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 Betreff des Beitrags: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 9. Oktober 2022 13:39 
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Das meiste zu dem Thema steht schon in diesem Fred:
TS250 / Sicherung brennt durch beim Licht einschalten
Aber da wusste ich noch nichts. Jetzt habe ich den Wurm endlich gefunden!
Nochmal in Kürze:
Meine ETZ 250, Bj1986, EZ 2/1989, gekauft 1991, zerlegt, eingelagert, 2020 neu aufgebaut, 5/2022 TÜV & sofort wieder zugelassen.
Dann habe ich meine erste Runde gedreht, und der Kupferwurm schlug zu: nach ca. 50km ging der Motor plötzlich aus, weil die Hauptsicherung durchgebrannt war. Da wegen des falsch eingestellten Hinterradbremskontaktes das Bremslicht ständig leuchtete, dachte ich, es läge an einer Überlastung. Dummerweise - oder auch nicht, wie wir gleich sehen werden - zog ich die Kontakte in der BSKL ab, anstatt einfach am Radkörper. Das fiel mir dann auch ein, stöpselte sie wieder an, und schon ging das Drama los:
Neue Sicherung rein, losgefahren, Licht an, Sicherung tot.
Letzte Sicherung rein, ohne Licht losgefahren (es was ein Sonntag), heil angekommen.
Zuhause brannte jedesmal die Sicherung durch, wenn ich das Fernlicht (sorry: Abblendlicht) anmachte, anfangs nur mit laufendem Motor. Nach einigen Fingerübungen mit dem (unschuldigen) Regler fand ich den ersten Schuldigen: ich hatte die falsche BSKL verbaut - die vom Lastenseitenwagen - und im Eifer des Gefechts die beiden Drähte vertauscht (was bei der ETZ-BSKL nichts macht). So hatte ich immer einen Kurzschluß, wenn ich das Schlußlicht anmachte.
Als mir das endlich auffiel, hatte ich bestimmt schon 7 Sicherungen gebraten. Aber das war noch nicht alles.
Sogar mit der richtigen BSKL ging die Sicherung bei Lichthupe / Fernlicht durch. Also fummelte ich mich durch den Zündlichtschalter, alle Kabelverbinder, die Tacho- und DZM-Beleuchtungen, verdächtigte die arme Gelbatterie, sogar den Kondensator unter der Sitzbank! Alles half nichts.
Heute endlich, bei Sonnenschein, nahm ich mir den Abblendschalter nochmal vor. Und da saß er: der Kupferwurm und grinste mich frech an:


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 9. Oktober 2022 14:36 
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Eigentlich Der Klassiker bei dem Multischalter...

Gruß
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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 9. Oktober 2022 16:43 
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Diesen Mist hab ich bei meinem Simmi gleich erstmal ausgebaut und durch die alte Ausführung ersetzt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 9. Oktober 2022 16:50 
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Mechanikus hat geschrieben:
Diesen Mist hab ich bei meinem Simmi gleich erstmal ausgebaut und durch die alte Ausführung ersetzt.

Und ich hab an der Guzzi V50 den Legoschalter-Mist abgebaut und durch den Kombischalter ersetzt :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 9. Oktober 2022 17:07 
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Mainzer hat geschrieben:
Mechanikus hat geschrieben:
Diesen Mist hab ich bei meinem Simmi gleich erstmal ausgebaut und durch die alte Ausführung ersetzt.

Und ich hab an der Guzzi V50 den Legoschalter-Mist abgebaut und durch den Kombischalter ersetzt :lach:

Ich hab noch zwei übrig, wenn Du noch welche brauchst. Ich geb sie gerne :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 9. Oktober 2022 17:58 
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Die V50 läuft inzwischen in Nossen :D
Meine derzeitigen Moppeds haben alle zufriedenstellende Schalter.


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 9. Oktober 2022 18:38 
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Mechanikus hat geschrieben:
Mainzer hat geschrieben:
Mechanikus hat geschrieben:
Diesen Mist hab ich bei meinem Simmi gleich erstmal ausgebaut und durch die alte Ausführung ersetzt.

Und ich hab an der Guzzi V50 den Legoschalter-Mist abgebaut und durch den Kombischalter ersetzt :lach:

Ich hab noch zwei übrig, wenn Du noch welche brauchst. Ich geb sie gerne :mrgreen:

Meinst Du diese hier? Klick
Wenn ja dann würde ich Dir die gerne abnehmen. :ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 9. Oktober 2022 18:52 
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daniman hat geschrieben:
Mechanikus hat geschrieben:
Mainzer hat geschrieben:
Mechanikus hat geschrieben:
Diesen Mist hab ich bei meinem Simmi gleich erstmal ausgebaut und durch die alte Ausführung ersetzt.

