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 Betreff des Beitrags: Mischungsverhältnis RT 125 ?
BeitragVerfasst: 22. Februar 2008 21:48 
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Moin,
kurze Frage:welches Mischungsverhältnis ist das Richtige? Je mehr ich suche,umso weniger weiß ich Bild


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BeitragVerfasst: 22. Februar 2008 23:06 
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Hier meine eigene ErFahrung: Ich bin die ersten etwa 500 Kilometer 1:30 gefahren, dann nochmal eine Tankfüllung 1:35 und jetzt 1:40 seit etwa 800 Kilometern. Dieses Mischungsverhältnis fahre ich schon lange in der TS, der eigentliche limitierende Faktor der Pleuellagerung macht keinerlei Probleme.
Teilsynthetisches Addinol MZ406.

Ich vermute mal, die 1:25 Angabe aus dem Handbuch ist nur aufgrund schlechterer Ölqualitäten entstanden.

Grüße, Henni


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BeitragVerfasst: 23. Februar 2008 18:52 
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Hallo, ich fahre seit gut 2000Km (nach der Motorinstandsetzung) ein 1:40 Gemisch mit mineralischem Zweitaktöl. Keinerlei Probleme damit und auch kein bläuen mehr im warmen Zustand.
Gruß Heinz


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BeitragVerfasst: 23. Februar 2008 20:01 
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Ich bin mit Castrol Biolube sogar 1:50 gefahren und das über lange Strecken völlig problemlos.
Richtig ist, das die 1:25 nur aufgrund der schlechten Öle in der DDR zur Pflicht wurden...

Claus


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BeitragVerfasst: 16. März 2008 16:46 
Ich habe mit diesen Hinweisen ständig Probleme gehabt (Pleuellager usw). Von wegen 1:30 oder 1:40, nein ich fahre jetzt 1:25. Erst jetzt problemlos!!

Probleme bereiten die modernen, synthetischen Öle (Raucharm usw). Der Flammpunkt ist einfach zu niedrig. Allerdings fahre ich eine DKW RT 125.


Zuletzt geändert von Ex-User hardy.b am 14. Mai 2008 22:44, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 16. März 2008 17:41 
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Mr. Maultasche

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Hurra, wieder ein Gemisch-Streit-Fred! :D ALso, dann will ich mal "mitmischen":
Seit ich Zweitakter fahre, fahre ich so zwische 1:33 und 1:40 mit dem jeweils BILLIGSTEN Zweitaktöl, das ich kriegen konnte und hatte auf sicherlich 200 000Km mit allen möglichen Zweitaktern (Kreidler RMC/TM/RS, MZ ES250/300, TS150/250 und ETZ150/250/300) KEINE Probleme!


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BeitragVerfasst: 16. März 2008 18:37 
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auch wenn es OT ist...

Kann mir mal einer die Problematik eines "zu geringen Flammpunktes" erklären?

Das vom Vergaser kommende Gemisch strömt ins Kurbelgehäuse und das Öl schmiert dort als Nebel Lager, Kolben, Kolbenringe. Das Luft-Kraftstoffgemisch mit dem Restöl strömt weiter in den Brennraum und wird dort gezündet. Dabei soll das Öl rückstandsfrei mitverbrannt werden.

Mir stellt sich die Frage, ob es im Kurbelraum Stellen gibt, an denen sich ein Öl mit zu geringen Flammpunkt entzünden kann, im Brennraum hat es sowieso seine Schuldigkeit getan und ist eigenlich überflüssig.

Achso, ich fahre den großen ETZ-Motor mit vollsynthetischen Öl von Polo im Verhältnis 1:70.


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BeitragVerfasst: 16. März 2008 18:40 
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Zitat:
DKW RT 125.


Scheiss Westzeug, die MUSS ja klemmen....:-)
Natürlich Quatsch, allerdings ist erstaunlich, das deine Mühle doch anscheinend nach soviel Öl verlangt, ganz schlau werde ich daraus nicht.

