TS 125 will schlicht nicht laufen

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 10. Mai 2023 17:34

Hallo,
ich habe hier eine TS 125 die ich mir "mal anschauen" sollte, da sie "nicht richtig läuft"...
und was soll ich sagen?; ich schaute und sie läuft nicht richtig :wink:
Deswegen würde ich Euch bitten mir mit Ratschlägen, Hinweisen und Tipps weiterzuhelfen.

Problematik: Läuft nur wenn der Schieber ordentlich offen steht, weit mehr als mit dem Gaszug-Voreinstellschräubchen regulierbar wäre. (Schieberanschlag hat er nicht)
sobald sie Handwarm ist ist schluss.. keine Chance mehr die Karre anzubekommen, Kerze pitschnass; und nach dem Reinigen der Kerze fängt das Spiel von vorne an....


Was bisher geschah:
Der Vergaser (22N3) wurde mehrfach vollständig gereinigt, Kanäle wurden final möglichst mit Licht im Falle der Leerlaufluft mit Luft und im Falle des Leerlaufgemisches mit Monofilament (Angelschnur) auf Durchgang getestet;
Er wurde um eventuellen Verschleiss bzw vom Vorbesitzer aufgeweitete Düsen auszuschliessen vollständig neu bedüst (inkl schwimmernadel und ventl) und der Startvergaserkolben auf Dichtheit geprüft.
Einzig die bestellte neue Düsennadel liess sich nicht tauschen da deren Kerben nicht tief genug waren für das Halteblech (hab ich noch auf meiner sehr kurzen Liste) die alte Nadel sieht mir aber gut aus, vermessen hab ich sie nicht.
Schieber sitzt übrigens straff in seiner Führung und ist leichtgängig... ausgeschlagen wollte ich hier ausschliessen (lasse mir aber gerne erklären welches Spiel sein muss/darf/kann, denn das weiss ich nicht, ich kann nur subjektiv nicken)

Mangels Erfolg und da der Auspuff an der Schelle mächtig Öl abliess hab ich den Auspuff entfernt, den Krümmer mit Bremsenreiniger und den Auspufftopf selber mit nem Heissluftfön "gereinigt";
seitdem ich den Auspuff spannungsfrei wiedermontiert hatte hat die TS auch satte 10 bar Kompressionsdruck (statt vorher unter acht) wenn man zweimal tritt; das klingt für mich auch ersteinmal ausreichend;
ohne jetzt die Temperaturänderung bei Kompression auszurechnen müssten das -egal wie- minimum etwa 9:1 Verdichtung sein, oder vertue ich mich jetzt?

Aber sie spuckte förmlich mit Öl wenn man trat..
also Zylinderkopf runter (der war definitiv undicht), Zylinder ab, Kolben ab reingeguckt... da war ne amtliche Menge Öl im Kurbelgehäuse.
nicht genug, daß man mit nem Schlauch hätte absaugen können, aber schon so, daß man n Lappen auf der Schwungmasse recht schnell entsorgenswert tränken konnte.
Das wurde dann für ein paar Tage täglich mehrfach wiederholt und nachdem sich nur noch ein einsamer schwarzer Tropfen unter der Kurbelwelle befand wurde wieder montiert.
Zylinderkopf wurde sanft auf 1000er papier abgezogen und nach Anleitung wieder festgezogen.
(ich behaupte er ist noch immer nicht perfekt dicht... falls ihr dazu ne Idee habt immer gerne)
Ich bin nahezu sicher, daß das Getriebeöl im Kurbelgehäuse war/ist..

Dennoch, mit dem Mindermengenzuschlag den der momentane Tropfen im Kurbelgehäuse aufbringen kann, kann ich mir nicht erklären, warum sie so unfassbar besch* anspringt.
Startvergaser auf, und sie will nicht, Startvergaser wieder zu und den Hahn aufgerissen und sie brummt fast fröhlich für eine kurze Weile..
lässt man die Drehzahl auf unter 1200 fallen ist schluss und man bekommt sie auch erst wieder an nachdem man die Kerze gereinigt hat oder über länger hat auslüften lassen
Ganz ohne Startvergaser kann man sich n Wolf treten und sie springt NIE an.. sie braucht also die vier Tropfen Sprit zu beginn.

Seit des Zusammenbaus hab ich bestimmt 500 Meter zurückgelegt mit dem Dingen in der Hoffnung ich bekäme einigermassen Betriebstemperatur um den Leerlauf korrekt einzustellen..
aber nixda.
Soff natürlich unantretbar ab und das nahm ich dann zum Anlass, mal n Endoskop in den Einlass zu schieben um nachzusehen was unten im Kurbelgehäuse los ist..
sind jetzt bestimmt vier tropfen oder fünf... (die vier die ich auf Zylinder und Kolbenringen zur Montage verteilt habe werden das sein vermute ich)

Zündspule, Kabel und Kerzenstecker sind genau wie der Benzinhahn neu, der Hahn ist getestet dicht.
Die Zündspule hat einen 15->ZK Widerstand von 10 kOhm was mich etwas wundert da Lothars Elektrik Leitfaden 7.5 (+-1) kOhm angibt.
der Rest der Zündung (Spule->Kerze) entspricht in jedem Punkt besagtem Leitfaden (1->15: 1.45 Ohm; 1, 15 und ZK gegen Gehäuse immer > 60 MOhm)
alles kalt getestet (~22°C)
der 1 kOhm KerzenStecker mit Metallhaube hat ebenfalls >60 M OHm Widerstand zwischen Kerzenanschluss und Metallgehäuse.

Zündzeitpunkt wurde auf 3mm vor OT gestellt bei 0.3mm Unterbrecherabstand;
da hab ich direkt eine Frage zu... der Unterbrecher bleibt für ~190° Kurbelwellendrehung offen also deutlich mehr als ne halbe Umdrehung, das kommt mir viel vor, ich kann aber weder bei miraculis, noch sonstwo einen Hinweis finden,
ist das so korrekt, oder gibt es die Chance, daß der Nocken der falsche ist für diese Mopetta?

Lichtmaschine wurde gereinigt und ebenfalls vermessen (seit der Reinigung geht auch das ladekontrolllämpchen aus...)
Kohlen sind deutlich über 9mm... soweit scheint hier alles gut.

Der mechanische Regler wurde bisher nur passiv auf korrekte Widerstandswerte getestet.
(das Labornetzteil hat sich mir verweigern wollen und ich verlor die Geduld... der Spannungstest des Reglers steht also noch aus)

Die Kerze ist mittlerweile natürlich arg verschnoddert, hab sie schon auf jede erdenkliche Weise gereinigt (Bremsenreiniger, Dampfdruck, und so ziemlich jeder Bürste/Lappen Kombi die man finden kann) geht immer kurz gut.. dann siehe oben.
(neue Kerzen treffen morgen/übermorgen ein)

Zündung wurde mit nem digitalen kontaktlosen Drehzahlmesser (oppama aus dem Kartsport) auf konsistenz geprüft und zeigt verblüffenderweise *doppelte Drehzahl an (vor dem reinigen der Lima zeigte er *halbe Drehzahl an...)
irgendwie hätte ich gerne dass er *dieselbe Drehzahl zeigt
(*) im vergleich zum verbauten mechanischen DZM.... der oppama erwartet genau einen Funken pro Umdrehung was mich mild ratlos stimmt.

dennoch vermute ich eher daß sie sich getriebeöl auf die kerze spritzt als daß es ein elektrisches Problem ist (deswegen meine Forenwahl)
Ich bin aber ratlos genug um zuzugeben, daß das eine Fehleinschätzung sein könnte.

