Das MZ Forum für MZ Fahrer

Moin,

nachdem ihr mir so toll mit der Getriebeeinstellung weitergeholfen hat, ging es dann mit der Motorrevision in die nächste Phase mit weiteren Problemen.

Diesmal geht es um die Kurbelwelle, die nach Einbau an der linken Seite schleift, also im Gehäuse nicht passend sitzt.

Das hatte ich gemacht: Die 2 Kugellager der linken Hälfte hatte ich tiefgekühlt in ein erwärmtes Gehäuse "geworfen". Sie fielen auch direkt durch. Die tiefgekühlte Kurbelwelle konnte ich in die Lager, die mit einen Heizdorn im Innenring erwärmt wurden, durchstecken. Das ging sehr "gewaltfrei" und einfach durch das Gewicht der Kurbelwelle ("reinflutschen").

Auf der rechten Seite habe ich das Lager ebenfalls per Heizdorn erwärmt und auf den KW-Stumpf fallen lassen. Ging ebenso prima.
Nach Einstellen des Getriebes den rechten Deckel erwärmt und auf die linke Seite gesteckt. Leichte Gummihammerschläge haben ausgereicht, damit ich die die Passhülsen und Schrauben einsetzen konnte. Aber die KW sass nicht mittig und liess sich gar nicht drehen. Prellschläge rund um die Lagersitze haben die Situation leicht verbessert, aber die KW schleift noch und lässt sich nur schwer drehen. Die Getriebewellen gegen hingegen leichtgängig. Die KW wurde übrigens von Gabor revidiert. Ich habe da jetzt nichts nachgemessen, oder so, sondern vertraue einfach mal der Arbeit.

Also links habe ich bestimtm 2-3 mm Platz und rechts 0 (siehe Photo).

Meine Fragen:
- gibt es einen Trick, wie ich das im nachhinein beheben kann (mittlerweile ist natürlich alles wieder abgekühlt)
- wenn ich das Gehäuse wieder öffne - ich wüsste nicht, was ich anders machen muss. Habe ich einen irgendwo einen eklatanten Fehler gemacht?
- sowohl bei http://www.trophy-spocht.de/technik/mz- ... ml?start=4 als auch bei http://mutschy.bplaced.net/motorreg_mm1 ... enbau.html wird von einer Gummidichtscheibe geredet:
"Die Dichtscheibe (aus benzinfestem Gummi) wird in die entsprechenden Einkerbung gesetzt" bzw.
"Die Trennscheibe aus benzinfestem Gummi sollte nicht vergessen werden."

Im Werkstatthandbuch, Wildschrei oder NM habe ich das nie bemerkt, und in den Teilelisten weiss ich auch nicht, wovon die Rede ist. Kann mich da jemand aufklären?



Auf den Photo sieht es rechts nach einer Lücke aus, das ist aber eher Schatten. wie gesagt, die KW schleift am Gehäuse. Der schwarze Streifen links ist hingegen tatsächlich der Freiraum.

Spannende Sache , ich frage mich nur wie das dann mit dem WDR Funktioniert

Es ist ein 125/3, steht zumindest in der Überschrift.

Ja, genau, die Wellendichtringe können beim MM125/3 von außen angebracht werden. Ich bin mir nicht recht im klaren darüber, ob das beim Zusammenbau besser oder schlechter funktioniert. Ich habe es jetzt erstmal so probiert, aber wie gesagt, erstmal habe ich das Problem mit der KW.

Also in der Überschrift steht ES 125 , wenn man schon einen motor nach Hanbuch rep. sollten man schon Wissen welchen Typ man hat , sonst wir es schwierig mir Gut gemeinten Ratschlägen.
Under der ES Motor hat nun mal die WDR innen an der KW

Es ist ein MM125/3 Motor in einer ES125/1 Bj. ca 1976. 20mm Kurbelwellenstümpfe, oben und unten Pleuel gelagert, außenliegende Wedis, Duplexkette, Primärritzel mit Abzieher statt den zwei Gewindebohrungen, aber noch ohne Drehzahlmesser. Die späten ES 125 haben nunmal den neueren Motor, da kann ich jetzt auch nichts für.

Da kann ich leider auch nichts dafür da du so eine Bastelbude hast .
Kleiner tip , wenn mann einen motor rep, dann immer sorgfältig und sauber arbeiten , wenn ich mir die Dichtflächen anschauen , dann habe ich da schon meine Zweifel.
Soll jetzt aber keine Negative Kretik sein .

Dirk, du als alter Hase solltest doch sehen, dass das Pleuel unten bronzene Anlaufscheiben hat. MM 125-150/3

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Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

Rundlampenschweinchenliebhaber Nummer 082

Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110

Um hier auch mal einen konstruktiven Beitrag zu leisten, probiere mit einem Kunststoff oder Plastikhammer Prellschläge auf die Kurbelwellenstümpfe, vielleicht bekommst du es frei.
Ansonsten muss es halt nochmal auseinander.
LG

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MZ, das kleine Wunder, fährt bergauf wie manche runter.

www.Schwungradfreunde-BadBoll.de

Das Gehäuse muss nochmal auf und die Welle raus. Die Welle sitzt zu weit links. 3 mm links ist zuviel. Rechts muss axial mindestens 1 mm sein.

