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BeitragVerfasst: 28. September 2022 07:55 
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Moin,

für die Restaurierung eines alten Bremssattels würde ich gern auf das geballte Forenwissen zurückgreifen. Ich brauche hierfür neue Dichtungen für die Bremskolben.

Ausführlich: Ein alter Motorradbremssattel. Produziert und verbaut irgendwann Anfang der 90er Jahre. Wurde von diversen US-Firmen (Wilwood & Co.) sowie von deutschen Importeuren angeboten. Natürlich hat niemand mehr Unterlagen oder gar Ersatzteile hierzu. Aufgrund vollständiger Abwesenheit jeglicher Kennzeichnungen lässt sich nicht einmal herausfinden, wer das Teil überhaupt produziert hat.
(Witzige Randbemerkung: Der Vorbesitzer des Moppeds hat das Teil dennoch eingetragen bekommen...)

Einen Hydraulik-Reparaturdienst habe ich schon konsultiert. Dieser wollte mir nicht wirklich helfen, da er Bedenken wegen der Bremsflüssigkeit hatte und angeblich nicht herausfinden kann (oder will), aus welchem Material die Dichtungen sind, welche er bestellen könnte.

Die Bremskolben haben einen Durchmesser von 31,5mm; nicht wirklich ein gängiges Maß. Im Sattel sind eckige Nuten, welche einen entsprechenden Dichtring mit quadratischem Querschnitt aufnehmen. Die Tiefe und Breite der Nuten könnte ich noch messen. Die aktuell verbauten Dichtringe sind aber verschlissen. Der Innendurchmesser der Dichtringe ist im ausgebauten Zustand bereits größer als der der Bremskolben.

Der Bremssattel aus poliertem Alu ist einwandfrei. Keine Korrosion oder Verschleißspuren. Auch die Kolben sind perfekt. Daher würde ich das Teil gern weiter nutzen.

Für hilfreiche Tips, wo eventuell passende Dichtungen erworben werden können, wäre ich Euch sehr dankbar.

Gruß
Jens


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BeitragVerfasst: 28. September 2022 08:24 
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Hallo

Du solltest am besten Fotos vom Bremssattel und von allen Dichtungen machen.

Gruß Jens


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TS 250/1 Baujahr 1981 (verkauft)
MZ 500 R

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BeitragVerfasst: 28. September 2022 09:50 
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Hallo Jogi!
1.) Das Maß 31,5mm Durchmesser besagt, es sind 1 1/4 Zoll. Dieses Maßsystem wird, außer von ein paar unbedeutenden Entwicklungsländern, nur noch von den USA verwendet. Die Anlage stammt also mit ziemlicher Sicherheit aus den USA. (Zivilisierte Länder verwenden das metrische System.)
2.) Die Angabe des Kolbens reicht nicht, Du mußt auch den Durchmesser der Nute im Kolben angeben sowie die Breite des Dichtringes. Weiterhin, ob Du auch die Dichtmanschette erneuern willst.
Die Angabe des Hydraulikdienstes, sie müssten die Materialbeschaffenheit des Ringes wissen, sind purer Unsinn, die Bremsflüssigkeit ist meist DOT 4, das ist bei allen Bremsen gleich. (Es sei denn, Du willst bauartfremde Teile verwenden, dann ist der Einwand berechtigt.)
Ich würde im Internet unter Wilwood u. Co mal nachsehen, ob sich da was ergibt, ansonsten kannst Du mal bei Brembo gucken, die bieten Reparatursätze an. Die Maße stehen aber leider nie dabei.
Ich habe noch einen Reparatursatz für einen VW Käfer liegen, den werde ich mal nachmessen, ich vermute aber, der ist größer. Ansonsten melde ich mich.
Guzzi44

-- Hinzugefügt: 28. September 2022 11:12 --

Hallo!
Gleich noch ein Beitrag: Ich habe im Internet folgendes gefunden:
Schlüter Motorsport
Hanfeldstr. 40
49733 Haren-Emmeln
Tel.: 05932/903540
E-Mail: sales@schlueter-motorsport.com
4x O-Ring 31,75 Durchmesser für € 18,21
Du kannst es dort mal probieren. Guzzi44


Fuhrpark: BMW R12 Bj: 1940, Moto Guzzi 850T Bj: 1975, MG 1000S Gespann Bj: 1976, MG 1000SP Bj: 1978,
MG T5 Bj: 1986, Triumph TWN 250H Bj: 1952 in die ein MZ-Motor eingebaut worden ist.

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BeitragVerfasst: 30. September 2022 10:00 
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Hallo Guzzi44,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass die Bremse an einer Harley verbaut ist.
Die Kolben sind glatt - ohne Nut. Die Nut zur Aufnahme der Dichtung ist im Sattel. Dichtmanschetten? Die kann man nicht verchromen und außerdem sieht die Teile sowieso niemand. Kann man also komplett weglassen. (So oder so ähnlich müssen sich die Konstrukteure das gedacht haben.)
Daher auch meine Verwunderung darüber, dass die Kolben sowie die Bohrungen in denen die Kolben gleiten, absolut perfekt aussehen. Keine Riefen. Vielleicht wurden die Kolben auch von der austretenden Bremsflüssigkeit gut geschmiert...
Von Wilwood & Co. gibt es leider keine Unterstützung. Wie gesagt, wurde der Bremssattel von verschiedenen Firmen - allesamt Bremsenhersteller - angeboten. Wer diesen aber tatsächlich gefertigt hat, konnte ich nicht herausfinden.
Von Brembo's P4 Bremssattel passen die Beläge. Dichtungen mit solchen Maßen werden bzw. wurden bei Brembo nach meinen Recherchen nicht verwendet.

Ich habe mittlerweile Firmen ausfindig gemacht, welche EPDM Dichtmaterial per Plotter in beliebige Form schneiden. Ist preislich überschaubar und daher einen Versuch wert denke ich.
Sobald ich praktische Erfahrungen gesammelt habe, melde ich mich wieder.

Gruß
Jens


Fuhrpark: MZ und andere

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BeitragVerfasst: 30. September 2022 10:16 
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Das klingt interessant!

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BeitragVerfasst: 30. September 2022 15:03 
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Hallo Jogi!
Eines verstehe ich nicht: Warum fragst Du bei o.a. Adresse nicht nach? Da bekommst Du Originalteile, eine Bremse ist ein sicherheitsrelevantes Bauteil.
Außerdem befindet sich die Nute immer im Zylinder und nicht auf dem Kolben. Was EPDM- Dichtmaterial ist, weiß ich nicht, der Dichtring muß jedenfalls resistent gegen die Bremsflüssigkeit (eine Art Alkohol) sein und eine Art Bremswirkung auf den Kolben ausüben.
Ob bei Wilwood eine Dichtmanschette vorgesehen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Besser ist so ein Teil auf jeden Fall, schützt den Kolben vor dem anfallenden Dreck.
Wie Du Dein Problem letztendlich löst, ist Deine Sache, ich jedenfalls würde den sicheren Weg einschlagen, Hobbys kosten nun einmal Geld.
Guzzi44


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