Gibt es eine Methode den KW Dichtring Kupplungssseitig zu testen (ohne Tausch auf Verdacht und sehen was passiert meine ich)
Denn da der Vorbesitzer die Ganze Mofa mit Baumarktschrauben aus Weichkäse montiert hat würd ich sehr gerne soviele Gehäuseschrauben unberührt lassen wie es geht :wink:

Habt schonmal vielen Dank für Eure Hilfe

MfG (mit fusselndem Geduldsfaden)
Alexander

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Lorchen » 10. Mai 2023 17:56

Wenn an diesem Motor niemals die Kurbelwellendichtringe erneuert wurden, dann sind die jetzt einfach durch. Die Vorkompression ist verringert und es wird Getriebeöl angesaugt.
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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 10. Mai 2023 18:19

Das kann ich leider nicht sagen, ob sie erneuert wurden und falls ob sie misshandelt wurden und bei der Montage schon kaputt gingen...
Wie gesagt, alle Gehäuseschrauben sind aus Weichkäse (und Knappheit hin oder her, das ist so NICHT original.. die ~13Nm original drehmoment haben die Originalschrauben auch ausgehalten wette ich.. diese hier tun das nicht)
Deswegen -vermute ich- war das Dingen vor nicht allzuvielen Kilometern mal vollständig zerlegt;
und dabei wird hoffentlich niemand alte Dichtringe weiternutzen.... allerdings hoffte ich auch daß niemand Schraubensortimente bei Ikea kauft um damit Motoren zu montieren...
naja daher meine Frage ob es irgendeinen Test gibt der mir mehr oder weniger Gewissheit verschafft, Drucktest am Einlass oder so (Über- und auf blubbern im Öl horchen.. oder Unter- und Ölstand im Kurbelgehäuse beäugen) sowas...

Ansonsten fiele mir nur ein (um zunächst ein Öffnen zu vermeiden/schieben) Getriebeöl erneuern, und nach xy kilometern ablassen um die Menge zu kontrollieren, aber da klemmt es ja beim fahren-teil.

Aber ich vermerke: Getriebeöl scheint Dir auch plausibel, danke schonmal

Alexander

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon hmt » 10. Mai 2023 18:35

Bei meiner 150er war genau dieses Problem mit einen Nachbauvergaser aus Taiwan behoben. Hab zuvor auch alles mögliche ohne Erfolg ausprobiert. Vergaser bestimmt 3-4 mal zerlegt und gereinigt. Kann hier natürlich was ganz anderes sein.
Gruss JOE

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon ARV » 10. Mai 2023 19:03

Tippe auch ganz stark auf KW-Dichtringe. Kompression stimmt nicht und das Öl tut den Rest. Wirst wohl nicht rundrum kommen die mal zu tauschen. Zum Test kannst ja so giftgrünes Getriebeöl nehmen und nachschauen...aber bei dem Aufwand geht tauschen fast schneller :)

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon mutschy » 10. Mai 2023 20:46

Je nach Motor isses mehr oder weniger aufwändig, die Ringe zu tauschen. Beim /3 (du hast nen DZM erwähnt, den gibt's nur dort) isses sogar relativ komfortabel und in etwa zwei Stunden erledigt. Öl ablassen, Kupplung samt Primärtrieb raus, Drahtsprengring im Dichtringträger raus popeln, Ring rausziehen, neuen Ring einsetzen (offene Seite mit der Feder nach außen, zum Primärraum hin!), Sprengring rein und Primärtrieb samt Kupplung wieder montieren.

Den Dichtringträger keinesfalls entfernen! Der is eingeschrumpft und mit simplen Hausmitteln schwierig bis gar nich wieder gasdicht einsetzbar.

Gruss

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon daniel_f » 10. Mai 2023 20:53

Wenn da schon mal ein "Profi" am Motor war, kann das alles mögliche sein. Habe auch schon Sanitärsilikon als Motordichtmasse gesehen :lach:
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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon ea2873 » 10. Mai 2023 20:55

1 Wassersack von Benzin durch das Kerzenloch, Kerze rein, Zündung an, kicken: --> wenn sie jetzt zumindest kurz kommt ist die Zündung ok, dann Richtung Vergaser, Verdichtung, Wellendichtrige suchen.
Wenn sie nicht kommt --> Richtung Zündung suchen.

Eine gereinigte Kerze kann trotzdem versagen, zumindest Kerzenstecker, Kerze würde ich neu machen, außerdem die Minimalzündung (Batterieplus direkt an 15, nach 5 min wieder abklemmen) testen.

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 10. Mai 2023 23:40

Ich danke Euch schonmal, das lasse ich mal sacken und schau mich morgen mal unterm linken Seitendeckel um, in der Hoffnung was zu sehen was ich nicht sehen wollte :wink:

@hmt, der Nachbauvergaser wurde in der tat in Betracht gezogen für eine (zugegeben sehr) kurze Zeit, aber nahezu Alles (bis auf den Sprit im Tank und besagte Schrauben) scheint Original, keine wie auch immer gearteten "Modernisierungen" oder so..
mir hätte es in der Seele wehgetan das Moped in weniger originalem Zustand zurückzugeben, ich glaube diese Spezielle wurde gekauft eben WEIL da keine VAPE drinsteck und der mechanische Regler tickt..
und weil der Schieber mir fehlerlos scheint (wackelt nicht, klemmt nicht) und alles andere tauschbar war.. naja, aber Die Idee die 30€ zu investieren um ggf Gewissheit zu haben ist vllt nicht blöd, kann den Nachbau-vergaser ja notfalls bei ebay kleinanzeigen wieder abstossen.

@ARV was meinst Du mit Kompression stimmt nicht? sie ist sicherlich nichtmehr perfekt (der Zylinder ist schon tüchtig eingelaufen) aber 10 bar sind doch gut oder nicht?

@mutschy das hör ich gern.. aber ich hab mir neulich dieser Mopetta wegen ein Video auf YouTube angesehen (naja mehrere ehrlich gesagt)
bei dem speziellen Video jdf tauschte jmd besagten KW Dichtring linksseitig und brauchte dafür Spezialwerkzeug (son Kamm -ich würde Sperrklinke sagen wollen- zum blockieren des Kettenrades und was was den Kupplungskorb blockierte den Aufbau hab ich nichtmehr genau verinnerlicht, scheint aber 12-MW 5-3 bzw 01-MW 22-4 im RepHandbuch zu entsprechen)
Er widersprach Dir übrigens was die Richtung angeht.. er forderte auf offene Seite zum Primärantrieb, wie auch immer.. ich mangele am Besitz besagter Spezialwerkzeuge..
Ideen zum Ersatz selbiger? oder vielmehr Dinge auf die ich achten muss zu vermeiden beim improvisieren (ich weiß ich soll mich von der Anlasserwelle fernhalten zB aber sonst?)

@daniel_f.. Ja, ich bin ja schon nur Hobbyist.. aber da war schon viel schönes bei für den Unfallforscher von Welt.
Ich hab den Verdacht er wollte reparieren, hat die Geduld verloren und am Ende nur wild zusammengeprutscht um n Preisschild dranhängen zu können.
Silikon ja.. nene das ist von vertrauter rosa Farbe zum Glück.