Und ich hab an der Guzzi V50 den Legoschalter-Mist abgebaut und durch den Kombischalter ersetzt :lach:

Ich hab noch zwei übrig, wenn Du noch welche brauchst. Ich geb sie gerne :mrgreen:

Meinst Du diese hier? Klick
Wenn ja dann würde ich Dir die gerne abnehmen. :ja:

Ne, ich meine solche, um die es hier ursprünglich geht :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 20. Februar 2024 14:29 
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Es hat ein wenig gedauert, aber das Ungeziefer hat jetzt meine andere (erste) ETZ 250 befallen. Die ist seit 1999 eine ETZ 300, aber das hat ja damit nichts zu tun.
Jedenfalls passierte folgendes: am letzten Samstag wollte ich nur schnell die Batterie einsetzen und noch eine Testrunde drehen.
Dann benahm sie sich schon komisch, als ob der Vergaserschieber nicht ganz zurückginge, es dauerte etwa eine Sekunde, bis dass der Motor abdrehte, wenn ich den Griff zugedreht hatte. Das nur der Vollständigheit halber.
Weil ich gerade dabei war, kontrollierte ich auch die Kettenspannung und wollte dann den ZZP prüfen. Da passierte aber nichts am Kontakt.
Das heißt, es gab weder da, noch an der Kerze irgendeinen Funken. Eine Prüflampe, zwischen Strombrücke vom Kondensator und Masse angeschlossen, leuchtet durchgehend auf, egal ob der Zündkontakt offen ist oder zu. Der Zündkondensator war außenrum total fettig, wie G450 oder Vaseline fühlte sich das an. Den hab ich dann kurzerhand getauscht, aber das brachte keine Änderung.
Wenn ich den Schlüssel einstecke und auf I drehe, leuchet es gelb & rot. Soweit gut.
Drehe ich auf II, geht das Standlicht erst nach einer kurzen Verzögerung an. Drehe ich auf III, gibt es gar kein Licht mehr, die Kontrollen werden dunkel.
Deshalb hatte ich zuerste den "Sitzbankkondensator" in Verdacht, aber der scheint es nicht zu sein: ich habe ihn gegen den von meiner anderen ETZ getauscht, und die läuft prima. Andererseits ist der ebenfalls von 1985. Lasse ich den Kondensator ganz weg, geht zumindest das Standlicht sofort an.
(Batterie voll, Kabelbaum durchgängig, Zündschloß perfekt, s.Bild)
Was ist da los?

-- Hinzugefügt: 21. Februar 2024 14:01 --

Kleines Mittagsupdate: Unterbrecherkontakt i.O. - ich hatte gehofft, dass es da einen Kurzschluß gäbe, weil der Strom immer fließt, egal ob offen oder zu.
Im Scheinwerfer sieht auch alles gut aus, dann kann es nur noch die Zündspule sein?


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 22. Februar 2024 18:31 
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Die Zündspule ist mit dem Neuaufbau vor 3 Jahren neu reingekommen. Trotzdem wurde sie ausgebaut & gemessen (hab die Ergebnisse nicht mehr im Kopf), es war aber wie in Lothars Elektrik-Fibel.
Dann hab ich den Regler ausgebaut und ebenfalls durchgemessen, da gab es heftige Abweichungen. Drum meinen Reserve-Regler eingesetzt. Den Zündkontakt hab ich auch getauscht, der ging zwar noch, war aber ganz schief.
Dann hab ich alles zusammengesteckt & verschiedene Zündkerzen beim ZZP-Einstellen ausprobiert. Jetzt ist erstmal eine Brisk drin.
Dann hab ich das Krad angetreten und siehe! Gleich beim ersten Tritt gekommen und alles funzt. Jedes Licht leuchtet wie es soll.
Also schnell eine Testrunde drehen, Gang eingelegt, Motor geht aus und alles ist tot (nein, nicht abgewürgt). Keine Ladekontrolle, keine Leerlaufanzeige, Null Reaktion.
Jetzt weiß ich nicht weiter.


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 22. Februar 2024 18:51 
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beerdrinker hat geschrieben:
wollte ich nur schnell die Batterie einsetzen und noch eine Testrunde drehen.
Dann benahm sie sich schon komisch

Batterie richtig gepolt angeschlossen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 22. Februar 2024 19:04 
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Ja.