Zitat:
Seit ich Zweitakter fahre, fahre ich so zwische 1:33 und 1:40


Natürlich, was denn sonst, die MÜSSEN DOCH FETT LOOFEN buhahaha :-)

Ich liebe Mischfreds!

Grüße, Henni


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BeitragVerfasst: 16. März 2008 20:10 
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Mr. Räuchermann

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mz-henni hat geschrieben:

Natürlich, was denn sonst, die MÜSSEN DOCH FETT LOOFEN buhahaha :-)



Ich hab drauf gewartet !! :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Mischungsverhältnis RT 125 ?
BeitragVerfasst: 17. März 2008 08:32 
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Rollo hat geschrieben:
...welches Mischungsverhältnis ist das Richtige? Je mehr ich suche,umso weniger weiß ich



Hier steht zwar noch nicht alles, aber alles, was du brauchst:
http://mz-forum.com/viewtopic.php?p=195301#195301

Gruß
Lothar


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BeitragVerfasst: 17. März 2008 08:55 
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trabimotorrad hat geschrieben:
Hurra, wieder ein Gemisch-Streit-Fred! :D ALso, dann will ich mal "mitmischen":
Seit ich Zweitakter fahre, fahre ich so zwische 1:33 und 1:40 mit dem jeweils BILLIGSTEN Zweitaktöl, das ich kriegen konnte und hatte auf sicherlich 200 000Km mit allen möglichen Zweitaktern (Kreidler RMC/TM/RS, MZ ES250/300, TS150/250 und ETZ150/250/300) KEINE Probleme!


Hast Du nicht letztens geschrieben das Du "Kaffeegefiltertes" Altöl nutzt ?
Muß man das nicht mit höchstens 1:25 fahren ?
Ist es besser Altöl vom Benziner oder vom Diesel zu nehmen.
Was kostet denn das billigste 2T Öl?
Wenn ich 1:40 fahre und das Öl kostet sagen wir mal 3,-€/Liter.
Oder ich fahre 1:80 mit einem Öl was 5,99€/Liter kostet.
Oder ich fahre mit dem 5,99€/L Öl sogar 1:100 ... ,
welches Mischungsverhältnis ist denn nun des beste?
Oder doch Diesel beimischen?


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BeitragVerfasst: 17. März 2008 09:16 
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Mr. Maultasche

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Doch, Norbert, ICH fahre kaffeegefiltertes Altöl, das ich sogar noch in mein 60Liter-Fass, das noch halbvoll mit Zweitaköl ist und der Liter 1,75€ gekostet hat, reinleeren tu! Und ich fahre damit Trabant, MZ und Kreidler und das geht.
Ich habe in Vergangenheit unendliche Diskussionen geführt über den Vorteil von "super-power-high-tech-Öl" im Motorrad und ALLE haben mir den baldigen Motortod an meiner BMW prophezeit, weil ich BAUMARKTÖL, immer das Billigste, der Liter oftmals unter 1€, reinfülle, aber dafür alle 5000Km Ölwechsel mache (ich verfahrs ja dann in meinen Zweitaktern).
Nur meine "dumme Q" die hat sich nicht daran gehalten, das "Mistding" will einfach seit jetzt 285 000Km nicht kaputtgehen :wink:
Und so werde ICH auch weiter mit "Kaffeefilter-Ablassöl" fahren tun.
Vielleicht erbarmt sich eins meiner Mopeds und geht kaputt.
Halt, eh ichs vergesse: Meine Kreidler war "vorbildlich", sie hat nach nur 70 000Km das Pleulfußlager erneuert haben wollen.... :(


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BeitragVerfasst: 17. März 2008 10:04 
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Moin, ich fahre seit dem Neuaufbau meiner MZ RT 125/3 1:40 und habe keinerlei Probleme damit.
Anfangs habe ich etwas fetter gemischt (1:25), wegen dem neuen Motor,
jetzt seit 5000 km völlig problemlos mit dem ärmeren Sprit unterwegs.
Ich verwende auch nur das billigste Zweitaktöl und bin zufrieden damit,
die RT läuft, wie eine Biene, raucht kaum und springt immer gut an.