@ea2873
Mich dünkt -mit Verlaub- ihr ignoriertet mein schriftlich Wort und griffet anstelle eines freien Gedanken zu einer vorgefassten Kunde, mag dem wohl Wahrheit innewohnen?
Nundenn grämet Euch nicht obdes, aber mir beliebts zu unterlassen was bereits getan obschon Euer Wort -das Meine ignorierend- um Wiederholung bat.

Oder anders: "ja guckste", "hab ich", "wees ich", "is doch" mit diversen Wiederholungen

Kurz... Wellendichtung ist hier Konsenz... dann guck ich da mal genauestens hin.
Noch ne kurze Frage.. rechts ist doch quatsch zu tauschen, oder? das doch Staubschutz wa? (also hinter Lima muss nix neu, oder)

Alexander

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon EmmasPapa » 11. Mai 2023 06:03

Pelorades hat geschrieben:.......
Noch ne kurze Frage.. rechts ist doch quatsch zu tauschen, oder? das doch Staubschutz wa? (also hinter Lima muss nix neu, oder)
......


Wenn, dann beide! Gasdicht soll der Kurbelraum auch zur Lima-Seite sein. Und auch dieser Simmerring härtet nach 30-40 Jahren aus.
Grüße

Frank

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 11. Mai 2023 14:50

mutschy hat geschrieben:...Beim /3 (du hast nen DZM erwähnt, den gibt's nur dort) isses sogar relativ komfortabel und in etwa zwei Stunden erledigt.
...Drahtsprengring im Dichtringträger raus popeln, Ring rausziehen, neuen Ring einsetzen ... wieder montieren.
...
Den Dichtringträger keinesfalls entfernen! Der is eingeschrumpft und mit simplen Hausmitteln schwierig bis gar nich wieder gasdicht einsetzbar.
...


So Öl raus, Deckel ab und als ich mir grade überlegte wie ich das Spezialwerkzeug substituiere...
schweift mein Blick hinter's Primärkettenrad... Dichtrinträger und Seegering..
ich seh keine Wellendichtung....
müsste man doch schon sehen, oder etwa nicht?
der Winkel ist blöde,. tut mir leid, mit dem Auge geht's minimal besser, aber das Telefon will dann nichtmehr sauber fokussieren leider..
ihr erkennt aber hoffentlich was ich meine

bei dem "wahllosen Internetz-beispiel" reicht der Dichtring bis zum Kragen des Dichtringsitzes... aber ich seh da nix.... :shock: :shock:

Ich seh aber auch nicht viel Platz hinterm Sprengring.... kann es sein, daß da jemand die Reihenfolge vertauscht hat? und falls ja... was mach ich dann? (einrollen und wimmern klingt für mich grade ziemlich attraktiv :unsicher: )

Danke nochmal
Alexander
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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Mechanikus » 11. Mai 2023 15:44

Es beißt die Maus kein' Faden ab, Du brauchst mindestens den Abzieher fürs Primärritzel. Die anderen Blockierwerkzeuge kann man sich durchaus selber bauen. Ohne geht's nicht beschädigungsfrei.

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon EmmasPapa » 11. Mai 2023 16:25

Den Abzieher für das Primärritzel des MM 150/3 kann man sich nach der Anleitung von Mutschys Webseite sehr leicht selber bauen. Hab mir den auch gebaut, funktioniert einwandfrei.
Grüße

Frank

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon mutschy » 11. Mai 2023 16:44

Und ich muss mich korrigieren. Ein DANKESCHÖN an Frank, dass er mich drauf hingewiesen hat!

Der Simmerring muss mit der offenen Seite zum Primärraum hin zeigen.

Gruss

Mutschy

-- Hinzugefügt: 11. Mai 2023, 16:51 --

Sei unbesorgt. Mit etwas Geschick kannste dir alle Werkzeuge selber bauen. Hier im Forum hab ich schon ne tolle Konstruktion gesehen, da wurden zwei Schrauben in die vordere Kupplungsdeckelbefestigung gedreht und ein Stück Flachmaterial dazwischen verspannt, so dass es den Primärtrieb blockiert hat. Funktioniert also auch so. Den Abzieher kannste dir nach meiner Anleitung auch selber bauen. Fehlt nur die Blockierlamelle.

Da ich eher aufs Lesen als aufs gucken stehe, gibt's die MZ-Bibeln schlechthin (Neuber-Müller) natürlich auch auf meiner Webseite ;)

Gruss

Mutschy
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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 11. Mai 2023 17:44

Danke Jungs, dann versuch ich einfach mal mein Glück und mach weiter...

Werkzeuge selber dengeln ist schön, das einzige was mir Momentan noch aufstösst ist der Gegenhalter für den Kupplungskorb.
einfach eine alte Lamelle...

... hab ich nicht, da muss ich anderweitig schauen; dann geht's weiter.
wird schon werden.
Apropos, mutschy du könntest die Bildadressen in der html ändern (sind noch alte absolute adressen )
<img src="http://mutschy.de/bilder/kupplblock/1.jpg"><br><br>
<img src="http://mutschy.de/bilder/kupplblock/2.jpg"><br><br>
<img src="http://mutschy.de/bilder/kupplblock/3.jpg"><br><br>
<img src="../bilder/lamelle.jpg">

waren zwar leicht von hand zu finden, aber für den Nächsten der sucht :wink:

Also bis hierhin schonmal wiederholt vielen Dank,
ich melde mich falls sich neue Frage auftun die sich mir durch flüchtige Lektüre nicht selbst beantworten :mrgreen:

Alexander

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon mutschy » 11. Mai 2023 17:52

Na, hoppla! :shock:
Mach ich nachher oder morgen :top:
Den Ring siehst du erst, wenn das Ritzel ab is. Der is ein wenig zu weit drin, als dass man ihn so sehen könnte.

Gruss

Mutschy
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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Thale » 11. Mai 2023 18:48

ea2873 hat geschrieben:1 Wassersack von Benzin durch das Kerzenloch, Kerze rein, Zündung an, kicken: --> wenn sie jetzt zumindest kurz kommt ist die Zündung ok, dann Richtung Vergaser, Verdichtung, Wellendichtrige suchen.
Wenn sie nicht kommt --> Richtung Zündung suchen.

...


Ist das eine "sichere Räubermethode" als Test? Da habe ich noch nie etwas von gehört.
Wenn's einfach wär, dann könnt's ja jeder!

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Mechanikus » 11. Mai 2023 22:26

Thale hat geschrieben:
ea2873 hat geschrieben:1 Wassersack von Benzin durch das Kerzenloch, Kerze rein, Zündung an, kicken: --> wenn sie jetzt zumindest kurz kommt ist die Zündung ok, dann Richtung Vergaser, Verdichtung, Wellendichtrige suchen.
Wenn sie nicht kommt --> Richtung Zündung suchen.

...


Ist das eine "sichere Räubermethode" als Test? Da habe ich noch nie etwas von gehört.

Ja, das ist gaaanz alte Schule. Das hat man schon vor bald 100 Jahren so gemacht .

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon mutschy » 12. Mai 2023 15:40

Pelorades hat geschrieben:Danke Jungs, dann versuch ich einfach mal mein Glück und mach weiter...

Werkzeuge selber dengeln ist schön, das einzige was mir Momentan noch aufstösst ist der Gegenhalter für den Kupplungskorb.
einfach eine alte Lamelle...

