Konstantin hat geschrieben:
Pharox hat geschrieben:
Ich hab grad was total verrücktes gemacht ?.
Ich habe ein Feuerzeug an den Öleinfüllstutzen gehalten. Und festgestellt das die Flamme hinein gezogen wird und vibriert. Das tat ich so lange bis es plötzlich eine Explosion gab... da schießt mir eine Stichflamme aus dem Loch. Ich würde sagen das der Simmerring auf der Getriebeseite raus ist.
Was ist das denn für ein Schwachsinn? Das der Simmerung verschlissen ist , da reicht es schon am Öl zu riechen. Wenn das deutlich nach Benzin riecht und sich in einem kürzeren Zeitraum verflüssigt, dann ist der Simmerung durch. Wobei man dann noch ewig weiterfahren kann, wenn man öfter das Öl wechselt. Bei einer alten ziemlich schrottigen TS250/1 die ich für 100DM gekauft hatte bin ich ohne große Leistungseinbußen noch lange gefahren, aber irgendwann fing sie dann an Getriebeöl zu verbrennen/anzusaugen, da war er dann fällig. Problem ist das sich durch das Benzin das Öl einerseits verflüssigt und damit vermehrt, irgendwann wird es dann an diversen Stellen aus dem Motor herausgedrückt.
Da hast du vollkommen recht. Vergesst das was ich schrieb. Als ich aufm Topf war, hat mein Vater weiter Fehlersuche betrieben. Was er mir nicht sagte: Er hatte Starthilfespray in das Getriebe gesprüht....
Als er dann ging, um mich mit dem Problem alleine zu lassen, wollte ich prüfen ob denn ein Luftstrom mit der Flamme messbar ist.
Ich hab ihm am nächsten Tag die Story erzählt und da fiel es ihm ein, dass die ETZ auf das Spray nicht reagiert hatte, dafür ich umso mehr.... das ist durchaus peinlich, ja...
Nebenbei erwähnt, der Motor wurde von einem Tuner gemacht den sicher alle kennen aber dessen Name ich nicht nennen möchte.
Fahrzeug und Motor sind nicht mein Eigentum.
Das Problem habe ich gefunden.Mir kam das Ergebnis Simmerring nicht plausibel vor und wollte es nicht wahr haben, da das Getriebeöl nicht nach Benzin roch und auch gut aussah.
Ich berichte erst mal was ich alles gemacht habe, um dann vor lachen umzufallen.
- Mikuni Vergaser zerlegt, gereinigt, zusammen gebaut
- Kerzenstecker getauscht
- Zündkabel getauscht
- Kerzen getauscht, ausgebrannt... uws. waren immer nass
- Vergaser getauscht (Polini), lief kurz
- mit Bremsenreiniger alles abgesprüht, ohne Befund
- Mikuni wieder eingebaut
- Sitzbank, Tank demontiert
- Auspuff demontiert, Kolbenringe gesichtet, sie sind nass und haben Höhenspiel
- Kompression gemessen 6,9 - 7,4 bar
- Zündzeitpunkt gemessen 3,6 vOT, eingestellt auf 3,0 vOT
- Getriebedeckel demontiert, Kupplung gezogen, Simmerring einwandfrei
- Konus usw entfettet, Kupplungskorb erwärmt, Kupplungskorb montiert und Getriebedeckel provisorisch angebaut
- Zündung demontiert, Simmerring einwandfrei
- Motor abgesenkt, Zylinderkopf demontiert, alles schick
- aus Verzweiflung am Rotor (schleifringe) hin und hergedreht, da höre ich es zischen, dann sah ich es spritzen.
Ich konnte es nicht fassen... da ist doch der geschweißte Eigenbauansaugstutzen gerissen. Die ganze Arbeit...
Ich liefere Fotos nach, falls es jemand gern sehen möchte.
Trotzdem vielen Dank für die vielen Tipps,
Und auch an Christian der mich gut über WA beraten hat