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BeitragVerfasst: 4. April 2008 17:11 
mzetti hat geschrieben:
Moin, ich fahre seit dem Neuaufbau meiner MZ RT 125/3 1:40 und habe keinerlei Probleme damit.
Anfangs habe ich etwas fetter gemischt (1:25), wegen dem neuen Motor,
jetzt seit 5000 km völlig problemlos mit dem ärmeren Sprit unterwegs.
Ich verwende auch nur das billigste Zweitaktöl und bin zufrieden damit,
die RT läuft, wie eine Biene, raucht kaum und springt immer gut an.


Das ist ja der Punkt: das billigste Öl! weil nur die billigen Öle einen akzeptablen Flammpunkt haben, daher raucht deine Karre wenigstens noch etwas. Bei vollsynthese raucht nichts mehr, gibt dafür aber Probleme mit der Schmierung. Moderne, vollsynthestische Öle sind nur was für moderne, thermisch nicht hoch belastete Motoren!


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BeitragVerfasst: 4. April 2008 18:57 
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Zitat:
Bei vollsynthese raucht nichts mehr, gibt dafür aber Probleme mit der Schmierung. Moderne, vollsynthestische Öle sind nur was für moderne, thermisch nicht hoch belastete Motoren!


DIESE Aussage würde ich nochmal ganz gründlich überdenken, was glaubst du, wird heisser...Der olle MZ RT Motor oder ein moderner, hochdrehender Zweitakter, meinetwegen von irgendeiner KMX oder ähnlichem...

Warum deine Kiste solche Probleme mit vollsynthetischem hatte, kann ich mir nicht erklären, das ist nicht normal und sehr ungewöhnlich.

Grüße, Henni


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BeitragVerfasst: 5. April 2008 11:36 
Da bin ich mir nicht sicher, die KMX ist aber auch wassergekühlt. Auch mein, gebläsegekühlter Vespa-Motor wird lange nicht so heiß wie meine RT.


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BeitragVerfasst: 5. April 2008 11:53 
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die meisten modernen 2 takt öle sind auch für wassergekühlte motoren ausgelegt und deswegen ist der flammpunkt ziemlich niedrig so ca 70 -100 grad. für meine simson, über 10000 u/min, nehme ich zb motul 800 road racing das hat einen flammpunkt von ca 280 grad.
in der simson scene wird erfolgreich mit 15w40 gemischt, der nachteil ist nur das es nicht rückstandsfrei verbrennt und somit der auspuff schell verrust


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BeitragVerfasst: 5. April 2008 16:06 
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Wer Thesen in den Raum stellt muss sie auch belegen!
Also, warum soll ein niedriger Flammpunkt schädlich sein?

Meine Meinung steht etwas weiter oben, ich lasse mich aber auch mit fundierten Argumenten vom Gegenteil überzeugen.

Außerdem bin ich der Ansicht, daß sich die Verbrennungstemperaturen in alten und neuen Motoren nicht unterscheiden. Sie werden vom Verhältnis Kraftstoff-Luft bestimmt. Dieses Verhältnis ist für alle Motoren gleich.
Die modernen Motoren erzeugen ihre höhere Leistung durch Erhöhung der Drehzahl. Die Folge ist eine höhere Kolbengeschwindigkeit, die wiederum stärker belastbare Öle erfordert.