Messe anschließend mal die Breite der Wangen am Hubzapfen, wenn die Welle drausen ist. Das Maß muss 49,0 mm betragen.

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Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

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Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110

Hallo Chrtistop , ich bin schon alt und die Augen ohne Brille nicht mehr so gut . Aber nach deinem Hinweis habe ich die Anlaufscheiben auch gesehen
Könnte aber auch sein das die Jemand die bei einer ES Welle verbaut hat und dadurch die Wangen zu weit auseinander stehen . ist aber nur Teoretisch möglich.
Aber wenn ich sehe wie Unsauber einige arbeiten , dann kann ich mir den Rest auch gut Vorstellen . Ich brauche dir nicht zu Erzählen , was ich hier schon alles gesehen habe .
MFG Dirk

Zur Kurbelwelle bzw. dem Versatz dieser kann ich mangels Erfahrung nur wenig sagen. Jedoch habe ich am Montag selber meinen Zweitmotor auf dem Tisch gehabt, hier im Bild ist die tiefgekühlte Kurbelwelle gerade frisch eingesetzt.

Wobei ich die Lager schon vorher auf die Kurbelwelle gesetzt hatte (warm/kalt), und dann die Kurbelwelle mit den Lagern über Nacht noch einmal richtig im Tiefkühler durchgekühlt habe. Sie fiel dann von allein ins erwärmte Gehäuse.
Du bist ja quasi andersherum vorgegangen. Erst die Lager ins Gehäuse, und dann die Kurbelwelle rein. Ob es daran liegt??

Die Dichtscheibe welche du gefragt hattest, dass ist diese hier im Bild. Sie dient wohl der richtigen Schmierung im Motor.

Bei den FEZ Wellen braut man doch nichts kalt oder warm machen , da sind die Lagersitze doch von Hause aus unter Maß

Sorry da muss ich widersprechen. Bei 20 Grad hatte ich 20,01mm auf der Bügelmessschraube. Testweise ließen sich weder DDR noch SNH noch SKF-Lager bei gleicher Temperatur aufstecken.
Was allerdings sonst keine Aussagen über die Qualität zulässt, dass ist mir bewusst.

Da meine ausgebaute Kurbelwelle aber ein Opfer langjähriger Wassereinwirkung war, konnte ich die alte Welle nicht regenerieren lassen. Sonst hätte ich mir keine neue Welle geholt.

Es war ein inklusive Versand 40,-€ "teurer" Ebay-Motor. Die Kurbelwelle war Müll, der Rest aber noch erstaunlich gut. War quasi ein Bastelprojekt.

Manchmal muss man auch mal Glück haben

Auf die Erfahrungen mit der FEZ-KW bin ich gespannt. Ich habe eine in der RT. Da könnte ich die KW-Lager fast ohne Wärme aufsetzen, was bisher aber keine Probleme gemacht hat. Die Probleme bei der Welle liegen woanders, wobei die Konstruktion auch etwas anders ist als bei ES-Kurbelwelle.

Die RT Wellen habe ich auch zu Hauf ohne Probleme verbaut , bis auf einmal 2 Wellen im oberen lager Probleme machten , ob nun von hause aus oder dder Besitzer was Falsch machte , Egal . seid dem kommen nur noch Originale regenerierte zum Einsatz

Dreizehn und alle anderen:

Hat jemand die Teilenummer für diesen merkwürdigen Gummistopfen, den Dreizehn oben auf dem Bild markiert hat. Bei mir war da nichts, bzw. ich weiss noch, dass da Schmodder zu reinigen war. Ich finde diese Dichtung auf jeden Fall weder in den offiziellen Teilelisten noch bei Gabor oder Guesi.

Ist der Einbau zwingend nötig? Gibt es da Erfahrungen?

P.S. Nach Euren hinweisen ist der Motor erstmal wieder geöffnet. Ich bin leider aber gerade etwas krank, deswegen muss der Aus- und Wiedereinbau der KW leider noch warten. Bin mal gespannt, ob es beim 2. Mal dann besser klappt.

Das Dinge heißt . Trennsheibe Gummi und sollte auch wieder verbaut werden , wenn man einen Motor vernünftig regenerieren möchte , wovon ich ausgehe

Hier zwischen Nr. 5 und 6.....



Gibt es bei z.B. bei Gabor: https://www.gabors-mz-laden.de/index.ph ... 5/c/_/_/?_

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Grüße

Frank

Danke! Wird bestellt.

Ist das Lager richtig drauf?
Sollte das nicht bis fast zum Anschlag an der Wange sitzen?
Mir ist da zu viel Abstand.
LG

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Kann ich auch nur bestätigen.



Im Normafall braucht man die Welle nicht in das Tiefkühlfach legen. Wenn man einen Temperaturunterschied von 100°C erreicht hat, sollte das alles ohne Probleme reinflutschen. (Welle-Ø max 20,02 mm). Da reicht eine Propanflamme am Heizdorn und eine Heizplatte.

Die Tiefkühlung erzeugt nur die Kondensierung der Umgebungsfeuchte = Wasser an blanken Lagerstellen. Das ist mehr als unschön.

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Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

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