... hab ich nicht, da muss ich anderweitig schauen; dann geht's weiter.
wird schon werden.
Apropos, mutschy du könntest die Bildadressen in der html ändern (sind noch alte absolute adressen )
<img src="http://mutschy.de/bilder/kupplblock/1.jpg"><br><br>
<img src="http://mutschy.de/bilder/kupplblock/2.jpg"><br><br>
<img src="http://mutschy.de/bilder/kupplblock/3.jpg"><br><br>
<img src="../bilder/lamelle.jpg">

waren zwar leicht von hand zu finden, aber für den Nächsten der sucht :wink:

Also bis hierhin schonmal wiederholt vielen Dank,
ich melde mich falls sich neue Frage auftun die sich mir durch flüchtige Lektüre nicht selbst beantworten :mrgreen:

Alexander


Änderung auf der Webseite is erfolgt. Nochmals danke für die Info!

Gruss

Mutschy

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 13. Mai 2023 19:30

ich wollte Euch mindestens ein kurzes Update geben...

Während ich so bei mir überlegte welches Werkzeug ich wie substituiere, hab ich mich an die noch fehlenden Tests der Elektrik gemacht
Und was soll ich sagen: Was für ein Durcheinander... Im Grunde war nichts wie es soll
Wer immer zuletzt an der Mopetta dran war hat zB mal kurzerhand das blaue Kabel der Leerlaufkontrolllampe (die nie ging.. Birnchen ist tot) im lampenkasten mit dem weissen der BiLux verbunden und das schwarze schlicht gekappt... prima
der Regler war auf irgendwas über 10V eingestellt (mehr hat das Labornetzteil nicht liefern wollen weil ich über mein 1A Limit kam auf der Magnetspule) und der Rückstromschalter war dafür auf etwa 4Volt einge'regelt'...
Der Zündzeitpunkt war bevor ich ihn neulich eingestellt hab ja auch bei irgendwas um die 5mm vor OT und der Unterbrecher hatte gute 0.6mm ... hätte mir ein Warnhinweis sein sollen; war es nicht :oops:

Also hab ich Lothars pdf mal so vollständig wie möglich durchgearbeitet*, und nachdem ich ne neue Kerze reinschraubte (warum werden die doofen Dinger mit dem falschen Elektrodenabstand geliefert, das belästigt mich!)
sprang die doch tatsächlich an und blieb auch an... sogar als sie dann warm wurde irgendwann... IRRE!
(ist grad kein Getriebeöl drin, deswegen fiel die Testfahrt aus)
Mein Gedanke ist nun folgender gewesen.. wenn soviel Elektrik hinüber ist, dann hoffe ich, daß das Dingen mechanisch viel weniger kaputt ist als ich fürchten muss.
Also... ich gebe ihr jetzt ein paar Startversuche und Warmlaufphasen im Stand (ohne Getriebeöl.... n paar Zwischentropfungen auf die Primärkette müssen ihr momentan genügen)
Wenn sie das Spiel lange genug mitmacht, daß ich ihr eine saubere Zündung und Gemischaufbereitung bescheinigen kann,
schau ich ob was im Kurbelgehäuse zu sehen ist and Tropfen, dann kommt Getriebeöl rein und es wird ne Runde gefahren.
Ist der Wellendichtring wirklich defekt müsste sie doch wieder zu zicken anfangen (vllt nicht sofort, aber doch nach eher wenigen Kilometern, newah?)
mindestens aber seh ich dann vermutlich den Tropfen im Kurbelgehäuse wieder, kann also wirklich sicher sein, daß sie leck schlägt.
Oder aber sie saugt vorher schon Nebenluft an und der Ansatz schlägt schon fehl.
In beiden Fällen weiss ich ja wo ich gucken muss.

*Ich bin versucht noch n Elektrik-Frage-Thread aufzumachen, weil mir da echt so einiges bizarr vorkommt.
So hab ich nahezu keinen Spannungsabfall wenn ich nach seiner A-L Tabelle messe (weniger als 5mV über Alles.. das kommt mir spanisch vor)
Ausserdem gibt Lothar zB die Isolation der Zündspule an (die ich erreiche)
aber eingebaut sind je zwischen 1, 15 und dem Gehäuse dennoch nur 13 Ohm etwa, was mir persönlich n bisschen wenig scheint
Es wäre doch schön einen Hinweis auf die Isolationswerte gegen Fahrzeugmasse zu haben... nichtnur bei der Zündspule sondern im Grunde für alles; aber das gehört hier erstmal nicht hin.
vermutlich lässt sich auch das meiste interpolieren aus den Werten die in anderen Abschnitten angegeben sind...
Aber wie gesagt, das ist wohl was für einen anderen Thread dann.

Hab aber Wellendichtringset auf dem Bestellzettel mit Kupplungsdeckeldichtungen, dem Birnchen und nem neuen Leerlaufschalter (der letzte Gorilla hat den leider so festgeschraubt, daß das Bakelit linksseitig brach)
und liebäugel tatsächlich damit den Kabelbaum für pupenfünfzig Euro zu tauschen, aber das scheint noch Overkill

In diesem Sinne: schönes Wochenende noch
Gruß
Alexander

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon mutschy » 13. Mai 2023 21:05

Den Probelauf mit ohne Öl würde ich lassen. Is ja nich nur der Primärtrieb, auch das Getriebe dreht sich mit. Und das Öl schmiert nich nur, sondern kühlt vornehmlich :schlaumeier:

Gruss

Mutschy
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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon hmt » 14. Mai 2023 07:41

Pelorades hat geschrieben: .....und liebäugel tatsächlich damit den Kabelbaum für pupenfünfzig Euro zu tauschen....

Grundsätzlich nicht verkehrt. Die Vorteile sind saubere Anschlüsse, Elastische Kabel und kein Verbastel. Habe auch einen neuen Kabelbaum eingebaut, Fett an die Anschlüsse und die Schalter gereinigt.Und noch einen VAPE R81 Regler eingebaut.
Gruss JOE

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Mechanikus » 14. Mai 2023 10:11

Noch besser ist, einen Kabelbaum selber bauen, nämlich mit nennenswerten Kabelquerschnitten :wink:

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon hmt » 14. Mai 2023 10:37

Kann man machen. Die einzelnen Kabel und Stecker kosten auch nicht mehr wie ein fertiger Kabelbaum.
Gruss JOE

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Konstantin » 14. Mai 2023 12:41

Also ohne Öl würde ich die nicht laufen lassen , auch ohne Last ist da einiges zu schmieren, denn das Getriebe und Kupplung laufen ja trotzdem mit.Wenn es nur für einen Test vor Demontage gedacht ist kannman erstmal nur 450ml billiges Motoröl einfüllen

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon hmt » 14. Mai 2023 16:58

Das Getriebe ist ja nicht gleich furztrocken wenn der linke Deckel abgenommen wird.
Gruss JOE

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon mutschy » 14. Mai 2023 18:05

Ich habe in jungen Jahren so meine Erfahrungen gemacht. Nie wieder lasse ich eine Baugruppe, welche für den Betrieb mit Öl ausgelegt is, trocken laufen.

Das bisschen, was an den Ritzeln haftet, schleudert es ruck zuck weg, und dann fangen die Probleme an.