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BeitragVerfasst: 5. April 2008 16:23 
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Mr. Maultasche

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@ Gustave: So sehe ich das auch. Mit der mittleren Kolbengeschwindigkeit steigen die Ansprüche auf den Schmiestoff. Ob nun beim Vier oder Zweitakter. Und die Paarung Zylinderwand/Kolbenring spielt auch eine Rolle. Bei den Emmen ist das normalerweise eine Graugußbüchse, die recht gute "Notlaufeigenschaften" hat, während modere Aluminium-Motoren haben eine Aluminiumlaffläche die mit Nikasil(So heißt es bei Mahle) oder Galnikal(so heiß das gleiche Material bei Kolben-Schmidt) oder eben Hartchrom beschichtet sind. Der Nachteil von diesen Mterialien ist, das der Schmierstoff nicht so gut haftet, darum wurden die ersten Kreidlerzylinder, die Hartchrom beschichtet waren auch "randiert", also lauter kleine Pünktchen innen in die Lauffläche eingebracht, in denen sich das Öl festhalten konnte.
Der Vorteil am Nikasil/Galnikal ist der, das es die gleiche Wärmeausdehnung wie Aluminium hat und darum die Einbauspiele reduziert werden können, das erfordert auch einen besseren Schmierstoff. Bei der BMW weiß ich, das das Einbauspiel der alten Graugußbüchsen-Motoren drei Hunderstel betrug, wärend dieses Maß bei den neuen Nikasil-Motoren die Veschleißgrenze ist.


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BeitragVerfasst: 5. April 2008 18:44 
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ein niedriger flammpunkt ist sichlich nicht schädlich für normale motoren, zb originale mz motoren, es ist ja auch nicht so das sowie der flammpunkt überschritten wird das sofort der Ölfilm reist. wenn es aber um sehr hochdrehende 2-takter geht würde ich kein Öl fahren was ein flammpunkt von 70-100 grad hat weil ja da der Ölfilm nicht so thermisch belastbar ist wie eins von 280. hier geht es aber nicht um sehr hochdrehende 2-takter also egal. und da jetzt wahrscheinlich jedes Öl bessere schmiereigenschaften besitzt wie noch vor 19 jahren da kannst man jetz wahrscheinlich bedenkenlos jedes 2-takt Öl für die mz nehmen.


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BeitragVerfasst: 5. April 2008 19:04 
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Zitat:
Da bin ich mir nicht sicher, die KMX ist aber auch wassergekühlt.


Stimmt, das war ein schlechtes Beispiel. Aber die ganzen RD/Mach3 Kracher, meinst du, die beschweren sich, wenn sie vollsynthetisches bekommen?
Ich halte das für nicht haltbar.

..btw...hardy, du warst doch derjenige, der seine RT in der Einfahrzeit ein paar mal geklemmt hat, oder täusche ich mich da? Hatte das so aus einem älteren Fred in Erinnerung.

Grüße, Henni


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 Betreff des Beitrags: Re:
BeitragVerfasst: 20. September 2021 18:05 
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RT-Claus hat geschrieben:
Richtig ist, das die 1:25 nur aufgrund der schlechten Öle in der DDR zur Pflicht wurden...
Claus


Sorry, dass ich diesen alten Thread wieder hochhole...aber die Aussage von Claus passt gerade

DKW hat für die RT125 auch 1:25 angegeben und im Westen war die Ölversorgung ja nicht so schlecht. Komischerweise ist nach wie vor zu lesen, dass man die DKW RT125 mit 1:25 fahren soll. Nur woran liegt das?

Ich habe in meiner DKW noch original Kurbelwelle und Kolben/Zylinder. Ich traue mich nicht den Ölanteil zu senken.

