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BeitragVerfasst: 11. Februar 2023 00:03 
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Hallo,
mal was ganz anderes hinsichtlich nicht passender Nachbauteile - manchmal ist das nämlich von Vorteil. Es betrifft die Ölleitscheiben für den MM250/4 und den EM 250/251/301 ... also den großen ETZ-Motor. Die Ölleitscheiben sind im Original 0,5 mm stark. Die Nachbauten dieses doch recht einfachen Teils waren aber bis zu 0,9 mm stark - manchmal auch 0,85 mm oder etwas unter 0,8 mm. Meine Messreihe zeigt Nachbau-Ölleitscheiben von drei verschiedenen Anbietern. Einer hat inzwischen das Originalmaß herstellen können, und erklärt das auch im Shop, andere Anbieter haben noch die zu dicken Scheiben (die Thematik ist etwas vergleichbar mit den Nachbaukupplungsscheiben der 250er Kupplung). Die Originalölleitscheibe ist bei mir sogar leicht unter 0,5 mm dick.

Wer jetzt für seine Motorrevision zwei neue Ölleitscheiben mit bspw. 0,85 mm Stärke verwendet,der hat ein Problem, weil die Sicherungsringe zumindest auf einer KW-Seite nicht mehr in die Nut gehen ... ganz blöd.Aber das ist nicht so meine Sorge, weil ich immer originale Ölleitscheiben verwende.
Jetzt habe ich bei Motorevisionen am EM 250 aber folgendes Phänomen: Nimmt man eine original dicke Ölleitscheibe (0,5mm) dann dann sitzt die zweite Ölleitscheibe (Lima-Seite) nicht selten zu locker, klappert also, weil der Abstand zwischen Außenring KW-Hauptlager und dem großen Sicherungsring leicht zu groß ist. Man kann die Scheibe natürlich etwas durchbiegen, dann ist das klappern kaum noch vorhanden. Aber eigentlich sollte die Ölleitscheibe unter dem breiten Sicherungsring ja bündig und spielfrei sitzen.
Die Sache läßt sich beheben, in dem man einfach EINE zu dicke Ölleitscheibe (Nachbau) verwendet. Das habe ich bisher ein paar mal gemacht, es passte wunderbar. :) Da es zu dicke Ölleitscheiben in verschiedenen "Übergrößen" gibt (wie die Meßreihe zeigt), leiß sich immer eine passende Scheibe herausfinden. Damit klappert nichts mehr, die Ölleitscheibe sitzt bündig und spielfrei :) Mit einer originalen und einer zu dicken Nachbauscheibe läßt sich die Klapperei sauber verhindern.
Warum das nicht bei jedem Motor so ist? Keine Ahnung, wahrscheinlich Produktionstoleranzen beim Gehäuse und/oder mininale Unterschiede in der axialen Position der KW-Lager.
Ich habe jetzt also ganz absichtlich bei verschiedensten Shops extra nach zu dicken - und eigentlich nicht empfehlenswerten - Nachbauten für Ölleitscheiben gesucht und genau die gekauft ... "Nachbauschrott" hat also auch manchmal Vorteile :)


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Fuhrpark: 3 X ETZ 250 komplett, 3 x komplett in Teilen ;)

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BeitragVerfasst: 11. Februar 2023 08:38 
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Mal so nebenbei, vertraust du deinem Messmittel? :oops:

Habe (zumindest optisch) den gleichen Messschieber. Beim groben Ausmessen von Lagerschalen fiel mir auf das die Wiederholgenauigkeit unter aller Sau war. An den Parallelendmaßen in der Firma wurde das bestätigt.

Jetzt liegt er in der Mülltonne :biggrin:


Fuhrpark: 2005 - jetzt => zwei MZ 1000 SF (eine kompletter Neuaufbau aus Teilen!)
1987 - 1998 mehrere ETZ250 und ES250/2 (auch mit Personenseitenwagen)

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BeitragVerfasst: 11. Februar 2023 09:26 
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ich würde sagen , von oben nach unten ( ohne Messchieber ). MZA , Güsi , Original


Fuhrpark: MZ TS 250/1

Zuletzt geändert von emzett am 13. Februar 2023 09:54, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 11. Februar 2023 09:28 
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Moin,

den Trick hatte ich auch schon angewandt.
Damals über den gekauften Schrott geärgert und dann doch nicht weggeschmissen.
Danach bei ner Motorrevision daran erinnert und genauso eingebaut.

Das mit den Messschiebern kann ja bei den Stückpreisen auch garnicht anders sein.
Geh mal her und kauf nen kalibriertes Messmittel, da kostet dann ein Messschieber ne Stelle Mehr vor dem Komma.
Allein schon die Anzeige...
...wenn man Hundertstel fernünftig messen wollte, dann mit ner Bugelmessschraube.
Warum?
Allein schon die Grundkonstruktion der Messmittel ist da entscheidend.
Bin hobbymäßig nach den digitalen Dingern wieder analog unterwegs.
Ganz klassisch mit Nonius und Uhr, wo es egal ist ob ne Batterie leer ist.
Auch der Umwelt zuliebe...
...warn Spaß, fängt ab eigentlich im Kleinen an.

Gruß Rally

_________________
Brommt gut die Beere!


Fuhrpark: Zweirädriges dreirädriges und vierrädriges... na gut, ne Schubkarre hab ich auch noch.

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BeitragVerfasst: 11. Februar 2023 12:03 
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Neee, dieser Messschieber ist mit seinen Werten mehr zur Orientierung gedacht. Lagersitze usw. lasse sich da bspw. nicht korrekt messen. Ich habe dafür noch ordentliches analoges Meßzeug. Aber für Darstellung hier auf Fotos ist der digitale besser geeignet. Die Problematik bei den digitalen Messschiebern (zumindest dieser Billigklassae aus dem Baumarkt) ist, dass bei fünfmal Messen am gleichen Werkstück fünf von einander abweichende Messergebnisse rauskommen.
Aber noch kurz zum Thema, ich habe aber wirklich von den zu dicken Scheiben verschiedenste Stärken ausgemessen, lediglich die korrekten Nachbauten mit 0,5 mm waren alle gleich dick. Für meine Zwecke ist das toll, weil ich bei den zu dicken Scheiben immer die rausteste, die dann wirklich passt :)
Und ja, eine Güsi-Scheibe ist dabei :) eine von Haase, eine von Schubert ... wobei man zu Haase sagen muss, dass der inzwischen auch die richtige Dicke von 0,5 mm im Angebot hat.


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