Gruss

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 14. Mai 2023 18:45

Ah okay, dann lass ich das mit dem ohne Öl ... (schöner Satz, herrje)
Also ab jetzt halt... gestern lief sie so für zwei, vielleicht drei Minuten bis sie etwas mehr als Handwarm wurde eben...
Dachte nur die Eingangswelle dreht sich im Getriebe... und das im Leerlauf sogar unverzahnt (?! Hab mir das Getriebediagramm aber auch nicht angesehen wenn ich ehrlich bin).
Und Kühlung fand ich irrelevant, die Nachbarn würden sich auch bedanken wenn ich das Dingen täglich ne Halbe Stunde im Standgas laufen hät'....
4-5Min (mehr wollte ich ihr sowieso nicht zutrauen ohne kühlenden Fahrtwind)
eingekuppelt macht den Scheiben das meiner Meinung nach nix ob mit oder ohne Ölbad... es ist nur der Schleifpunkt der mir da Sorgen machen würde (und Kupplung zu ziehen wenn man nicht schalten will ist irgendwie nicht vorgesehen gewesen).
Kann ja so viel schlechteres Kupplungsmaterial nicht sein als bei anderen Mopeds dieser Gewichtsklasse.
Aber das ist die erste MZ an die ich Hand anlege (und den Eigenheiten dieser hier nach zu urteilen wird es auch die Letzte sein)
also vertraue ich da eher auf Euer Urteil und mach morgen wieder Öl rein bevor ich den Motor das nächste mal zu drehen versuche.
die duplexkette hab ich übrigens pipettiert gehabt mit zähem Getriebeöl [welches bei meiner GSXR die Antriebskette für stunden schmiert]

Heute sprang sie wieder mal so genau gar nicht an, Zylinderbahn und Kolben kletschnass (und nein, natürlich wurde nicht hundertmal getreten... vier fünfmal und dann kam die Kerze schon schwarz-nass raus)
Hab sie dann ohne Vergaser mit Blick auf Zylinderbahn und Kolbenhemd von Hand gedreht... es blubberte und siffte massenhaft schwarzbraune Plörre.
Akkuschrauber mit 13er Nuss.. und es dauerte drei vier Minuten bis der Akku leer war und auch bis es wieder einigermaßen trocken aussah ... (ja da war ja noch von "ohne Getriebeöl ist okay" überzeugt)

springt dennoch nicht an, als wäre die Kerze wieder tot, die ist aber keine 24h alt gewesen und war trocken (kräftig blauer Funken ausserhalb des brennraums [innerhalb kann ich schlecht gucken, die GoPro passt nicht durchs kerzenloch :wink:]).
Habe dann den Sonntag für heilig genug erklärt mich nicht länger drum zu kümmern.. morgen ist noch genug Tag übrig um mich zu ärgern :mrgreen:

Gruß
Alexander

hier mal ein paar Bilder aus dem Endoskopvideo vom blubberschnoddern...
leider etwas unscharf, kamera halten und die Kurbel langsam gleichmässig drehen ist offenbar keine meiner kernkompetenzen :huh?:
Abwärtsbewegung falls ihr Euch fragt ...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon radiouwe » 15. Mai 2023 08:50

Bloß mal am Rande gefragt, hast du mal kontrolliert, dass nicht ein undichtes Schwimmernadelventil dir jedes Mal den Motor flutet bei deinen Experimenten?
VG

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon schrauberschorsch » 15. Mai 2023 10:11

Die braune Ploerre im Zylinder sieht nicht wie Gemisch aus, sondern wie Getriebeoel. Gemisch bildet solche dunklen Pfützen meiner Meinung nach nicht. Wenn das Getriebeoel schon ein paar Kilometer gelaufen ist und warm ist, riecht es nach Erbrochem. Riecht das in Deinem Zylinder so, dürfte das der Beweis sein, dass der linke KW-Dichtring undicht ist. Der rechte wird dann auch hin sein...

Die Dichtringe hätte ich bei mir unbekannter Wartungshistorie gleich als erstes auch auf Verdacht erneuert, schon um das Risiko für Schaeden an den KW-Stuempfen auszuschließen. Der Hinweis auf die KW-Dichtringe kam oben schon als erstes. Hast Du die Dinger zwischenzeitlich erneuert?

Ohne das getan zu haben, ist alles weitere mit Ausnahme von ein paar Basics an Vergaser und Spritversorgung (Schwimmernadelventil kam oben auch schon) so ein bisschen wie Glaskugel...

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 15. Mai 2023 12:54

radiouwe hat geschrieben:Bloß mal am Rande gefragt, hast du mal kontrolliert, dass nicht ein undichtes Schwimmernadelventil dir jedes Mal den Motor flutet bei deinen Experimenten?
VG

Es wurden alle Vergaser-Messinginterna getauscht bis auf den Düsenstock und die Teillastnadel (die neue passte nicht auf den Halter)
Auch das Schwimmernadelventil.

schrauberschorsch hat geschrieben:Die braune Ploerre im Zylinder sieht nicht wie Gemisch aus, sondern wie Getriebeoel. Gemisch bildet solche dunklen Pfützen meiner Meinung nach nicht. Wenn das Getriebeoel schon ein paar Kilometer gelaufen ist und warm ist, riecht es nach Erbrochem. Riecht das in Deinem Zylinder so, dürfte das der Beweis sein, dass der linke KW-Dichtring undicht ist. Der rechte wird dann auch hin sein...
Die Dichtringe hätte ich bei mir unbekannter Wartungshistorie gleich als erstes auch auf Verdacht erneuert, schon um das Risiko für Schaeden an den KW-Stuempfen auszuschließen. Der Hinweis auf die KW-Dichtringe kam oben schon als erstes. Hast Du die Dinger zwischenzeitlich erneuert?
Ohne das getan zu haben, ist alles weitere mit Ausnahme von ein paar Basics an Vergaser und Spritversorgung (Schwimmernadelventil kam oben auch schon) so ein bisschen wie Glaskugel...

Danke.. ich meine auch, daß das nicht wie Gemsich aussieht sondern wie verdünntes Getriebeöl.
Aber es riecht nicht,
das "Getriebeöl" selber aber leider auch nicht (die Anführungszeichen deshalb, weil ich damit das Öl meine, daß ich aus dem Getriebe abgelassen habe, was nicht zwingen heisst, daß selbiges auch als Getriebeöl gekauft wurde so verhunzt wie die Karre teilweise war)
Ich hab das Alte noch nicht zum Entsorgungshof gebracht, ich teste mal ob ich dem einen spezifischen Geruch entlocken kann ab einer gewissen Temperatur (unterhalb des Flammpunktes :wink:)
Bisher hat alles Gebrauchte auch kalt gestunken (Gabelöl ist übrigens mein Endgegner :fisch: :fight: )

Wie gesagt (war bei dem Bildern da oben und) ist im Moment noch kein Getriebeöl drin .. eben weil ich wissen wollte ob sich die Reste der Flüssigkeit die ich für Getriebeöl halte im Kurbelkasten abatmen lassen,
um dann zu sehen ob nach dem Einfüllen wieder was dazukommt oder nicht (um zu entscheiden ob ich die Dichtringe tauschen muss oder nicht)
davon wurde mir ja schon gestern abgeraten... ich war seither nur noch nicht wieder an der MZ dran.
Also nein, Dichtringe sind noch von mir unangetastet.
Grund: Keine alte Kupplungslamelle und die Angst den inneren Mitnehmer zu verhunzen wenn ich da mit ner Klaue drangehe.
aber es hilft ja nicht... irgendwie muss die Kupplung halt ab.


