufwand, mit dem die Gabel gekapselt wurde. Der Rahmen ist für höchste Belastungen konzipiert ebenso die Felgen aus 2,5mm dickem Stahl. In vielen KS sind z.B. noch originale Kupplungsscheiben verbaut. Die meisten Bauteile sind für härtesten Einsatz vorgesehen.
Es gibt aber auch Schwachpunkte. Die Kurbelwelle mit ihrer Nadellagerung ist so einer. Sie war zur damaligen Zeit auf diese Art konzipiert worden weil eine Gleitlagerung viel mehr Baulänge gebraucht hätte. Dies hätte den Motor um viele Zentimeter länger gemacht und weitere Probleme nach sich gezogen. Somit war die KW zur damaligen Zeit eigentlich ein "Wegwerfprodukt" und mit knapp 60 Mark gegenüber der KW der BMW R75 für 230Mark entsprechend günstiger.
Ein weiterer Schwachpunkt ist das charakterische Singen des Getriebes. Auf langen Fahrten nervt es doch gehörig, vor allem wennn man es mit der BMW vergleicht (sie ist auch deshalb m.E. auch tourentauglicher als die KS). Dies war sicher zur damaligen Zeit nicht sonderlich relevant.rausgucker hat geschrieben: Oder ist die Zündapp ein Kriegsprodukt mit - sagen wir mal mäßiger Qualität? ... oder ist die Maschine trotz Kriegswirren überdurchschnittlich gut produziert worden?
Diese Frage kann ich leider nur ansatzweise beantworten. Als die Zündapp 1941 in die Produktion ging, wurde pro Maschine nach deren Fertigstellung ein Zündapp-Mitarbeiter für ca 30 Minuten zur Probefahrt und Mängelbeseitigung eingesetzt. Gegen Ende der Produktionszeit war es pro Maschine schon ca 1 Stunde/ Maschine an mit einkalkulierter Nacharbeit.
Meine KS und die, an der ich schon meine Finger hatte, sind über die vielen Jahre durch mehrere Hände gegangen. Was an "Innereien" dann noch original ist, wurde über die Gebrauchsperiode (werksseitig wurde die mit unter 2 Jahren prognostiziert) arg verschlissen, teils schludrig oder auch teils hochwertig instandgesetzt. Daher kann ich über die Originalqualität der mechanischen Teile keine Aussage treffen. Das was an Originalsubstanz noch nach knapp 80 Jahren erhalten ist, kann sich mit MZ was durchaus messen. Die Kupplung der "großen" MZ sind auch für mehrere Motorenleben gut genug. Bei Zündapp (siehe oben) ist dies auch der Fall. Schäden am Pleuellager, wie ich sie an meiner Zündapp hatte, sind mir in meiner Werkstatt bei MZ-Motoren auch schon über den Weg gelaufen. Die Mechanik ist ebenso logisch und für den versierten Laien keine sonderlich große Herausforderung.
mz-mw hat geschrieben:Bis vor einigen Jahren war die Kurbelwelle eines der gesuchtesten Ersatzteile der Zündapp KS 750. Häufig waren die Hubzapfen beschädigt und durch mehrfaches Schleifen untermäßig (und damit bruchgefährdet), der Rundlauf war außerhalb der Toleranzen, die Konen oder Lagersitze defekt. Einer der bekanntesten Händler hat dann eine Charge geschmiedeter Kurbelwellen nachfertigen lassen und bietet sie zu einem entsprechend angemessenen Preis an. Eine Solche fahre ich auch in meiner KS zu meiner vollsten Zufriedenheit. Meine alte, originale Welle liegt nun in meinem Lager. Ich habe sie am Wochenende vermessen und auf Rundlauf geprüft und sie für gut befunden. Ich werde sie dem bekannten Händler zusenden. Er wird sie an den Hubzapfen schleifen, Pleuel mit entsprechenden Lagerschalen liefern und Ölfangbleche anbringen. Somit ist die originale Kurbelwelle bereit für ein weiteres Leben in (m)einer KS und verrottet nicht im Lager. Ich denke, sie wird einen Ehrenplatz in einer Vitrine bekommen.
Auch werde ich die originalen Zylinder morgen bei meiner örtlichen Zylinderschleiferei vorstellen und sie auf 76,06mm aufbohren lassen. Das ist das 3. und letzte Schleifmaß, für das noch deaxiale Kolben mit moderner Kompressionshöhe verfügbar sind. Auch diese werden einen Ehrenplatz finden und bei Bedarf zum Einsatz kommen.
hiha hat geschrieben:Hübsch! Ist das ein Originalpleuel? Sieht modern aus, ums kleine Auge herum...
Gruß
Hans
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