Viele Grüße
Robert


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 Betreff des Beitrags: Re: Mischungsverhältnis RT 125 ?
BeitragVerfasst: 20. September 2021 18:59 
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Also im Falle einer RT, egal, ob jetzt IFA/MZ oder AutoUnion - dafür sind sie sich zu ähnlich, würde ich ohne Bedenken 1:33 verwenden. Der Knackpunkt ist ja wohl das obere Pleuellager. Da 50er Jahre Motoren ausnahmslos mit Gleitlagern am oberen Pleuelauge arbeiten, sollte man die Mischung nicht noch ärmer als 1:33 machen. Die restlichen Lagerstellen und sogar der Kolben kämen auch mit deutlich weniger Schmierstoff aus. Würde man eine RT mit einem nadelgelagerten TS Pleuel ausrüsten (was im übrigen möglich ist), könnte man problemlos auf 1:50 umstellen.
Problematisch (jetzt wieder auf das Original und die Gleitlagerung bezogen) kann höchstens ein zu dünner Kolbenbolzen in Verbindung mit hohen Drehzahlen werden, falls der sich nämlich verbiegt. Bei der RT aber wahrscheinlich nicht so relevant.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Meine DKW hat zum Beispiel eine vierfach gelagerte Kurbelwelle. Die äußeren Lager werden über hauchdünne und dabei ziemlich lange Schmierkanäle versorgt. Da bin ich dann auch vorsichtig und schmiere 1:25. Auch das trifft aber auf die RT nicht zu, von daher: Warum nicht 1:33? Ich bin dafür!


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 Betreff des Beitrags: Re: Mischungsverhältnis RT 125 ?
BeitragVerfasst: 20. September 2021 19:35 
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Ja, eigentlich hätte ich auch gedacht, dass 1:33 immer passt. Selber fahre ich aber noch 1:25 ...da qualmt nix im betriebswarmen Zustand

In einem anderen Forum habe ich diese Aussage gelesen

Ich habe auch mal meinen DKW,auf anraten,mit 1:33 gefahren.Beim auslaufen des Motors hab ich die Kurbelwellenlager regelrecht rasseln gehört.Mit 1:25 war das Geräusch weg.Ich denk beim 2 Takter ist wehniger die Qualität als die Menge des Öles ausschlaggebend

Oft wird ja auch gesagt, dass bei 1:25 die Motoren verkoken, Kolbenringe festbrennen usw...Allerdings müssten doch die heutigen Öl wesentlich rückstandsfreier verbrennen und das Problem dürfte bei normaler , zügiger Fahrweise nicht auftreten ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Mischungsverhältnis RT 125 ?
BeitragVerfasst: 20. September 2021 20:58 
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Das kann ich bestätigen. Meine DKW, Bj. 38, muß ja nun auch mit 1:25 klarkommen. Bei modernem Öl verkokt gar nichts, im Gegenteil, die Kolbenringe sind quasi "schwimmend" gelagert, das Öl tropft nach getaner Arbeit aus dem Auspuff... Wenn man das sieht, kommt man selber zu der Überzeugung, das weniger manchmal auch reichen würde. Aus genannten Gründen mache ich es dort nicht so, aber grundsätzlich bin ich der Meinung, das es gut wäre. Man muß ja nicht gleich übertreiben, bei den 1:100 Ambitionen mancher Interessenfreunde gruselts mich schon ein bisschen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mischungsverhältnis RT 125 ?
BeitragVerfasst: 20. September 2021 21:23 
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Ich habe kürzlich einen neuen ETZ 309 - Motor eingefahren mit einem teilsynthetischen Öl. Hat JASO FD, ISO L-EGD, API TC erfüllt. Verkauft wurde es sogar als Vollsynthetiköl. Es war das 7805 von der Firma Mannol. Nach 1300 km war der Kolbenring vom Mahle-Einringkolben komplett verklebt. Ich musste den Kolben ausbauen und den Ring wieder freikratzen. Zudem Blowby rundherum und dick Ölkohle auf dem Kolbenboden. Ich fahre jetzt auch das Motul 800.

Ergo: Auch bei den neuen Ölen, selbst wenn sie hohe Anforderungen erfüllen, gibt es richtigen Mist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mischungsverhältnis RT 125 ?
BeitragVerfasst: 20. September 2021 23:12 
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Und ich fahre das billigste Mannol aus dem 20 Liter Kanister. Kommt eben auf den Motor an. Und auf den Fahrer. Jedenfalls sehe ich bei einer RT keine große Gefahr, daß etwas derartiges passieren könnte...

Habe gerade verglichen: Ich fahre auch das 7805 Öl. Ohne jede Beanstandung, bin total zufrieden damit, wie gesagt, Kolbenringe "schwimmen" regelrecht.


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