AufDatum:
Also, nachdem Ihr mich ja angehalten habt wieder Getriebeöl einzufüllen und ich ja gestern mühsam per Akkuschrauber den Kolben wieder getrocknet hatte,
hab ich heute nochmal nachgesehen, TROCKEN!
Dann -wie mir geheissen- Öl eingefüllt (dieses hier müfft schon in der Pulle)
und nochmal den Akkuschrauber drangehalten für ein paar Sekunden.
Und siehe da: deutlich hellere aber ebensoviel braune Plörre sifft und blubbert wieder im Einlasskanalfenster.

Also mit 100%iger Sicherheit ist das Getriebeöl-Undichtigkeit. [bleibt zu hoffen die KW Dichtringe und nicht etwa die Mittelnaht]
Ich stell grad die Bestellung zusammen für Dichtringe (3er set bei DZM richtig?) Seitendeckel, Kickstarterwelle.
Hab ich was vergessen?

Gruß
Alexander

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon schrauberschorsch » 15. Mai 2023 17:01

Wenn der Motor an der Mittelnaht Getriebeoel zieht, macht das auch nichts, weil, so meine Erinnerung, für die Erneuerung des linken KW-Dichtrings die kleinen MZ-Mitoren bis einschließlich TS gespalten werden müssen. Bei den 259er Motoren gab es irgendwann die Umstellung auf außenliegende Dichtringe. Ich habe weder eine 250er, noch eine kleine TS, kann also auch falsch sein.

Wenn das tatsächlich Getriebeoel auf den Bildern ist, muss sie ja weiss gequalmt haben wie ein Raeucherofen...

Die Mutter auf der Getriebewelle kann man bei eingebautem Motor notfalls auch anders lösen, wenn sie nicht brutal fest angezogen ist...

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon EmmasPapa » 15. Mai 2023 17:40

Auch die kleinen Motore wurden um 1977 auf außen liegende Simmerringe umgestellt und müssen seitdem nicht mehr zwingend zu deren Wechsel gespalten werden. Der Motor hier hat wohl einen Drehzahlmesser und ist demnach von 1978 oder später.
Grüße

Frank

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon schrauberschorsch » 15. Mai 2023 19:33

Ok, wieder was gelernt...TS ist mir auch irgendwie zu jung. :oops:

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 16. Mai 2023 15:56

Spalten werd ich den Motor nicht, dann geht er unrepariert zurück an den Absender;
spalten heisst Vollrevision, ich mach den Rotz ja nicht auf und messe dann nicht die Kurbelwelle nach oder überprüf den Getriebeverschleiss...
wär ja stumpfsinnig es zu unterlassen dann... nuja und da würd ich vermutlich wieder ausreichend finden um mich noch ein paar Tage länger damit zu beschäftigen... nene... der bleibt eingebaut und am Stück!

Teile sind bestellt (inkl neuer Kupplungslamelle um den Gegenhalter zu basteln) kommt Mittwoch/Do an das Zeug
ich fahr allerdings Donnerstag für ein paar Tage weg, werd' also erst nächste Woche berichten können ob das dann endlich behoben ist, oder ob es doch die Mittelnaht war.
(drückt mir .. oder besser der derzeitigen Eigentümerin die Daumen)

Bis dahin, vielen Dank und viele Grüße
Alexander

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 25. Mai 2023 18:41

So, Kurzurlaub beendet; und da hab ich mich die Woche wieder an die MZ gemacht,
die Teile waren alle da,
Kupplungshalter wurde geschweißt
mit der wohl schlechtesten Schweißnaht die die Welt je gesehen hat,
(Schlauch war wohl doch 'n bisschen geknickt gelagert, Draht war jdf sehr stotternd)
Egal hielt, mehr muss ja nicht

Allerdings hat mich der bekloppte Sprengring bestimmt ne halbe Stunde gekostet;
wenn man meinte man könnte den Anfang anheben um ihn auszuhebeln drehte er sich fröhlich in der Nut;
musste dann n Kumpel mit mehr Geduld übernehmen :wink:

Aber getauscht (blau nun zerfleddert gegen braun vom Milzschen Meister)

Kupplung wiedermontieren ging auch fast in die Hose
mein selbstgebasteltes Werkzeug passte gut (6erNuss) aber wenn ich versuchte die Feder zusammenzudrücken wollte die Mofa umkippen,
hab dann ne Schnellzwinge genommen und son kurzen Gleitgriff Knebel (damit ich die Nut aufs Loch ausrichten konnte)
und plitsch rutschte die Spannzwinge ab, TStück, Nuss und Federteller flogen quer durch die Werkstatt
und etwa eine Stunde verbrachte ich damit den verkaggten Federteller unter der Heizung zu finden;
gefunden hab ich einen Fingerhut, 1,78 DM, 15 Murmeln, eine Perle, etwa 12 Nägel, 4 Schrauben, eine zerbrochene Plastik-bärenfigur und
in etwa ein Kubikmeter Bauschutt, der Federteller tauchte erst auf, nachdem ich noch zwei weitere Murmeln und ich glaube etwa 30 Pfennig
hinter/unter der Heizung sah (bleiben ungeborgen!)

Und weil das nicht reicht mich zu ärgern (doch doch.. hätte gereicht)
machte die Kiste weiterhin mucken.

Mit frischem Getriebeöl (welcher Vollidiot hat eigentlich damals beschlossen die Ölablassschrauben exakt über den einzigen Ständer zu legen...
darf man den heute noch dafür ohrfeigen?)
und nach bemessenem Akkuschrauber durchkurbeln ohne Vergaser bleibt die Zylinderwand schön trocken, wie es sich gehört.

Sprang an und lief für ne Minute oder zwei, danach NIX... kein Zündfunke mehr!
Batterie auf 5 Volt runtergerödelt ... nochmal geladen, kein Zündfunke trotz ausreichender Batteriespannung (6.2V)
und ja mit frischer Kerze getestet... nix, nicht das blasseste Fünkchen.

An der Zündspule liegen permanent 6V an (mehr oder minder) kein Spannungsabfall mehr messbar bei Kurbelumdrehung...
normal doch pro halber Kurbelumdrehung an und aus, oder etwa nicht?
Aber nein, egal ob Kolben OT UT oder irgendwo auf dem Weg dazwischen.. immer Spannung auf der Zündspule,

Ich möchte demjenigen der für diese verhunzte Karre verantwortlich zeichnet gerne mal vor's Schienbein getreten wissen...
man hab ich den Kaffee auf, egal wo man hinsieht nur Pfusch und Dreck, und das ignorierend der bauartbedingten Unzulänglichkeiten die sie ab Werk mitbringt.