-- Hinzugefügt: 22. Februar 2024 19:07 --

Kann es sein, dass die Schraube, welche den linken Seitendeckel mit Luftkasten etc festhält, wenn sie sich losschüttelt und verloren geht, unterwegs den Gleichrichter durch Kurzschluß zerstört? Und dann auf die Straße springt und nicht mehr aufzufinden ist.
Das hört sich jetzt bekloppt an, aber da eben diese Schraube weg ist, kommen mir solche Ideen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 22. Februar 2024 19:13 
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Lieber Biertrinker,
lassen wir Gleichrichter und Lima erst mal außen vor. Wenn "alles tot" ist, ist das erst einmal "zweite Linie".
Wenn tatsächlich "alles tot" ist, gibt es irgendwo eine Unterbrechung. Und die wirst Du finden, wenn Du Dich - mit dem Spannungsmessgerät in der Hand (= einfache Prüflampe) Schritt für Schritt, ausgehend von dem Batterie-Pluspol, bis zur Unterbrechung vortastest. Am besten noch den Schaltplan danebenlegen. Kroko-Klemme Prüflampe an Masse - und dann mit der Prüfspitze
1.) Pluspol Batterie
2.) Sicherung: Eingang, Ausgang
3.) Rotes Kabel bis zum Zündschloss (Klemme 30) - Schalterstellungen durchschalten
4.) Schwarzes Kabel (geschaltetes Zündungsplus, Klemme 15) bis zur Zündspule.
Und so weiter. Wetten, Du wirst fündig?
!Adelante!
+++
El Mexicano


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 22. Februar 2024 20:58 
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Ja, das Volle Programm.
Es irritiert mich allerdings, dass keine Sicherung durchgebrannt ist. Als der Kupferwurm im Lichtschalter (der anderen ETZ) steckte, war das jedesmal der Fall.


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 22. Februar 2024 22:43 
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beerdrinker hat geschrieben:
Es irritiert mich allerdings, dass keine Sicherung durchgebrannt ist. Als der Kupferwurm im Lichtschalter (der anderen ETZ) steckte, war das jedesmal der Fall.

Das war ja auch ein Kurzschluss. Hier haben wir wahrscheinlich eine Unterbrechung. Und die muss man suchen.
Wird schon!
+++
El Mexicano


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Kupferwurm
BeitragVerfasst: 26. Februar 2024 17:12 
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Gestern hatte ich wirklich keinen Nerv mehr, noch was zu schreiben. Heute hab ich mich beruhigt.
Also: der Wurm ist immer noch drin. Inzwischen konnte ich ihn etwas eingrenzen und bin sicher, wo er nicht steckt:
Hupe, Licht-Kombischalter, Blinker, Beleuchtung v/h, Lichtmaschine, Verkabelung, Sicherungsdose.
Bleiben eigentlich nur Zündschloß, Gleichrichter, Regler (der alte, elektromechanische) und die Zündspule.
Das Zündschloß hatte ich ganz am Anfang ausgebaut und durchgeprüft, jede Schaltstellung getestet und ob irgendwo ein Durchgang ist, der da nicht hingehört. Fehlanzeige. Das Teil sieht mit fast 40 Jahren noch aus wie neu und benimmt sich auch so.
Dann also die andern drei Verdächtigen: der Gleichrichter hat (ausgebaut) Durchgang, wie er soll und sperrt, wie er soll. In Betrieb kann ich ihn im Moment ja nicht messen. Der Regler bereitet mir zwar Kopfzerbrechen, die Widerstandswerte sind aber wie von Lothar beschrieben. Gleiches gilt für die Zündspule.
Bleibt die Tatsache, dass entweder Sicherung 1 oder 2 durchbrennt, sobald ich die Batterie im "fahrbereiten" Zustand anschließe. Mit Zündschlüssel auf Null.
Deshalb hab ich alle Sicherungen rausgenommen und geguckt, wo noch Strom fließt: mit einer 9V-Blockbatterie Minus am Sicherungs-minus (oder irgendwo an Masse), dann leuchtet an 15 und DF die Prüflampe. Klemme 15 an der Sicherungsdose, die Seite, wo Bremslicht und Zündspule dranhängen, nicht die Blinkerseite. DF auf der Regler-Seite, zur LiMa bleibt es dunkel.
Was sagt mir das jetzt? Zwischen DF und Masse sollen am Regler nur 24 Ohm liegen, wenn ich das richtig im Kopf habe. Da sollte eine 9V-Batterie ausreichen, um Licht zu machen. Das dürfte es also nicht sein. Bleibt Klemme 15; die Bremslichtschalter sind es nicht, die konnte ich durch Kabel-abziehen ausschließen. Was den Verdacht wieder auf das Zündschloß lenkt. Oder doch der Regler?


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