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BeitragVerfasst: 30. April 2022 17:52 
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Hallo zusammen,

einer meiner gebrauchten Motoren (ein MM150/3) sollte jetzt in einem Wiederaufbau einer TS 150 seinen Platz finden.
Bei der Montage ist mir aber ein "unangenehmes Klacken" aufgefallen, und nach etwas Überlegen und Fehlersuche hab ich den Motor spalten müssen.

Die Vorgelegewelle war komplett hinüber.
Dateianhang:
20220428_001500.jpg

Das Problem war, dass die Vorgelegewelle mit erhöhtem Abstand zur Kupplungswelle gelaufen ist, und dadurch die Zähne massiv gelitten haben.
Der größere Abstand kam aber leider nicht durch eine verschlissene Messing-Buchse (wäre ja zu einfach gewesen), sondern die Messing-Buchse hat sich in der Gehäusehälfte Platz gemacht.
Der Sitz der Messing-Buchse ist jetzt oval...

Daher meine Frage.
Kennt jemand das Soll-Maß für den Abstand Mitte Kupplungswelle zu Mitte Vorgelegewelle?
(im Bild rot)
Dateianhang:
welle.jpg

Den Mittelpunkt der Lagersitzes Kupplungswelle kann ich anfahren, den Mittelpunkt im Sitz der Messing-Buchse leider nicht mehr... dafür ist das Oval zu groß.

Ich würde dann den Sitz der Messing-Buchse dann auffräsen, und eine entsprechende Buchse im Übermaß drehen.

Danke und Gruß


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BeitragVerfasst: 30. April 2022 18:02 
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Das Maß sollte doch in der anderen Gehäusehälfte identisch sein?

_________________
Grüße aus Schwabsburg, Nils
Ich war dabei: BA13, ZI14, HN14, BA15, V15, VB16, BA17, ZE17, VB18, BA19, ZE19, OHV20, IK22, OHV23, SLF24
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BeitragVerfasst: 30. April 2022 22:34 
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ja... wenn der Durchmesser der Wellen (sowohl Kupplungswelle als auch Vorgelegewelle) auf beiden Seiten identisch ist.
Das kann ich morgen nochmal prüfen, bisher hab ich aber zur "Material-Schonung" die Kupplungswelle noch auf der Primärseite in ihrem Lager belassen (und das Lager im Gehäuse), und auch das Lager der Vorgelegewelle sitzt noch auf Primärseite.

Generell wäre ich davon ausgegangen, dass zu "den damaligen Zeiten" die Zahnräder einen "normalen Modul" (also so was wie 1.5 oder 2) hatten, und die Abstände auch in ganzen Zentimetern definiert wurden.

Ich möchte aber ausschließen, dass ich ggf. durch den vorhandenen Schaden ein falsches Maß abnehme.
Andere würden das Gehäuse vermutlich in den Container werfen... aber mit den gegebenen Möglichkeiten (CNC Fräse + Drehbank) ist mir das echt zu schade.


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BeitragVerfasst: 30. April 2022 22:39 
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V-Speed hat geschrieben:
ja... wenn der Durchmesser der Wellen (sowohl Kupplungswelle als auch Vorgelegewelle) auf beiden Seiten identisch ist...


Was hat das Stichmaß der Wellen denn mit den Durchmessern der Wellenenden zu tun :?:
Das sollte doch auf beiden Seiten gleich sein.

Andreas


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BeitragVerfasst: 30. April 2022 23:12 
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Der Zusammenhang von Wellendurchmesser und Abstand der Achsmitten erschließt sich mir auch nicht.
Uns selbstverständlich sie die Abstände links und rechts gleich, auch wenn der Zwischenraum ja nach Durchmesser differiert.

mfG Hermann


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BeitragVerfasst: 1. Mai 2022 06:33 
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Deine Messingbuchse wird ein Osterei sein.


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BeitragVerfasst: 1. Mai 2022 06:55 
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Man nehme die linke Hälfte messe und übertrage. Und bei der Gelegenheit nimmt man keine Messingbuchse sondern eine Nadellagerhülse.
Ausserdem stand ich kurz aufm Schlauch weil das eingefügte Bild den 250er Viergang zeigt.

-- Hinzugefügt: 1. Mai 2022 08:29 --

Man könnte auch die rechte Gehäusehälfte in der fräse aufspannen, die linke Hälfte aufsetzen und dort das Lager zur Nullung nutzen, und dann wieder abnehmen.

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Mit freundlichen Grüssen , Alex

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BeitragVerfasst: 1. Mai 2022 08:03 
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der garst hat geschrieben:
Man könnte auch die rechte Gehäusehälfte in der fräse aufspannen, die linke Hälfte aufsetzen und dort das Lager zur Nullung nutzen, und dann wieder abnehmen.


das nenn ich mal einen pragmatischen Ansatz...
denkst du es reicht aufsetzen, oder muss auch verschraubt werden?
Dann müsste ich ja die Linke Seite aufspannen, weil von rechts ja verschraubt wird

Das mit Mittelpunkt zu Durchmesser für den Abstand war ein Hänger von mir... da war's gestern nach dem Feuer schon zu spät für's gerade denken :oops:


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BeitragVerfasst: 1. Mai 2022 08:36 
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Da die Gehäusehälften sind doch verstiftet. Das sollte zum Zentrieren reichen.
Sicherheitshalber kann man noch über ein zwei Pratzen fixieren.