Beispiel: dejenige der davor dran war hat ich glaube einen ETZ Tacho verbaut [Kontrolllämpchen gelb/blau] Leerlaufkontrolle ist nun also Fernlicht-blau, hat zur Deaktivierung einfach mal Kabel gekappt (s.o.)[PFUSCH]
... naja ist-trotz Reparatur- quasi aus, weil das Birnchen grad bei absoluter Dunkelheit schafft milde durchzufunzeln [Bauartbedingte Unzulänglichkeit]

Kann mir kurz jemand sagen wo ich nach Kurzschluss/Wackelkontakt suchen sollte am Wochenende (vorher wird's eh nix bei mir)
Sonst frag ich nochmal im Elektrik-Forum

Dank Euch

mfG*
Alexander

*(wie eingangs erwähnt :wink:)

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon mutschy » 25. Mai 2023 19:31

Ruhig Blut. Sieh dir mal den Unterbrecher an. Der sorgt für den Funken. Lose oder gebrochen, evtl is auch die Schiene (Metallstreifen) vom Unterbrecher zum Kondensator gebrochen.
Am einfachsten isses, Kerze ausbauen, in den Stecker stecken, aufm Zylinder ablegen und dann mal mit nem Schraubenzieher den Unterbrecher lupfen. Bei jeder Öffnung des Kontaktes sollte ein Funke überspringen. Das Ganze bei eingeschalteter Zündung machen, aber die Spule nich unnötig lange unter Strom setzen. Das grillt sie nämlich. Also wie beschrieben prüfen und dann wieder Zündung ausmachen.

Gruss

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon zweitakt » 25. Mai 2023 21:44

EmmasPapa hat geschrieben:Auch die kleinen Motore wurden um 1977 auf außen liegende Simmerringe umgestellt und müssen seitdem nicht mehr zwingend zu deren Wechsel gespalten werden. Der Motor hier hat wohl einen Drehzahlmesser und ist demnach von 1978 oder später.


Ich vermute mal, daß es nicht darum ging die Dichtringe von innen nach außen zu bekommen
sondern vielmehr die Schmierung der Kurbelwellenlager von Getriebeöl auf 2T-Öl umzustellen.
Die Folge der Schmierungs-Umstellung war dann der Wechsel der Dichtringposition.
Ich vermute mal, daß die Lebensdauer der Kurbelwellenlager mit 2T-Öl-Schmierung länger ist
als mit Schmierung durch verschmutztes Getriebeöl.

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon EmmasPapa » 25. Mai 2023 22:51

zweitakt hat geschrieben:
EmmasPapa hat geschrieben:Auch die kleinen Motore wurden um 1977 auf außen liegende Simmerringe umgestellt und müssen seitdem nicht mehr zwingend zu deren Wechsel gespalten werden. Der Motor hier hat wohl einen Drehzahlmesser und ist demnach von 1978 oder später.


Ich vermute mal, daß es nicht darum ging die Dichtringe von innen nach außen zu bekommen
sondern vielmehr die Schmierung der Kurbelwellenlager von Getriebeöl auf 2T-Öl umzustellen.
Die Folge der Schmierungs-Umstellung war dann der Wechsel der Dichtringposition.
Ich vermute mal, daß die Lebensdauer der Kurbelwellenlager mit 2T-Öl-Schmierung länger ist
als mit Schmierung durch verschmutztes Getriebeöl.


Ja, dem ist wohl so. Der Wechsel der Simmerringe von außen ist im Grunde eine Räubermethode. In den alten Rep.-Anleitungen und Büchern ist der "Zwischendurch-Wechsel" auch erst gar nicht beschrieben.
Grüße

Frank

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 25. Mai 2023 22:52

mutschy hat geschrieben:Ruhig Blut. Sieh dir mal den Unterbrecher an. Der sorgt für den Funken. Lose oder gebrochen, evtl is auch die Schiene (Metallstreifen) vom Unterbrecher zum Kondensator gebrochen.
Am einfachsten isses, Kerze ausbauen, in den Stecker stecken, aufm Zylinder ablegen und dann mal mit nem Schraubenzieher den Unterbrecher lupfen. Bei jeder Öffnung des Kontaktes sollte ein Funke überspringen. Das Ganze bei eingeschalteter Zündung machen, aber die Spule nich unnötig lange unter Strom setzen. Das grillt sie nämlich. Also wie beschrieben prüfen und dann wieder Zündung ausmachen.

Gruss

Mutschy

Danke, aber "einfach" hab ich durch leider...
[Zündung aus]
Unterbrecher unterbricht fleißig (piepstest zwischen Unterbrecher und dessen Basisplatte bei sich drehender KW)
Piepstest am anderen Ende des grün/schwarzen Kabels wiederholt [getrennt an Zündspule] gegen Masse.. piepst mit Pausen wie er soll (bei sich drehender KW)
Kondensator kondensiert fleißig (Multimeter mit Kondensatortester drangehalten kalt okay (heiß nicht getestet.. aber heiß kann der bisher auch nicht geworden sein mMn)
[Zündung an]
[unterbrecherkabel von Zündspule getrennt] Piepstest grün/schwarz gegen Masse Dauerton. (bei sich drehender KW)
[Zündspule angeschlossen]
Spannung zwischen 1 und 15 an der Zündspule dauerhaft 6V
Spannungsabfall bei manuell gehobenem Unterbrecher gibt es keinen
(Funken auch keiner versteht sich....)
Und unnötig lange... schwer zu sagen, ich meine ich hab mich beeilt, aber wenn man ratlos frustriert auf die Mofetta des Horros starrt,keine Ahnung!
Ich mess am Samstag oder Sonntag die Spule nochmal durch.
Dann teste ich auch mal auf Kriechströme bei abgeklemmter Spule in Stellung zwei(?.. also Zündung ohne Licht, 30->54/15 ..das halt)

laut dem bunten Schaltplan von MMM gibt es einen Leitungsverbinder (LV1) des grünen Kabel von der Lima zur Zündspule...
gesehen hab ich den noch nicht.
ich würde aber derzeit behaupten wollen, daß der ab und an Kontakt zum Motorgehäuse herstellen könnte (Tülle verrutscht?)
wieso er das wiederholbar unterlässt sobald man die Zündung abschaltet erschließt sich mir allerdings überhaupt nicht.

Im Grunde hilft es nichts, ich werde am Ende alle Kabel auf Leitung und Isolation prüfen müssen :evil:
Was bei der Unterbringung im Lampenkasten und dem Gemurkse des Vor-arbeiters keine Freude sein wird.

Gruß
Alexander

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon EmmasPapa » 25. Mai 2023 23:01

Diesen Leitungsverbinder unter der Sitzbank hat nur die große TS, bei der kleinen TS kannst Du danach suchen, bis Du schwarz wirst.
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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon mutschy » 26. Mai 2023 22:19

Nich piepsen, sondern mit Prüflampe arbeiten :schlaumeier:
Evtl mal außen rum verkabeln (um einen Kupferwurm zwischen Unterbrecher und Zündspule aufzuspüren). Dabei jedoch beachten, dass die Spule weiterhin nich unnötig lange bestromt werden sollte, um ein spuleninternes Grillfest zu vermeiden.

Gruss

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 27. Mai 2023 17:13

Nun Mutschy ob ich nach Auge oder nach Ohr arbeite spielt in der effektiven Wahrnehmung kaum eine Rolle;
Aber Du hast recht Durchgangsprüfung per Ton ist immer nur ein Indiz (wie eine Prüflampe auch... es geht erstaunlich viel Strom dürch ne einzelne Litze)
Vorteil Piepser: Zündung kann aus bleiben [von wegen Zündspule überhitzen und so]
Vorteil Prüflampe: Helligkeit kann indiz für Qualität der Verbindung sein (mein Piepser zeigt hier aber den Widerstand mit an... damit ist das in etwa äquivalent zur Lampe)
und beide haben in etwa dieselben Nachteile
egal... ich meine ich habe alle Fehler gefunden,
jedenfalls sind alle kabel jetzt von erfreulich niedrigem Widerstand von Aderende zu Aderende und von erfreulichem hohen Isolationswiderstand ggü anderen Kabelenden ;)
(der verheimlichte Schritt nach dem piepsen ist wirklich Messen :wink:)


Manmanman...
was für ein Trip!

Also hab heute das Multimeter mal an alles gehalten was nicht schnell genug rennen konnte;
die Spannungsversorgung der Hupe konnte (je nachdem ob die Hupe sich in ihrem Pin n bisschen verdreht hatte oder nicht) auf Masse schlagen; schrumpfschlauch über den Verbinder und
ich dachte ich sei erfolgreich, Zündzeitpunkt und Unterbrecherabstand nochmal kontrolliert und die Karre lief...
Alles gut dachte ich, machte den Deckel der Lima wieder drauf und schluss war... Mopetta sprang wieder nicht an.. weder mit noch ohne Startvergaser,
Zündspule hatte wieder Dauerstrom... zum KOTZEN!
an der Hupe gerüttelt..kein Unterschied.

Als ich wieder daheim bei einer Tasse Kaffee hockte fiel es mir dann auf.. "Deckel dran = aus"
Also wieder hin, Sprang nicht an, Deckel ab, ein tritt und brumm, in den Deckel geschaut und da sah ich dann den verräterischen Fleck...
das bauartbedingt unzulänglich angebrachte Fähnchen hat der Prutsch-weltmeister für "leichteren Zugang" etwas nach vorne gebogen nehme ich an,
und der unisolierte Flachstecker tat dann sein bestes um mit dem Gehäusedeckel in intimen Kontakt zu treten..
bisschen Fähnchen biegen, Schrumpfschlauch über den Flachstecker und siehe da, Deckel drauf Karre rennt!

Hurraaa!!

So, die Tage stell ich den Leerlauf ein, dann darf die MZ Kladde zugeklappt werden und die Karre vom Hof rollen (diesmal sogar fahrtüchtig)
Bremsleuchte ist defekt, aber das ist jetzt nicht mehr meine Aufgabe ;)

Eine letzte Frage (hoffentlich wirklich)
Kann das sein, daß das Mofa vorne keinen Bremslichtschalter hat?
der hintere am Rad ist ja offensichtlich, vorne im Rad ist nix, am Bremshebel auch nicht, Kabel hab ich auch keines gefunden was dazu dienen könnte (nicht am Rad, nicht im Lampenkasten, nicht am Bremshebel oder Lichtschalter...)
Bizarr!

Schönes Wochenende Euch allen,
und meinen aufrichtigen Dank für Eure Hilfe und Eure Geduld :wink:

Alexander

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon hebinger » 27. Mai 2023 17:52

Bremslichtschalter vorne gibt’s nicht.

Glückwunsch, dass sie endlich läuft.

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon schrauberschorsch » 28. Mai 2023 10:54

Dass zwischen dem Kondensator und dem Seitendeckel der Funke überspringt, hatte ich auch schon mal. So blöd wie es vielleicht klingt: gibt es ein Problem an der Zündung schadet es nicht, in der Werkstatt das Licht auszumachen. Bei Polradzuendungen gibt es auch Dinge, die man bei Dunkelheit schnell findet, bei normalem Licht sich aber einen Wolf suchen kann, zu geringer Abstand zwischen Polrad und Polschuh der Zuendspule zB.

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 28. Mai 2023 12:50

hebinger hat geschrieben:Bremslichtschalter vorne gibt’s nicht.

Glückwunsch, dass sie endlich läuft.

Vielen Dank!
auch für die Info :)
ich hab nur den Schaltplan vom Milzschen Meister und da ist einer drauf für's Vorderrad, bei beiden mit (deLuxe?) und ohne DZM,
deswegen war ich verblüfft keinen zu sehen und auch keine "Reste" eines deaktivierten zu entdecken..
Ich hab keine Ahnung von den Modellreihen deswegen wollt ich da sicher gehen.

schrauberschorsch hat geschrieben:Dass zwischen dem Kondensator und dem Seitendeckel der Funke überspringt, hatte ich auch schon mal. So blöd wie es vielleicht klingt: gibt es ein Problem an der Zündung schadet es nicht, in der Werkstatt das Licht auszumachen. Bei Polradzuendungen gibt es auch Dinge, die man bei Dunkelheit schnell findet, bei normalem Licht sich aber einen Wolf suchen kann, zu geringer Abstand zwischen Polrad und Polschuh der Zuendspule zB.


Ja das mit dem Licht aus, ist ein guter Hinweis, ich hab mich dusselig gesucht warum die Leerlaufkontrolle nicht geht und bei Licht aus und Hand vor dem Glas dann gesehen, daß sie doch schwach funzelt und man es nur nicht sehen kann.
Hätte des Deckels wegen hier zwar nichts genützt, aber drauf gekommen mal im dunkeln zu suchen wär ich vermutlich auch nicht wirklich.

Werd dann heut oder morgen mal Leerlauf einregulieren, dann kann Tessa wieder zum spielen raus :wink:

weiterhin ein grandioses Wochenende (und viel unbefahrene Landstraße vor Euch)

Alexander

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon mutschy » 28. Mai 2023 17:10

Bremslichtschalter vorn gabs erst bei der ETZ mit Scheibenbremse in Serie. Vorher (Trommel) nur für vereinzelte Export-Maschinen. In England wars wohl zB Pflicht.

Gruss

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon pfuetzen » 28. Mai 2023 18:05

mutschy hat geschrieben:Bremslichtschalter vorn gabs erst bei der ETZ mit Scheibenbremse in Serie. Vorher (Trommel) nur für vereinzelte Export-Maschinen. In England wars wohl zB Pflicht.
Mutschy

Wenn du dich da mal nicht täuscht ?

viewtopic.php?f=3&t=49822

TS hatte das wohl (korrigiere: nur im Export) auch.
@mutschy hattest Recht ?
Zuletzt geändert von pfuetzen am 28. Mai 2023 19:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon EmmasPapa » 28. Mai 2023 18:54

Ist doch richtig, was er schreibt. TS hatte das nur im Export, z.B. nach USA und GB, DK wohl auch. Ab und zu verirrte sich mal was auf dem Inlandsmarkt, was aber die Ausnahme war.

Die ETZ, z B. meine 150er von 1989, hatte auch an der Tromnel vorn den Schalter, der aber am Handbremshebel zu finden war.
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Re: TS 125 will schlicht nicht laufen

Beitragvon Pelorades » 1. Juni 2023 03:03

Wäre auch zu einfach gewesen... :boese:

Lichtmaschine liefert keinen Saft und nach ein paar Minuten ist Feierabend mit Zündspannung aus der Batterie...(mit Licht an kann man's ganz vergessen)
Lima angeguckt, und es muss wohl ausreichend Funkenschlag gegeben haben um diese Pertinax Platte zu verschmoren, der DF Kohlehalter hat nun merkliches Spiel und es bröselt.

Oh und hab ich erwähnt, dass sie wieder Öl auf den Kolben rotzt?
Deutlich weniger, aber immernoch sichtbare Mengen (würde sie zuverlässig zünden würde sie vermutlich anbleiben und das Öl schlicht verbrennen, so aber..... Ölnasse Kerze sobald man n paar Meter versucht hat anzuschieben)

Ich hadere noch ob ich überhaupt Nerven habe mich damit weiter rumzuschlagen.
So eine Horrormofa hab ich noch nicht gesehen. Jeden Tag fällt der was Neues ein kaputt zu gehen.

Alexander

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