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BeitragVerfasst: 2. Mai 2022 22:12 
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Nabend in die Runde,

hab heute mal versucht, den Sitz der Messingbuchse zu mitteln.
Bis auf 3/100 bin ich immer wieder auf den gleichen Wert gekommen für den Mittelpunkt... das sollte doch eigentlich reichen, oder?

Wenn ich den Mittelpunkt der Kupplungswelle als Referenz anfahre, dann ist der Abstand zwischen den beiden Lager Mittelpunkten aber reichlich krumm...
Ich hatte gedacht, dass hier gern in ganzen Millimetern gearbeitet wurde.
Da müsste man für die Zahnräder einen Modul von ~1.8 annehmen damit das in etwa passt.
Interessanter Weise passt der Wirkkreis bei 3 von 4 Zahnrad-Paarungen genau (24-17, 23-18 und 28-13), nur eine Paarung (20-22) passt nicht... 20-21 würde passen...

Nach dem Vorschlag von Alex mit der Nagellagerhülse bin ich auf HK1810 gestoßen... 18mm innen, 24mm außen, 10mm stark.
Und da geht's auch schon los:
10mm stark... das deckt sich mit der Messingbuchse
Die Vorgelegewellen, die ich hier liegen habe, haben aber bei der Lauffläche in der Buchse ein Maß zwischen 17,91 und 17,93... das würde bedeuten, dass 7/100 Spiel im Nadellager wären.
Ist das nicht zu viel?
Und mit 24mm Außendurchmesser habe ich das Gefühl, in den Bereich des Gewindes für die Schrauben des Abdeckblechs zu kommen, wenn ich den Sitz für die Messingbuchse auffräse.

Bin ich her noch auf der sicheren Seite... das Nadellager ist ja dann doch um einiges größer als das von der ETZ.

Viele Grüße,
David

BTW: die Messingbuchse ist sogar noch recht maßhaltig... da die scheinbar auf der Welle fest war ist der Sitz im Gehäuse das "einzige", was wirklich gelitten hat.
Der umgekehrte Fall (Buchse hinüber, Sitz noch ok) wäre mir bedeutend lieber gewesen


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BeitragVerfasst: 22. Juni 2022 23:01 
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Nabend...

soo, nach dem Urlaub und dem Fokus auf die RT, mal ein Update zum Thema Vorgelegewelle.

Nachdem ich den Mittelpunkt der Vorgelegewelle ordentlich anfahren konnte, habe ich den Lagersitz von 22mm (Messingbuchse) auf 23,98mm aufgefräst.
Dabei nicht komplett durchgefräst, sondern bei -8,2mm einen Bund stehen lassen, damit die Nadellagerhülse (genau wie die Messingbuchse) eine Art Anschlag für die Vorgelegewelle bietet.
Die knapp 24mm waren aber auch nötig, denn selbst dann hat man noch leichte Spuren gesehen, wo sich die Messingbuchse im Gehäuse Luft gemacht hatte.
Dateianhang:
Lagersitz_ausgefräst.jpg

Die 23,98mm waren, dank Innenmikrometer, für einen ordentlichen Sitz der Nadellagerhülse quasi ideal (Außenmaß 24,02mm mit Bügelmessschraube), mit Erwärmen des Gehäuses solider Sitz.
Dateianhang:
Nadellagerhülse_eingepasst.jpg

Wie vor knapp 2 Monaten aber vermutet, war mir das Spiel in der Nadellagerhülse aber zu groß... selbst mit 2 weiteren Vorgelegewellen bin ich nicht unter 5/100 Spiel gekommen... was ganz schön geklappert hat.
Keine Ahnung, wie viel Spiel da bei der ETZ ist... mir war's jedenfalls zu viel.
(Oder ich traue dem dünnen Blech der Hülse einfach nicht genug)

Langer Rede kurzer Sinn:
Vorgelegewelle auf 15mm abgedreht, und mit zwei C3 Lagern 6802 (15x24x5 mm) versehen.
Dateianhang:
Vorgelegewelle_Lager.jpg

Damit habe ich jetzt zumindest ein gutes Gefühl, was das Spiel der Vorgelegewelle betrifft.
Leichtgängig, aber die Zähne greifen ordentlich ineinander.
Dateianhang:
Vorgelegewelle_montiert.jpg

War zwar mehr Arbeit, als ich gehofft hatte... aber Dank Fräse, Drehbank und Messwerkzeugen durchaus machbar.

Probegelaufen ist der Motor schon mal... die Gänge lassen sich gut durchschalten, und Störgeräusche oder ähnliches konnte ich keine feststellen.
Wenn das Wetter hält ist am Wochenende eine längere Tour geplant (~300km mit Begleitfahrzeug), danach schau ich mir das Ganze nochmal an.

Ich hoffe mal auf gute Haltbarkeit... dann wäre das durchaus eine Option zur Rettung eingelaufener Messingbuchsen.

Viele Grüße,
David


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BeitragVerfasst: 23. Juni 2022 09:48 
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Ungewöhnlich und gut gemacht! Respekt.
Die 5/100 beim Nadellager wären allerdings auch zu vernachlässigen gewesen, dieses Spiel hat die Messingbuchse nämlich auch und es hilft Fertigungstoleranzen, Montagefehler und Wärmeausdehnung zu egalisieren.

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